Lite 3 - Nr. 123

Der Gesellschafter

Donnerstag, den 31. Mai 1831.

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an den ein Anschluß gelegt wurde. So konnte dem Schlimmsten noch einmal Einhalt ge» boten werden. Der Schaden ist groß und soll sich auf 30 000 bis 35 000 NM. belaufen. Gegen 3 Uhr nachmittags war weitere Ge­fahr beseitigt und das Feuer gelöscht. Die Irandnrsache konnte noch nicht festgestellt werden.

§4 Zme WM

für die MorzWnm BerunglLiMn

Pforzheim, 30. Mai. Gaubetriebszellen- obmann Pg. Platin er hat den in den Krankenhäusern liegenden, beim Psorzheimer Lisenbahnunfall verunglückten Arbeitern und Arbeiterinnen mitteilen lassen, daß sie nach Beendigung ihrer Krankenhausbehandlung auf Kosten der NS.-Volkswohlfahrt 814 Tage ein Erholungsheim besuchen dürfen. Den verheirateten Frauen ist es ge­stattet, ihre kleinen Kinder mitzunehmen.

Auf der Oberlimburg wurde zu Ehrer ihres Erforschers. Prof. Georg Fehleisen eine Gedenktafel eingeweiht.

In Brittheim, OA. Sulz, fiel ein 74fähriger Mann von der Leiter und brach sich dabei einen Schenkel. Erst nach IV- Stun­den wurde der Unfall bemerkt und dem Ver­letzten Hilfe gebracht.

Zwei Rehe verirrten sich in einen Garten in Schmie, OA. Heilbronn; beim Hin-

uno Herrennen stießen sie hestig gegen einen Zaun, bis sie schließlich erschöpft zusammcn- brachen. Ein Jäger schnitt ihnen dann den Hals ab.

Der Neichsminister des Innern hat Bür­germeister Abele von Leonberg in den Finanzausschuß und in den Ausschuß für Beamtenfragen berufen.

Frau Schöppler von Oe h ringen wurde von einem Auto so schwer angefahren, daß ihr sofort das Bein amputiert werden mußte.

Die Freuden st adter Kriminalpolizei teilt mit. daß gegenwärtig im Oberamt falsche Fünfmark-Stücke und Zwanzigmark- Scheine auftauchen. Letztere tragen das Aus­gabedatum vom 11. 10. 1984 und sind vor allem an der schlechten Wiedergabe des weiblichen Kopfbildnisses zu erkennen.

Seit dem 27. Mai wird eine junge Frau von Freu de» stadt vermißt, die sich in seelischer Verstimmung von zu Hause ent­fernt und Selbstmordgedanken geäußert hat.

Oberbürgermeister Dr. Dederer von Reutlingen hat ab 1. Juni bei den städt. Aemtern die Durcharbeitszeit ange­ordnet.

Zu einer Friedhvfskapelle in H e ch : ngen wurde «ungebrochen und der Opserstock aus­geraubt.

In Vinzwangen. OA. Niedlingen, hat eine Katze 59 junge Hühner erwürgt.

Durch anhaltende Trockenheit hat sich der Siadtrat von Memmingen entschlossen, sämtliche öffentliche Brunnen zu schließen.

Aus Stadl

Nagold, den 31. Mai 1934. Wenn jeinand verleumdet wird, so denke an dich selbst.

Dienstnachrichten:

Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs den Hauptlehrer an der evang. Volks­schule Stooß in Mitteltal zum Oberlehrer der Gruppe 7b befördert.

Bekanntmachung der Ministerialabteilung sür Sie höheren Schulen über das Ergebnis der 2. Dienstprüfung für das höhere Lehramt im Frühjahr 1934

Die 2. Dienstprüfung haben bestanden:

in der neusprachlichen Richtung Dora Dreher von Calw: Dr. Richard Z i n- ier von Herrenberg:

m der mathematisch-physikalischen Richtung:

Seb. Schorpp von Bieringen OA. Horb:

in der Naturwissenschaft!. Richtung:

Gustav Bäuerle von Langenbrand OA. Neuenbürg: Walter Klumpp von Dornstet­ten:

sür Zeichen- und Kunstuntericht: Reinhold Breitling von Ebershurdt OA. Nagold.

