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Der Gesellschafter

Freitag. den 1. Juni ISZt

bahneigener Dienst- und Schutzkleidung 0.2 Millione n.

15.3 Millionen Reichsmark sollen für Unterhaltung und Erneuerung der baulichen Anlagen ausgewendet werden, davon entfal­len 5 Millionen auf Löhne für 960000 Tagewerke.

6,7 Millionen Reichsmark sind für Unterhaltung und Erneuerung der Siche­rungsanlagen bestimmt;

1.1 Million Reichsmark für Erweite­rung und Fortbildung der Sicherungs­anlagen, worunter 0,3 Millionen für den weiteren Ausbau der Nord-Süd-Strecke OsterburkenTuttlingenHattingen und 0,4 Millionen für die Einrichtung des elek­trischen Betriebs auf der Strecke Plochingen Tübingen;

Den Betrag von 11 Millionen Reichs­mark erfordert die Unterhaltung und Er­neuerung der Fahrzeuge. Maschinen und maschinenartigen Anlagen, davon entfallen 5,4 Millionen Reichsmark auf Löhne.

Für 8.5' Millionen Reichsmark sollen 4 elektrische Lokomotiven. 15 Kleinlokomo­tiven, 4 Dieseltriebwagen mit 2 Steuerwagen und 8 Beiwagen, 2 elektrische Steuerwagen, 11 elektrische Triebwagen, 7 V-Zugwagen, 20 Eil-Zugwagen. 4 Schmalspurpersonenwagen und 82 Lastkraftwagen beschafft werden.

9.4 Millionen Reichsmark sind für größere und

1.1 Million für kleinere Neubauten bestimmt.

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Stuttgart. 30. Mai. So, wie es feit Jahr­zehnten bei den Ausstellungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft üblich war. fin­det auch bei der ersten Reichsnährstands- Ausstellung in Erfurt eine Prämiierung der Tiere und der landwirtschaftlichen Er­zeugnisse statt. Bisher liegen die Prämi- ieruugsergebnisse für einen Teil der land­wirtschaftlichen Erzeugnisse vor. Davon er­hielten ans den Milchwirtschafts- verbänden Württemberg und R l l g .1 n e r st e P reise:

Prcisbewerb für Milch

Rudolf Häuier, fr., Backnang; Milchver- kaufs-Gen. eGmbH. Bissingen u. T.; Guts­verwaltung Böblingen; Milchverkaufs - Gen. eGmbH. Gerlingen; Bezirksmilchverwertung eGmbH. Ludwigsburg; Otto Bräuninger. Dirnau bei Eßlingen; Württ. Milchverwer- tuug A. - G. Stuttgart; Milchverwertung cGinbH. Böhringen. OA. Urach; Alfred Arnold, Eühlhos bei Jngelfingen; Gutsver­waltung Christophshof bei Stubersheim; Daniel Schneider, Eckhvf bei Derendingen, OA. Tübingen: Hermann Bürkle, Heilbronn a. N., Trappeuscegut; Hans Hege, Hohen­busch bei Waldenburg; Albert Echinger. Hohenstein über Nottweil: Weeger u. Hausch tf. Gntsbetrieb Weil bei Eßlingen), Kirch- Heim-D.; Karl Dietzsch. Lehrensteinsfeld; Otto Haeger. Lindcnhot bei Eningen und Achalm; Württ. Landgestüt Marbach, LA. Münsin- gen: Wilhelm Weinstock, Oberberghof bei Ulm: Gutsverwaltung Oerlingen bei Ulm; Milchverkauss-Gen. Roßwälden lPlochingen- Land); Hospital - Verwaltung Rottenburg:

l. v. Raßler. Schloß Weitenburg (Horb- Neckar-Land); Bernhard Bauknecht, Alberts­hofen bei Ravensburg; Albert Stöfsler. Friedrichshasen; Daniel Stiesel, Hof Hüb­scher bei Ravensburg: Staat!. Milchw. Lehr- und Forschungsanstalt, Wangen i. All­gäu.

