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Der Gesellschafter

LÜM. die Ms einem Alkan thronen

Unerhörte Greuelhetze des österreichischen Rundfunks Neuer Sprengstoffanschlag aus die Semmeringbahn Einführung von Wildwestsitten in Oesterreich

ek. Wien, 11. Juni.

Seit dem Sommer 1932. als sich die ge­waltige Mehrheit der deutschen Bevölkerung Oesterreichs mit ungeheurer Empörung gegen die Regierung Dollfuß wandte, die Oester­reichs Unabhängigkeit für 300 Millionen Schilling der Lausanner Anleihe an das internationale Finanzkapital verkaufte, hat die Regierung der Beölkerung Planmäßig jede Möglichkeit genommen, ihrem Willen Ausdruck zu geben. Der Verhinderung von Wahlen, die allein die Ruhe in Oesterreich Herstellen hätten können, folgte das Verbot der NSDAP., die planmäßige Vergewal­tigung aller, die deutsch fühlen, denken und handeln, und schließlich, als die monatelan­gen Versuche, sich mit der Sozialdemokratie zu verständigen, mit dem Februaraufstand endeten, auch das Verbot des Marxismus, das zum Unterschied vom Reich nicht aus den: Willen zur Vernichtung des mar­xistischen Gedankengutes, sondern aus Angst entstanden ist. So entstanden zwei Fron­ten. aus denen die Regierung Oesterreichs zu kämpfen hat. Wäh­rend sich aber die Nationalsoziali­sten darauf beschränkten, in unschäd­lichen Demonstrationen der Regie­rung und damit aller Welt zu zeigen, daß ein Verbot den Nationalsozialismus niemals auslöschen könne, wenn er einmal ein Volk ergriffen hat. schritten die Marxisten, getreu nach den Lehren der verschiedenen marxistischen Internationalen, zum indi­viduellen Terror.

Bereits nach den Eisenbahnanschlägen zu Pfingsten konnte einwandfrei sestgestellt wer­den. daß das Spreng material tschechischer Herkunft ist. also dort gekauft wurde, wo heute die österreichischen Marxistenführer eine Zuflucht gefunden haben. Alle Welt weiß das aber die öster­reichische Regierung versucht mit allen Mit­teln. die Täterschaft den Nationalsozialisten in die Schuhe zu schieben. Planmäßig ver­breitet die Negierungspresse und der öster­reichische Rundfunk die Behauptung, alle die Anschläge auf Eisenbahnen gingen von der NSDAP, aus. wobei es an schäbigsten Ver­leumdungen gegen das Deutsche Reich nicht fehlt. Keine Lüge ist zu schlecht, als daß sie Dr. Steidle nicht anwendete, wenn sie nur gegen den Nationalsozialismus gerichtet ist.

Während so die österreichische Regierung regelrecht Jagd auf Nationalsozialisten ver­anstaltet. können die Marxisten ungeschoren

neue Anschläge

verüben. So flog in der Nacht zumZNontag

, auf der Südbahnstrecke vel «rein- haus am Semmering ein Stück Ge­leise in die Luft der Schaden konnte erst nach längerer Zeit behoben werden. bei Bludenz «Vorarlberg) der Pfeiler einer lleberlandleitung. bei Äschbach aus der Westbahnstrecke das Geleise und bei Wien auf der Strecke der elektrischen Bahn nach Preßburg ein Leitungsmast. Gleichzeitig wurden in Niederösterreich zahlreiche Telegraphenleitungen zerstört.

Stürrüschäkler. die durch Oberkärnten fuh­ren. wurden bei Paternion beschossen und bald darauf mit Steinen beworfen. Es kam zu einem heftigen Zusammen­stoß. da die Sturmschürler zum Gegen­angriff übergingen. Bei einem Kirchweihfest inLiefering bei Salzburg und bei einem Stnrmscharen-Fest im Türken- schanzPark in Wien störten Rauch­bomben und Papierböller wesentlich die fest­liche Stimmung.

In Wien gelang es der Sicherheits­behörde. ein Lager von 117 Hand­granaten. die zweifellos marxistisch­tschechischen Ursprungs sind, auszuheben; ein zweites solches Lager wurde beim Leiter einer Papierfabrik in Ämstetten gefunden.

