Seite 5 — Nr. 117
Der Gesellschafter
Donnerstag, den 24. Mat 1834.
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Sir soziale EatwMmg in der rettillndustrie
Der Leiter der Reichsbetriebsgruppe Textil, Robert Belding, stellt uns in einem Aufsatz eimn Rückblick über die soziale Lage der Textilarbeiterschaft zur Verfügung, dem wir die wesentlichen Punkte entnehmen.
Eingangs seiner Ausführungen werden die lohnpölitischen Mißgriffe des vergangenen Jahrzehnts, insonderheit nach der Inflation, geschildert und die Folgen der nach amerikanischem Vorbild betriebenen Rationalisierungs- Maßnahmen klargestellt. Von Jahr zu Jahr wuchs die Differenz zwischen crzeugbarem Gütervolumen und der zur Bewegung dieser Güter vorhandenen Kaufkraft. Weiterhin brachte das Entlohnungssystem, das durch Akkordarbeit das Leistungsprinzip in gerechter sozialer Weise hätte verwirklichen können, durch ausgeklügelte Dnrchschnittserrechnnng und sogenannten „kalten Lohnabbau" den Arbeiter um die wohlverdienten Früchte seiner Arbeitsleistung.
Robert Belding stellt dann fest'.
Von weiterer Bedeutung für die soziale Lage des Textilarbeiters ist das Mehrschichtensystem in der Textilindustrie. In einer vom nationalsozialistischen Geist durchdrungenen Wirtschaft darf unter keinen Umständen der privatwirtschaftliche Rentabilitätsgedanke ausschlaggebend sein, der Wohl in erster Linie die Ursache zur Einführung des Mehrschichtensystems gewesen ist. Erst in zweiter Linie dürfte der Mangel einer volkswirtschaftlich zweckmäßigen Auflragsverteilung als weitere Ursache des iNehrschichtensystems anzusehen sein.
Daß dieses Mehrschichtensystem soziale Nachteile für die in diesem System arbeitende Arbeiterschaft im Gefache Hai, dürfte unbestritten sein. Abgesehen davon, daß es dem Ueberstun- denunwesen Tür und Tor öffnet, wirkt sich das Mehrschichtensystem auch im Familienleben der Textilarbeiter ungesund aus. Es kommt vor, daß die Elternteile zu verschiedenen Zeiten in Schicht arbeiten, worunter naturgemäß die Erziehungsarbeit an den Kindern stark leidet.
Aber auch bevölkerungspolitisch betrachtet treten durch dieses Mehrschichtensystem nicht gutzumachende Schäden ein. Hinzu kommt, daß durch die unregelmäßige Lebensweise die Gesundheit der Textilarbeiter notleidet.
Es soll nicht verkannt werden, daß gerade dieses Problem außerordentlich schwierigen Charakters ist. Es muß aber und es wird angefaßt werden, um auch hier eine soziale Besserstellung des Textilarbeiters zu erreichen.
Eine weitere Frage von sozialpolitischer Bedeutung für die Textilarbeiterschaft ist die Urlaubsfrage. Wohl kaum in einem anderen Industriezweig macht sich aus gesundheitlichen Gründen eine gerechte Negeluna der Urlaubsfrage so notwendig wie in der Textilindustrie. Auch hier ist die Entwicklung für die Textilarbeiterschaft eine ungünstige gewesen. Abgesehen davon, daß die Urlaubszeiten an und für sich zu kurz bemessen sind — sie schwanken heute in der Textilindustrie zwischen 3 und 6 Tagen — ist man dazu übergegangen, die Urlaubsbezahlung so zu gestalten, daß man nicht in jedem Falle den vollen Urlaub bezahlt, wie es zu einer Erholung des Arbeiters notwendig wäre, sondern daß man in all den Fällen, in denen Kurzarbeit vorliegt, den Urlaub entsprechend dieser Kurzarbeit bezahlt, ein Zustand, der unhaltbar geworden ist und der dringend baldiger Abhilfe bedarf.