Preisbewerb für ungesalzene Butter

Molkerei eGmbH. Deckenpfronn: Möllere' eGmbH. Oberjesingen bei Herrenberg; M. Bitz ger, Aldingen,. Spaichingen; Bezirksmol­kerei eGmbH., Crailsheim; Molkerei eGmbH. Dischingen-Württ., Bezirksmolkerei eGmbH. Elpersheim/Bad Mergentheim Land; Molkere eGmbH. Gerstetten; Milchverwertung eGmbH. Hall; Dampfmolkerei eGmbH., Jngelfingen Bilger AG., Ulm; T. Koppenhöfer, Ülm Rahm- und Butterwerk Tannheim; Molkere' eGmbH., Wolpertshausen über Hall; Molkere eGmuH., Merklingen, OA. Blanbeuren Tampfmolkerei eGmuH., Neuenstein; Molkere eGmuH., Sontheim/Br.; Molkerei eGmbH. Berkheim, OA. Leutkirch; Milch wer H a s l a ch / W ü r t t., Büro Memmingen Milchverwertung GmbH., Ravensburg.

Preisbewerb für Schlagsahne

Bezirksmilchverwertung eGmbH., Ludwigs­burg; Württ. Mi'chverwertung ÄG., Stutt gart; Württ. Milchverwertung AG., Stutt gart (Milchwerk Gmünd).

Preisbewerb für Käse

Vereinigte Käs. d. Württ. Allgäus eGmbH. Dürren b. Ratzenried; Senn.-Gen. Engeraz- hofen eGmbH., Engerazhosen b. Gebrazhosen Alois Müller, Aichstetten OA. Leutkirch; Sen­nerei-Gen. muH., Altmannshofen b. Aichstet­ten OA. Leutkirch; Paul Fischbach u. Sohn Käsefabrik und Großhandel, Bergerhausen b Biberach; Franz Jauch AG., Butter- unk Käsesabrik, Biberach; Franz Schultheiß, Käse- reibes., Biberach; Josef Egle, Küsereibes.. Dellmensingen; Molk.-Gen. Dietenheim, e. G.

m. u. H., Dietenheim; Josef Sigg, Dampf­molk., Ellwangen über Wurzach; Central­molkerei Josef Anton Heim, Friedrichshafen: Sennerei-Gen. Haubach, eGmbH., Haubach bei Jsnh; Nikolaus Schwer, Käsereibesitzer.

Jllerüiedeu bei Dietenheim: Gustav Ernst. Inh. Ernst nnd Barth, Ochs.mhauseu; Anton Rohm, Küsereibes., Pslummeru über Noed- lingen; Oberland-Milchverwertung Ravens­burg, GmbH., Ravensburg; Sennerei-Gen. Starkenhofen, eGmbH., Starkenhofen bei Schloß Zeil; Heinr. Bort, Kommandit-Gef., Käseschmelzwerk, Wangen; Staatl. Milch­wirtschaft!. Lehr- und Forfchungsanstalt. Wangen; Milchverwert.-Gen. Schwüb. Hall nnd Umgebung, eGmbH., Hall; Gebr. Jmm- ler, Käsefabrik, Jsnh.

Bauern bekommen Me

Den angestrengten Bemühungen des Lan­desbauernführers ist es gelungen, Hilfskräfte für die Bauern vom NS.-Arbeitsgau freizu­bekommen. Die Arbeitsämter sind angewie­sen. den Bedarf an Hilfskräften für die Land­wirtschaft aus den Arbeitsdienstlagern an- znford'ern. Den Lagerführern ist befohlen, all die Leute, die aus der Landwirtschaft stammen oder die schon in der Landwirtschaft tätig waren, zu beurlauben oder zu entlassen, soweit sie bis zur Beendigung der Ernte­arbeiten benötigt werden.

