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Der Gesellschafter

in sehr freundlicher Weise und hatte mit ihm eine offene Aussprache über alle mit der Ab­rüstung zusammenhängenden Fragen.

Herr v. Ribbentrop erklärte dem Dnce, daß Deutschland seinerzeit den Geist der italieni­schen Abrüstungsdenkschrift vom Januar, die sich als erste auf den Boden der realen Tat­sachen stellte, warm begrüßt habe und erläu­terte die Einstellung der deutschen Regierung zu den verschiedenen, mit der Abrüstung zu­sammenhängenden Fragen, v. Ribbentrop stellte nochmals die von der ganzen Welt aner­kannte Angemessenheit oer deutschen Forderun­gen fest unter gleichzeitigem Hinweis, daß der -Kanzler nur gefordert habe, was Deutschland zu seiner Verteidigung benötige und das; an diesen Forderungen niemals mehr zu rütteln sei.

Den grundsätzlichen Standpunkt der italieni­schen Regierung erläutert am besten der vor kurzem in einer Berliner Zeitung erschienene Artikel MussolinisAbrüstung oder Aufrü­stung?", der sich durck die dem italienischen Regierungschef eigene Klarheit auszeichnete. Absolute Einigkeit herrschte darüber, wie dies bereits die amtliche italienische Mitteilung aus­gedrückt habe, daß die Worte Sir John Si­mons zu gebrauchen irgendein Abrüstungs­abkommen, und sei cs auch nur ein solches der Rüstungsbeschränkung, besser sei als gar keines. Damit 'wäre der erste große Schritt zu einem völligen Umschwung der Dinge und zur Be­friedung Europas gegeben.

Schweres Zugunglück bei Namlena

Bisher 20 Tote

Madrid, 22. Mai.

Wie aus Barcelona gemeldet wird, ereigenete sich dort am zweiten Pfingstfeier- tag ein großes Eisenbahnunglück. Ein zur Abfahrt bereitstehender Personenzug fuhr vor der fahrplanmäßigen Zeit ab, weil der Loko­motivführer ein Pfeifsignal eines Fahrgastes für das Abfahrtsignal des Stationsbeamten hielt. Wenige Kilometer hinter dem Bahn­hof stieß der Zug mit einem anderen Per- sonenzug zusammen, wobei beide Züge zer­trümmert wurden. Bisher konnten Tote und 25 Schwerverletzte geborgen werden. Man befürchtet, daß sich unter den Trüm­mern noch mehrere Tote befinden.

Überfall auf beutfche Versammlung ln LISA.

8 Schwerverletzte, 3 Verhaftungen

Reuhork, 22. Mai.

Wie ays Erviugton (New Jersey) ge­meldet wird, wurden etwa 50 Angehörige des deutschen Kulturbundes, die dort eine Ver­sammlung abhalten wollten, von marx i - stischem Pöpel belagert, der die Deutschen bedrohte und Stinkbomben durch die Saalfenster warf. Tie Polizei versuchte, die Menge mit Tränengas zurückzntreiden. Dabei kam es zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf 8 Personen schwer verletzt wur­den. Die Polizei nahm drei Verhaftungen vor.

rimomitüt Tübingen erbt Z3 ovo Dollar

Milwaukee, 22. Mai.

Der hier kürzlich im Alter von 85 Jahren verstorbene Deutschamerikaner Karl Land­see hat in seinem Testament der Universität Tübingen 33 000 Dollar vermacht. Ferner hat Landsee eine Stiftung in Höhe von 100 000 Dollar für bedürftige Angehörige der Familie Landsee errichtet. Ter Verstor­bene stammt aus Rottenburg am Neckar.

Mrrjunge fliegt Eegelflugrekorb

Rhön, 22. Mai.

Der 5. Reichsmodellsegelslugwettbewerb, verbunden mit einem Jungfliegertresfen, wurde in den Pfingstfeiertagen auf der Was­serkuppe in der Rhön unter großer Betei­ligung der jungen Modellbauer und der Jungsliegerscharen der Hitlerjugend durch­geführt. Eine ganz großartige Leistung er­zielte Günther Marth- Berlin, der mit einem Flug von 12,35 Minuten und 4000- Meter-Strecke einen neuen Rekord aufstellte und dafür den Ehren- und Wanderpreis des Deutschen Luftsportverbandes erhielt. Der Ehrenpreis des Reichsjugend, führers siel an Hans Knits - Fulda.

