Der Gesellschafter

Dienstag, den 5. Juni 183t.

Nr. 12'?

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Grüße und it Tr. Drück deuten Mer- er Dr. Dill I. Sch mid, r den Kreis Vertreter der w Tr. Rük. (schule Stutt. e)? ^ und mm er Studenten-

,nng durch die nrzes, gemüt-

der Behörden. Nach dem Niederländischen Dankgebet hielt Stadtpfarrer Ebbing, da ns eine kraftvolle Ansprache zur Einlei. tuna eines Feldgottesdienstes. wobei er der urehr als 4 000 Gefallenen des Re­giments besonders gedachte. Während die Ehrenkompanie das Gewehr präsentierte, er­klang ergreifend das Lied vom guten Kame­raden. Es folgte dann die Uebergabe vieler Fahnenbänder und Fahnennägel.

Der Festzug am Nachmittag und die kame­radschaftliche Zusammenkunft auf der There- sienwiefe litten unter dem Plötzlich herein- drechenden starken Regenguß.

Erdmannhausen, OA. Marbach, 4. Juni. (M o t o r r a d u n s a l l mit Todes­folge.) Am letzten Freitag stieß der ledige Metzgergeselle Karl Huber, Sohn des Son­nenwirts von hier, auf seinem Motorrad mit einem Auto in Ludwigsburg zusammen. Der Zusammenprall war so heftig, daß Huber mit schweren inneren Ver­letzungen und bewußtlos ins Kranken­haus Ludwigsburg eingeliesert werden mußte. Am Sonntag vormittag ist Huber seinen schweren Verletzungen erlegen.

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iertag in Ulm

irnison- und zur Tagung Etlichen Emp- reich beflaggt Treiben. Zu miere in den wei Kannen", llons 13 kon- :e der Begrü- ßioniere wol- ls Hitlers mtentugenden eration über- ihrer Karl spräche, iringes deut- dienste Ivurde leutnant von eurer- Lub­lin nnd Max feierlich >vie nismarsch der Ehrenkompa-

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rjmmNtmz mitten in der Nacht

Urach, 4, Juni. In der Nacht auf Sams­tag wurden die Bewohner der Häuser hin­ter dem Rathaus aus dem Schlaf geschreckt, als es etwa um halb drei Uhr morgens zu sonnern und zu krachen anfing. Als man ach der Ursache sah. stellte sich heraus, daß die große Scheuer der Bäckerei Härtlein völ­lig z u s a m m e n g e b r o ch e n war. Das Uch konnte aerade noch gerettet werden. Da auch das Wohnhaus starke Nisse aufwkes, mußte das 3stockige Gebäude geräumt werden. Das eingestürzte Gebäude gehört zu den ältesten Häusern der Stadt.

Absturz vom Lichtenstein

Honau, OA. Reutlingen, 4. Juni. Am Sonntag ereignete sich am Lichtenstein ein Unglücksfall. Ein Besucher aus Ulm stürzte ab und erlitt einen Armbruch. Es han­delt sich um einen unverheirateten Mann na­mens Richard Wagner. Er wurde ins Be- Mskranksnhaus Reutlingen verbracht.

SMWWugZonalban Schmid"

Friedrichshafen, 4. Juni. Der Arbeits­dienst in Friedrichshafen hat ein Segelflug­zeug gebaut, das am Sonntag im Rahmen der Luftfahrtwerbewoche von Polizeigeneral Schmidt-Logan aus den Namen Jonathan Schmid" getauft wurde. Nach der Taufe ließ sich Polizeioberleutnant Deffner mit demJonathan Schmid" durch ein Motorflugzeug auf 1000 Meter Höhe schleppen und führte prachtvolle Kunstflugfiguren aus. Er landete nach einör Viertelstunde und äußerte sich begeistert über die Flugeigenschaften desJonathan Schmid".

In Ostelsheim, OA. Calw, hauste das Hagelwetter besonders schlimm. Teilweise find die Obstbäume vollständig kahl. Die Garten­gewächse sind so ziemlich vernichtet.

Der in Ludwigsburg am Samstag mit einem Auto zusammengestoßene Karl Huber ist in­zwischen seinen schweren Verletzungen erlegen.

Bei der Kocherreguliernng wurde ein Arbei­ter von einstürzenden Erdmassen begraben. Er trug schwere Verletzungen am Kopf und am Fu^ davon.