Ganz besondere Bedeutung lege ich dem Facharbeiternachwuchs in der Textilindustrie bei, und hier insbesondere der Lehrlingsfrage.
In einer Reihe von Textilbezirken geht man dazu über, Lehrlinge einzustellen und hierfür Lehrverträge abzuschließen, die als sittenwidrig bezeichnet werden müssen. Es wird eine drei-, ja eine dreieinhalbjährige Lehrzeit gefordert, die Schlußbestimmnng bringt zum Ausdruck: „Nach beendeter Lehrzeit ist dem Lehrling ein Zeugnis über die Art der Beschäftigung auszustellen." Ein solches Beginnen hat mit Nationalsozialismus nichts zu tun. Es kann nnd muß als einseitige Ausbeutung des Lehrlings durch den Betriebsführer gewertet werden; denn wenn man eine dreijährige und noch längere Lehrzeit vereinbart, muß man dem Lehrling zum mindesten die Möglichkeit geben, eine Gesellenprüfung abzulegen, um ihm dann, wenn er die Gesellenprüfung bestanden hat, als vollwertigen Facharbeiter zu bewerten und auch als solchen zu bezahlen, d. y. ihn in seiner Stellung und seiner Bezahlung mit den Facharbeitern anderer Jndustriegruppen gleichzustellen. Solange das nicht erfolgt, und solange man den drei Jahre zum Lernen Verpflichteten nicht als Facharbeiter einrangiert, sondern ihn hinterher wie alle anderen Angelernten als angelernt bewertet und behandelt, kann von einer Lehrzeit in der Textilindustrie nicht die Rede sein.
Bis zur endgültigen Regelung der Facharbeiterfrage in der Textilindustrie sind die für den Facharbeiternachwuchs in der Textilindustrie Bestimmten, die ab Angelernte behandelt werden, von einer dreijährigen oder längeren Lehrzeit fernzuhalten. Sie sind laut den einschlägigen Bestimmungen der Tarifverträge bzw. der kommenden Tarifordnungen in vier bis sechs Wochen anzulernen, um nach dieser Anlernezeit sofort in den vollen Lohn der übrigen Angelernten zu kommen.
Da diese Frage den Lebensnerv der deutschen Textilindustrie trifft, wird sie vordringlich behandelt werden müssen.
Aus der Behandlung dieser wenigen Fragen, die ich aus dem großen Aufgabengebiet heraus
gegriffen habe, ergibt sich, daß die soziale Entwicklung der deutschen Textilarbeiterschaft bislang denkbar schlecht gewesen ist.
Dem weiteren Äbsinken der Textilarbeiterschaft in sozialer Beziehung wurde Einhalt geboten durch die nationalsozialistische Revolution. Es wird Aufgabe der Betriebssichrer sein, in der kommenden Zeit die hier aufgerollten Fragen zu bereinigen.
Hierzu ist den Betriebsführern durch das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit die Möglichkeit gegeben. Das Gesetz hat dem Betriebssichrer besondere Rechte eingerämnt und erwartet von ihm infolgedessen auch besondere Pflichten.
Als Leiter der Reichsbetriebsgruppe Textil erwarte ich von den Betriebsführern der Textilindustrie. daß sie in allererster Linie vorbildlich nationalsozialistisches Gedankengut nicht nur durch praktisches Handeln und soziales ^Erhalten ihrer Gefolgschaft gegenüber innerhalb der Betriebe in die Tat Umsetzen.
Die hier aufgerollten Fragen werden in Angriff genommen und bearbeitet. Nicht mit Unterstützung, sondern jede für sich in klarer, planmäßiger, zielbewußter Arbeit. Sie werden aber nicht nur in Angriff genommen, sonder» sie werden — auch gemeistert.