Rücktritt von Kim gefordert

London, 22. Mai,

Daily Mail" verlangt in einem Leitaufsatz Wiederum, daß die britische Regierung den bri­tischen Vorsitzenden der Saarkommission, Knox, zum Rücktritt veranlassen solle. Das Blatt sagt : Die Erbitterung in Deutschland nimmt zu. Die Deutschen kommen m der Ueberzeugung, daß der Völkerbund beabsichtigt, die Bedingun­gen der Volksabstimmung so zu gestalten, daß eine Entscheidung zu Deutschlands Gunsten verhindert wird. Aber was aus dem Saarge­biet wird, geht Großbritannien nichts an. Kein britisches Interesse steht in diesem Gebiet auf dem Spiel."

Württemberg

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Der Ministerpräsident hat dem Fistanz­minister Dr. Dehlinger, der am Pfingst­sonntag feinen 60. Geburtstag gefeiert hat, und anfangs des nächsten Monats sein zehn­jähriges Ministerjubiläum begehen kann, im Namen der württembergischen Regierung ein herzlich gehaltenes Glückwunschschreiben übermittelt.

In dem Schreiben wurden die besonderen Verdienste, die sich der Minister um den württembergischen Staat und seine muster­gültig geordneten Finanzen erworben hat, gebührend hervorgehobeu.

Zlt das nicht wundervoll?

Das bisherige Waldsreibad Soli­lude ist nunmehr in den Besitz der Hitler­jugend, liuterbaun U180. übergegangen. Damit dürste der Unterbann ! /1 8 0 der erste in ganz Deutsch! a n d sein, der ein Freibad mit verschiedenen Sportan- laaen sein eigen nennen darf.

Das Bad ist herrlich gelegen, und zwar aus Markung Gerlingen, Kreis Leonberg. Wald und Wielen säumen cs ringsum ein, während hart zwischen Bassin und Waldrand her Krummbach vorbeisließt, dessen Quellen Vas Bad speisen.

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und GsWmarksverirrunsen

Stuttgart, 22. Mai. Das Landesge­werbemuseum hat die Ausstellung Kinderspielzeuge und der Ge­schmacksverirrungen ganz neu aus- gebaut und im dritten Stock untergebracht. Neue, sehr übersichtliche Schaukästen führen uns in die geschichtliche Entwicklung der Kinderspielzeuge ein. Man sieht neben wohl- ausgesuchten deutschen Stücken der letzten

Hiobs - Botschaft

Zahlreiche Berkehrsunfälle

Am Pfingstsonntag entstand im Waldteil Nehmi des fürstl. Thurn und Taxisschen Forstamtsbezirkes Dischingen, Oberamt Neresheim. ein Waldbrand. Durch die der­zeitige große Dürre wurde von dem rasenden Element sofort ein größeres Terrain erfaßt. Zur Bekämpfung des Feuers waren mehrere hilfsbereite Hände augenblicklich erschienen. Durch schnelles Eingreifen mit Schaufel und Spaten konnte der Brandherd auf zirka sechs Tagwerk eingedämmt werden. Der Gesamt­schaden wird auf 2000 RM. geschätzt und dürfte noch höher berechnet werden, da ge­rade diese vernichtete Fläche schwer anzu­pflanzen ist. Die Entstehungsursache ist un­bekannt.

Am Fuße der Steige Lichteristein-Honau verunglückte ein Lastkraftwagen aus Kohl- st e t t e n, dessen Lenker Pfing st-Aus­flügler nach Reutlingen bringen wollte. Wahrscheinlich versagten auf der abschüssigen Strecke die Bremsen. Der Wagen lauste mit großer Geschwindigkeit die letzte Kurve hin­unter, doch hatte der Führer die Geistes­gegenwart, das Auto in die alte Steige zu lenken. Dort stieß es hart an eine am Boden liegende Telegraphenstange an, die Insas­sen wurden aus dem offenen Wagen her­ausgeschleudert und stürzten die Bö­schung hinab, während der Wagen noch einige Meter vorwärts raste, die Böschung hinunterstürzte und sich dann zweimal überschlug. Tie Autoinsasseu kamen in der Mehrzahl mit dem Schrecken davon.