In Heinig kosen, OA. Tettnang, drang ein Dieb während der Fronleichnamsprozession in eine Wohnung ein nnd entwendete dort Pa­pier- und Metallgeld in Höhe von mehr als 1000 Reichsmark.

Auf dem Baumstück des Schneidermeisters Metzger von Hofen, OA. Kirchheim, wur­den 18 Obstbäume abgeschnitten. Glücklicher­weise konnten die ruchlosen Täter ermittelt werden.

Der Dieb, der vor ein paar Tagen aus der Wohnung des Direktors Veltenin Friedrichs­hafen Kleider und sonstige Gegenstände ge­raubt hatte, ist von der Kriminalpolizei fest­genommen worden. Es ist der 35 Jahre alte Weiß aus Rot a. d. Rot.

Als in Göppingen ein Kleinkraftwagen einen großen Lastwagen mit Anhänger über­holen wollte, mußte er zu weit nach links aus- weichen, kam dabei auf den Gehsteig und stürzte um. Der Insasse erlitt mehrere erhebliche Ver­letzungen.

Der Wasserstand des Bodensees ist augen­blicklich außerordentlich niedrig. Um die gleiche Zeit im vorigen Jahr war der Pegelstand um 30 Zentimeter höher.

Der Liederkranz Backnang feierte am Sonntag sein lOOjähriges Bestehen.

Aus Stadt «ud Land

Nagold, den 5. Juni 1934.

Ein großer Fehler: daß man sich mehr dünkt, als man ist. und sich we­niger schätzt, als man wert ist.

Dienftnachrichten

Der Herr Innenminister hat zu Ortsvorstehern ernannt: in Mötzingen OA. Herrenberg den Verwaltungspraktikanten Karl Morlock in Freudenstadt: in Schwann. Oberamt Neuenbürg den Ratschreiber Adolf Kreeb in Calmbach.

Im Bereich der Reichspostdirektion Stuttgart ist der Postmeister Zimmermann in Höfen lEnz) auf Ansuchen zum Postinspektor in Stutt­gart 18 ernannt worden.

Der Herr Landesbischof hat Pfarrer Sig- wart in Emmingen. Dek. Nagold, seinem Ansuchen gemäß in den Ruhestand versetzt.

Strecker, der Sachse, kam in seiner Darstel­lung als Direktor der Treuhandgesellschaft und Schieber sehr gut zur Geltung. Meister der Maste war vor alleni auch Wilhelm Speidel als Pädagoge.

Auch die vier Damen Beryll Sharland (Frau Krause). Martha Leuze (Frau Schlum- berger), Gertrud Seitz (Schwester Hildegard und spätere Frau Gisevius) und Grete Böhme als schwäbische Dienstmagd meisterten ihren Part tadellos.

Das ganze Stück war aus einem Guß. zeigte weder in Spielleitung noch Darstellung eine schwache Stelle und war ein ganz großer Hei­terkeitserfolg, der vielfach bei offenen Szenen spontan zum Ausdruck kam.

Wir werden die wackeren Mimen, die uns alte liebe Bekannte geworden sind, in Nagold stets willkommen heißen! G.

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solchem Um- -rlebt worden.

Schwäbischer Abend

Unseren Berliner Gästen wird heute abend 8 Uhr im Traubensaal ein ..Schwäbi­scher Abend" bereitet. Mitwirkende sind: SerVerein. Lieder- und Sängerkranz, Srs Nagolder Handharmonikaorche- ster. die Stadtkapelle und die Hitler­tugend.

Dazu ist die gesamte Bevölkerung sreundlichst Ungeladen (Siehe auch Anzeige).

