11. Juni »L,

Der Eesellichafler

Montag, den 11. Juni 1834.

I' gegen 4 Uh, men. Die te nicht n,eh> ;n Brand wu, 's. Allgemei, Der Schade, geschätzt. Vo, !rmeister wur lfsmatznahme.

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10. Juni. Am Gemeinde ein Durch eine» Besucher des - Im selbe» die Scheune des Gastholei n stand. Di, >de gegenüber d die Motor- singen. Uraq Herangehen, it 5 Scheune» Und zwar der ..Post", der iei angebaute oirtschaftliche» rgen werden ikob Hürmin. Wasser schwe> owie Scheune Rnopp. Von ch die östliche un. Auch das hat schweren

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h olte 3 - Nr. 132 _

schaden erlitten. Alle umliegenden Gebäude konnten durch das rasche und zielbewnßte Eingreifen der Feuerwehr gerettet werden. Angesichts der Gefahr einer weiteren Aus» breitung des Brandes mußten siegeräumt werden. Die Ursache des Brandes ist bis jetzt noch nicht geklärt.

MM und Mähmaschine ^ den Kann hinunter

Balingen, 10. Juni. (Gefährlicher Absturz mit der Mähmaschine.) Der Fuhrmann St. von hier war mit zwei 'schweren Gäulen auf seinem Grundstück ober­halb des Steilabfalls an der Eyach mit Mähen beschäftigt. Am Abhang gerieten die Pferde mit der Mähmaschine zu weit hinaus, so daß sie mit samt der Maschine den steilen Hang h i n a b st ü r z t e n. Der Fuhrmann konnte noch rechtzeitig bei­seite springen. Wie durch ein Wunder trugen beide Tiere nur verhältnismäßig geringe Verletzungen davon.

Nom Bulldogs tödlich überfahren

Rosenberg, OA. Ellwangen, 10. Juni. Auf der Staatsstraße HohenbergRosenberg zer­riß es am Freitag das Gehäuse des Bnll- doggs der Firma R e t t e n m e i e r - Holz­mühle in zwei Teile. Der Führer verlor in­folgedessen die Herrschaft über sein Fahr­zeug. das mit dem Anhänger über den Straßengraben in das Feld gelangte. Hier stürzte der Bnlldogg um und begrub den im Feld arbeitenden 17 Jahre alten Konrad Hilgert von Hohenberg nntersich. Der mnge Mann war auf der Stelle tot. ^er Führer des Schleppers wurde leichter

Nürtingen, 10. Juni. Am Freitag stürzte der 31 Jahre alte ledige Landwirt Richard Schn erring von Balzholz in der Milchstraße hier von einem beladenen Stroh­wagen und zog sich dabei eine Gehirnerschüt­terung zu. Der Verletzte, der kurze Zeit be­wußtlos war, wurde mit dem Nürtinger Sanitätsanto nach Balzholz verbracht. Die Verletzungen erwiesen sich nachträglich schwerer, als ursprünglich angenommen wurde. Der Verunglückte, der noch selbst mit seinem Fuhrwerk heimfahren wollte, erlag noch im Laufe des Abends den erlitte­nen Verletzungen.

Z« Pfennig für eine Kreuzotter

Hechingen, 10. Juni. In der kurzen Zeit chon vier Wochen wurden in Tannhei m 80 Stück Kreuzottern gefangen. Ein Zeichen dafür, daß die Aussetzung einer Prämie von 50 Pfg. pro Stück berechtigt war.

Tübingen, 10. Juni. (Die Zigarre w n r d e z u m V e r h ä n g n i s.) Am Sams­tag fuhr auf der Hechinger Straße bei Tübingen ein ganz neuer Wagen aus Spai- chingen in den rechten Straßengraben und von dort weiter auf einen Baum. Der Wagen wurde stark beschädigt und mußte abge- ischleppt werden. Die beiden Insassen, zwei Herren ans Spaichingen. wurden in die Chirurgische Klinik verbracht. Das Unglück scheint seine Ursache darin zu haben, daß der Fahrer während der Beibehaltung einer großen Geschwindigkeit eine Zigarre an­stecken wollte.