Kemustert, Kebliimt —
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Zwei junge Mädchen im neuen Frühlingskleid zeigt uns Abbildung I. Rechts sieht man auf weißem Grunde dunkelblaue kleine Blüten aufgedruckt und auf der dunkelblauen Besatzstreifen dieselben Blüten in Weiß. Ein harmonischer Anzug für junge Mädchen, unterstrichen durch den großen runden Kragen und einen großen Weißen Hut.
Links blauweiß-gemustertes zweiteiliges Kleid, reich mit weißem Pikee garniert. Reizvoll ist die dreieckige Form der latzartigen Besätze, die mittels dunkelblauer glänzender
Sie verdanken ihre graziöse Art und ihre starke Wirkung einzig und allein den reich angebrachten Plissees. Das Abendkleid rechts ist aus silbergrauer glänzender Seide oder wasserblauem Satin. Ein breiter Volant säumt den langen Rock ein. Breite Plisseefalten umrahmen die Schulter und bilden ein Schößchen, das aber die Vorderbahn frei läßt. Auch in hellfarbigem Glasbatist läßt sich das Kleid reizvoll Herstellen.
In Dunkelblau oder Schwarz wirkt das Modell links am vornehmsten. Die kleinen Rockvolants verjüngen sich nach oben und bilden eine Spitze. Eine ganz große plissierte Schleife, die das ganze Kleid beherrscht, kann man in schattiertem helleren Blau zu einem dunkelblauen Kleid tragen. Ist das Kleid schwarz, so wähle man für die Schleife Weiß oder ein zartes Teerosengelb. Das Plissee muß am Rücken etwas breiter geschnitten sein, damit es, in eine Spitze gelegt, ziemlich weit nach unten gezogen werden kann. Es ist Wohl selbstverständlich, daß der große Hut in der Farbe der Schleife gewählt werden muß.
Enöpfe beststigt sind. Auf den kurzen Aermcln, viederholt sich die Garnierung. Ein großer -unkelblaner Hut gibt der Erscheinung eine an nutige Note.
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Ganz auf festliche Veranstaltungen sind die! -eiden Kleider (Abbildung II) abgestimmt, i
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WiirtteMs. das deutsche Nmmlatid
Ein Wort an die Schwaben über ihre Heimat
Wenn vvr wenigen Monaten das würt- tembergische Wirtschaftsministerium das LandWürttemberg als deutsches Stammland in seiner Fremdenver- k e h r s w e r b u n g bezeichnet hat, so war diese Begriffsprägüng keineswegs ohne reklametechnisches Schlagwort ohne realen Hintergrund. Eine eingehende, vergleichende Betrachtung des historischen Wachstums der verschiedenen deutschen Gaue läßt deutlich jene Merkmale hervortreten, die uns zu diesem stolzen Ausspruch berechtigen. Freilich. es widerspricht der Eigenart des schwäbischen Charakters, unser geschichtliches Erbgut auf den Präsentierteller zu legen nnd laut anzupreisen. Die Wiegen weltberühmter Erfinder nnd großer deutscher Geister standen in den verwinkelten schwäbischen Städten. Wir haben gebastelt, erfunden und gedichtet; aber wir haben nie laut darüber gesprochen. Der erste Zeppelin flog über sich schüttelnde Köpfe hin, und die ersten Automobile Daimlers fuhren in Württemberg buchstäblich in offene Münder. Aber niemals haben wir laut in die Welt hinausgeruieu. wer und was wir sind. Immer ist uns eine stolze Bescheidenheit eigen gewesen.