Dom Schwimmbad

30. Mai.

Wasser 19°, Lust 26° C. Besucherzahl 272.

Hoher Besuch!

Zur Kundgebung gegen Miesmacher und Nörgler kommt Wirtschaftsminister Dr. Leh­nich zu uns nach Nagold. Unsere Einwohner­schaft wird zur Stelle sein und die Kundgebung zu einem machtvollen Bekenntnis für den natio­nalsozialistischen Staat und seine Führung ge­stalten. Nagold reiht sich geschlossen in die Ab- rvehrfront gegen unfruchtbare Nörgler und Bes­serwisser, gegen die geheimen Feinde der Volks­gemeinschaft ein und hilft mit, die Finsterlin­ge an das Tageslicht zu ziehen. Das Volk soll sie und ihre schädlichen Machenschaften kennen lernen, beurteilen und richten und vernich­ten. Jeder Nagolder wird es sich zur Pflicht machen, dabei zu sein.

Wir erwarten auch von unserem in ganz Deutschland hochgeschätzten Wirtschaftsminister aufschlußreiche Ausführungen über wirtschaftliche fragen der Gegenwart. Heil Hitler.

Ortsgruppenleitung.

Dom Musikerverband Nagoldgau

Der Musikverband Nagoldgau im Bund süd- westdeutscher Musikvereine hatte am vergange­nen Sonntag seine Mitglieder zur zweiten ordentlichen Jahresversammlung nach Stamm­heim in den Waldhornsaal eingeladen. An Stelle des durch Krankheit verhinderten !. Vor­sitzenden. Rechnungsrat Pfizenmaier, hat­te Stadtkapellmeister Rometsch-Nagold die Leitung der Versammlung übernommen. Er konnte neben den vollzählig anwesenden Ver­tretern der dem Gau angeschlossenen Vereine auch verschiedene Vertreter von Behörden und viele Musikfreunde willkoinmen heißen. Bür­germeister Benzinger richtete herzliche Be- grüßungsworte an die Versammlung. Er hob die Notwendigkeit der Pflege der Musik als eines der wertvollsten Volksgüter hervor und 9ab seiner Freude darüber Ausdruck, daß heute Wieder ausschließlich gute deutsche Volksmusik wiedergegeben werde. Nach einem kurzen Jah- rcsriiüblick und dem Kassenbericht» der die schlechten finanziellen Verhältnisse der Musik­vereine und -kapellen aufzeigte, gab Stadtka­pellmeister Rometsch wertvolle Aufschlüsse über die zu erwartende Neueinteilung der Gaue und Bezirke. Eine generelle Regelung werde erst in einigen Monaten erfolgen und den Nagold­gau in sich nicht zerreißen. Der Redner machte lm weiteren die Versammlung mit den Bestim­mungen der Reichsmusikkammer vertraut. Je­der Mustkverein müsse in Zukunft organisiert

und Land

sein. Die Bestrebungen gingen hauptsächlich da­hin, das wilde Musikantentum auszurotten. Es dürfe nicht mehr vorkomme«, datz Nichtorgani­sierte Elemente, wenn auch nur gegen geringes Entgelt oder Verpflegung, den organisierten Mnsttvereinen die ohnehin wenigen Verdienst­möglichkeiten weiterhin beschneiden. Die Saal­besitzer und Wirte seien vom Stützpunktlciter dahingehend zu unterrichten, daß nur die mit Ausweis versehenen Musiker Musikgeschäfte tä­tigen dürfen. Allen anderen müsse das Musi­zieren in öffentlichen Lokalen polizeilich unter­sagt werden. Nur so könne das Ansehen des Musikerstandes wieder gehoben werden. Auch über Fragen des Urheberrechtsschutzes gab Stadtkapellmeister R 0 metsch erläuternde Ausführungen. Für den diesjährigen Sommer wurde die Durchführung eines großen Musiker- treffens in Calw festgelegt und der Ausschuß mit den vorbereitenden Arbeiten beauftragt. Für 30- bezw. 40-jährige Tätigkeit im Dienste der Musik konnte durch Gaudirigent Frank folgenden alten Musikveteranen von Stamm­heim die Vundesehrennadel verliehen werden: L. Binder, E. Kirchherr (noch aktiv), G. Kober und I. Kober. Ein schönes Zeichen von An­hänglichkeit und Treue, das durch diese Ehrung die äußere Anerkennung gefunden hat. Mit dem Horst-Weffel-Lied schloß der stellvertretende Vor­sitzende die wohlgelungene Versammlung. Die mustkal. Umrahmung hatte die Sturmbannkapelle 11/438 unter Leitung von M.-Z.-Führer Frank übernommen.