Auf dem Reutlinger Friedhof wurden von verschiedenen Gräbern Blumenstöcke entwendet. Die Täter hatten es hauptsächlich aus Leber- bliimlcin, Tulpenzwiebeln und Schneeglöckchen ab­gesehen.

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In Heilbronn ist ein Gartenhaus aus bis­her unbekannten Gründen in Brand geraten und iamt einem daran angebauten Heustadel ab­gebrannt.

Ne Stadt Stuttgart ehrt Isolde Kurz

Anbringung einer Brozstasel an ihrem Geburtshaus

Der Dichter Hermann Kurz bezog bei seiner Verheiratung im Jahre 1851 in Stuttgart die Wohnung Paulinenstratze 19. Hier wurde am 7 >. Dezember 1853 Isolde Kurz geboren. An ihrem Geburtshause ist am Samstag auf Ver­anlassung der Stadtverwaltung Stuttgart zur Ehrung der 80jährigen Dichterin eine Bronze­tafel mit ihrem Bildnis angebracht worden. Die Bronzetafel ist ein Werk des Professors Daniel S t o ck e r-Stuttgart. Das Reliefbild wurde auf besonderen Wunsch von Isolde Kurz Mau nach einem in früheren Jahren entstan­denen Werke ihres Bruders, des Bildhauers Professor Erwin Kurz, ausgearbeitet. Der gut­gelungene Bronzeguß wurde von der Gießerei E. Stratzacker in Süßen ausgeführt.

Der Foto-Preis-Wettbewerb der Stadt Stuttgart

.^Es sei noch einmal daran erinnert, daß der vermin für die Abgabe der Fotos anläßlich des goto-Preiswettbewerbes der Stadt Stuttgart an den Verkehrsverein Stuttgart e. V.. König- Illaße 4 am 15. Juni abläust. Gleichzeitig wird "neut auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht. Welchen die Stadt Stuttgart zur Erlangung kmes künstlerischen Plakates für die Verkehrs- Werbung der Stadt Stuttgart Ende April aus­geschrieben hat. Die Entwürfe für dieses Wer­deplakat der Stadt Stuttgart sind mit Kennwort Ersehen und unter Beifügung der Adresse des Einsenders In verschlossenem Umschläge mit gleichem Kennwort bis spätestens 1. Juli eben­falls an den Verkehrsverein Stuttgart e. V. e>nzureichen.

Aus Stadt «ud Land

Nagold, den 11. Juni 1934.

Verscheuche die Traurigkeit wenn du kannst, kannst du es nicht, so verbirg sie: denn ein klägliches Schauspiel bie­tet der Trübsinn.

Bom Schwimmbad

10. Juni

Wasser 18°, Luft 23° C. Besucherzahl 208.

Dienstnachrichte«

Der Herr Innenminister hat zu Otsvor- stehern ernannt: in Oberndorf OA. Herren­berg den Versorgungsanwärter Emil Trusfner in Bieringen.

Aus dem Verkehrswesen

Das Postamt Höfen an der Enz (Württ) wird am 3. Juli >934 in ein Zweigpostamt des Postamls Neuenbürg (Württ.) umgewandelt.

WochenrÜckscha«

Die verflossene Woche war beherrscht von unseren rwlddeutschenKraft durch Freude"-

Urlaubern, die am vorletzten Sonntag an kamen, die wir die Woche durch unterhielten und am gestrigen Sonntag wieder verabschie­det haben. Dann gastierte die Württ em- bergische Landesbühne im Löwensaal, im Vereinshaus wurde die jährliche Brüder­konferenz und im Seminar ein Lichtbilder- vortrag abgehalten. Der Jahrgang 1894 hielt seine 40er-Feier ab, die Ortsgruppe Nagold der Dt. Stenografenschaft bFuchte den Gautag in Ravensburg. Der gestrige schöne Sonntag, zugleich Sammeltag desRoten Kreuzes" brachte den üblichen regen Verkehr, darunter ca. 200 Gäste aus Eßlingen, die in der Traube das Mittagessen einnahmen. Der VfL. führte Faustball-, Handball- und Fußballspiele auf dem Hindenburgplatz vor.

