Leite 2 Nr. 118

Der Gesellschafter

Ein jüdischer Oberspielleiter in Hannover, dessen Name, um ihm in seincni neuen Wohnort keine Ungelegenheiten zu bereiten, nicht genannt wird, hat an das Städtische Wohlsahrtsamt Hannover den nachfolgen­den Brief gerichtet:

..Da ich genötigt bin, aus wirtschaftlichen Gründen und um der öffentlichen Wohl­fahrt nicht noch weiter zur Last zu fallen. Deutschland auf einige Zeit zu verlaßen, fühle ich mich verpflichtet, leider nur auf diesem Wege, dem Städt. Wohlfahrtsamt meinen tief empfundenen Dank für die mir gewährte Unterstützung während 6 Monaten abzustatten. Nicht nur die Unterstützung allein verpflichtet mich ui Dank, sondern die Art. wie diese gewährt wurde. Obwohl Jude und Ausländer, wurde mir jede Wohl- tat erwiesen, ohne nach wie und wieso ge­fragt zu werden oder wegen meiner nicht­arischen Abstamung irgendwelcher Mißach­tung ausgesetzt worden zu sein. Ich werde nicht ermangeln, in meinem nächsten aus­ländischen Wohnort für die gebührende Auf­klärung über das nationalsozialistische Deutschland, wo ich die letzten 7 Jahre ver­bracht habe, die berechtigten und nötigen Aufklärungen zu geben und auf diese Weise meinen Dank abzustatten."

Aus dem Schreiben geht mit aller Deut­lichkeit hervor, daß die von Emigranten ver. breiteten Greuelmärchen, nach denen die Juden in Deutschland rechtlos sein sollen, erlogen sind.

Zwei Millionen RendeMligie seil Jo-ev-eiina

Im April 84VVVÜ Neueinstellmrgen Sieg­reiches Fortschreiten der Arbeitsschlacht

kk. Berlin, 24. Mai.

Deutlicher noch als die Arbeitslosenstatistik zeigen die Berichte der Krankenkassen, in welch stottern Tempo die Arbeitsschlacht siegreich fort- schreitet. Danach hat im April dieZahl Ser Beschäftigten um 640 000 zuge­ll o m m e n. so daß Ende April ein Gesamt- oeschäftigtenstand von 15 326 000 erreicht wurde, um 2628000 mehr als Ende April 1933 und um 3 839 000 mehrals im Januar 1933. Der nationalsozialistische Staat hat also in 15 Monaten fast vier Millio­nen deutschen Volksgenossen Arbeit und Brot geben können.

Seit Neujahr ist die Zahl der Beschäftig­ten um 2 039 000 gestiegen (gleichzeitig ist Sie Zahl der Arbeitslosen, die von der Statistik Ser Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung erfaßt werden, um 1450 000 gesunken). Nicht einmal im konjunk- turgünstigen Jahre 1929 hat die Beschäftigten­zahl in den ersten vier Monaten des Jahres eine solche Zunahme aufzuweisen gehabt.

in SejstrrM

ek. Wien, 24. Mat.

Allmählich sickern weitere Nachrichten über die Terroraktionen des Schutzbundes zu den Nii""üseiertaa-m trok aller Geheimhaltunas- Dersuche der Behörden durch. In zahlreichen Orten gab es schwere Zusammen­stöße zwischen Polizei und Mar­xisten, bei denen es. soweit bisher in Er­fahrung zu bringen war. insgesamt 2 Tote und 300 Verletzte gab. Einer der schwersten Zusammenstöße ereignete sich im Gebiet von Wiener-Neustadt, wo die Polizei eine Ver­anstaltung des Roten Jugendbundes über­raschte. Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem 55 Personen verletzt wurden. Der Polizei find große Waffen- und Munitionsbestände in die Hände gefallen.

Von den Eisenbahnattentätern haben die Polizeibehörden trotz fieberhafter Arbeit bis­her noch nicht die geringste Spur entdeckt. Inzwischen ist die Zahl der verhafteten Nationalsozialisten nach glaubwürdigen Nach­richten auf über 1200 gestiegen.

Erzherzog Eugen, dessen Rückkehr Be­hörden und Legitimisten zu einem großen Rummel benützen wollten, der aber sowohl von Erzherzog Eugen selbst, als auch un­ter dem Druck einiger Nachbarstaaten von der Regierung abgesagt werden mußte, ist in Wien eingetrofsen. Er ist aber sofort in das Deutsche Ordenshaus nach Gum­poldskirchen. wo er ständigen Wohn­sitz nehmen wird, weitergereist.