Württ. Landesbühne

Die vier Musketiere

Zu der am Montag 8 Uhr im Löwensaal stattfindeuden Aufführung des Volksstückes Die vier Musketiere" ist zu sagen, daß der Dichter dir 4 Musketiere aus allen vier Winden zusammenkommen läßt. Ein Bayer, ein Sachse, ein Berliner und ein Ham­burger, sowie ein Badenser, jeder ein aus­geprägter Vertreter seines Stammes und sich in seinem Heimatdialekt offenbarend. Als Frontsoldaten treffen sie sich von ungefähr drau­ßen im Feld und schließen eine ehrliche Freund­schaft, die Freud und Leid des Kriegserlebens in Selbstlosigkeit teilt. Ein Jahrzehnt darnach ist Regimentstag und sie sehen sich wieder, der Besitzer des Kaufhauses, der Gastwirt, der Stu­dienrat und der Vierte, der nach dem Krieg nicht mehr den rechten Weg in einen Beruf gefunden hat. Sie kommen alle mit der Hoff­nung. daß die Kameradschaft von damals neu «rufblühen wird. Aber siehe da.diese unein­geschränkte Verbundenheit ist nicht mehr vor­handen, die eigenen Interessen stellen sich den fremden Anschauungen entgegen, man kommt nicht mehr zueinander hin. Die seinerzeitige Kameradschaft durch dick und dünn hat ein merkwürdiges Gesicht bekommen. Erst als Einer dazu kommt, der nach dem traurigen Kriegs­ende drüben in Amerika versuchte, ein neues Leben aufzubauen und den das Heimweh nach Deutschland zurücktrieb, schlingt sich um die ehe­maligen Freunde wieder ein Band, nicht das der Kriegskameradschaft, vielmehr das der Zu­sammengehörigkeit der Deutschen, die ein Schick­sal im Krieg und im Alltag gemeinsain haben.

An Humor und Witz ist in der Handlung nichts gespart und die Menschen sind voll Echt­heit und Originalität. Ein Stück, wie es das Publikum heute braucht. Die 4 Musketiere spie­len : Alfred Schieske, Max Strecker, Hans Elwenspoek und Wilhelm Speidel, Die Bühnenbilder sind von Willi Elwenspoek entworfen und in den Werkstätten der Württ. Landesbühne hergestellt.

Wer sich den Genuß dieser Aufführung nicht entgehen taffen will, der besorge sich umgehend Karten im Vorverkauf bei E. W. Zaiser. Nagold

Durcharbeitszeit bei der Handwerks­kammer Reutlingen

Im Einvernehmen mit den verschiedenen Be­hörden in Reu'lingen ist ab l. Juni ds. Js. in vorläufiger Weise Durcharbeitszeit von 7 Uhr bis 16 Ubr an den Wochentagen und Samstags von 7 Uhr dis 13 Uhr eing«führt. An den

Wochentagen ist eine '/»ständige Pause von 12'/» bis 13 Uhr eingelegt. Die Angehörigen des Handweikerstandes, welche zum Kam merk« zu k Reutlingen gehören, werden ersucht, von dieser Neuregelung während der Sommermonate Kennt­nis zu nehmen und sowohl bei persönlichem Besuch als auch im Fernsprechverkehr hierauf Rücksicht zu nehmen.

Der D.f.L.--Ragold mit der Durch­führung der Kreisbahumeisterschaften betraut

Am 16 und 17. Juni d. I. kommen in unse­rem Kreis 6, Nördl. Schwarzwald ebenso wie in ganz Deutschland, die Kreis-Bahnmeister­schaften für alle dem Reichsbund für Leibes­übungen angeschloffenen Vereine zum Austrag.