Relchsschwimmrvoche

Das Schwimmen ist nicht nur Liebhaberei von einzelnen Sportsleuten oder Vereinen, son­dern eine Volksangelegenheit aller­ersten Ranges. Dies soll auch hier in Nagold sichtbar werden. Wir sind ja in der glücklichen Lage, ein so schön gelegenes und eingerichtetes

Muß i' denn, muß i' denn_

Abschied der BerlinerKraft durch

Am Samstag abend galt es Abschied zu neh­men von unserem Berliner Besuch, zu welchem Zwecke sich Berlin und Nagold im Löwensaal nochmal vereinte. Pg Könekamp sprach ein­leitende Worte, worauf Landeshandwerkssüh- rer und Landtagsabgeordneter Philipp Vaetz- ner sich an die Versammelten wandte, bedau­ernd. daß er am Sonntag, den 3. Juni, als der Urlauberzug hier eintraf, aus dienstlichen Grün­den. die ihn nach Königsberg riefen, nicht an- weseno sein konnte. Er hob die sinnvolle Be­deutung der EinrichtungKraft durch Freude" hervor, die 1. die Volksgemeinschaft - aller Deutschen enger und enger gestalten, und die Volksverbundenheit immer mehr zur Ver­wirklichung bringen soll, uns zusammenschwei­ßend auf Gedeih und Verderb zu immer größerer Einigkeit und 2. soll sie denjenigen Volksschich­ten. die bisher normalerweise an einen außer­halb ihrer Heimat zu verbringenden Urlaub nicht denken konnten, einen solchen mit billi­gen Mitteln ermöglichen. Nur dadurch, daß der Nationalsozialismus das Steuer in Händen hat, ist die Durchführung dieser segensreichen Ein­richtung möglich geworden! Dann kam Phi­lipp Baetzner auf die Bedeutung Na­golds im Sinne nationalsozialistischer Poli­tik zu sprechen und es dürfte unsere Berliner Gäste zu erfahren interessiert haben, daß sie ihren Urlaub in der unbestrittenen wllrttem- bergischen Nazihochbnrg verlebt haben, in einer Kleinstadt mit 4500 Einwohnern, aus der zwei Reichsiagsabgeordnete hervorgingen, die ein­schließlich des Kreises 27 alte Partei käm- pen mit dem goldenen Ehrenzeichen ausweist und in dieser Auszeichnung innerhalb Württembergs nicht und im übrigen Reich wohl kaum übertroffen werden wird! Lange Zeit war Nagold die stärkste Ortsgruppe der Bewegung innerhalb des Schwabenkandes, ja selbst größer als diejenigen Stuttgarts und es kam nicht nur einmal vor, daß die Nagol- dcr beispielsweise bei einem Besuch des Füh­rers in Stuttgart dortselbst den Saalschutz stellen und auch ihren Musikzug mitbringen mußten. Das hat das Stuttgarter Altstadtuntermenschen­tum begreiflicherweise verdrossen, so daß es vor drei Jahren gegen Nagold zog und uns in der Traube" eine Saalschlacht lieferte, bei der es 35 Verletzte, darunter 7 Schußverletzte gege­ben hat. Das alles machte uns noch härter und verbissener und hielt uns immer wach und sehend!

Redner appellierte an alle anwesenden deut­schen Brüder und Schwestern, die Kette der Volksgemeinschaft immer enger zu schließen und diese Kette von keiner Seite sprengen zu las­sen.

In humorvoller Weise kam er noch auf das volkstümliche Verhältnis der Schwaben zum Berliner zu sprechen und meinte, daß wir der sprichwörtlichenBerliner Schnauze" eigenrlich wenig nachstehen, allerdings seien wir in unseren Handlungen mehr bedächtig als rasch und so komme es zuweilen vor. daß ehe ein mit lan­ger Leitung behafteter SchwabeWurst" gesagt, der Berliner sie schon gegessen habe! (Doch zu unserer Ehrenrettung sei gesagt, daß es auch Berliner gibt, von denen man sagen kannBei Dir piept's wohl" indem man Zeigefinger und Stirne in entsprechenden Zusammenhang bringt.)