Verzweiflungsmaßnahmen

Schon die Beschlüsse des sonntägigen Ministerrats zeigten, daß man in Regie- rungskreisen nicht weiß, wie man dieser fortgesetzten regierungsfeindlichen Tätigkeit Herr werden soll. Der Beschluß, freiwillige Ortswehren zu gründen, denen Schießrechte gewährt werden sollen, wie sie nur i n Wild-West üblich sind, zeigt, daß die Regierung selbst nicht mehr imstande ist, Ordnung zu schaffen. Darüber hinaus sollen lokale Schnellgerichte gebildet wer­den. die auch die Todesstrafe verhängen können was bisher nur dem Standgericht zustand und außerdem will man jetzt eine radikaleSäuberung" des Beamte nkörpers vornehmen, weil man durch Papierböllersunde in Schreibtischen des Bundeskanzleramts und anderer Behörden denn doch reichlich nervös geworden ist. Nur einen Beschluß, der allein imstande ist. die Ruhe wieder herzustellen, faßt man nicht: Den Beschluß auf eine freie Volksabstimmung, die ohne Ge­fährdung der letzten Reste des Fremdenverkehrs der ganzen Welt das beweisen würde, was jetzt durch die Demonstrationen der Nationalsozia­listen und die Attentate der Marxisten bewie­sen werden muß: Daß D e uts ch ö st er- reichs Volk die gegenwärtige Re­gierung los haben will!

ArlSiMW der SW-SMmerserie»

Gemeinschaftslager der Lehrer Vereinheitlichung des Unterrichtswefens im Reich

Berlin, 11. Juni.

Aus Anlaß der Anwesenheit des Reichserzie­hungsministers R n st in den Ländern Baden, Württemberg und Bayern fanden in Karls­ruhe, Stuttgart und München unter Hinzuziehung der beteiligten Referenten ein­gehende Besprechungen über alle im Vorder­grund stehenden Fragen des SchiU- und Hoch­schulwesens statt. Die Verhandlungen führten zu einer vollen Uebereinstimmung zwischen dem Reichserziehungsminister und den Kultusmi­nistern der süddeutschen Länder hinsichtlich der in allernächster Zeit durchzuführenden Re­form matz nahmen mit dem Ziele weiterer Vereinheitlichung und Vereinfachung des Unterrichts­wesens. Außer der vom Reichsminister Rust in seiner Münchener Ansprache bereits bekannt­gegebenen Vereinbarung mit dem Reichsju­gendführer Baldur von Schmach über die Abgrenzung der zeitlichen Inanspruchnahme der deutschen Jugend durch Elternhaus, Schule und Staatsjugend standen die Fragen des Schuljahrbeginns, der inneren Schulreform, der Verwaltungsvereinfachung auf dem Gebiet des Schul- und Hochschulrechtes sowie der Lehrerbildung im Vordergrund der Verhand­lungen. Auf allen Gebieten ergab sich völlige Uebereinstimmung der Auffassungen.

NeueinleUung des Schuljahres

In Ergänzung der Ausführungen, die der Reichserziehungsminister am Freitag vor der bayerischen Lehrerschaft des NSLB. über die kommende Neueinteilung des Schuljahres machte, erfahren wir von amtlicher Seite:

Der Plan einer Neueinteilung des Schuljahres, der auf Veranlassung und unter führender Mitwirkung des Reichsmini- sters Rust aufgestellt ist, sieht gegenüber der in Preußen geltenden Ferienordnung als wesent­lichstes eine Verlängerung der Som­merferien um etwa 4 Wachen vor. Die übrigen Ferienzeiten werden eine entsprechende Kürzung erfahren.

Diese zusätzlichen vier Wochen Sommerferien sollen der Lehrerschaft dazu dienen, sich alljähr­lich in Gemeinschaftslagern natio- ualpolitisch, wissenschaftlich und körperlich zu überholen. In diesen vier rMnmerwochen soll sich der deutsche Lehrer in Gemeinschaft und Kameradschaft immer wieder Von neuem die

Kraft holen, um an der ihm anöertrauten deut­schen Jugend die Aufgaben erfüllen zu können, die ihm der nationalfozialistische Staat zuge­wiesen hat.