Billiges Fliegen skr Schwerkriegsbeschädigte

kk. Berlin, 24. Mai.

Erst im nationalsozialistischen Staat wird den Kriegsopfern der Dank des Vaterlandes. Eine Reihe von Begünstigungen wurden be­reits den Kriegsopfern gewährt. Nunmehr hat auch die Deutsche Lufthansa den Schwer­kriegsbeschädigten (mehr als 50 v. H. Beschä­digten). Kriegs- und Zivilblinden die Mög­lichkeit der Benützung aller innerdeutschen -Flugstrecken zum Eisenbahnfahrpreis 2. Kl. D-Zug ermöglicht. Zur Erlangung dieser Vergünstigung ist ein amtlicher Ausweis notwendig, aus dem hcrvorgeht. daß der Inhaber mehr als 50 v. H. beschädigt ist.

MV« MWMkllMWr drs LeiMos

Die Lehre aus dem Vugginger Unglück

Berlin. 27. April.

Die Katastrophe von Buggingen hat ganz Deutschland in Erregung gesetzt. Mitge­fühl mit den Opfern und ihren Hinterbliebenen war das erste Gefühl, das alle beherrschte. Nach­dem jetzt aber die erste Erregung abgeklungen ist, sei einmal dieses aktuelle Ereignis Anlaß zu andersgearteter Betrachtung.

Wir wissen auS den Meldungen, daß der Brand in einer fast 800 Nieter tiefen Sohle durch Kurzschluß entstanden ist. Wörtlich wird mitgeteilt, es hätte sich ein Schaden am Kabel gezeigt, der Sicherungshalter wurde her­ausgeschlagen. Es sei nun hier nicht etwa die Frage aufgerollt, wer für die Instandhaltung und Wartung all der elektrischen Leitungen, der Kabel und Sicherungen verantwortlich war. Es sei nur dieser Vorfall ganz allgemein zum Anlaß genommen, um auch bei dieser Kata­strophe einmal die Aufmerksamkeit der Oeffent- lichkeit darauf zu lenken, daß derartige Un- glücksfälle in den seltensten Fällen durch höhere Gewalt und durch unvermeidbares schicksalhaf­tes Geschehen hervorgcrufen werden, sondern fast immer durch menschliche Fehler, Schwächen und Unzulänglichkeiten. Denn wenn nicht nur in diesem Falle, sondern in Tausenden und Hunderttausendeu von anderen nicht so katastro­phal auslaufenden Fällen zur rechten Zeit jeder kleinste Schaden an elektrischen Leitungen, an Automobilbremsen und -steuerungen, an Lei­tern und Treppen, an Rädern und Hebeln, an Seilen und Riemen und an sonstigen Materia­lien beseitigt worden wäre, dann wären heute ' Hunderttausende von Menschen noch am Leben, die im Laufe der vergangenen Jahre den Un- falltod als Opfer der Arbeit, als Opfer des Ver­kehrs und auch im alltäglichen Leben des Haus­halts, der Freizeit, der Sportbetätigung eines unnatürlichen Todes gestorben sind.

Unter diesem Gesichtswinkel gewinnt die S ch a d e n v e r h ü t u n g s a k t i o n, die das Amt für V^lkswoblfcchrt bei der Obersten Lei­tung der PO. im Aufträge des Reichsministe­riums für Bolksaufklärung und Propaganda z. Zt. in die Wege leitet, erst ihre richtige, weit- tragende Bedeutung. Jeder Volksgenosse muß sich damit vertraut machen, daß nicht nur Ver­kehrsdisziplin auf der Straße selbstverständliche Notwendigkeit in den Zeiten des gesteigerten motorischen Verkeors ist. sondern daß er diese Disziplin in allen Lebenslagen zu wahren bat.

gesundheit, die auf den; Spiele stehen, n n- er schliche Werte aber auch Ser Volkswirts ch a f t, die in straf! ichem Leichtsinn Jahr um Jahr vergeudet werden.