Der liebenswürdige Sprecher seiner Reise­genossen und -innen, Carl Banck, entbot Bür­germeister Maier. Reichstagsabgeordn. Phi­lipp Baetzner, dem Führer der Standarte 65 Jakob Baetzner und demjenigen der Mo­torstandarte Walter Koch, sowie Manager Könekamp und dem Vertreter der Presse freundliche Worte und kleidete die restlose Zu­friedenheit und die Anerkennung Aller in herz­liche Dankesbezeugungen. Namens seiner Ge­fährten. die sich größtenteils aus Mitarbeitern der Firmen Siemens-Schuckert und Siemens- Halske rekrutierten, überreichte er unserem Stadtoberhaupt ein gerahmtes Gruppenbild der Berliner, die in Nagold so erinnernngsreiche Urlaubstage verbracht haben.

Wie weiland Paris einen Apfel der Schön­sten überreichen sollte, der sie unter nur drei Konkiurrentinnen nicht zu ermitteln wußte und den Apfel deshalb auf die Erde rollen ließ mit den aufmunternden Worten:Der Schönsten", so sollte Kamerad Banck im Auf­trag des Pg. Könekamp der schönsten Berlinerin einen prächtigen Schwär,zwald st rau ß überreichen. Und solange wir Schwaben dachten. ! ob das auch gut ausgeht, ohne daß es Krach s gibt hatte Senior Banck schon eine andere Idee

Freude -Urlauber vom Nagoldtal

(oder eine kürzere Leitung) und übergab den Strauß nicht der schönsten, sondern der ältesten der Damen, die ihn trotz ihrer 68 Jahre mit manierlichem Knix freudig entgegennahm.

Seine Abschiedsworte klangen in einem drei­fachenHoch" auf Nagold aus.

Bürgermeister Maier gab seiner Freude Ausdruck, daß es unseren neuen Freunden, wie ans berufenem Munde zu vernehmen war, in der leider zu kurzen Zeit so gut gefallen hat, daß die Aufnahme gastlich und die Verpflegung reichlich war und die anfangs bleichen Erotz- stadtgesichter schon deutliche Spuren von Schwarz­waldluft und -Sonne zeigen. Sein Wunsch galt einer glücklichen Heimkehr, sein Hoffen einem freudigen Wiedersehen und sein Dank allen Berlinern für Ileberreichung des Bildes, das er namens der Stadt gerne in Empfang nahm!

Pg. Könekamp gab in seiner Eigenschaft als Funk- und Filmwart noch bekannt, daß anläßlich der Funkausstellung im August mindestens 5 Na­golder nach Berlin kommen werden, denen sei­tens unserer Berliner Gäste bereits Quartier garantiert ist.

Zu später Stunde erschien noch, freudig be­grüßt. im Auftrag des GauamtesKraft durch Freude" Pg. Karl S t e e b-Stuttgart- Altensteig, um den scheidenden Berlinern im Auftrag seiner Dienststelle ein herzliches Lebe­wohl zu sagen.

Willst Du glücklich sein im Leben.

Trage bei zu Anderer Glück

Denn die Freude, die wir geben.

Kehrt ins eigene Herz zurück!"

Dieser sinnwolle Vers seinen Worten veran- gestellt. war auch Leitgedanke unseres großen Führers, als er zur Tat schritt und die segens­reiche EinrichtungKraft durch Freude" schuf. Redner forderte auf, die Aufbauarbeit tätig mitzugestalten und im Gedenken an einen Horst- Wessel und einen Majkowski der Fahne der Idee und dem Führer mit einemSieg Heil" erneut Treue zu geloben und dies taten alle Anwesenden freudigen Herzens.

Vor. zwischen und nach den verschiedenen Ansprachen spielte unsere Stadtkapelle (SA.- Stnndartenkapelle 65) fleißig zum Tanze auf.

Man merkte allenthalben, daß in Wochen­frist der Kontakt ein sehr harmonischer und inniger geworden war und wir sind überzeugt, daß die geschlossenen Freundschaften keine ober­flächlichen sind.