Es handelt sich dabei, um Jrrtümern vorzubeu­gen, uin die offiziellen Einzelmeisterschaften auf allen Gebieten der Leichtathletik: Lauf (auch Mannschaftsstaffellauf). Sprung und Wurf. Wegen Einzelheiten sieheSportbericht" vom 25. Mai. Diese Veranstaltung ist aber nicht zur Cache etwa der Sportvereine, sondern das möchte ich ausdrücklich betonen ein ge­meinsamer Wettbewerb der Turnverein, Sport­vereine und aller übrigen Leibesübungen trei­benden Vereine. Ich weiß, daß bedauerlicher­weise das Interesse für die Leicht­athletik mancherorts, sowohl in den Fußball­vereinen als auch in den Turnvereinen, nicht besonders groß ist. Es wäre aber geradezu be­schämend, wenn nicht die unermüdliche Arbeit unseres Reichssportführers auch in unserem Kreis langsam ihre Früchte tragen würde. Ich appelliere deshalb an alle, die es angsht. ins­besondere an die verantwortlichen Herren Ver­einsführer mit der Bitte, beschickt unsere Kreis- meisterslhaften 1934 so, daß ihr Zweck, eine machtvolle Kundgebung für die Leichtathletik zu sein, restlos erfüllt wird.

In Anbetracht der schlechten geographischen Lage unseres Kreises war die Bestimmung eines einigermaßen zentral gelegenen Austra­gungsorts sehr schwer. Mit der Durchführung der Meisterschaften wurde der VfL. Nagold betraut.

Die Teilnehmer melden sich bis spätestens 6. Juni schriftlich bei mir. Meldegeld 30 Pfg. für Einzelteilnehmer, 5V Pfg. für Mannschaften, ist gleichzeitig miteinzusenden (keine Briefmar­ken). Jeder Teilnehmer hat bei Abgabe der Meldung anzugeben, an welcher Konkurrenz er sich beteiligt.

Kreissportwart Küble r-Calmbach.

MrkehrserOhung auch in der «Schule

In der Zeit vom 9. bis 16. Juni wird unter Führung des Neichsministeriums für Volksausklärung und Propaganda eine Verkehrserziehungswoche unter dem Motto:Kampf dem Werke hrs- Unfall" durchgesührt werden. Die Schulen werden während der Neichsverkehrs- erziehungswoche im Unterricht die Verkehrs­sicherung behandeln.

Nasch schreitet der Ablauf des Jahres fort. Schon kommt der Juni. Er führt uns hinein in die Tage der Rosen, hinein in das Gewvge der arünendm Aehrenselder, hinein in einen immer noch länger werdenden Tag, aber auch schon hinauf auf die Mittagshohe des Jahres, wo der längste Tag und die kürzeste Nacht sich begegnen. Bald werden die Feuer der Sonnenwende lodern und künden, daß nun langsam zwar, aber unaufhaltsam der Tag wieder abwärts glei­tet. Mählich beginnt das stille Verblühen der Frühlingswelt, schon singt die Sense im blühenden Wiesenmecr. leise fallen die Halme im Tau. die Heumahd beginnt. Die Zeit der Blüte geht über in die ersten Tage des Erntesegens. Die Kirschen werden reif und rot. Im Walde leuchten die Erdbeeren. Die Bienen schwärmen im Garten. Nachts leuchten die Glühwürmchen. Donner rollen, Blitze zucken: Der Sommer steht im Land.

Zur gleichen Zeit, wo nach und nach das Bauernwerken anhebt, setzt stärker und stärker der Reiseverkehr der Erholungsbe­dürftigen und Ferienwanderer ein. Wasser und Wald erleben ihre großen Tage. Ter ungewöhnlich trockene und warme Mat. der diesmal seinem BeinamenWonnemonat" wirklich alle Ehre gemacht hat, hat schon ein Stück vom Sommer vorweggenommen. Wir haben Maientage erlebt, die so sommerlich heiß und so beseligend schön waren, wie schon lange nicht mehr. Da ist die Sorge nicht unbegründet, ob sich nicht ein regen­schwerer. nasser Jum einstellt. Freilich, die Wiesen und Felder lechzen förmlich nach Regen, nach erfrischendem Naß. Aber unzeit­gemäße Rcgenwochen könnten die Feld­arbeiten. die jetzt nach und nach einsetzen, stark verzögern. Darum wünscht sich der Laudmann zunächst Regen, viel Regen, dann aber wieder trockene und warme Witterung, damit der Grasschnitt rasch vorwärts geht.