Der NS.-Arbeitsdienst, Gau Württemberg, ist damit dem Wunsche der Landesbauern- fchast nachgekommen und hat die ungeheure volkswirtschaftliche Bedeutung der Hilfe für die Landwirtschaft im gegenwärtigen Augen­blick richtig erkannt, wenn er feine Leute für die Sicherung der Volksernährung beim Bauern einsetzt. Leider gibt die große Trockenheit in manchen Gegenden zu ewiger Besorgnis Anlaß. Es muß deshalb von all den Stellen und Männern, die ver­stehen. um was es geht, erwartet werden, daß sie werbend und unterstützend den letz­ten Mann für die Hilfe beim Bauern frei machen denn Deutschland muß sich aus eigener Scholle er - n ü hre u.

Adler auf der Röhn

Gleiten am Hang Motorflieger vor die Front

Das deutsche Volk muß ein Volk non Fliegern werden.

Hermann Göring.

Winkzeichen.Achtung!"

Ausziehen!"

Los!!"

Sanft schwebt der Gleiter vom Hang in den abendlichen Himmel, lautloses Wunder der Menschensehnsucht, des Fliegens.

WngMllstllg

Da gibt es irgendwo in einem Dorf ein paar begeisterte Jungens. Einer von ihnen hat ein Segelfliegerlager mitgemacht; der ist dann Führer. Mühselig suchen sie sich Bauplätze und Material zusammen, mit eisernem Fleiß hämmern und kleben sie wochenlang, bis endlich das erste Segelflug­zeug fertig daliegt. Dann kommt der große Tag des Jungfernfluges. Alle haben an diesem Werk mitgearbeitet, aber die, die nur zusehen dürfen, wiees wirklich stiegt", haben die gleiche Freude und innere Zufrie­denheit, wie der Glückliche, der darinnen sitzt und kaum faßt, daß er segelt, daß die Erde unter ihm weggleitet, daß er allein ist mit den Urströmen der Luft, die seine Hand an der Steuerung meistert, und der schwankt zwischen Tag und Traum. Zweifel und Glauben.

Bis er dann wieder festen Boden unter den Füßen hat, umringt von den jubelnden Werkgenossen, oder eine ihm das Steuer aus der Hand reißt und den leichten Vogel hart auf den Boden schmettert.

Auch dieser schöne Sport kostet Opfer harte Opfer. Aber welche Idee ist je ohuc Opfer siegende Tat geworden?

Und der Lohn für zähe Arbeit: das Segel- flieaerabzeichen, diesilbernen Möwen"

die 3.

Ich bitte um Auskunft...

Briefkasten des »Gesellschafters*

Unter dieser Rubrik veröffentlichen wir die aus unserem Leserkreis an die Redaktion aerichteten Ansragen. Den Fragen ist jeweils die lebte Abonnemcntsauittung beizulegen, ferner Riickvorto, falls briefliche Auskunft gewünscht wird. Die Beantwortung der Anfragen erfolgt jeweils Samstags. Für die erteilten Auskünfte übernimmt die Redaktion nur die vreßgefetzliche Verantwortung

F. Sch. Wenn Sie vom Putzen eine braune Haut an den Knien bekamen, so ist das erste Gebot, beim Putzen entweder nicht mehr hin­zuknien und mit dem Schrubber zu putzen, oder sich einer Unterlage unter die Knie zu bedienen. Die Haut selbst behandeln Sie am besten mit Glyzerin; wenn die Haut auf­geweicht ist, hilft auch das Einreiben mit Zitronen.

Miltärpapiere. Wenden Sie sich an die Reichsarchiv-Zweigstelle, Stuttgart, Guten- bergstr. 109, Abt. Kriegsstammrolle.

I. G. Für Ihre Motorradsahrt empfehlen wir Ihnen folgende Strecke: Notten- burg Tübingen Reutlingen Met­zingen Urach Zainingen Feldstetten Blaubeuren Ulm (100 Kilometer).