Von sachverständiger Seite wird die Bela­stung des in schwerstem Wirtschaftskampfe stehenden deutschen Volkes durch Schäden aller Art, Unfälle, Krankheiten, Verrchrsunfälle. Brände, Sachwertsvernichtung nsw. auf etwa 5 Milliarden RM. jährlich geschätzt. Man bedenke, daß nach sachverständigem Urteil etwa 75 Prozent aller Schäden ver­meidbar wären. Viele Hunderte von Mil­lionen RM. könnten also gespart werden, der Volkswirtschaft, dem Wiederaufbau, der Ar­beitsbeschaffung zugute kommen, wenn sie er­halten blieben. 27 000 Menschen verlieren jährlich ihr Leben durch Unfälle, also eine ganze mittelgroße Stadt wird jährlich ausgerottet. Täglich sind das mehr als 60 Todesfälle nur durch Unfall! 1400 Menschen kommen bei Feuersbrünsten um, 3000 ertrinken alljährlich. Man bedenke, wieviel Leid und Kummer, Sor­gen und Nöte dadurch über Zehntausende von deutschen Familien kommen. Und ein erheb­licher Teil davon wäre vermeidbar! Allein in den gewerblichen und landwirtschaftlichen Be­trieben gibt es Jahr um Jahr rund 150 000 entschädigungspflichtige Unfälle. Also wiederum Schmerzen, Qualen und Sorgen in entspre­chend viel Familien und dabei eine Belastung der Allgemeinheit mit ungeheuerlich hohen Summen für Heilbehandlung und Renten­zahlung.

Die Schadenverhütungsaktion der NS.- Volkswohlfahrt hat zunächst unter der Förde­rung der für die Unfallverhütung Verantwort­lichen und seit Jahren auf diesem Gebiet vor­bildlich für die ganze Welt arbeitenden Be­rufsgenossenschaften die Aufklärung in die Be­triebe hineingetragen. Denn die Neueinstelluug vieler Arbeiter, die durch oft jahrelange Er­werbslosigkeit der Gefahr entwöhnt sind, for­dert gebieterisch eine erhöhte Unfallverhütungs­und Schadenverhütungstätigkeit. Alle Verant­wortlichen Volksgenossen, insbesondere aber I die Arbeitgeber, werden dringend gebeten, mit ! Einsicht und Verständnis diese Aufklärungs- ! arbeit der NS.-Volkswohlsahrt mit allen Kräf- ! ten energisch zu unterstützen.

Ausbau -es ttumöMen Zestungs- systems in Lothringen

Die Milliardenkredite für die französischen Rüstungen vor den Ausschüssen

Paris. 24. Mai.

Der Finanzausschuß der Kammer hatte den Wunsch geäußert, die Ansichten der Aus­schüsse. die für die Landesverteidigung zu­ständig sind, kennen zu lernen, um die nöti­gen Unterlagen für seine Stellungnahme zu den neuen Krediten für bestimmte, die Lan­desverteidigung betreffenden Arbeiten zu er­halten. Der Heeresausschuß ist daher Don­nerstag vormittag zusammengetreten, um sich mit dieser Angelegenheit zu befassen. Der Vorsitzende des Ausschusses. Oberst Fabrh, erstattete Bericht über seine Reise in das Grenzgebiet, wo eine Verteidigungslinie ge­schaffen werden solle, um die bereits abge­schlossenen Arbeiten zu ergänzen und um vor allem die Lücke bei Montmedp zu schließen und die französisch-saarländische Grenze in Verteidigungszustand zu setzen. Der Aus­schuß nahm noch von den Plänen für die Errichtung von Kasematten und für die großen Arbeiten zwischen Louauyon und Margut im Anschluß an das Waldgebiet der Ardennen und ferner längs der saarländi­schen Grenze Kenntnis. Die Kredite, über die der Ausschuß sich zu äußern hatte, betragen 1 Milliarde 175 Millionen Franken. 800 Mil­lionen davon stellen eine Ueberschreitnng be­reits bewilligter Kredite dar. Der Rest ist vorgesehen für Arbeiten, die erst vergeben und in Angriff genommen werden können, wenn das Gesetz vom Parlament verabschiedet worden ist. Der Heeresausschuß hat sich ein­stimmig für die Vorschläge der Negierung ausgesprochen. Es ist anzunehmen, daß der Mariueausschuß und der Luftfahrtausschuß für die ihr Gebiet betreffende Kredite ähnlich Stellung nehmen werden.

ArrimaimrseindUAe Newrguno in Frankreich

Paris, 24. Mai.

In einem Pariser Versammlungslokal wurde Mittwoch abend eine Kundgebung der Nationalen Antifreimaurerliga" abgehalten, die nach Zeitungsberichten von 15 000 Perso­nen besucht war. Der Hauptredner war der wegen seiner Stavisky-Enthüllungen bekannte Abgeordnete Henriot, der verlangte, man müsse die Freimaurerlogen auflösen, wenn man wieder auf sauberem Gelände an den Auf­bau Herangehen wolle.

