Leite

Nr. 123

Der Gesellschafter

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Der Führer der nationalen Juden Ameri­kas stellt sorgenvoll fest, daß der Antisemitis­mus in Amerika unleugbar Erfolge erziele.

Jahrzehnte hindurch haben wir amerika­nische Juden uns einem trügerischen Gefühl völliger Sicherheit hinge­geben. Wir glaubten, eine besondere Art von Juden zu sein, welche vor dem traurigen Schicksal der Juden in der ganzen Welt be­wahrt sind. Und nun erleben wir es. daß hierzulande der Versuch gemacht wird, den Arierparagraph einzusühren. die anti­semitischeRasse n rei n i gu ng" zu proklamieren, wie in Deutschland. Ich muß hier aus eine Erklärung der Handels- kammerdesStaatesNenyork ver­weisen. welche diese ans Grund eines Berichts des Dr. Harry H. Langhlin, Professor der Eugenik (Rassenforschung) beim Carnegie- Institut in Washington, abgegeben hat. Dr. Langhlin fordert, daß man dieZuwande- rung von Juden in den Vereinigten Staaten allgemein sperre. Es ist das Un­glaubliche eingetreten, daß die Leitung der Handelskammer dieser Forderung Dr. Langh- lins zugestimmt und einen Beschluß gefaßt hat. von der Regierung die Begrenzung der jüdischen Einwanderung, insbesondere der Einwanderung von Juden aus Deutschland, zu fordern. Alle jüdischen Einwanderer sind vor der Landung einerrassischen" Prüfung zu unterziehen.

Noch vor kurzer Zeit hätte es in diesem Land wohl niemand für möglich gehalten, daß eine offizielle Körperschaft, welche ungezählte jüdische Mitglieder hat. einen derartigen Schritt unternehmen könnte. Nun, da unsere Illusionen so gründ­lich zerstört sind, müssen wir amerikanischen Juden nnS aus nationaler, politischer Basis zusammenschließen, um der schweren anti­semitischen Gefahr in den Vereinigten Staa­ten wirksam begegnen zu können."

Das trügerische Gefühl völliger Sicher­heit". das den Juden immer wieder zerstört wird ist nicht etwa die Annahme der Mög­lichkeit friedlichen Zusammenlebens mit Nichtjuden, sondern d e r 'W a h n, daß es ohne Folge bleibe, wenn sie ihre Interessen mit denen ihres Wirtspol kes verwechseln.

SlhohMcher; Tod dlridt llnWtznl

Der Wiener Oberste Gerichtshof bestätigt das Schmachurteil gegen den Hcimwehrmörder Bahnsprengkörper tschechisch-marxistischer Herkunft

eie. Wien, 30. Mai.

Der Oberste Gerichtshof hat nunmehr in nichtöffentlicher Sitzung über das Urteil gegen den Heimwehrmann Anton Strehle, der im November den Reichswehrmann Schuh­macher auf reichsdeutschern Gebiet hinter­rücks erschossen hatte und vom Innsbrucker Gericht zu zwei Monaten Arrest mit zweijäh­riger Bewährungsfrist verurteilt worden war, entschieden. Er -st dabei zu der empörenden Erkenntnis gekommen, daß das Inns­brucker Urteil bestätigt und die Nich­tigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft ab­gewiesen wird.

Nicht nur im Deutschen Reiche wird dieses allem Rechtsempfinden hohnsprechende Urteil letzter Instanz Empörung auslösen, auch die rechtlich empfindende Bevölkerung Deutsch­österreichs ist erregt über diese Rechtssprechung, die den deutschen Donaustaat mit Gemeinwesen Halbwilder auf gleiche Stufe stellt.

Marxisten der SvrengitvfsansüMe überMrl - und kretgelassen

Die von der Regierung eingeleitete Unter­suchung der Sprengstoffanschläge auf die Bahn­körper vor Pfingsten hat nunmehr einwandfrei ergeben, daß dieverwendetenSpreng- körper tschechischen Ursprungs waren. Damit ist auch der Versuch, die Schuld den Nationalsozialisten zuzuschieben, mißlun­gen, denn bekanntlich wurden die Austro- marxisten schon seit Jahren von der Tschechoslowakei mit Waffen versorgt.