Trotzdem, heute sagen wir: Württemberg ist das deutsche Stammland. Die Menschen in allen deutschen Gauen sollen es wissen; sie müssen kommen in das ideale Land der Wanderer, wo die Geschichte der Jahrhunderte auf Schritt und Tritt lebendig ist. Heute, nachdem wir ein e i n i g e s, s e st- gefügtes Reich haben, dürfen wir diesen Werberuf erschallen lassen. Heute brauchen wir uns nicht mehr mit „Föderalisten" nnd „Unitaristen" yerumstreiten. Diese, dem Lexikon des Liberalismus entnommenen, Worte haben glücklicherweüe jede Bedeutung verloren. Heule dürfen wir als unlösbares Glied des neuen Staates dem ganzen Volke sagen, wie der schwä -
v 11 cy e Votk 8 stamm in der Süd- west ecke gewachsen ist, welche Fähigkeiten dieses allerdings oft gestörte Wachstum zeitigte und wie unser landsmannschait- liches Lebensgefühl als ein tragendes Fundament im Neubau des Reiches verwertet werden kann. Denn diese Tatsache steht unverrückbar fest: der Nationalsozialismus erkennt den landsmannschaftlichen Charakter der im gesamtdeutschen Raum wählenden Menschen an. Er weiß um die Spannungen der deutschen Seele, die sich aus der lands- maimichaftlich bedingten verschiedenen Artung des Volkstums ergeben. Aber er weiß auch, daß aerade dieie Svaummgen die Dynamik des faustisch-deutschen Kulturkreises nmreißen. Mit anderen Worten: nur in einem sorgsam behüteten Garten des Volkstums kann wieder die nahezu in der Springflut westländischer Demokratie erstickte Pflanze „Kultur" gedeihen. So wollen wir im deutschen Stammland in edlem Wettstreit mit den anderen Gauen diesen Garten mit besonderer Sorgfalt Pflegen, um uns allezeit des Wprtes unseres Führers würdig zu erweisen, der kürzlich den Wunsch ausgesprochen hat, Württemberg mochte das Herzstück Deutschlands sein.
Demnach sind wir heute bereits Vorbild. Daraus erwächst jedoch für uns die Verpflichtung, unsere Struktur in kultureller, wirtschaftlicher nnd geschichtlicher Hinsicht zu analysieren. Natürlich weiß man draußen im Reiche um unsere vorbildliche Verwaltung Bescheid. Man rühmt die sinnvolle Verteilung von Industrie und Landwirtschaft, nnd inan tritt berechtigterweise beim Wiederaufbau unserer deutschen Wirtschaft dafür ein, die wirtschaftliche Struktur Württembergs als Vorbild zu nehmen. Aber wissen wir selbst um die organisch gewachsenen Grundlagen Bescheid? Könnten wir selbst lehr
reiches Zeugnis ablegen für das, dessen man uns rühmt? Wenn es der Wunsch des Führers ist, Württemberg als Herzstück Deutschlands zu besitzen, wenn wir somit als Vor - bild vor der gesamten Nation Herausgestelltwerden, dann müssen wir uns über unser völkisches Wesen, über unsere Kultur und über unser wirtschaftliches Wollen klar werden. Dieser Verpflichtung wollen wir in den kommenden Wochen Nachkommen.
Wir brauchen bei einer geschichtlichen Betrachtung nicht zurückgehen in die graue Vorzeit. Es genügt, in großen Zügen die einzelnen Etappen unserer Entwicklung auszuzeigen. Denn was wir geworden sind, ist eben zu einem großen Teil ein Produkt dieses geschichtlichen Werdeganges. So ist es keineswegs ein Zufall, daß der Mittelpunkt der Südwestecke des Reiches, Stuttgart, seinen geistigen und wirtschaftlichen Einfluß heute wieder über den gleichen 100-Kilo- meter-Radius erstreckt, wie in den Zeiten, da das alte Herzogtum Schwaben in Wirklichkeit das deutsche Stammland war, das bekanntlich vom Kamm der Vogesen bis Augsburg und von den Tälern der Schweiz bis zum Odenwald reichte. Als diese gewaltigste deutsche Herrscherdynastie, die Stauler, regierten, war