Ulm Herbrechtingen Heidenheim (39 Kilometer).

Heidenheim Weißenstein Sü­ßen Göppingen Plochingen Nürtin­gen Neckartenzlingen - Tübingen Nottenburg (113 Kilometer).

F. W. Bei der Berechnung von Bürger- stcuer bei Dienstmädchen werden die Sach­bezüge (Kost und Wohnung) immer abge­rechnet, und zwar einheitlich mit 2 5 NM. Maßgebend für die Berechnung der Bürger­steuer Alleinstehender ist immer nur der Barlohn. In Stuttgart ist ein Barlohn von 25 RM. bürgersteuerfrei, io daß also die Freigrenze bei '50 RM. liegt. Nun ist die Besteuerung des Bnrlohnes in den verschie­denen Gemeinden je nach den dortigen Lebensmittelprcisen verschieden. Ihr Bürger­meisteramt hat beispielsweise 24 RM. B a r- iohn als Freigrenze angegeben. Also hat Ihr Dienstmädchen k e i n e'Bürgersteuer zu bezahlen, denn Kost und Wohnung dürfen ja nicht mitgerechnet werden. Ihr Mäd­chen hat ein Gesamteinkommen von 4 5 NM. (nicht 50 RM.), die Freigrenze in Ihrem Ort b: trägt 24 -tz 25 -- 49 RM.

F. G. K. Tie Kündigung eines Mietrau- ir. s ist bei einer vereinbarten vierteljähr- lstm'u Kündigungsfrist nur aus das Ende d:s betr. Monats, nicht auf einen beliebigen Tag möglich. Entscheidend für die Kündi­gung sind nach wie vor die im Mietvertrag sestgclegten Zeitpunkte. Sie können für du- Kartoffeln, die Sie beim Auszug im Boden lassen müssen, eine billige Entschädi­gung von dem Vermieter verlangen.

Vielwisser. Ein Gesuch um Erlangung des A menrechts kann vom Gericht nur dann aögelehnt werden, wenn der Prozeß von vorneweg als aussichtslos erscheint. Ihre Tochter ist nicht verpflichtet, einem Anwalt in der Gerichtsverhandlung Rede und Ant­wort zu stehen. Nach der Prozeßordnung Lars der Anwalt direkt au den Zeugen keine Fragen stellen, sondern er hat die Fragen dem Vorsitzenden vorzulegen, und der Vor­sitzende seinerseits entscheidet, ob er diese Fragen an den Zeugen bzw. an den Be­klagten stellen will.

Schmiedmeister W. Wenn Ihr Schuppen 50 Meter vom nächsten Gebäude enlserrst ist, brauchen Sie die Wände nicht ausrieaeln zu lassen. Nur wenn Sie besonders feuergefähr­liche Stoffe m dem Schuppen aufbewahren, kann die Baupolizei besondere Anordnungen treffen.

A. D. Ein Schuldschein ist eine rein private Anerkennungsurkunde des Schuldners dem Gläubiger gegenüber. Aus diesem Schuld­schein wird lediglich bestätigt, daß der Schuld­ner T. dem Gläubiger A. den und den Be­trag schuldet. Tie Höhe des Zinssatzes und die Zeit der Zurückzahlung wird ebenfalls aus dem Schuldschein vermerkt. Auf Grund dieses Schuldscheins kann dann der Gläubi­ger beim zuständigen Amtsgericht bzw. Land­gericht ein Klageversahren einleiten, was evtl., wenn keine besonderen Schutzbestim- mungen Platz greisen, zur Zwangsversteige­rung des Schuldnerbesitzes sichren kann. Bei einer Hypothek dagegen handelt es sich direkt um die Belastung eines Anwesens. Diese Be­lastung wird im Grundbuch geführt. Eine Hypothek ist selbstverständlich bedeutend si­cherer als ein Schuldschein.