Trotzdem aber hat die österreichische Regie­rung die damals verhafteten Natio­nalsozialisten nicht freigelassen, wohl aber zahlreiche marxistische Führer, die während des Februar-Aufstan­des sestgenommen worden waren. Auch der Prozeß gegen Seitz, Renner und Breit- ner dürfte nicht zur Durchführung kommen, da bereits zahlreichen Sozialdemokraten mitge­teilt wurde, daß die Untersuchung gegen sie ein­gestellt ist.

Praktische Hilfe für das Saargebiet

Pfälzische Städte werden mit Saargas versorgt

bk. Saarbrücken. 30. Mai.

Nachdem die letzten Schwierigkeiten be­seitigt werden konnten, wird nunmehr die Gasfernversorgung einer Reihe von rheinpsälzischen Städten aus dem Saaraebiet in Angriff ge­

nommen werden. "Genaue Berechnungen haben ergeben, daß für die in Betracht kommenden Städte die Gasfernversorgung wirtschaftlicher als der Betrieb eigener kleiner Gaswerke ist. Außerdem werden noch eine Reihe von anderen Gemeinden, die bisher der Gasversorgung entbehrten, an die Lei­tungen angeschlossen werden. Durch dieses Projekt, an dem Gauleiter Bürckel be­sondere Verdienste hat. wird Hunderten von Volksgenossen auf lange Zeit Arbeit und Brot gegeben, dem Saargebiet aber zum ersten Male praktische Hilfe gebracht, da auf diese Weise dessen Kohle auf deutschem Boden Verwendung und Absatz findet.

Irr Dresdener Besuch des Führers

Wichtige Regierungsbesprechungen

Dresden, 3V. Mai.

Ein wesentlicher Teil der Zeit, während der Führer in D r e s d e n weilt, ist wichtigen Regierungsbesprechungen und Negierungs­empfängen gewidmet. Am Mittwochvormit­tag weilte Richard Strauß, der Präsiden! der Reichsmusikkammer, der anläßlich der Reichstheaterfestwoche sich in Dresden auf­hält. einige Zeit beim Führer. Dann empfing der Kanzler noch eine Abordnung des BdM. aus Sebnitz. die dem Führer einen Strauß Sebnitzer Kunstblumen überreichte. Anschließend versammelten sich, mit Gauleiter Mutschmann an der Spitze, die Amts- träger der Gauleitung sowie die Kreisleiter des Gaues im Lesesaal des Hotels Bellevue. Kurz nach 12 Uhr begab sich der Führer in den Lesesaal, ließ sich die Anwesenden einzeln vorstellen und richtete eine Ansprache an die Versammelten.

Kurznachrichten aus -em Reiche

Berlin, 30. Mai.

Von den führenden Mitgliedern der NS­DAP.. die in den in der nächsten Zeit statt­findenden Versammlungen sprechen werden, wird Pg. Hans Wolkersdörfer. Leiter der Neichsbetriebsgemeinfchaft l der Deut­schen Arbeitsfront, am 25.. 26. und 27. Juni im Gau Württemberg sprechen.

Die Führerin der NS.-Frauenschaft. des Deutschen Frauenwerkes und des Frauen­arbeitsdienstes, Frau Scholtz-Klink, wurde zur Führerin des neugeschaisenen Reichsfrauenbundes des Deutschen Noten Kreuzes berufen.

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Der Prozeß gegen die der Teilnahme an der Ermordung Horst Wes­sels angeklagten Peter Stoll. Sally Ebstein und Hans Ziegler beginnt am 12. Juni. Der Prozeß wird vermutlich 3 Tage dauern.

Savaas Nationalheld gestorben

Tokio. 30. Mai.

Großadmiral Togo ist am Mittwoch morgen nach monatelangem Krankenlager an Kehlkopfkrebs gestorben. Seine Gattin und seine beiden Söhne weilten an seinem Sterbelager. Die Vorkehrungen für ein Staatsbegräbnis werden hente in einer Son­dersitzung des Kabinetts beschlossen.