Württ. Landesbühne

Die vier Musketiere

Die Württ. Landesbühne hat uns gestern abend ein lebenswahres Volksstück mit sehr besinnlichem Ausgang vorgeführt. Wer aller­dings die Soldatensprache, vor allem die des Weltkrieges, in seinen Urtiesen nicht kannte, mag leicht erschrocken sein, aber etwas Echtes soll man nicht verfälschen und dieser Ton war in seinem winzig kleinen Ausschnitt sehr echt, wie auch die ganze Handlung des 1. Aktes, der die vier Musketiere im französischen Quartier beisammenfand. Auch die Nachkriegszeit, die im -. und 3. Akt ihr Dasein im damaligen Realis­mus offenbarte, ist leider zu wahr gewesen. - - Während die vier Temperamente und Charak­tere, solange sie Kriegsgott Mars begleitete in einer wahren Kameradschaft in Freud und Leid im Lachen und Schimpfen, in Entbehrun- Mn und Härten des Waffenhandwerks zusammen- ückchlossen waren, gingen nach dem Kriege Mei­nungen und Bestrebungen auseinander, um am ersten Regimentstag zu einem offenen Zerwürf­nis zu führen, das sich selbst auf die so sittsamen und friedfertigen Frauen ausdehnte. Erst ein Fünfter (Hans Röhr) der nach seiner Ee- sangenschaft die neue Welt mit Deutschland vertauschte und von Heimweh verzehrt, wieder lurückkehrte. brachte die alte Kameradschaft wie­ner zur Besinnung und noch eines war schuldig: bie Töne des Zapfenstreichs ....

^Die Rollenbesetzung, eine ausgezeichnete. Den «tempel als schnodderigen Berliner spielte bans Elwenspoek mit unverfälschtem Mut­terwitz und Humor, um später aus tiefem Emp- bnden heraus mit dem Geschick, das Deutschland Meß. zu hadern. Alfred Schieske als Bayer, batte die nächst dankbare Rolle und war der Apische Vertreter seines Volksstammes Max

Brüderkonferenz

Die alljährliche Brüderkonferenz wird morgen Mittwoch, nachm. 2 Uhr im Vereinshaus ab­gehalten. Es ergeht Einladung an jedermann. (Siehe auch Anzeige).

Schwäbische Heuet

DerHeuet" ist die Zeit der Heuernte. Man muß heuen, wenn's Zeit ist; früh ge­heut, hat noch keinen gereut", sagen die Schwaben. Die Oberndorfer am oberen Neckar wünschenGlück in den Heuet".Wie das Wetter im Heuet ist, ist's auch in der Ernte" behaupten die Böhmenkircher im Oberamt Geislingen. Die Leonber - ger trösten sich:Wenn man im Heuet die Zwetschgen mit dem Rechenstiel zählen kann, gibt's noch genug". Weit verbreitet ist das Sprüchlein:Wer im Heuet net gablet, in der Ernte net zapplet und im Herbst net früh aufsteht, der wird sehen, wie es ihm im Winter geht". Weil sich der Bauer zur Heu­ernte besser anzieht als zur Getreideernte, sagen die L a u p h e i m e r:Im Heuet wie eine Taube, in der Ernte wie eine Sau". Die Spaichingcr behaupten:Wenn der Wind im Heuet 's Heu wcgweht, wird'Z im Winter gesucht". Das wichtigste Werkzeug für den Heuet ist die Heugabel. Von ihr sagen die Oberschwaben:Besser etwas als nix, hat der Teufel gesagt und hat die Rühr­milch mit der Heugabel gefressen.

Eomlmrstst der Messe"

Am 16. Juni 1934 veranstaltet der Landesverband Württemberg der deutschen Presse in den Räumen des Kunstgebäudes in Stuttgart einSommerfest der Presse". Ein groß angelegtes Programm, bei dem u. a. erste Kräfte der Württembergs schen Staatstheater, des Rundfunks und andere bedeutende Künstler Mitwirken, ist für diesen Abend ausgearbeitet worden.

Alles Nähere werden unsere Leser im Lause der nächsten Tage an dieser Stelle er­fahren.

Stadtlaus

Altrnstcig. Als glänzender Erfolg für die Leibesübungen darf der Lauf angesprochen werden, war er doch einerseits mit einer er­freulich großen Läuserzahl besetzt, andererseits brachte eine große Zuschauermenge dem Stadt­laus sämtlicher sporttreibender Verbände großes Interesse entgegen und wer wollte denn nicht seine Freude daran haben, wenn die ganze Jugend in friedlichem Kampfe sich mißt und Leistungen vollbringt, die im großen im Sam­melbecken der Nation sich günstig auswirken müssen. Das Ergebnis des Laufes, ca. 2,2 Kilo­meter. ist: Arbeitsdienst I: 5,2 Min. (Vorjahr 5,33): Turnverein I: 5,4 Min. (5,10): SA. I: 5.11 Min.: Turnverein II: 5,14 Min. (5,25): Sportverein: 5,16 Min. (5,29): Arbeitsdienst II: 5,18 (5,42): Arbeitsdienst III: 5,20: Arbeitsdienst IV: 5.21 Minuten. Die Leistungssteigerung ist gegenüber dem Vorjahr ist im günstigen Wet­ter und dem Frühlauf zu suchen.

