Der Eesellichaster
Mittwoch, den 13. Juni 1931.
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?ei te 2 — Nr. 131 _
Ernst Hösler sprang ab und wurde unter den Omnibus geschleudert. Das Sinterrad überfuhr die ganze Länge seines Körpers; Karl Hösler stürzte lediglich vom Motorrad.
Heumaden a. F., 12. Juni. (Motorrad gegen Kraftwagen.) Am Montag abend fuhr ein Motorrad von Heumaden einem Personenwagen, der von Sillenbuch herkam, in die Flanke. Der Motorradfahrer erlitt schwere Kopfverletzungen und eine Gehirnerschütterung. Beide Fahr- zeuge wurden stark beschädigt.
Gaildorf, 12. Juni. (Motorrad-Unfall.) In Hinterlintal ist in der Nacht auf Montag der 23 Jahre alte Metzger Emil Ockert von Waldhaus auf seinem Motorrad gegen einen Gartenzaun gefahren. Der Fahrer erlitt einen Schädelbruch: er wurde his Gaildorfer Bezirkskrankeuhaus verbracht.
Nie Mligener Branbkalastrophe - ein doppeltes Verbrechen?
Mengen, OA. Saulgau, 12. Juni. Nach -en Erhebungen über die Ursache des verheerenden Grotzseucrs in Mengen dürfte an Brand st iftung nicht mehr gezweifelt werten. Es hat sich herausgestellt, daß die Lei, ,a«g vom Pumpwerk zum Wasser« Reservoir, aus dem die Wasserleitung geweift wird, von verbrecherischer Hand Durchschnitten war. Wäre nicht das Wasser aus der Ablach und aus dem Stadtbach !fu reichlicher Menge zur Verfügung gewesen, dann wäre alles Menschenmühen um Eindäm- MNg des Brandes vergeblich gewesen. Zur Er- tzreifung des Brandstifters hat die Staatsanwaltschaft im Einvernehmen mit der Württ. Gebäudebrandversicherungsanstalt eine Be- lohnungvonlOOORM. ausgesetzt.
Todesopfer bei nächtlichem Verkehrsunfall
Viberach, 11. Juni. In der Sonntagnacht gegen 11 Uhr ereignete sich auf der Landstraße von Biberach nach Laupheim bei der Ortschaft Barbein ein f o l g e n s ch w e r e r Zusammenstoß zwischen Auto und Radfahrer. Der 65jährige Schreinermeister Anton Kley von Achstetten, OA. Laupheim, fuhr, von Biberach kommend, nach Hause und wurde von einem entgegenkommenden Personenauto aus Biberach angefahren. Durch den Sturz erlitt er eine klaffende Wunde am Kopf und brach das linke Bein. Die schweren Verletzungen hatten Nach etwa 20 Minuten seinen Tod zur Folge. Der Fahrer verständigte in Biberach die Landjägerei und die Sanitätswache. Die sofort eingeleitete behördliche Untersuchung Wird die Schuldfrage zu klären haben.
Vom Blitz erschlagen
Friedrichshafen, 12. Juni. Montag mittag zwischen 12 und 1 Uhr entlud sich über der Stadt ein schweres Gewitter. Ein 34jähriger Schmiedegeselle. Fritz Sack aus Frankfurt a. M., der sich auf der Wanderschaft befand, wurde vom Blitz getroffen, als er unter einem Kastanienbaum Schutz vor dem Regen suchte. Der Tod war sofort emgetreten.
BlMrnanmfen eingeöfchert
Waldsee, 12. Juni. In Neckenfurt brach in dem Oekonomiegebäude des Landwirts Bau mann am Samstag ein Brand aus, der das ganze Anwesen innerhalb weniger Stunden vollständig einäscherte. Da der Brandgeschädigte mit seiner ganzen Familie beim Brandausbruch auf dem Felde arbeitete, konnte nichts mehr gerettet werden. Auch die Feuerwehr konnte" wegen Wassermangel nicht viel ansrichten.