Um als Führe , nicht nur in der Schule, son­dern im Leben selbst Vorbild sein zu können, erfordert es des immer währenden Einsatzes aller Kräfte und einer Erprobung der ganzen Persönlichkeit. Eine solche Erprobung sollen daher die vier Wochen Gemeinschaftslager für den Lehrer ebenfalls darstellen.

Aus diesem Grunde ist die verlängerte Fe­rienzeit gleichzeitig auch gedacht als eine stän - dige, alljährlich wiederkehrende L e i st u n g s p r ü f u n g, bei der sich zu er­geben haben wird, wer als Lehrer und Erzieher für sein verantwortungsvolles und hohes Amt noch die notwendige jugendliche Spannkraft besitzt, ohne die weder nach nationalsozialisti­schen Zielen erzogen, noch in nationalsozialisti­schem Geiste gelehrt werden kann.

Der deutsche Lehrer wird daher in Zukunft mit dem Staatsexamen nur eine notwendige Vorbildung abgeschlossen haben, ' nicht' seine Bildung überhaupt. Bei ihm, der in täglicher unmittelbarer Fühlung mit der Jugend steht, heißt sie: iortwährende Ergänuina und Hebung alEr

Die Lier übrigen Ferienwochen werben dem Lehrer uneingeschränkt für feine Familie und zu seiner anderweitigen Verfügung stehen.

Das übrige Schuljahr ist nur noch durch wesentlich kürzere Ferien zu den Weih nachts- und Osterfeiertagen unterbrochen.

Politik am WoOenen-e

tk. Berlin. 10. Juni.

Samstag sprach Reichsleiter Alfred Rosenperg ln der Breslauer Jahrhunderthalle über die Welt­anschauung des Nationalsozialismus, wobei er sich insbesondere gegen die Auffassung eines Berliner Blattes wandte, daß sich der Nationalsozialismus seine Weltanschauung erst zurecht zimmere, und gegen die Versuche gewisser kirchlicher Kreise, Poli­tik von der Kanzel zu treiben.

»

Bei einer Fahnenweihe der NSDAP.-Orts- gruppe in Groß-Schönebeck kündigte Ministerpräsi­dent Göring an. daß er die Torfheide zu einem Naturschutzgebiet machen werde.

Dienstag, den 12. Jni

Roher Marxistenüberfall auf Deutsche in Madrid

Deutsches Kind lebensgefährlich verletzt Wird die spanische Regierung die Deutschen künftig schützen? *

Madrid, 1t. Juni.

Tie deutsche Kolonie von Madrid ver­anstaltete am Sonntag ein SPortsest auf dem Pl a tz des Deutschen Turnvereins. Es war dies das erste­mal, daß die sämtlichen sportlichen Vereine ini Geiste des neuen Deutschland als ein geschlossenes Ganzes autraten. Obwohl mit Absicht vermieden worden war. was der Veranstaltung den Charakter einer öffent­lichen Kundgebung hätte geben können, kam es zu einem geradezu uu erhörten tätlichen Angriff einer etwa 50- köpfigen ui a r r i st i s ch c u H o r d e. die in dem Augenblick, als der deutsche Bot­schafter mit der Gräfin Welczeck die Preisverteilung vornehmen sollte, ein B o m- bardement mit faustgrvßen Steinen auf die versammelte Kolonie er- öffnete. Unter dem Absingen der Internatio­nale und dem Schwenken einer roten Fahne verwundeten die Rohlinge durch Steinwürfe 5 Kinder von denen eines mit e i n ge s ch l a g e n e m Schä­del i in Sterben liegt, zwei Frauen und einen Mann. Erst einem Ueberfallkvmmnndo gelang es. die Angreifer auseinander zu treiben.

Der Botschafter brachte das schwerver­wundete Kind, die 8jährige Tochter eines Madrider deutschen Gastwirtes, in seinem Kraftwagen sofort ins deutsche Krankenhaus, wo es operiert werden mußte und hoff­nungslos darniederliegt. Die nachfolgenden Wagen, bezw. Insassen, wurden auf dem Wege vom Sportplatz zum Krankenhaus von den in drohender Haltung postierten Mar­xisten angepvbelt.