Beruf. Das Verwaltungssach ist nicht offi­ziell gesperrt. Heuer werden jedoch keine Be­werber mehr eingestellt. Wie die Sache näch­stes Jahr gehandhabt wird, ist noch fraglich. Wir raten Ihnen, sich anfangs nächsten Jahres bei einem Bürgermeisteramt nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Als Durchschnitt ist im Einjährigen zum minde­sten ein Fünfer ersorderlich. Das Postfach ist für Sie ganz gesperrt, da die mittleren Beamten von den Beständen der Militür- anwärtcr entnommen werden müssen, und gehobene mittlere Beamtenanwärter müssen im Besitz des Reifezeugnisses sein. Was nun Ihre letzte Anfrage anbelangt, so ist es dieses Jahr ausgeschlossen, in eine Lehrerbildungs­anstalt einzutreten. Auch hier raten wir Ihnen, sich im JanuarFebruar nächsten Jahres an die Ministerialabteilung für Bolksschulwesen in Stuttgart zu wenden.

Nindelbach. Die Ersatzansprüche, die der Vermieter wegen einer vom Miner zu ver­tretenden Veränderung oder Verschlechte­rung der Mietsache an den Mieter stellen kann, verjähren m sechs Monaten 558 BGB.). Tie Verjährung beginnt mit dem Zeitpunkt, in welchem der Vermieter die Sache zurückerhält.

B. K. i. N. Zu einer Einreise ins Saar­gebiet sind keine besonderen Formalitäten zu erledigen. Sie müssen un Besitz eines gül­tigen und mit einem Lichtbild versehenen Personalausweises sein, wie Sie ihn bei der Polizer erhalten. Wenn Sie nicht im Besitze eines Triptiks sind, so müssen Sie an der Grenze für Ihr Fahrrad eine Kaution Hin­terlegern

H. E. A. Wenden Sie sich an den Verband der Steinbrucharbeiter, Karlsruhe, Schützen- strahe 16.

Eine für die -V-Prüsting, zwei für Prüfung, drei für die 6-Prüfung.

Auf der Rhön, am Ith, auf der Alb, ir den Dünen von Nossitten, überall tummeln sich halbnackte, braungebrannt- Gestalten ziehen das Gummiseil aus, sitz i im Glei- tbr. den Steuerknüppel zwischen den Beinen zimmern in den Segelflugzeugwerften ihn Kisten zusammen: Deutsche Jugend erobert die Luft.

Schwerer als die Lust

Schnurgerade ansgerichtet stehen die schnitz tigen Leiber der Flugmaschinen. Auf der silbernen Schwingen blitzt die Sonne. An linken Flügel der Reihe wird schon der erst« Propeller angeworsen, und bald brüllen knattern, dröhnen die Motore über den Platz Eine nach der anderen rollen die Mäschiner zum Start, und bald surren sie in eine, Linie um den Lnfthafen, bewundert und be winkt von den Untenstehenden.

Aber sie sind notwendig, diese Hebungen Disziplin, vollkommene Beherrschung der Ma schine sind das Ergebnis.

Auf vielen deutschen Flugplätzen starten tag lich Jungflieger und erleben immer wieder dcü eigenartige Wunder des Motorfluges, nicht die anders als Wilbnr Wright, der sein Leben i, den Dienst des Motorfluges gestellt hatte un, beim ersten großen Ueberlandflug von Neuyor nach Washington sich eine Typhuserkrankun« zuzog, der er wenig später erlag. Aber er Haiti es geschafft: der Propeller riß eine Maschine die schwerer als die Luft war, vorwärts uni aufwärts.

«Volk, stieg du wieder..

Am 3. Juni beginnt die große Luftfahrt- Werbewoche. Sammlungen, Schauflüge, Filme und Bücher rufen euch alle ans, das große Werk des ersten deutschen Reichsluftfahrtmi- msters zu unterstützen nnd an seinem Aufbau mitzuhelfen.