Ravensburg, 12. Juni. (Tödlich verunglückt. Am L-onntag abend wollte Bauer und Gemeinderat Rilltng von Berg mit seinem Motorrad nach Hause fahren. Er benutzte die Nebenstraße Vogt-Reich. Aus unerklärlichem Grunde verlor der Fahrer in einer kleinen Kurve die Herrschaft über fein Fahrzeug und stürzte. In schwerverletzte m und bewußtlosem Zustand wurde Rilling mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus nach Ravensburg gebracht, wo er in der Nacht seinen schweren Verletzungen erlegen ist, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben.
Mooshausen OA. Leutkirch. 12. Juni. (Ertrunken). Am Sonntag forderte das an tieferen Stellen eisige Wasser der Iller ein Todesopfer. Beim Baden geriet Karl Maye r> Sohn des Haltestcllevor- stehers, in eine tiefe Stelle unterhalb des Wehres. Ein Krampfanfall hinderte ihn in der Bewegnngsireibeit. WW1 sprang ihm ein Kamerad zu Hilfe. Allein beide versanken in die Tiefe. Nur mit äußerster Blühe gelang es letzterem noch, zu entrinnen. Rasch herbeigerufene Männer konnten Karl Mayer nur als Leiche bergen.
Am Sonntag wäre in der Nähe von Lindau um ein Haar ein sunger Mann aus Straubing ertrunken: er konnte gerade noch im letzten Augenblick gerettet werden.
Innenminister Dr. Schmid stattete Ende der vergangenen Woche dem RavenZ- burger Rathaus einen längeren Besuch ab.
Aus Stadt «ud Laub
Nagold, den 13. Juni 1934.
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden: es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
Verordnung des Wirtschastsministeriums über die Zwangsenteignung für den Vau der Nach- barschaftsstratze Herrenalb Rotensol
Auf Erund des Art. 2 des Zwangsenteignungsgesetzes vom 20. Dezember 1888 (Reg.Bl. S. 440) in der Fassung des Aenderungsgesetzes vom 18. Juli 1933 (Reg.-Vl. S. 331) wird verordnet:
Die Gemeinde Rotensol, Oberamts Neuenbürg. wird ermächtigt, die zum Bau der Nachbarschaftsstraße Herrenalb Rotensol nach den Plänen vom 17. Mai 1984 erforderlichen Grundstücke im Wege der Zwangsenteignung zu erwerben. Im Enteignungsverfahren wird die Gemeinde Rotensol durch den Ortsvorsteher verrieten.
Als Enteignungsbehörde wird das Oberamt Neuenbürg bestellt.
Dom Schwimmbad
12. Juni
Wasser 19°, Luft.24° C. Besucherzahl 241.
Dom Rathaus
Nächste össentliche Ecmeinderatssitzung heute Mittwoch, den 13. Juni 1934, nachm. 5 Uhr.
Ehret das Alter
Am Freitag, den 1l. Mai haben wir den 80. Geburtstag der am 10. Mai 1854 geborenen Frau Rosine Brenner, Waldschlltzen Witwe, Emmi ngen gewürdigt und sind heute in der Lage, das Bild der Betagten, die noch recht freundlich in die Welt schaut, zu veröffentlichen.
Reichs-Schwimm-Woche
Vom 17. Juni bis 24. Juni werden wir auch in Nagold eine Reihe von Veranstaltungen unternehmen, die geeignet sind, das Baden und Schwimmen in Gang zu bringen. Den Reigen eröffnen soll am kommenden Montag ab 18.30 Uhr das Schwimmen für das Reichsjugend- und deutsche Turn- und Sportabzeichen für beide Geschlechter. Die Teilnehmer haben sich über ihre Verbände sofort zu melden. Die Meldung muß enthalten: Vor- und Zunahme, Geburtstag und Ort, Anschrift. Diejenigen, die noch kein Urkundenheft haben, bezahlen bei der Meldung 1.15 Mark die andern 0.15 Mark. Das Urkundenhest kostet 1.00 R.-Mark, es gilt nicht nur für das Schwimmen, sondern für alle vorgeschriebenen Uebungen. Die Meldungen müssen spätestens Freitag abend bei dem Leiter der Abnahmekommission, Studienrat Grau, vorliegen. Keinem Verband Angeschlossene können ihm ihre Meldung unmittelbar zugehen lassen. Die Anforderungen sind: Reichsjugendabzeichen: 300 Meter in beliebiger
Zeit.