Die Hähne krähten, als die Letzten ihre Quar­tiere aufsuchten, folglich war die Nacht kurz, denn um 6.30 Uhr früh, so lautete die Parole, ist alles zum geschlossenen Abmarsch nach dem Bahnhof auf dem Adolf-Hitlerplatz angetreten. Ein herrlicher Sonntagmorgen entschädigte den witterungsmäßig schlechten Ankunstsjonntag. Aus Wägelchen wurden Koffer zur Bahn gefah­ren, dienstbeflissene Quartierleute trugen solche voraus und um 6.45 Uhr hörte man flotte Weisen der Stadtkapelle, die der langen Ko­lonne unserer scheidenden Freunde voranmar­schierte. Gleich darauf trafen mit demFlie­genden Hamburger" deren Landsleute, die in Altensteig und Berneck untergebracht waren, ein. einzelne Privatkraftwagen brachten noch Nachzügler, dann gings an ein Abschiedsnehmen. Händeschütteln, Dank- und Freudebezeugen und wenn man so aufmerksam beobachtete, konnte man einwandfrei feststellen, d-tz Amor seine Hand da und dort im Spiele hätte und Bande wob. die nicht nur Länder, sondern auch lie­bende Herzen umschloßen! Mit kleiner Verspä­tung fuhr der Zug ein. der unsere Reichshaupt­städler entführte, aus dem unzählige Taschen­tücher flatterten und den unsere herzlichsten Wünsche zu glücklicher Heimfahrt begleiteten.

Den Gästen, die uns alle sehr lieb gewor­den sind, wurden bestimmt viele Aufmerksam­keiten erwiesen und Artigkeiten gesagt, des­halb ist es gut. daß sie das Zwiegespräch zweier Nagolder Töchter nicht vernommen hatten, von denen sich eine der andern gegenüber äußerte: Gott sei Dank, daß die Weibsleut endlich fort sind ..Wir glauben, daß dieser Stoßseufzer noch da und dort im Nagoldtal aufwärts, gen Himmel stieg, denn mancher junge Mann, den man. wie man zu sagen pflegt,in festen Hän­den" wähnte, ist in diesen 8 Tagen diesen Hän­den entglitten, angesichts der Tatsache, daß es auch in Berlin schöne Mädchen gibt. Doch be­ruhig! Euch. Ihr Töchter der engeren Heimat, Eure Schätze werden schon reumütig wieder zu Euch zurückfinden und dann seid klug und macht ihnen keine Szene!

Lkrvtt

kurtelsiutl. r .

NS.-Iuristenbund

Gauführung

Am Freitag, dem IS. Juni, abends B.1K Uhr, findet im Großen Saal des Etadtgartens in Stuttgart eine Fach­gruppenversammlung der Fachgruppe Wirtschaftsrechtler für den ganzen Gau Württemberg statt. Auf ihr spricht der Reichsfachgruppenleiter Pg. Dr. Mönck- meier überDie Kampfziele der Wirt- 4chaftsrechtler". Diese Versammlung wird nicht nur die Stellung des Wirt- tchaftSrechtlers behandeln, sondern zu­gleich über die Aufgaben und Ziele des BNSDJ. in der Schaffung eines geschlossenen Standes aller Rechtswah­rer grundlegenden Aufschluß geben. Sie ist deshalb zugleich als Bezirks: Versammlung für sämtliche Mit­glieder aller Fachgruppen des Land­gerichtsbezirks Stuttgart Pflichtver­sammlung. Entschuldigungen nur in dringenden Fällen an die Gaugeschäfts- jtelle.

Freibad zu haben. Es wird noch lange nicht genügend ausgenützt. Eine Reihe von Veran­staltungen sollen in nächster Zeit im ganzen Reiche den Wert des Schwimmens vor Augen führen. Für heute nur die Mahnung an alle guten Nagolder: Seht euch euer schönes Bad nicht nur von außen, sondern auch von innen an. Lernt schwimmen u. sei es noch in vor­gerücktem Aller, unbedingt aber in der Jugend. Erst der Schwimmer hat vollen Genuß vom Ba­den.

Erfolg der Freizettwerbung für Jung­arbeiter in Calw und Freudenstadt

Die von der Hitlerjugend für die Jung­arbeiter geforderie Freizeit von mindestens 14 Tagen unter Weiterzahlung des Lohnes gewährt, wie wir erfuhren, die Firma Christian Ludwig Wagner, Strickwarenfabrik in Calw, ihren Lehrlingen.