Der riesige Pfingstverkehr von und zur Nebelhöhle bei Reutlingen hat am Montag ein schweres Verkehrsunglück mit sich gebracht. Ganz in der Nähe der Nebel­höhle, auf der Zufahrtsstraße von Genkin- g e n. fuhr der 29 Jahre alte Küfer Wil­helm Trautmann von Genkingen aus seinem Motorrad hinter einem Liefer­wagen her und wollte in dem Augenblick den Wagen überholen, als von der entgegenge­setzten Seite der Straße ein PostomnibuZ entgegenkam. Durch den ausgewirbelten Staub des Lieferwagens war der Motorrad­fahrer in seiner Sicht beschränkt und be­merkte den Postomnibus erst in letzter Se­kunde. Er wurde von dem Omnibus ersaßt, zu Boden geschleudert und erlitt dabei schwere Verletzungen, so daß seine Uebersührung ins Rentlinger Kreiskranken­haus notwendig wurde.

Am Pfingstmontag stießen an der Kreu­zung Kaiser- und Aulberstraße in Reut- linnen zwei Verionenkraftwaaen men. Ein auswärtiger Dixi-Wagen über­schlug sich, dabei erlitt die Mitfahrerin, eine ältere Frau, einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung neben mehreren Schnitt- Verletzungen im Gesicht.

Ludwigsburg, 22. Mai. (II »fälle ü ber Pfingsten.) Am Pfingstsamstag abend wurde in der Heilbrunner Straße eine Rad­fahrerin von eine»! Motorradfahrer ange­fahren, wobei sie vom Rade geschleudert wurde. Sie trug neben leichteren Verletzun­gen eine Gehirnerschütterung davon. Der Motorradfahrer ist erinittelt. Am Pfingst­montag nachmittag wurde ein hiesiger älte­rer Fußgänger beim Neberqueren der Stutt­garter Straße von einem stadteinwärts fah­renden Motorradfahrer an gefahren und zu Boden geworfen. Der Mann erlitt neben

drei Jahrhünderto auch außereuropäische, namentlich asiatische Beispiele, die interes­sante Vergleiche zulnssen. Besonderer Wert ist auf die neuesten Errungenschaften dieses Gewerbes gelegt, und man sieht Beispiele aus dem ganzen württembergischen Kunsthand­werk. Die Ausstellung der Geschmacksverir­rungen hat ein ganz neues Gesicht bekommen. Vor allem fallen die zahlreichen Beispiele aus neuester Zeit auf. die dem Besucher aus der Ausstellung zur Bekämpfung des nationalen Kitsches schon bekannt sind.

Aber 8«o Saarklilibgebringen in Württemberg

Tie Werbung für das deutsche Saar­gebiet hat in Württemberg eine außer­ordentlich starke Betätigung der württem­bergischen ^aarvereiiiignng ausgelöst. So haben bisher in mehr als 800 Orten Würt­tembergs und Hohenzoüerns Saarknndgebnii- gen stattgefunden, in denen über 400 Redner sprachen. Nur noch wenige Orte stehen in unserer Heimat mit ^aarkundgebungen zu­rück und werden diese noch im Lause des Monats Mai abhalten.

Den Auftakt zu den vielen Kundgebungen bildete die am 5. April in der Liederhalle in Stuttgart stattgefundene Versammlung. Die Teilnahme der Bevölkerung ist überall außerordentlich stark. Wir Württemberger dürfen stolz darauf sein, daß zwischen uns und den Saarländern besonders enge Bezie­hungen herrschen.

M Gebrüder Bauer sprechm M ReMsender Stuttgart

Der Pressereferent des deutschen Leicht­athletikverbandes. Ernst Bauer-Berlin und sein Bruder, der Gausportwnrt für Leicht­athletik Ehr. Bauer-Stuttgart, sprechen am 11. Iuin im Reichssender Stuttgart über Leichtahteltik-Start 1934". Im Rahmen dieses Zweigespräches werden selbstverständ­lich auch die Olympia-Vorbereitungen iin Reiche und in Württemberg erörtert.

vom Pfingstfest

verschiedenen Verletzungen einen Unterschen­kelbruch und mußte in das Kreiskrankenhaus überführt werden. Bei Monrepos stürzte am Sonntag eine 18 Jahre alte Radfahrerin aus Münster so unglücklich vom Rad, daß sie ins Kreiskrankenhnus eingclie- fert werden mußte.