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Großadmiral Graf Togo war während des russisch-japanischen Krieges Oberbefehls­haber der japanischen Flotte. In der See­schlacht von Tsuschima am 27. Mai 1905 vernichtete er die russische Flotte voll­kommen und entschied somit den russisch­japanischen Krieg siegreich für sein Vater­land. Diese Tat hat ihm den Ehrentitel des japanischen Nelson eingebracht.

Admiral Togo ist 87 Jahre alt geworden.

Bau

internationaler Autostraßen

Der Besuch Dr. Torpmüllers in Rom Rom. 30. Mai.

Der Gen.-Tir. der Deutschen Reichsbahn. Tr. Dorp müller, Hai vor seiner Ab­reise aus Italien derAgenzia Jtalia" ein kurzes Interview gegeben, das diese jetzt ver­öffentlicht. Der Besuch Dorpmüllers und seiner Mitarbeiter in Italien stand im Zu­sammenhang mit dem großen Plan zum Bau internationaler Autostraßen, der in Zusammenarbeit mit dem italienischen Se­nator Puricelli gefaßt worden sei. Es handle sich um die Schaffung eines kontinentalen Straßennetzes von insgesamt 37 176 Kilo­meter Länge. Dr. Dorpmüller und seine Be­gleiter hatten sich persönlich vom Zustand der italienischen Autostraßen überzeugt und von den Fortschritten, auf die Italien stolz sein könne. Auf die Frage, ob mit der italie­nischen Regierung Abkommen wenigstens in großer Linie getroffen worden feien, neinte Dorpmüller, es sei verfrüht, davon p.i spre­chen. Man hätte sich mit den berufenen Vertretern der italienischen Regierung unterhalten und die Frage in großen Zügen durchgesprochen. Die Verwirklichung des Planes werde große Vorteile für beide Länder bringen.

EA."rMSWHrer Wasmer tödlich verunglückt

Donaueschingen, 30. Mai.

Durch einen Unglückssall kam Mittwoch mittag der Führer der SA.-Brigade 54. Brigadeführer Josef Wasmer. in der Nähe von Donaueschingen ums Leben.

Skasmak-Wache Mt auf

Berlin, 30. Mai.

Begleitet von Tausenden. Spalier zu bei­den Seiten der Straßen von Moabit bis zum Ehrenmal und wieder zurück zur Kaserne, io marschierten unsere 150 Blauen Jungen vom KreuzerKöln", die Skagerrak-Wache, am Mittwoch, dem ersten der drei Ehrentage, unter Führung des Kapitänleutnants Gehler durch Berlin zum Ehrenmal linier den Lin­den. znm Reichspräsidentenpalais und znm Reichswehrministeriiim. Pünktlich 12.20 Uhr erschienen die Matrosen am Brandenburger Tor. Mi!Deutschland. Deutschland über alles" hielt der Musikzug seinen Einzug in die Linden.

Vor dem Ehrenmal, wo die Vergatterung stattfand, sah man eine vieltausendköpfige Menge. Pie die Ebrenwache mit dem deut­schen Gruß empfing. Nach der Ablösung spielte die Kapelle das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied und marschierte dann zu­rück zum Reichspräsidentenpalais. Der Reichspräsident wohnte dem Vorbei­marsch der Marinewache und der Ablösung der Wache des Reichspräsidentenpalais vom Fenster des Erdgeschosses bei. Die nicht zur Wache kommandierten Mannschaften mar­schierten ohne Aufenthalt weiter zum Reichs­wehrministerium. wo ebenfalls die dortige Wache von der Marine übernommen wurde.

Am Donnerstag. 31. Mai. und Freitag, 1. Juni, zieht die Wache den gleichen Weg wie am Mittwoch.

Stürmisch« Beifall für Wagner

Paris, 30. Mai.