Unfall

Horb. Ein Radfahrer u. eine Radfahrerin kamen nebeneinanderfahrend vom See her, als ihnen ein Auto denRauhen Stich" herauf entgegen­kam. Der Radfahrer, der links fuhr, wollte hierauf rechts Vorfahren, doch zugleich fuhr auch seine Begleiterin vor und er prallte mit ihr zusammen, wurde aus der Fahrbahn und ge­rade noch auf den Hinteren Kotflügel des Kraft­wagens geworfen. Der Radfahrer wurde mit schweren Kopfverletzungen, seine Begleiterin mit leichteren Verletzungen ins Horber Kran­kenhaus eingeliefert.

kartsiamtl.:

BdM. und IM. Ring Nagold Betrifft: Ningtagung.

Unsere Ringtagung findet am Sonntag, den 10. Juni im alten Postamt statt. Anfang mor­gens 7.30 Uhr. Daran teilzunehmen haben sämt­liche BdM.- und JM.-Führerinnen, sowie sämt­liche Referentinnen. Das Geld für die bestellten Bücher und Schulungsbriefe ist mitzubringen. Entschuldigung kommt nur in ganz dringendem Fall in Frage und dann ist eine Stellvertretertn zu schicken. Rucksackvesper mitbringen.

Vis jetzt sind noch keine Anmeldungen für Fahrpreisermäßigungs- und Jugendherbergs­ausweis eingegangen, dasselbe ist umgehend nachzuholen. Anmeldungen ohne genaue Per­sonalien u. Voreinsendung des Betrags, (Fahr­preisermäßigung 25 Pfg. Jugendherberg 50 Pfg.) sind zwecklos. Ferner benötige ich sofort von je­der Standortführerin die Mitteilung, wieviel evangelische Jugend, wieviel Sportjugend vom 1. Februar 34 an in dem BdM. ungegliedert worden sind. Die Meldungen müssen umgebend gemacht werden, es hat nicht Zeit bis zur'Ring­tagung. ^ Ringführerin.

VdM. Standort Nagold

Heute abend Zusammenkunft 7.45 Uhr im Heim. Kleidung: Dienstkleid.

Standortführerin.

Mit den RWers M üderall ndMchnet

Nohrdorf. Die Lokalitäten zumAdler" wa­ren restlos gefüllt, und als Vlockwart Vareis die Versammlung eröffnen konnte, dann kam die Abrechnung mit den Miesmachern und Nörg­lern durch den Redner des abends Pfarrer K r a u ß-Bondors, der volkstümlich, manchmal humoristisch und sarkastisch werdend, sich über Wie es war, wie es ist", sehr ausführlich äußer­te. Nörgler und auch Nichtsolche wurden wie­der zurückgeführt an den Jahresausgang 1932 und den Anfang 1933. An die fast nicht mehr zu überbietesde Volkszerrissenheit, die zu einem Führer förmlich drängte. Der stufenweise Auf­stieg des deutschen Volkes in den 114 Jahren der Führung Adolf Hitlers ist so überzeugend nachzuweisen, daß er eben anerkannt werden muß. Wir haben außenpolitisch nicht nur unsere Ehre wieder gewonnen, wir haben uns auch die Achtung der Völker erworben. Innenpoli­tisch das höchste Staatsgut die Einigkeit: wirt­schaftlich die Arbeitsbeschaffung und dadurch 4 Millionen arbeitslose Volksgenossen weniger. Kulturell, die scharfe Bekämpfung der Eottlosen- bewegung. Die Entfernung des Judentums aus der Presse und den Aemtern. Zweieinhalb Jahre möge noch zugewartet werden, dann erst habe man das Recht zu kritisieren. Wer sachlich heute schon sich eine Kritik herausnehme, müsse auch zugleich Nachweisen können, wie es besser gemacht wird. Dem Redner, wurde seitens der Versamm­lung großer Beifall gezollt. Vlockwart Bar- e i s sprach ihm ebenfalls den Dank aus. Selbst­losigkeit, Einigkeit, Kameradschaftlichkeit und Disziplin, so führte der Vlockwart aus, seien die besten Erundstützen für das neue Deutschland.