In Pforzheim ereignete sich frühmor­gens ein bedauerlicher Unfall, deni die 17 Jahre alte Haushaltungsschülerin Eli­sabeth Bannt aus Mannheim zum Opfer siel. Beim Befahren der Hermann- Göring-Allee stürzte das Mädchen plötzlich vom Fahrrad herunter, zog sich dabei einen L-chädelbeuch zu und wurde bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert. In der dar­auffolgenden Nacht ist nun das Mädchen in­folge eingetretener Gehirnblutung ge - st o r b e n.

In Hergatz. OA. Wangen, verunglückte der 17jährige Alfred Schädler von Wohmbrechts. An einer unübersicht­lichen Kurve fuhr er auf einen Kraftwagen. Der Zusammenprall war so heftig, daß Schädler durch die Windschutz­scheibe des Autos geworfen wurde, wo­bei auch der Chauffeur Verletzungen erlitt. Schädler, der bewußtlos liegen blieb, wurde ins Bezirkskrankenhans verbracht.

In Waldhausen ist in einer Scheuer ein 14jähriger Junge von Giengen a. d. Br. ab gestürzt, der sich auf einer Radtour befand und in der Nacht auf Pfingstsonntag dort übernachtete. Der Junge ist morgens in der Scheuer nmhergestiegen und dabei ab­gestürzt. Mit schwerem Schädel- bruch mußte er ins Krankenhaus verbracht werden.

Ale Worzheinm EAnLaWopfsr beigMt

Pforzheim, 22. Mai. Am Samstag nno Sonntag wurden die sieben Todesopfer des Psorzheimcr Eisenbahnunglücks in ihren Heimatorten zur letzten Ruhe bestattet. Groß war überall die Beteiligung der Einwohner­schaft und zahlreicher Leidtragenden auch aus Pforzheim. In Eutingen fand am Samstag nachmittag die Beisetzung des 52jährigen Malers Ernst Kuhnle statt. Am Pfingstsonntag wurde Frau Anna Lang, das zweite Opfer ans der Gemeinde Eutingen, zu Grabe getragen. Wie am Tag vorher gedachten Vertreter der Stadt Pforz­heim und der Reichsbahndirektion Karlsruhe in innigen Worten der Verunglückten.

Bmietzung von Wachtmeister Burke

unter Anwesenheit des Reichsstatthalters

Weingarten, 22. Mai. Unter ungewöhnlich starker Anteilnahme fand hier am Samstag die Beisetzung von Wachtmeister Bucke statt, der ans so tragische Weise in Ausübung seines Dienstes in Backnang eine»! Mordanschlag zum Opfer gefallen war. Stadtpsarrer Schmid hielt eine tiefempfundene Grabrede. In zahlreichen Nachrufen und Kranznieder­legungen kam zum Ausdruck, welcher Achtung und Wertschätzung sich der pflichttreue Be­amte erfreuen durfte und wie stark der Schmerz über seinen tragischen Tod war. Be­sonders eindrucksvolle Worte des Beileids und des Trostes fand Reichsstatthalter M u r r. der die Pflichttreue dieses Beamten als leuchtendes Beispiel hinstellte.

_ Mittwoch, den 23. Ma i

Die GeisllNW Braune NM

Geislingen a. St., 22. Mai. Am

Samstag

fand hier vor der Gewerbeschule in Anwesen heit zahlreicher auswärtiger und hies g» Ehrengäste von Partei. SA.. Behörden sin dnstrie, Handwerk, Handel, Gewerbe usw die Eröffnung der Braunen Me'sF statt. Zn der Eröffnungsfeier war auch P» Th eilig, Abteilungsleiter der NS.-HaA Neichsamtsleitung Berlin, erschienen, der alk Vertreter des Neichsamtleiters der NS, Hago, v. Nenteln, dessen herzliche übermittelte. Im Namen der Stadtverwah tung begrüßte Bürgermeister S ch l u n ck vor allem die auwürtigen Gäste und brachte seine Freude über deren Besuch in Geislingen zum Ausdruck. Als NS.-Hago-Kreisamts- leitcr nahm Pg. Garde das Wort, ebenso Kreisleiter Decker, der die Ausstellung für eröffnet erklärte.