Die Wagner-Festspiele der Pariser Oper begannen am Dienstag abend mitTristan und Isolde" in deutscher Besetzung vor oölligausverkauftem Hause. Diese feierliche Eröffnung der Sommerspielzeit wurde zu einem großen Erfolg Furt- wänglers und der deutschen Künstler. Das Pariser Publikum nahm die hervorra­gende künstlerische Leistung mit stürmi­schem Beifall auf, der besonders nach dem dritten Akt nicht enden wollte. Immer wieder mußte der Vorhang für Furtwängler und die Künstler hochgehen. Unter den zahl­reichen anwesenden Persönlichkeiten bemerkte man den französischen Kammerpräsidenten Bonisson und seine Gattin, die Mitglieder der deutschen Botschaft sowie den italie­nischen Komponisten Respighi.

Brand aufMeinsen gelöscht

Kiel, 30. Mai.

Der ans dem FernlenkschiffZährin­gen" durch einen 15-Zentimeter-Volltreffer entstandene Korkbrändist jetzt unter größ­ten Schwierigkeiten und unter tatkräftiger Mit­hilfe von auswärtigen Feuerwehren, darunter Hilfszügen von Stettin und Ber­it n, gelöscht worden. DieZähringen" begib! sich zur Ausbesserung der Schäden nach der Marinewerft in Wilhelmshaven.

Gras Myelin" gelandet

Hamburg, 30. Mai.

Wie die Hamburg-Amerika-Linie mitteilt, istGraf Zeppelin" am Dienstag um 7.40 Uhr Ortszeit in Rio de Janeiro gelandet.

Württemberg ^

Branddirektor a. I. Müller gestorben

Stuttgart, 30. Mai.

Am Mittwochoormittag verschied hier Brand­direktor a. D. Hans Müller an den Folgen eines schweren Herzleidens im Alter von 58 Jahren. Während des größten Teiles des Jahres 1932 hatte er noch die Leitung der Stuttgarter Feuerwehren in der Hand. Ende des Jahres 1933 war er jedoch aus Gesund­heitsrücksichten gezwungen, in den Ruhestand zu treten.

Mit Branddirektor Müller ist ein Mann da­hingegangen, der als Mensch und Feuerwehr- Ingenieur zum Wohle Stuttgarts und seiner Bevölkerung es sei hier auch an seine große Leistung während der Brandratastrophe des Stuttgarter Alten Schlosses erinnert und weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus Vor­bildliches geleistet hat. Sein Name wird bei den Stuttgartern wie auch bei den Angehöri­gen der Stuttgarter Feuerwehr immer in ehrendem Andenken bleiben.

Stafrttrnlaus

SüWdorf-Marbach

Stuttgart, 30. Mai.

Wie wir erfahren, plant die Hitter- suqend im Gebiet Württemberg anläßlich

des 175. Geburtstages Friedrich Schis, lers am 21. Juni eine große Sonm wendfeier in Marbach zu veranstalten Neben einer Reihe weiterer Feierlichkeiten bei denen u. a. Gebietsführer Wacha das Wort ergreifen wird, soll auch in den Abendstunden beim Schillerdenkmal ein großer Holzstoß entzündet wer­den. zu dessen Inbrandsetzung eigens das Feuer durch Stafetten vom Schlageterdenk- mal in Düsseldorf Herbeigehost werden soll.

Rund 6000 Hitlerjungen werden zwi­schen derewigen Flamme" am Denkmal Schlageters auf der Golzheimer Heide und der Schillerstadt Marbach eine Stafette organisieren. Ans dem Wege über rund M Fackeln soll dann schließlich das Feuer in der Nacht vom 21. auf 22. Juni beim Schil­lerdenkmal niedergclegt werden.

77mal Scharlach

In der 20. Jahreswoche vom 13.19. Mai wurden in Württemberg folgende Fälle von gemeingefährlichen und sonstigen übertrag­baren Krankheiten amtlich gemeldet:

Diphtherie 30 (tödlich), Schar­lach 77 (), Fleischvergiftung 1 (), Fleischvergiftungsverdacht 5 (), Pa­ra t y p h n s 8 (2), TyPhns 2 (1), K i n d- bettfieber 2 (), Tuberkulose der Atmungs- und anderer Organe 7.

