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Der Gesellschafter
Aber es genügt natürlich nicht, Organisationen zn zerschlagen nnd nene aufzubauen, sondern es sei notwendig, daß das ganze deutsche Volk aus der Entwicklung innerlich lernen und daß es die neu gewonnenen Erkenntnisse vernünftig nnd richtig anwende. Alle Organisationen auf dieser Welt können nur ein Mittel zum Zweck sein. Der Mensch lebe nicht, um zu organisieren oder um organisiert zu werden.
In dem Augenblick, in den: wir diese Be- hauptung des Marxismus, alle Menschen seien gleich, anerkennen würden, erübrige sich jegliche Organisation. Weil die Menschen aber nicht gleich seien, würden sie, wenn man sie vollkommen frei walten lasse, nicht zn gleichen gemeinsamen Handlungen kommen, die zu gemeinsamen Leistungen auf allen Gebieten des Lebens notwendig seien. Jede Organisation sei also die Einschränkung des freien und unbeschränkten eigenen Willens, seines Auslebens nnd seiner Auswirkung. Ihre innere Rechtfertigung finde eine Organisation aber nur dann, wenn sie wirklich den Menschen wieder Nutzen bringe, wenn aus ihr ein höherer Nutzen auch für den einzelnen wieder erwachse.
Ein Sozialismus um -es Sozialismus willen existiert nicht
Gerechtfertigt wird eine revolutionäre Umwälzung nur dann min, wenn sie tatsächlich i m Endergebnis der besseren Selbst- erhaltung uno Lebenserhaltung eines Volkes dient. Das ist d-e einzige Rechtfertigung für den Sozialismus!
Die Lebenshaltung der Menschen werde nicht geschaffen durch Theorien, sondern durch Arbeit und immer wieder nur durch Arbeit. Der Führer schilderte dann die Triebkräfte, die den Menschen überhaupt zur Arbeit führen. Fiele der Selbsterhaltungstrieb aus, so würde keine Theorie, keine Lehre nnd keine Erziehung ihn im Augenblick ersetzen können.
Dieser Selbsterhaltungstrieb erscheine am besten geeignet, die Fähigkeiten des einzelnen zum Einsatz und zur Entfaltung zu bringen. Denn auf dieser Welt habe man nun einmal Menschen um sich mir all ihren Schwächen und Veranlagungen und keine Jdealwesen, die auf der Welt nicht existieren. Der Marxismus der letzten 30 Fahre vor den: Kriege habe in der Theorie an der Ueberwindnng des Privateigentums festgehalten, in der Praxis sei er aber bereits Vollstär,dig in der Sphäre des Privateigentums geiam-'t. Das sei auch ganz verständlich. Die höchste Gleichartigkeit sehe man nur bei den allerprimitivsten Lebewesen. Je höher wir die Menschen emporsteigen sehen, je intelligenter die Rassen seien, um so gewaltiger seien die inneren Differenzen ihrer Individuen. Damit sei klar, daß im Augenblick, in d«>m v-"-t>^todene Föbwkeiten W°rte bildend Zn die Erscheinung traten, die geschaffene Leistung stets in einem untrennbaren Zusammenhang mit ihrem Schöpfer trat. Das heißt grundsätzlich:
Rur der Schöpfer
kann auch allein feine Leistung verwalten
Damit sei die Basis des Privateigentums gegeben. lieber diesem sogen, freien Spiel der Kräfte hat aber der Grundsatz des gemeinsamen Nutzens vor dem eigenen, egoistischen Nützen zu stehen. Höchste menschliche Leistungen seien zwar einem begnadeten Kopf zu danken, allein gestaltet und geschaffen werden können sie nur durch die Tatsache der Existenz einer Gemeinschaft. Auf der einen Seite müsse man dem freien Spiel der Kräfte einen möglichst breiten und freien Spielraum gewähren, auf der anderen aber betonen, daß dieses Spiel der Kräfte sich im Rahmen der den Menschen gegebenen Zweckgemeinschaften halten müsse, die wir als Volk und als Volksgemeinschaft bezeichnen.