Angesichts solcher Ereignisse in Verbin­dung mit den seit längerer Zeit täglich auf der deutschen Botschaft eiulaufenden Droh­briefen. die sich jetzt unter der ParoleFrei­heit für Thälmann" ins märchenhafte häu­fen, angesichts der gerade in den letzten Ta­gen auch gegen antimarxistische spanische Persönlichkeiten sich häufenden Attentate muß man für die Zukunft leider noch eine wesentliche Steigerung dieses Terroristen- wesens Voraussagen; es sei denn, daß die spanische Negierung jetzt endlich sich dazu entschließt, schürfstens durchzugreifen.

MarMWe Ausschreitungen in Nvrdoslsrankretch

Paris, 11. Juni.

Am Sonntag haben sich in mehreren fran­zösischen Provinzstädten Zusammenstöße pg, litischer Gegner ereignet. Die ernstesten Vor­fälle waren inCambrai zn verzeichnen. Alz sich die ans Lille, Roubaix und Tonrcoing kom­mendenFeuerkreuzler" im geschlossenen Zu<n ins Versammlungslokal begeben wollten, war­fen Angehörige der Linksparteien Steine gegen sie. Die Versammlung derFenerkreuzler" konnte ungestört abgehalten werden. Beim Ab­marsch traten aber erneut Zwischenfälle ei» Eine Abteilung berittener Gendarmerie erlebte die unangenehme Ueberraschung, daß links­stehende Elemente Korken auf die Straße schleuderten, um die Pferde znm Straucheln zu bringen. Die berittene Gendarmerie säu­berte die Straßen. Es erfolgten 15 Verhaftun­gen, jedoch wurde nur eine aufrecht erhalten.

In Roubaix griffen am Sonntag vm- mittag marxistische Zeitungsverküufer Juna- patrioten an. die ihre Zeitung fcilboten. Drei Jungpatrioten wurden mit Gummtz knüppeln geschlagen.

Ein ganz ähnlicher Vorfall ereignete sich in Denain, wo 15 Zeitungsverkünser der Juugpatrioten von einer zehnfachen Links- übermacht angegriffen wurden. Sie suchten in einer Polizeiwache Schutz. Als sie die Wache verließen, war die Menge inzwischen auf etwa 500 Personen angewachsen. »ni, die Jungpatrivten mußten aüfs neue Unter­schlupf suchen. Eine Anzahl Kundgeber wurde verletzt.

ZN Neuysrk streiken 15 ZW

Nenyork, 11. Juni.

Bon den Angestellten der Groß-Schläch- tereien in Nenyork traten heute weitere 12008 in den Streik, so daß die Gesamtzahl der Strei­kenden jetzt 15 500 beträgt. Die Ausständigen verlangen eine Lohnerhöhung um 20 v. H. und weiter die Genehmigung, gewerkschaftliche Or­ganisationen zu bilden.

Feuer in Sankau

, 21 Tote

Schanghai, lt. Juni.

In Hankan brach eine F e u e r tz b r u n st aus, die 185 Häuser vernichtete. 2 1 Per­sonen kamen ums Lebe n.

Zwei Unglückstage auf der Straße

Schwere Verkehrsunfälle im ganzen Land Zahlreiche Tote, viele Schwerverletzte / Beachtet die Verkehrsvorschriften!

Omnibus rast aus einen Zug

1 Toter, zahlreiche Schwerverletzte

Rottweil, 11. Juni. Der Kirchenchor der Stadtpsarrei Rottweil-Altstadt hatte am Samstag früh einen zweitägigen Ausflug in das Allgäu unternommen.

In der Nähe von Jmmenstadt fuhr der Omnibus am Sonntag morgen in schneller Fahrt auf einen Zug auf, so daß er vom ersten Wagen nach der Lokomotive er­faßt und zerdrückt wurde. Der Führer des Wagens, der Autovermieter Werner aus Seedorf, war sofort tot. Es wurde ihm der Kopf in der Mitte gespalten. Er hinter­läßt eine Frau und drei unmündige Kinder. Die übrigen Insassen des Omnibusses wur­den aus dem Wagen geschleudert und zum Teil schwer verletzt.