Prinz von Bloß wieder auf freiem Fuß

Auch die Pleß'sche Wisent-Herde gepfändet Kattowitz, 24. Mai.

Wie bereits berichtet, werden zurzeit in den Pleß'schen Betrieben umiangreiche Pfän-

j düngen wegen Steuerforderungen des pol- , Nischen Fiskus aus den Jahren 1928 und ! 1930 vorgenommen. Nach polnischen Presse- ! Meldungen sollen dabei Werte in Höhe von 8 Millionen Zloty eingetrieben werden, so daß in den Jndustricwerken und auf den Gütern des Prinzen von Pleß sämtliches lebende und tote Inventar der Pfändung verfällt. So wissen die Kattowitzer Zeitungen zu berichten, daß auch die berühmte Wisent Herde in den Janowitzer Forsten bei Pleß gepfändet worden ist. wobei der Wert der einzelnen Tiere nur aus etwa 5 000 Zloty angesetzt wurde.

Prinz von Pleß, der bekanntlich vor eini­ger Zeit wegen Beschäftigung eines Aus­länders in seinen Betrieben zu drei Wochen Haft verurteilt worden war. hatte, wie sei­nerzeit gemeldet, am zweiten Mai. nach der Rückkehr von einer Auslandsreise, die Strafe sofort angetreten. Am Mittwoch wurde von Pleß nach Verbüßung der Strafe wieder an­der Haft entlassen.

250 Tote

Hongkong. 24. Mai.

Bei einem Bergrutsch bei Loktschang in der Provinz Kwantung haben, wie befürchtet wird. 250 Menschen das Leben eingebüßt. Eine Seite des Kaiman-Berges stürzte Plötz­lich ein und verschüttete ein Dutzend Dörfer. Tie in den benachbarten Fluß rollenden Fels- und Erbmassen verursachten eine hohe Flutwelle, die Hunderte von Booten zum Kentern brachte. Nach dem großen Erdrutsch zeigte sich die merkwürdige Erscheinung, daß das von den Erdmassen zusammengedrängte Wasser an der einen Seite des Berges wie ein Wasserfall hervorquoll.

Gemeine Siedlungsschwindler festgenommen Schwerin. 24. Mai.

Die Geschäftsführer bzw. Aufsichtsratsmit­glieder einer Siedlungsgssellschaft. Dr. Los­kant und Direktor Friedrichsen aus Rostock und Konsul Hagen aus Lübeck sind verhaftet worden, weil sie sich unter Aus­nutzung ihrer Stellung als Leiter eines ge­meinnützigen Unternehmens zum Nachteil der Siedlung bereichert haben. Durch ihre Handlungsweise haben sie das Gemeinwohl verletzt und gröblich gegen den Grundsatz Gemeinnutz geht vor Eigennutz" verstoßen. Das Strafverfahren wegen Untreue ist ein­geleitet.

Königsberger Mord aufgeklärt

Die Mordtat an dem Kaufmann Pili- k u h n aus Königsberg hat bereits nach we­nigen Stunden ihre Aufklärung gesunden, der 21jährige Arthur S. erschien bei der Kriminalpolizei und legte ein volles G e- ständniS ab.

Freitag, den 23. Mai izz,

Württemberg

Zwei Stuttgarter vernagM

Stuttgart. 24. Mai.

Wie wir heute erfahren, sind aus Rückfahrt von einem Pfingstausflug nach München in der Nähe von Augsburg Mi Stuttgarter verunglückt. Beide fuhren rni, einem Motorrad in normalem Tempo, al; plötzlich von einer Seitenstraße ein Radfahrer einbog. Der Lenker des Motorrades wollt, durch scharfes Bremsen ein Unglück verhin­dern. Das Motorrad kam jedoch ins Schleu­dern. Der eine der beiden Motorradfahrer stürzte so unglücklich gegen einen Stein, Satz er mit einem schw»?en Schadest ruch und sonstigen inneren Verletzungen bewußtlos liegen blieb. Sein Bruder schien offenbar nur leicht verletzt und brachte den Bewußtlosen in ein vorüberkommendes Privatauto, d>, er alsbald verstarb.

Die Schuldfrage scheint einwandfrei bei dem in die Hauptstraße einbiegendeu Rad­fahrer zu liegen, denn ein weiterer Rad- ^ sah rer, der aus gleicher Höhe ebensM in die Hauptstraße einbiegen wollte, hielt vorher an. da er die Motorradfahrer kom­men sah.