Schietingcn. Mit der am vergangenen Frei­tag recht gut besuchten Versammlung wurde auch in unserer Gemeinde der Feldzug gegen Nörgler und Verleumder eröffnet. Nach einführenden Worten des Stützpunktleiters Albert Gute- kunst nahm Studienrat Kubach-Nagold das Wort zu gründlicher Abrechnung mit den mehr oder minder getarnten Feinden des neuen Rei­ches. Mit dem leidenschaftlichen Feuer und der Ueberzeugungskraft des gläubigen Kämpfers wußte der Redner seine Hörer anzupacken und sie in seine Gefolgschaft zu zwingen. Aufgestö­bert aus Hinterhalt und Minengang, wurden sie gestellt die Volksvergifter aus Dummheit, Ver­geßlichkeit, Selbstsucht, Böswilligkeit und Ver­räterei und ihre Schädlingsarbeit besonders auch im Bauernstand scharf gekennzeichnet. Gegen alle diese Störer der neugeschaffenen Volksge­meinschaft rief der Vortragende die Anwesenden als Kämpfer auf, die, nach Niederringung des vielleicht in der eigenen Brust lauernden Fein- des.mit den Waffen der Wahrheit und mit dem Vertrauen auf die unzerstörbare Kraft des Na­tionalsozialismus um das letzte und höchste Ziel des Eesamtoolkes kämpfen: Den deutschen So­zialismus der Tat.

Haiterbach. Zu der Kundgebung gegen Mies­macher und Nörgler traten sämtliche Formatio­nen und Vereine am Rathaus an und marschier­ten in geschlossenem Zuge zur Turnhalle, wo Stützpunktleiter Engelhardt die recht zahl­reich erschienene Einwohnerschaft begrüßte. Gau­redner Pg. Kurz, ein hier nicht Unbekannter, führte in klaren Worten zunächst hinein in das Ziel des Nationalsozialismus: aus dem inner­politisch und wirtschaftlich zerrissenen und her­untergekommenen Volk ein einiges, glückliches Deutschland zu schaffen. Dies könne aber nur erreicht werden, wenn jeder Arbeit habe, wenn diese Arbeit ausreichend bezahlt werde und wenn die deutsche Landwirtschaft wieder auf ge­sunde Füße zu stehen komme. Das ist aber nur dann möglich, wenn jeder am Aufbau mit- arbeitct. wenn jeder in vollem Vertrauen hin­ter dem Führer steht. Sodann rechnet der Red­ner scharf ab mit den ewigen Nörglern und Kritikern. Berechtigte Kritik sei erwünscht, be­sonders von solchen Leuten, die für den national­sozialistischen Staat schon etwas geleistet ha­ben. Eine Kritik aber aus Dummheit und Bos­heit heraus sei scharf abzulehnen, denn sie schadet der Einigung des deutschen Volkes. Zum Schluß dankte Engelhardt dem Redner für seine wertvollen Ausführungen und ermahnte alle An­wesenden noch einmal eindringlich, im Kampf gegen diese Nörgler mitzuhelfen. Das Horst- Wessellied beschloß die Veranstaltung.

Wart. Am vergangenen Freitag fand hier im Saale des HJ.-Heimes ein öffentlicher Sprechabend des Stützpunktes der NSDAP, statt. Im Rahmen der großen Aktion gegen Nörgler und Miesmacher sprach hierbei der bekannte Vor­kämpfer des NS.-Bauernstandes Talhofbauer