Die Schwerverletzten wurden in das Kran­kenhaus nach Oberstdorf gebracht, während die leichter Verletzten mit der Bahn in ihre Heimat gebracht wurden. Soweit bis jetzt sestgestellt werden kann, waren bei dem schweren Unfall ein Toter und drei Schwer­verletzte zu beklagen. Die Ursachen des Zu­sammenstoßes sind noch nicht restlos geklärt. Es scheint jedoch, daß der Lenker des Wa­gens, dem auf der mit Bäumen dicht um- säumten Straße die Aussicht behindert war. die an der Straße stehende Warnungstafel übersehen und das Läuten des herankom­menden Zuges überhört hat

Fuhrwerk vom Zug ersaßt

2 Schwerverletzte, ein Kind leicht verletzt

Heutingsheim, 11. Juni. Gestern abend ereignete sich beim Bahnübergang bei Po­sten IS an der Bahnlinie Bietigheim Bei­hingen ein schwerer Unfall. Als das mit Kirschen beladene Fuhrwerk des Landespro- duktenhändlers Karl Müller, wohnhaft in Ludwigsburg, Bietigheimer Straße 9 die Bahnlinie bei Posten 19 überqueren wollte, kam gleichzeitig der in Bietigheim 19.36 ab­fahrende Zug daher, so daß der Wagen von der Lokomotive erfaßt wurde. Müller und rin auf dem Wagen mitsahrendes Fräulein aus Ludwigsburg wurde dabei sehr schwer verletzt, ein Kind 8V Meter weit durch die öuft geschleudert und dabei glücklicherweise nur leicht verletzt.

Die Freiwillige Sanitätskolonne Heutings­heim war rasch zur Stelle, ebenso das Sani- tätsauto, mit dem dann die beiden Schwer­verletzten ins Krankenhaus überführt wur­den. Unter der Leitung von Bürgermeister Hurlebaus wurde sofort die Untersuchung über die Schuldsrage eingeleitet. Diese ist

«cdoch. da die schwerverletzten nicht ver­nehmungsfähig sind, noch nicht geklärt.

Ein anderer Omnibus zerschmettert Personenkraftwagen

Vier Schwerverletzte

Stuttgart. 11. Juni.

Die bei Kraftfahrern als Ungliicksfalle be­rüchtigte Straßenkreuzung beim Landhaus in der Nähe von Degerloch erforderte am Sonn­tag wieder ihre Opfer. Ein mit 4 Personen besetzter Personenkraftwagen stieß mit einem Kraftomnibus, der voll be­setzt war, zusammen. Durch den heftigen An­prall wurde der Personenwagen schwer be­schädigt und die vier Insassen muß­ten mit lebensgefährlichen Ver­letzungen ins Stuttgarter Marienhospital cingeliesert werden.

Von den Insassen des Omnibusses erlitte» glücklicherweise nur zwei leichtere Verletzun­gen. Die übrigen kamen mit dem Schrecken davon.

Hasen verursachen schwere Ansülle

1 Toter Mehrere Verletzte

Marbach, 11. Juni. In der Nacht zum Montag ereignete sich auf der Straße Groß­bottwarOberstenseld ein schweres Auto­unglück, bei dem der Lenker des Wagens, Paul Staiger jr, schwer verletzt wurde und seine Frau, die durch die Windschutz­scheibe geschleudert wurde, einen Schädel­bruch erlitt, an dessen Folgen sie unmittel­bar daraus starb. Die übrigen drei In­sassen, unter ihnen die Mutter der tödlich Verunglückten, kamen mit leichteren Ver­letzungen davon.

Die Ursache des Unfalls soll, soweit bis jetzt feststeht, darauf zurückzuführen sein, daß ein Hase, der nachher tot aufgefunden wurde, in die Fahrbahn gesprungen war. Beim Ausweichen geriet der Wagen aus das Straßenbankett und überschlug sich meh­rere Male. Der schwerverletzte Lenker des Wagens wurde in das Bezirkskrankenhaus nach Ludwigsburg verbracht. Er befindet sich außer Lebensgefahr.

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Plieningen, 10. Juni. Am Sonntag mor­gen kam auf der Staatsstraße Degerloch Plieningen ein 19 Jahre alter Radfahrer da­durch zu Fall, daß ihm ein Hase in sein Rad sprang. Er trug eine Gehirnerschütte­rung und erhebliche Schürfungen davon, so daß seine Einlieferung in das Katharrnenhospital Stuttgart notwendig war.