Der im Auto Verstorbene war ein Mit­glied der SS., und zwar.des Stuttgarter Nachrichtensturmes 1 bl 10. Vier Kameraden des Sturmes begaben sich an den Nnglücks- ort. um die Leiche ihres verunglückten Sturmkameraden einzuholen. Es handelte sich bei den Ver. nglückten um die Gebrüder Helmut und Erwin Weick. wohnhaft in der Gutbrodstraße.

Wie wir weiter erfahren, ist der zweite Bruder, Erwin Weick. der sich bis zuletzt um seinen Bruder bemüht hatte, viel schwe­rer verletzt, als es zuerst den Anschein hatte. Auch er hat einen schweren Schädelbruch da- vongetragen, der sich erst später im Kran- kenhaus als sehr gefährlich erwies. Schwere Verletzungen am Fuß kommen noch hinzu, i so daß auch bei ihm mit dem Schlimmsten gerechnet werden muß.

BMersammllMg des RE.-Zuristenblili-es ^

Stuttgart, 24. Mai. i

Der Bund Nationalsozialistischer Deut- ! scher Juristen hielt bei sehr zahlreicher Be- k teiligung aus allen seinen Fachgruppen, z insbesondere aus der Fachgruppe der Wirt- Z schaftsrechtler. die Maivollversammlung des s Gaues im vollbesetzten Saal des Stadtgar- ? tens ab. Erschienen war unter anderem E auch Innen- und Justizminister Dr. s Schmid, Finanzminifter Dr. Dehlin- gcr, Wirtschaftsminister Dr. Lehuich, Staatssekretär Wald mann und Polizei- ? Präsident Klaiber, sowie als Vertreter : der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Prof. Dr. Stoll.

Der Gausührer. Rechtsanwalt Glück, begrüßte kurz die Mitglieder und Ehrengäste und erteilte hierauf das Wort Universitäts- k Professor Dr. Lukas-Tübingen zu seinem ß Vortrag überTic offene Marktpolitik der Reichsbank".

Warum nicht überall?

Die Ebersbächer untersuchen ihre alten Gebäude

Ebersbach, OA. Göppingen. 24. Mai. Durch den Winterbacher Schulhanseinsturz zur Vorsicht gemahnt, beschloß der Gemeindc- rat Ebersbach a. d. Fils, das dortige alte Schnlhaus durch den zuständigen Krcisbau- meister auf seinen baulichen Zustand unter­suchen zu lassen. Insbesondere sollen die unter dem Schulgebäude sich befindlichen pri­vaten Kellcrräume eingehend besichtigt und untersucht werden. Gleichzeitig wurde noch beschlossen, eine Reihe weiterer baufälliger Gebäude in der Gemeinde auf ihren Sicher­heitszustand untersuchen zu lassen.

Mit Freude geben die WmterbaOer Kinder wieder zur Schule

Winterbach, OA. Schorndorf, 24. Mai. Am Mittwoch wurde der hiesige Schulbetrieb in vollem Umfang wieder ausgenommen, nachdem fünf Notlokale in Winterback selbst zur Verfügung gestellt werden konnten. Der verhältnismäßig rasche Wiederbeginn war nur dadurch möglich, daß die Stadtver­waltung Stuttgart durch Oberbürgermeister Dr. Strölin in hochherziger und dankens­werter Weise das gesamte Mobiliar für diese Räume der Gemeinde schenkte. Daß sich die zum Teil noch verängstigten un­nervösen Kinder auf die Wiederaufnahme des Unterrichts freuten, hängt wohl am mei­sten mit diesen schönen und praktischen Schulbänken zusammen. Wenn noch für die beim Einsturz des Schulhauses zum großen Teil verloren gegangenen Bücher. Hefte und Tafeln Ersatz geschafft ist. sind die äußeren Umstände für einen einigermaßen geregelten Schulbetrieb wieder gegeben.

Ervlzl.Um, Oberamt Biberach. 24. Mai (Familie mit 18 Kindern.) Eine Familiemit18Kindern gibt es auch in Oberschwaben und zwar in Erolzbeim. Dort ist ein gewisser KonradHaug Vater von 18 Kindern, 12 Mädchen und 6 Knaben: das Jüngste ist vier Jahre alt. Zwei weitere Kinder sind im jugendlichen Alter gestorben.