Einen Kofier-ieb erwischt

Feuerbach, 22. Mai. Am Pfingstmontag beobachtete vor dem Bahnhof ein Passant wie ein Mann einen fremden Koffer sich an- eignete und damit durchbrennen wollte. Der Passant verständigte sofort die Polizei, die den 60 Jahre alten, in Cannstatt wohnhaften Dieb festnahm.

von Budapest bis Pforzheim

Pforzheim, 22. Hstai. Am Pfingstsamstag wurde im V-Zug 32 StuttgartPforzheim ein 20 Jahre alter, lediger, rumänischer Staatsangehöriger ohne Fahrkarte festgehalten. Beim Eintreffen des Zuges in Pforzheim wurde er der Kriminalpolizei übergeben. Es stellte sich heraus daß der junge Mann glaubte, billig nach Paris kom­men zu können. Aus diesem Grunde legte er sich in Budapest auf die Achse eines V-Zug- wagens, fuhr auf diese Art bis Wien und von Wien wiederum bis Bietigheim. Da er vor Schmerzen in oen Gliedern nicht mehr .weiter fahren konnte, ging er im Bahnhof 'Bietigheim in einen Wagen, um sich zu er­holen.

Gutspächter Senghaas von Wid­dern, OA. Neckarsulm, kam so unglücklich unter den Wagen, daß er noch am selben Abend ins Krankenhaus Neckarsulm überge­führt werden mußte, wo er mit schweren i n n e r e n Verletzungen darnieder­liegt.

Kommerzienrat Hermann Gesell von Pforzheim feierte gestern seinen 90. Ge­burtstag.

In Marbach wurden in der Güntler- Straße von gemeinen Lausbuben etwa zehn Linden abgeschnitten.

In den Pfingsttagen fand in Aalen die alljährliche Tagung der Evang. Arbeiter­vereine Württembergs statt, mit dem besonderen Zweck, diese Vereine endgültig als Evang. Männerwerk in den evang. Gemeindedienst der evangelischen Landes­kirche Württembergs einzugliedern.

In der Nacht auf Pfingstmontag ist auf dem Eßlinger Hauptbahnhof ein Krast- wagenführer aus Bad Cannstatt von dem von Stuttgart kommenden elektrischen Triebwagen überfahren und getötet worden.

Das Deutsche Luftsahrtmuseum in Böb­lingen wurde über das Pfingstfest von an­nähernd 2000 Personen besucht.

Die Nebelhöhle beim Lichlenstein wies über Pfingsten eine Besucherzahl von über 7500 auf.

Bei Unterführnngsarbeiten in Al dir- g e n. OA. Spaichingen. wurde ein 33 Jahre alter Arbeiter von herabrntschenden Erd­arbeiten tödlich erdrückt.

Das erste M u s i k f e st nach der Neuglie­derung der Oberfchwäbifchen Musikkapellen im Neichsverband für Volksmusik findet am 7., 8. und 9. Juli d. I. in R a v e n s b n r g statt.

Seit Samstag nachmittag wird der Mes­ner Georg Eppler von Buchau a. F- vermißt. Der arbeitssume Mann hatte in letzter Zeit viel Kummer und Sorgen durch­zumachen. Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, daß b-'w Vermißten ein Unglück zuge- stoßen ist.

In Geislingen beging dieser Tage der Bremser Michael Alb recht seinen 80. Geburtstag: er war über 40 Jahre im Dienst der Eisenbahn.

Beim Heuabwerfen glitt der frühere Bür­germeister Nepphu ii von Münkiiigen aus und stürzte auf den betonierten Heubarn. Außer verschiedenen Kopfverletzungen zog er sich auch noch mehrere Rippenbrüche zu.

Die Mufeumsgescllschaft von Balingen hat sich aufgelöst und ihr Barvermögen dem Württembergischen Kriegsblindenverein über­wiesen.

Gerade als zwei Knaben mit ihren Fahr­rädern an einem mit Wolle beladenen Last­wagen auf der Lauterbacher Straße in Schramberg vorüber wollten, fielen zwei Ballen herab und brachten den einen der Knaben zum Sturz: er mußte in ver­letztem Zustand von der Straße weggetragen werden.