Unter dem Himmel Europas brausen die Jagdgeschwader mit den Hoheitszeichen elstr Staaten. Gebt für die friedlichen Ge­schwader des D, utschen Luftsport-Verban- des, die euren Jungen das große Erlebnis des Fliegens vermitteln sollen. Wenn die Luft­schraube donnert und der Wind in den Ver­spannungsdrähten singt, dann geht eine neue Schönheit auf, eine Romantik der Technik nnd des menschlichen Willens unter der Flagge des DLV., die die Farbe des Himmels zeigt.

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Nun sind die Verufsschauspieler bei den Pro­ben tätig, um mit den vielen hundert Laien­spielern zusammen die Vorarbeit für ein gutes Gelingen der Heidenheimer Volks­schauspiele 1934 zu leisten. Das Helden­spielTotil a" von Wilhelm Kube wird größte Anforderungen an alle Beteiligten stellen, aber auch durch seinen wunderbaren Aufbau, durch seine Massenszenen, die Lieder und Tänze, so­wie durch die untermalende Musik einen unver­geßlichen Eindruck auf alle Besucher ausüben. Eine gewaltige Szenerie wird zurzeit unter Baurat Beutlers Leitung fertiggestellt, damit auch in diesem Jahre den Gästen von Nah und Fern rm Heidenheimer Naturtheater wieder neue Bilder gezeigt werden können. Denn das war ja schon seit der Gründung des Heidenhei­mer Naturtheaters im Jahre 1924 ein wesent­licher Gesichtspunkt, daß nicht mit mangelhaf­ten Bühnenbauten gearbeitet wurde, sondern, daß immer großzügige Anlagen geschaffen wor­den sind. Aber nicht nur auf diesem, sondern auch auf allen anderen Gebieten waren die Heiden­heimer Volksschauspiele wegweisend. Besonders in der Auswahl der zur Aufführung kommenden Stücke. Wenn in diesem Jahre das Werk von Staatsrat und Oberpräsident Kube aufgeführt werden darf, so wird dies für die Bevölkerung Süddeutschlands zu einem gro­ßen Erlebnis werden. Das Stück ist volkstümlich, geschichtlich wertvoll und vermittelt national­sozialistisches Gedankengut, wie es nur von einem lebenden Dichter niedergeschrieben werden konnte, von einem unserer führenden Männer, der im Krieg und in der Abwehr der Nachkriegserschei­nungen in vorderster Linie stand. Heiden­heims Naturtheater ist reizvoll und beim 74 Meter über der Stadt Heidenheim steil auf­ragenden Schloß Hellenstein gelegen. Das Na­turtheater ist in einer Waldecke eingebettet und enthält außer den gewaltigen Bühnenbauten eine qedeckte Zuschauerhalle mit 2500 numerier­ten Sitzplätzen. So sind alle Vorbedingungen geschaffen, die Heidenheimer Landschafsbühne in diesem Sommer zu einem besonderen An­ziehungspunkt werden zu lassen. Die Heidenhei­mer Volksschauspiele haben einen Massenzu­strom verdient, weil sie schon in den schwersten Jahren des Kampfes Aufbauarbeit für das Dritte Reich geleistet haben und seit einem Jahrzehnt nicht nur die Städter, sondern auch die Bevölkerung vom Lande an den kulturellen Gütern unseres deutschen Volkes Anteil neh­men ließen. Im Heidenheimer Naturtheater wurde in idealer Gemeinschaft der Laienspie­ler aus allen Kreisen der Bevölkerung Volks­gemeinschaft gepflegt und durch das Zusammen­führen aller Schichten in der riesigen Natur­theater-Anlage Volksgemeinschaft auch vermit­telt, Die Erstaufführung im Heidenheimer Na­turtheater findet am Sonntag, den 17. Juni statt: es wird dann an allen folgenden Sonn­tag-Nachmittagen bis September gespielt (je 1.455 Uhr nachm.)