K a y s e r. Trotz der begonnenen Heuernte zeig­te der zahlreiche Besuch, daß reges Interesse dem volkstümlichen Redner und der Sache entgegen­gebracht wurde. Auch das Umschulungslager hatte sich eingefunden. In klaren, mit Humor gewürzten Ausführungen betonte er, daß der Bauer infolge seiner Verbundenheit mit der Scholle, die er bebaut stets national gewesen sei. Er sprach von den Bemühungen der Regierung, dem Bauern zu helfen. Er zeigte die Schwierig­keiten, die zurzeit scheinbar schlechte Wirtschaftlich­keit und Preisgestaltung so rasch zu beheben, als es wünschenswert sei. Er wies hin auf die um­fassenden bekannten Maßnahmen der Regierung, die zur Besserung und Gesundung des Standes eingeleitet seien. Es sei auch von vielen Bauern vergessen worden, daß Adolf Hitler den Bauern­stand vor Bolschewismus, vor Enteignung und Zwangsarbeit bewahrt habe. Es müsse daran erinnert werden, daß es dem Bauern nie so schlecht ergangen sei, wie den vielen Arbeitern im Industriegebiet. Eine Hilfe für diese Arbeiter­mengen ist zugleich als eine solche für den Bauernstand zu werten. Im Verlauf seiner Aus­führungen kam der Redner auf den Kern der ganzen Frage der Gegenwart yu sprechen. Die­ser liege in der sozialen Gesinnung und im Charakter des Bauern selbst. Er zeigte die Quel­len der Kraft und die alten, aber leider oft vergessenen guten u. frommen Sitten des Land­volkes. Schwer an sich gesündigt habe der Bauer, als die Bequemlichkeit, die Putzsucht und die Genußsucht mancher städtischen Kreise auch auf dem Lande Einzug gehalten habe. Statt z. B. in Kleidung, Hausrat und Ernährung zu spa­ren, habe man auch auf dem Lande über die Verhältnisse gelebt. Der Leiter des Stütz­punktes dankte dem Redner herzlich. Er forder­te die Anwesenden auf, das Gehörte hinaus­zutragen, in die Tat umzusetzen und vor allem zuhelfen im Kampf gegen alle Nörgler. Besser­wisser und Volksfeinde. Mit dem Horst-Wessrl- lied und dem Gelöbnis, dem Führer die Treue zu halten, wurde die Versammlung geschloffen.

Vcihingcn. Am Sonntag sprach Pg. Kayser unter freiem Himmel zu einer stattlichen Zuhö­rerschaft, im Rahmen des Werbefeldzuges der NSDAP. Ausgehend vom Kampf im Alltag leitete er über zum Kampf im Volks- und poli­tischen Leben. Unverständlich, aber notwendig sei dieser Kampf gegen instinktlose Leute, die die Volksgemeinschaft wieder spalten bezw. nicht werden lassen wollen. Treffende Beispiele über Miesmacher- und macherinnen wurden in hu­morvollerweise gegeben. Jetzt muß Schluß mit den Störern gemacht meiden. Offene Kritik ist willkommen, wenn Schäden vorhanden sind. Die Bauern sollen zufriedener sein, es wird nach und nach besser werden. Die Ar­beitslosigkeit zu beseitigen sei das Dringendste gewesen. Großes habe die Regierung geleistet und für ferne Zukunft in Angriff genommen. Jedes müsse bei sich selbst anfangen, zu den alten Sitten zurllckkehren, dann werde es wieder bester. Mit der Aufforderung, vertrauensvoll hinter die Regierung zu stehen, wurde der Vortrag been­det. Dann gab es noch eine längere Aussprache, bei der in offener Weise verschiedene Anfra­gen besprochen wurden.

Wildberg. Unsere hiesige Ortsgrupe hielt am Samstag abend im vollbesetzten Schwarzwald­saal eine öffentliche Versammlung ab. Nach einem kurzen Begrüßungswort des Ortsgrup­penleiters Schmelzte führte der Redner des Abends, Pg. C u h o r st-Stuttgart etwa folgen­des aus:

Wir seien zurzeit am Bauplatz des dritten Reiches und allerlei Bummler und Besserwisser stehen da herum und wollen alle möglichen Ratschläge erteilen. Sie müßten allesamt vom Bauplatz vertrieben werden. Manche Zeitge­nossen seien zu einer innerlichen Umstellung eben zu alt. Viele früheren Gegner wollten in allen möglichen Tarnungen marxistisches Ge­dankengut in die Bewegung Hereinschleppen. Eine weitere Sorte seien diejenigen, die früher leider verhindert" gewesen seien und sich heute mit einer wahren Lust auf die Litzen und Treffen stürzen. Sie seien uns aber nur dann willkommen, wenn sie auf Jahre hinaus den rechten Arbeitswillen mitbringen. Wieder andere kennen nur Vorrechte und keine Pflichten. Die­sen kleinen Größenwahnsinnigen entgegenzutre­ten, sei Sache der berufenen Instanzen. Die schlimmste Sorte jedoch seien die Hetzer. Vezüg lich des Kirchenstreits sei zu sagen, daß ein Organisationsstreit mit dem Bekenntnis nichts zu tun habe. Gewissen Heißspornen selbst aus