Deutsches Turn- und Sportabzeichen:
Männlich: 300 Meter in 9 Minuten.
Weiblich: 200 Meter in 7 Minuten.
Volksdeutscher Opfertag
(18. und 17. Juni).
Reichsminister Dr. Frick hat auf der großen Mainzer Pfingsttagung des Volksbunös für das Deutschtum im Ausland (VDA) folgenves Wort geprägt:
„Kein Nationalsozialist wird sich den Anforderungen entziehen, die der VDA. als Mittler und Treuhänder insbesondere der Grenzland- deutichen und der deutschen Minderheiren im Ausland an Las deutsche Volk stellen musst.
Mehr als 9900 deutsche Schulen unterhält der VDA jenseits der Grenzen und Meere — mehr als 9000 Schulen sind somit heute Träger des nationalsozialistischen Gedankenguts und damit Horte des Friedens, da sich der VDA. genau so frei weiß von jeglichen imperialistischen Zielen wie unsere Reichsregierung.
Mit bloßen Sympathiekundgebungen ist es jedoch bei der gewaltigen auf dem VDL ruhenden Verpflichtung als Treuhänder der Volksdeutschen Verbundenheit nicht getan — mit wohlwollender Haltung allein hat noch kein > Kind im Baltikum oder in Polen oder in Bes- ^ sarabien eine Fibel wir bedürfen des Volksdeutschen Wehrschatzes zu unserem Nshuuptuugs- kampf der vor allem seit der Begründung des Dritten Reichs mit aller Schärfe entbrannt ist.
Darum ergeht der Ruf an Alle, denen, die draußen an der Front des Deutschtums in heißem Kampf stehen, die unbedingt nötige Unterstützung zuteil werden zu laßen. Zu diesem Zweck führt der VDA. in der nächsten Woche in allen Städten des Reichs eine große Haus- und Straßensammlung durch. Hier in Nagold wird am
Samstag und Sonntag von Schülern des Seminars und der Latein- und Realschule gesammelt wie voriges Jahr. Jeder gebe nach Kräften!
Regelung der landwirtschaftlichen Schuidverhöttnisfe
^) Erössnung von Schuldenregelungsversah- ren: Amtsgericht Herrenberg: Deuble, Jakob u. Marie, Haslach. Amtsgericht Neuenbürg : Heil, Gustav, Ottenhausen.
ll) Erteilung der Ermächtigung zum Abschluß eines Zwangsvergleichs: Amtsgericht Calw: Ham man, Johann, Adam, alt, Eheleute. Rötenbach: Kober, Johann Michael, Ehel. Altburg.
<2) Rechtskräftige Aushebungen und Einstellungen von Entschuldungs- und Zwangsver- glcichsverfahren: Amtsgericht Neuenbürg: Ehnis, Jakob, Eheleute, Beinberg.
Einstellung in die Reichsmarine
„Die Schiffsstammdivifion der Nordsee in Wilhelmshaven hat den Bedarf an geeigneten Freiwilligen für den Dienst in der Reichsmarine für den Bereich der Marinestation der Nordsee auszusichten und einzustellen.
Es besteht neben allen anderen Berufen hauptsächlich Bedarf an Bewerbern mit technischer Berufsausbildung. Erwünscht sind Bewerber, die eine dreijährige Lehrzeit als Maschinenschlosser, Motorenschlosser. Schlosser, Maschinenbauer, Metalldreher, Kesselschmied, Schmied, Kupferschmied, Klempner, Mechaniker und Elektriker oder einem ähnlichen Handwerk Nachweisen,
Das vorgeschriebene Lebensalter für die Einstellung liegt zwischen dem vollendeten 17. und 21. Lebensjahr. Bei Einreichung des Gesuches darf das 20. Lebensjahr nicht überschritten sein.
Gesuche um Einstellung im Bereiche der Marinestation der Nordsee sind zu richten an die Schiffsstammdivision der Nordsee (Einstellung) in Wilhelmshaven. Dem Gesuch ist ein ausführlicher selbstgeschriebener Lebenslauf beizufügen/'
Wer bringt sich in Lebensgefahr?