Stuttgart zwar nur ein Stutengarten. Der Mittelpunkt der germanischen Welt war damals der Staufen. Durch die Zerfallserscheinungen der Jahrhunderte er- kennen wir aber — die Staufer haben das Herzogtum Schwaben als Besitztum des Reiches eingebracht —, im Gegensatz zu den späteren Habsburgern, die nur an ihre Hausmacht dachten —, unter dem Gesichtswinkel der Geopolitik gesehen, .wie die würt- tembergischen Herzöge um Stuttgart einen festen Staat schaffen und so diese Stadt, die von dem Habsburger Rudolf vergeblich belagert wird, zum Mittelpunkt aller nach dem Neckartal sich öffnenden Gebietsteile machen. Heute ist in das Land zwischen Göppingen und Heilbronn ein Gespinst von Drähten, Bahnen und Industrie eingehängt. Weit in die Seitentäler bis in die Höhen des Schwarzwaldes, bis zum Odenwald und weit hinein ins Frankenland reichen die Verzweigungen und Verästelungen dieses lebendigen Gespinstes, die Verzweigungen. die an dieses Zentrum angeschlossen sind und die von diesem Zentrum ihren wirtschaftlichen und kulturellen Kraftstrom beziehen. Aber zwischen diesem eisernen Gespinst haben sich die bäuerlichen Pflanzschollen zäh erhalten und somit den Zusammenhang von Mensch. Mvtkws und Industrie sichergestellt. Und diese Tatsache verbirgt wohl das Geheimnis, warum Württembergs wirtschaftliche Struktur heute als Vorbild im Reiche angesprochen wird.
Das geschichtliche Werden hat uns zu einer volklichen, geistigen und wirtschaftlichen Einheit wachsen lassen. Der Raum zwischen Schweiz und Odenwald, zwischen den Höhen des Schwarzwaldes bis hinein nach Franken ist ausgefüllt von dem lebensträchtigen Element des Schwaben. Wundervoll ist die deutsch-faustische Stimmung in unseren Städtchen. In dem Wächterruf, den man allnächtlich noch vom Nördlinger Kirchturm hören kann, spricht uns das Gesicht der deutschen Seele an: „In Nörd- lingen, dem alten, die Zeit Wohl stillestund. Dir wird in heil'gem Walten die deutsche Seele kund." Die Kraftströme des schwäbischdeutschen Volkstums fließen in unseren romantischen lebendigen Tälern, sie schwingen sich hinauf über unsere sagenumwitterten Burgen und Berge und sie vereinigen sich mit dem Wollen des ewigen Deutschlands. So ist das deutsche Stammlcmd in seiner landsmannschastlich eigenartigen Prägung der erste Grundpfeiler im neuen Staat. Hh.
Humor
Lehrer: „Wenn 15 Arbeiter 36 Stunden benötigen, um eine Straße zu pflastern, wie lange brauchen 30 Arbeiter dazu, die gleiche Straße zu pflastern?"
Schüler: „Ebenso lange!"
Lehrer: „Aber, Junge, denk doch mal nach!"
Schüler: „Ebenso lange! — Die dreißig müssen doch erst das Pflaster aufreißen, das die anderen gelegt haben!"
Uebertrumpft
Der Sohn ging mit dem Vater auf den Rummelplatz.
Vor einer Wunderbude bleiben sie stehen.
Hast du gesehen, Vater?" schrie der Junge, „der Zauberer hat zehn Pfennige im Handumdrehen in ein Taschentuch verwandelt."
Der Vater brummte:
„Das ist noch gar nichts gegen deine Mutter. Die verwandelt zehn Mark im Handumdrehen in einen Hut".
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Begründete Abneigung
„Ich kann den Krüger nicht vertragen!"
„Ich auch nicht!"
„Wieviel bist du ihm schuldig . . .?
Völlig unnötig
„Willst du nicht diesmal Hand in Hand mit mir dem Frühling entgegenreiscn, Paul?"
„Aber wieso denn, Kind? In ein paar Wochen kommt er doch sowieso hierher!"
Wertvolle Erfindung
„Ob der reiche Maier für meine Erfindung Geld hergeben würde?"
„Ausgeschlossen! Der ist viel zu dumm, um solche Sachen zu kapieren!"
,,'n Dummen suche ich gerade!"