Bericht über die Gemeinderatssitzung am 23. Mai 1934 in Altensteig Anwesend: Der Vorsitzende und sämtliche Mit­glieder.

Mitgeteilt wird ein Erlaß der Min.-Abt. für die Fachschulen, wonach dem an der Gewerbe­schule mit halbem Lehrauftrag (nebst Ueber- stunden) verwendeten Eewerbeschulassessor F i - scher vom 1. Mai an bis auf weiteres ein voller Lehrauftrag (mit vollen Bezügen) über­tragen worden ist. Die Ueberstundenbelohnun- gen dieses Lehrers fallen dadurch weg. Die deutsche Gasolin AG. beabsichtigt bei derVahn- hofwirtschaft, eine öffentliche Straßenzapfstelle zu errichten, welche ans städt. Platz zu stehen

LMM

Wirtschastsminister Dr. Lehnich spricht Im Rahmen der großen Versammlungsaktion gegen Miesmacher und Kritikaster veranstaltet die Ortsgruppe am Samstag, den 2. Juni 1934 abends 8 Uhr im Löwensaal eine große Kund­gebung, bei der Pg, Wirtschastsminister Dr. Lehnich spricht. Es ist selbstverständlich, daß jeder Parteigenosse die Kundgebung besucht und die Mitglieder sämtlicher Gliederungen der Partei anwesend sind. Die Leiter der Glie­derungen sorgen für vollzähliges Erscheinen. Die Blockwarte geben in der Pause den Stärke­rapport. Ortsgruppenleitung.

Bund nation.-soz. deutscher Juristen Bezirk Tübingen

Am Samstag, den 2. Juni 1934 nachmittags 5 Uhr, findet im Schwurgerichtssaal des Justiz­gebäudes in Tübingen eine Bezirksversammlung statt. Es wird sprechen: Prof. Dr. Kreller- Tübingen über:Das Problem des Arbeits­rechts und seine Lösung im nationalsozialisti­schen Staat". Hiezu weiden alle in den natio­nalsozialistischen Juristenbund eingegliederten Berufskreise eingeladen. Für die Mitglieder des VNSDI. in den Amtsgerichtsbezirken Herren­berg. Nürtingen. Reutlingen. Rottenburg und Tübingen «st das Erscheinen Pflicht, ebenso für sämtliche Ortsgruppenobmänner des ganzen Landgerichtsbezirks.

Sonntagsrückfahrkarten benützen

Anschließend an die Bezirksversammlung ge­selliges Beisammensein imMuseum".

Der Vezirksobmann m. d. Wahr«, d. Gesch. beauftragt:

Keller.

NS.-Frauenschaft

Heute Pflichtabend 20 Uhr im Heim Vortrag Frau Dr. Köbele Mitgliedsbeitrag mitbrin­gen. Anschließend Besprechung der Blockmütter.

Kreissrauenschaftsleiterin Ehemann.

Ganleitung

Bekanntmachung dcS GauschahnicisterS Mai-PIakcttcn

Folgende Kreisleitungen haben mit den Mai-Plaketten abgerechnet:

Aalen, Backang. Balingen, Besigheim. Dlaubeuren, Braekenhcim, Calw, Ellwan­gei,, Freudenstadt, Gaildorf, Geislingen. Gmünd, Göppingen, Hall, Hcidenheim. Heilbronn, Leonberg, Leullirch, Ludwigs- bürg. Marbach, Maulbronn, Münsingen. Neckarsulm, Oberndorf, Oehringen, Ra­vensburg, Reutlingen, Riedlingen, Rot­tenburg, Rottweil, Stuttgart. Spaichin- gen, Teitiiang, Tübingen, Urach, Vai- Inngeii-F.. Waiblingen, Waldsee, Bibe- rach, Ehingen a D.. Hcrrenberg, Kiin- zelsau, Nagold, Nereshcim, Saulgau, Lchorndors, Vaihingen a, E.