2Z Fahre Lehrer-Seminar Backnang

Backnang, 80. Mai. Das hiesige Lehrer­seminar feierte am 26. und 27. Mai sein 25jährigcs Bestehen. Aus diesem Anlaß kamen zahlreiche frühere Schüler und Lehrer sowie Gäste ans nah und fern. Die Begrü­ßungsfeier fand im Bahnhofhotel statt. Lber- studiendirektor Bubeck hielt einen Rückblick über die verflossenen Jahre und gedachte La­bei besonders zwei Lehrern, die seit der Gründung des Seminars an der Anstalt tätig sind.

Der Sonntagmorgen brachte dann den eigentlichen Festakt. Ihm ging eine Ge­fallenenehrung voran. Regierungsrat D r. Michel, der den am Erscheinen ver­hinderten Ministerpräsidenten und Kultus­minister Mergenthaler vertrat, begrüßte die Anwesenden im Namen der Regierung. Wei­terhin beglückwünschte Regierungsrat Dr. K v n z e l in a n n im Namen der Ministerial- abteilnng für Volksschulen die feiernde Anstalt.

Oberstudiendirektor Bub eck dankte für das freundliche Entgegenkommen und be­tonte. daß das Schicksal des SeminarS Back­nang bedingt sei durch die fernere Gestaltung der Lehrerentwicklung. Die Anstalt darf mit Freude auf ihre Jubelfeier zurückschauen, die das Band zwischen Lehrern und früheren Schülern des Seminars aufs neue fest ge­knüpft hat.

Shne Men Grund «Wessen

Ulm, 30. Mai.

Der Mietautoinhaber Franz Stölzle in Wallenhausen bei Weitzenhorn, der Gäste zu einer Hochzeit gefahren hatte, wurde nachts von einem 23jährigcn Menschen ohne jeden Grund durch einen Schutz schwer verletzt. Die Kugel traf die Halsschlagader und verletzte dis Wirbelsäule. Im Krankenhaus Ulm ist Stölzle am näch­sten Morgen gestorbcn. Der Täter wurde verhaftet.

Die Gründe, die den Rohling veranlaßt haben, den verhängnisvollen Schuß ab- zngeben, sind noch nicht bekannt.

führen ins Gefängnis

OberamtZgeometer Robert Häußer- m a ii n aus Tutlingen. der für die in seinem Wagen unternommenen Dienstfahrten neben einer jährlichen Entschädigung sog. Kilo­metergelder erhielt, hatte neben Tagegeldern für tatsächlich nicht durchgeführte Fahrten für sich und einige ihm unterstellte Land­messer und Dermessungspraktikanten gefah­rene Kraftwagenkilometer berechnet und da­durch die Amtskörperschaft Tuttlingen im Laufe der Jahre um erhebliche Beträge ge­schädigt. Außerdem hatte er einem Kataster­geometer für eine gewisse Zeit die ihm nicht zustehende Trennungszulage aus der Dienst­kasse bewilligt. Häußermann wurde vom Landgericht Rottweil am 23. No­vember v. Js. wegen Betruges zu 5 Mona­ten Gefängnis verurteilt. Dieses Urteil wurde am Dienstag vom Reichsgericht rechtskräftig bestätigt.

Statt WaAr muß Jung lWsa

Zell u. Aichelberg, OA. Kirchheim. 30. Mai. Am Dienstagvormittag wurde im Anwesen Ney Her-Zell ein Brand bemerkt, der i» kürzester Zeit große Ausdehnung an­nahm. Das Feuer hatte sich bald auf zwei anstoßende Scheuern ausgedehnt. Zu seiner Bekämpfung genügte die Ortsfeuerwehr nicht mehr und der Kirchheimer Löschzug mußte alarmiert werden. Der Wassermangel war infolge der spärlichen Negenfälle in den letz­ten Monaten groß und sogar Güllenlöcher mußten ihren Inhalt an die Wehren ab­geben. Eine katastrophale Ausdehnung hätte der Brand annehmen können, wenn nicht zufällig ein Schacht der Uhinger Wasser- veriorgimgsaruppe vorhanden gewe/en.wm'k'