Wer nicht richtig schwimmt, bringt sich und andere in Lebensgefahr! Drum besuche die Veranstaltungen der Reichs-Schwimm-Woche und lese die Aufklärungsschrift „Schwimme richtig!"
Der altere SuaMätsarbeitek gilt Meder
Tie Jagd nach der jugendlichen Arbeitskraft hat zwar noch nicht aufgehört: Immer noch halten Betriebe Ansschau nach den jungen Burschen und den jungen Mädchen vom flachen Lande. Immer noch kommen in vielen Fällen junge Leute in gewerblichen Betrieben bevorzugt unter, sehr zum Nachteil einer gesunden Auswirkung auf den Gang der Arbeitsschlacht. Aber die Wendung ist schon da. Nicht nur weil gegen den Zulaus vom Land jetzt energische Kontroll- und Sperrmaßnahmen ergriffen werden. Es kommt noch ein anderes hinzu und das ist für uns wichtiger und wertvoller: Werkstätten und Großbetriebe lernen jetzt den älteren O u a l i t ä t s a r b e i t e r wieder schützen. Schon werden in namhaften Unternehmungen wieder Leute eingestellt, deren Alter in keinem Verhältnis zu der bisher begehrten Jugend steht. Wenn es bisher hieß: „Sie sind mir eben zu alt", ohne weiter zu untersuchen, was der Betreffende infolge oder trotz seines Alters tatsächlich leisten könnte, werden jetzt immer mehr ältere Arbeiter und Angestellte hercingenommen. Und man hört immer häufiger: „Ein älterer Dreher oder Schlosser ist mir lieber, weil er zuverlässiger ist oder weil er für diese oder jene Arbeit schon die Erfahrung mitbringt." Kurz, der ältere Arbeiter verbindet sich wieder mit dem Begriff: Qualitätsarbei- t e r. Und da gerade jetzt in vielen Gewerbezweigen Mangel an wirklichen Fachkräften, vor allem den so begehrten jugendlichen Fachkräften, herrscht, ist es gut, daß wir noch einen Stamm älterer Oualitätsarbeiter haben, der den jüngeren nicht nur gleichwertig, sondern oft auch überlegen ist.
Seder Werktätige muß wandern
Bei einer kürzlich am Sitze des Reichsverban- des der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine, in Darmstadt, stattgehabten Besprechung mit einem Vertreter der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Amt für Reisen und Wandern und Urlaub, wurde zu dem Zwecke einer immer stärkeren Erfassung der deutschen Werktätigen in den Betrieben für das deutsche Heimatwandern folgendes vereinbart:
Der Reichsverband der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine, der heute mit 52 Gebietsvereinen rund eine Biertelmillion deutscher Wanderer umfaßt und erst kürzlich am Himmelfahrtstage in 25 machtvollen Kundgebungen seiner Mitglieder für deutsches Wandern geworben und damit seine Stärke und Leistungsfähigkeit bewiesen hat, unterstützt auf Grund seiner jahrzehntelangen Arbeit und Erfahrung die großen Aufgaben des Amtes für Reisen, Wandern und Urlaub auf das weitestgehende. Die Gaureferenten dieses Amtes setzen sich mit den einzelnen Verbandsleitern in Verbindung und besprechen die Durchführung eines ausgedehnten Wand^rbetriebs unter Berücksichti-
LrStt
kartslamtl.: kiaebclr.rerd. Deutsche Arbeitsfront
Heute nachmittag Rechtsberatung auf der Kreisleitung.
Rechtsberatungsstelle Freudenstadt: Eugen Epple
Kückengruppe
Heute mittag 3 Uhr pünktlich Postamt Pflicht!
Frau Schuon.
gung der gegebenen Anweisungen. Der Reichsverband der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine mit all seinen Unterverbänden stellt bis in den kleinsten Ort hinein so viele Führer zur Verfügung als ihm möglich ist. Eine entsprechende Führerschulung wird einsetzen, um die Leute aus den Wandergruppen der Betriebe so auszubilden, daß in späterer Zeit ein organisches Wanderführernetz über ganz Deutschland sich ausdehnen wird. Die Mitarbeit der Reichsverbandsmitglieder soll ehrenamtlich geschehen.