Die übrigen Kreise werden ans dis seitherige Bekanntmachung am Schwär- zen Brett hingewicsen und aufgefordcrt, die Abrechnung unverzüglich borzuneh- me. Tie in Rechnung gestellten Be- trage bzw. die noch offenen Restbeträge find sofort, ledoch bis spätestens 31 s M,. auf das Girokonto 303 bei der Städt, Girokasse Stuttgart mit der Be­zeichnungMai-Plaketten" zu überwei- scn. Ter Termin must unbedingt ein­gehalten werden. Gauschatzmeister.

käme. Einwendungen gegen das Gesuch werden nicht erhoben: die Bedingungen sind dieselben wie bei anderen Tankstellen hier. Die Miete beträgt jährlich 75 Mark. Auch hat die Gesuch­stellerin die Kosten der Versetzung der dort befindlichen Plakatsäule zu übernehmen. Wärmste Unterstützung findet das Gesuch des Wilhelm Seeger zurTraube" hier um Aus­dehnung der dinglichen Eastwirtschastserlaub- nis auf den von ihm neu erstellten Saal und die eingebauten weiteren 11 Fremdenzimmer. Der Saal, wie auch die weiteren Fremden­zimmer entsprechend einem dringenden Bedürf­nis hier.Einem Gesuch des Südd. Plakatie- rungs- und Reklamebüros in Stuttgart, wel­ches die hiesigen Plakatsäulen unterhält, um Ermäßigung des in die Stadtkasse zu zahlen­den Pachtzinses wird nicht entsprochen. Anläß­lich des Ehrentags der SA. wird ein Beitrag aus der Stadtkasse von 100 Mark genehmigt.

Genehmigung findet weiter ein Antrag auf Anbringung einer Wasserpumpe im Waldsried­hof, da das bisherige Schöpfen von Wasser aus dem dort befindlichen Wasserbecken nicht ungefährlich ist. - Der Freiw. Arbeitsdienst hat die Arbeiten am Stausee und am Tann­bachweg ausgenommen, wozu die Arbeitsgau­leitung die Genehmigung erteilt hat. Der Transport der Arbeitsdienstwilligen an den Tannbach erfolgt mittels Lastkraftwagen durch Karl Henßler, Kraftwagenbesitzer, gegen eine Vergütung von täglich 10 Mark. Auf der Rück­fahrt hat er Steine, die zu den Weganlagen der Feldbereinigung erforderlich sind, mitzuneh­men. Die Arbeitsdienstwilligen haben den Rück­weg zu Fuß zurückzulegen. Sobald Fahr­räder beschafft werden können, werden die­selben zur Verfügung gestellt. Nachdem das Ar­beitsdienstlager in Verneck aus organisatori­schen Gründen zur Auflösung kommt, wurden mit der Stadtgemeinde Berneck ebenso mit der Freiherr von Gültlingen'schen Guts­herrschaft Vereinbarungen getroffen, da die dor­tigen Arbeiten von Angehörigen des hiesigen Lagers ausgeführt bezw. weitergeführt werden. Die Vergütung für die Unterkunft fällt in die hiesige Stadtkaffe: im übrigen ändert sich an dem Vertragsverhältnis zwischen den Trägern der Arbeit und dem Arbeitsgau nichts. - Die Flieger-Ortsgruppe des Deutschen Lurtsportver- üandes soll ein städt. Raum bereit gestellt wer­den. sobald ein geeigneter verfügbar ist.

Gegen Meckerer

Obertalhcim. Am Samstag abend war im Schulsaal eine Versammlung der NSDAP, zu der die gesamte Einwohnerschaft eingeladen war. Stützpunktleitcr W. Ade begrüßte die zahl­reich Erschienenen, insbesondere den Parteige­noffen Thoma aus Neckarsulm. der über das Thema:Kampf gegen Miesmacher und Nörg­ler" referierte. Der Redner gab zuerst einen