Die Bäckerlehrlinge des Kreises Freudenstadt e.halten die von der HI. geforderten >4 Tage Freizeit, die aber ausschließlich in einem Ferien­lager verbracht werden müssen. Das Verpfle­gungsgeld für das Ferienlager (ca. 6 ^k) wird von den betr. Meistern bezahlt. Besonders er­st eulich ist, daß die Lehrmeister versprochen haben, ihren Lehrjungen noch Lebensmittel für das Lager zur Versügung zu stellen.

MM Beerenernle Ln Eicht

Vom Schwarzwald, 9. Juni. Der blüten- rciche Maien und die kostbaren Regen der ersten Junitage haben die Entwicklung unserer eßbaren Waldbeeren mächtig ge­fördert. Allenthalben erfreuen am sonnigen Abhang und im Buschwald bereits reife, rote Erdbeeren Kinder und Wanderer. Die mit noch grünen und leicht angeröteten Beerchen zahlreich behangenen Erdbeerstauden ver­sprechen für Beerenfranen und -Sammler eine Vollernte in Walderdbeeren. Ebenso lassen die Heidelbeeren durch ihren zahlreichen großbeerigen Behang schöne Erträge er­hoffen. Die Beeren haben durch das köstliche Naß sich von Trockenheit und Gefährdung durch Abdörren größtenteils erholt und hängen kräftig und gesund an den wie ver­jüngten Stauden. Größten Ertrag ver­sprechen auch die überaus reichlich behan­genen Himbeerstauden, deren zum Teil fast blumenblattlose Blüten wohl eine Er­scheinung der voransgegangenen Trocken­periode wider Erwarten kräftig Frucht ansetzen.

Schleswig-HolsteiN'Bund

Zum Reichsführer für dieButen" Schleswig- Holsteiner Landsleute, die außerhalb der Hei­mat im deutschen Reiche wohnen, wurde Ma­rius Molsen. Berlin ernannt.

Mit dem Ausbau des Bundes für Süddeutsch­land wurde Ortsgruppen-Obmann Johs. Voo­sen in Frankfurt am Main beauftragt.

Zweck des Schleswig-Holsteiner-Vundes ist, ollen Landsleuten die Verbindung mit ihrer Heimat zu erhalten, heimatliche Sitte und Art zu pflegen. Schleswig-Holsteiner, die sich für die Förderung dieses Gedankens einsetzen, wer­den ersucht, ihre Adressen dem Ortsgruppen- Obmann Johs. Boysen, Frankfurt am Main. Oberer Atzemer 4 einzusetzen.

Die 5 Schwaben-Harmoniker in Wildberg

Frohe und genußreiche Stunden hatten sie uns bereitet. Mit dem einleitendenFrüh­lingsgruß" gewannen die Künstler ihrer Zu­hörer restlos. Reicher Beifall lohnte hier, wie auch in allen folgenden Stücken das große Kön­nen der 5 Schwabenharmoniker. Liebe alte Volksweisen in Potpourris wechselten mit flot­ten Märschen und Walzern. Kein Wunder, daß die Stimmung von einer Programmnummer zur andern sich erhöhte. Was wir hörten, war meisterhaftes Spiel, das allenthalben Freude bereitete. Es wäre falsch, den gewandten Te- norharmonisten etwa besonders zu erwähnen: sie alle zeigten fabelhafte Beherrschung ihrer In­strumente.

Wenn großes Beifallklatschen die Künstler belohnte, dann war es der Dank für das Ge­botene und die Bitte zugleich, recht bald wieder Wildberg mit ihrer Kunst zu erfreuen.

Aber modl übertreiben!

Wenn Sie Ihr erstes Sonnenbad nehmen, sollten Sie doppelt vorsichtig sein. Vergessen Sie nicht: die Hanl mutz sich erst langsam an die Sonne gewöhnen. Vor allem aber: reiben Sie vor jedem Sonnenbad die Haut mit Leolrcm ein. Dann werden Sie die Sonne doppelt genictzen, denn Leokrcm enthält ja Sonnen-Vitamin und Lecithin. So bräunen Sie schneller und mindern zugleich die Gefahr schmerzhaften Sonnenbrandes. Leokrem in Dosen ist schon von 22 Pfg. ab erhältlich.