Verkehrsunsall
Calw. Vorgestern abend gegen 9 Uhr ereignete sich in der Bahnhofstraße in Calw in der Nähe der Anlagen ein Verkehrsunfall. Ein auswärtiger Kraftradfahrer stieß mit einem Nagolder Kraftwagen zusammen und kam zu Fall. Der Zusammenstoß sah im ersten Augenblick sehr schlimm aus, verlief jedoch noch glimpflich: niemand hatte ernstliche Verletzungen davongetragen.
Das ist Sozialismus -er Hitlerjugend
Freudenstadt, 12. Juni. Von der Hitlerjugend Freudenstadt erhalten wir folgenden Brief:
„Wir sind jetzt in der Zeit, wo sämtliche Schulen Deutschlands ihre Ausflüge veranstalten. Die Unterbannführung der HI. Freudenstadt ist der Ansicht, daß vor allem die höheren Schulen auf diesen Schulausflug zu den 70 Ferientagen hin keinRecht haben, solange der Jungarbeiter noch ohne Freizeit schuften muß. Sämtliche Hit- lerjugendsührer und Hitlerjungen der Kep- lerschnle Freudenstadt verzichten deshalb in diesem Jahr anfdie Teilnahme am Klassenausflug und stellen das hierfür benötigte Geld den Jungarbeitern und Lehrlingen in der HI. zur Ausgestaltung und Unterhaltung der Freizeitlager zur Verfügung."
Die Hitlerjugend Freudenstadt, die das Anrecht hat, "als erste Schule in ganz Deutschland zu gelten, die auf den Klassen- ausflng zu Gunsten der Jungarbeiter in der HI. verzichtete, hat mit ihrer Tat den Beweis dafür abgelegt, daß die große Organisation unseres Führers mit Recht als „das sozialistische Gewissen der Nation", bezeichnet wird.
Letzte Nachrichten
Am Mittwoch Arbettsksnserenz
Genf, 12. Juni.
Auf der Internationalen Arbeitskonferenz wird am Mittwoch vormittag die Hauptaussprache beginnen. Den Gegenstand der Debatte wird hauptsächlich der Bericht des Direktors des Internationalen Arbeitsamtes bilden.
Kommissarischer MrchenWrer in Braunschweig
Berlin, 12. Juni.
Kirchenamtlich wird mitgeteilt: „Der NeichZbischof hat den Hauptpastor am Dom zu Lübeck Dr. phil. Johnsen zum kommissarischen Kirchenführer in Braunschweig er- nannt. Dr. Johnsen stammt aus niedersäch- sischer Familie und steht im 43. Lebensjahr. Am Weltkrieg hat er als Freiwilliger teilgenommen. Johnsen ist alter Kämpfer der NSDAP. Als Pfarrer versuchte er vor allem auf die Männerwelt und die Jugend einzu- wirken."
Sprengstommde bei Innsbruck
2 Festnahmen
Innsbruck, 12. Juni.
In einem Walde bei Telfs im Oberinntal wurde von der Gendarmerie ein Speng- stofflager entdeckt. Insgesamt wurden 62 Kilogramm Sprengmaterial aufgefunden. Zwei Männer, die gerade in einem Auto an der Stelle des Lagers vorfuhren, wurden verhaftet.
Zu den ReilWestspielen ln Heidelberg
Heidelberg, 12. Juni.
Bei den Neichsfestspielen in Heidelberg wird auch eine ansgewählte Tanzgruppe Mitwirken, die unter der Leitung des be- kannten Choreographen Jens" Keith steht. Vor allem wird diese Gruppe bei dem Shakespeareschen „S v m m e r n ä ch t s- träum" Mitwirken, der von Dr. Nie- decken-Gebhard inszeniert wird, Tie zur Be- gleitung ausgewählte, besonders stilgemäße altenglische Musik von Henry Pnreell findet in Hans Müller-Kray den berufenen Dirigenten.