Nur auf diesem Wege können wir erreichen, was wir erreichen müfsen, nämlich die höchste Steigerung der menschlichen Leistungen und damit der menschlichen Produktion. Wir dürfen eines nie aus den Augen lassen: Unsere gesamte Wirtschaft ist nicht aufgebaut worden nach den Prinzipien, die wir in unserer Staatsverwaltung kennen, denn würde das der Fall sein, dann gebe es gar keine Wirtschaft.
Dort sind viel härtere Auslesebedingungen zu erfüllen und diese liegen ini praktischen Kampf der Wirtschaft. Bedenken Sie: Wie viele Menschen im Wirtschaftsleben scheitern und wie wenige bringen es tatsächlich zu etwas. Das würde, auf die Verwaltung übertragen, bedeuten, daß ein hoher Prozentsatz aller Beamten scheitern müßte und nur ein Bruchteil es zu etwas bringen könnte (Heiterkeit). Wir sehen das im wirtschaftlichen Leben aber als ganz selbstverständlich an.
Das freie Leben ist so natürlich wie der Kampf in der Natur draußen, der auch keine Rücksicht nimmt und viele Lebewesen vernichtet, so daß nur das Gesunde übrig bleibt. Würde man diesen Grundsatz durch die Sozialisierung beseitigen, so würde man die Prinizipen unserer Staatsverwaltung auf den Aufbau unseres ganzen wirtschaftlichen Lebens übertragen und wir würden damit jammervoll Schisfbruch leiden.
Wohin würden wir kommen, wenn der Staat in seiner Bürokratie sich aus die Wege der Wirtschaft begeben wollte, wohin würde da das Staatsbudget kommen? Nein, glauben Sie mir: man kann nach einer solchen Bürokratisierung mit einem menschlichen Fortschritt nicht mehr rechnen. Auch Sowjetrußland nicht, jedeirjalls nicht nach kommunistisch-marxistischen Begriffen. Dieses Sow
jetrußland gehe dauernd am Arm der kapi- talistischen Staaten. Es nehme ihre Arbeitskräfte, ihre Ingenieure und Maschinen, beziehe alles von den kapitalistischen Staaten, wandle aber daneben und rede von marxistischem Kommunismus. Man sollte es aus eigene Füße stellen und sagen: Jetzt schasst Euch Euer Paradies! Dann würde man die Resultate sehen. Heute leben sie als Kommuni st en nur von den nicht- ko m m u n i st i s ch e n Einrichtungen dieser Welt (Beifall).
Eine Weltamchauung müsse aber vollskänois aas eigenen Füßen sieben können!
Die kommunistische könne dies nicht oder sie ende stets mit einer entsetzlichen Not. Diese Tatsachen seien nicht zu bestreiten. Es seien Millionen Menschen am Hunger gestorben in einem Lande, in dem auf acht Menschen in den Städten 92 Bauern kommen. Solche Zustände würden in Deutschland zwangsläufig zur Vernichtung des ganzen Volkes überhaupt führen.
Man kann nicht eine Höchststeigerung der Produktion erreichen, indem man ein Prinzip verwirklicht, das jeder Persönlichen Initiative von vornherein den Todesstoß versetzt.
Kein Volk wird mehr fordern, als es selbst zu verwirklichen befähigt ist. Aber jedes Volk fordert das, was es an Lebensgütern schaffen kann. Wenn man mich fragt, was verstehen Sie unter Nationalsozialismus, so habe ich zu antworten: Nichts anderes, als daß zur Erhaltung unserer Gemeinschaft auf jedem Platz unseres Lebens die höchsten Fähigkeitenausschließlich nnda nt o- ritär zum Einsatz gebracht werden.
Ich verstehe unter Nationalsozialismus nicht, daß ich jemand an einen Platz stelle ans einen! Grundsatz, der nicht durch Sachlichkeit bedingt ist.
AK protestiere dagegen, daß einer Führer eines Unternehmens wird, nur weil er dazu bestimmt wirb
Er muß von Nt.tur aus dazu bestimmt sein und das erweist sich durch seine eigene Leist -ngsfähiakeit. Das muß er unter Beweis stellen, und zwar nicht durch staatliche Aufsichtsbehörden, sondern durch den Erfolg. (Stürmischer Beifall!)
Wenn es uns aber gelingt, diese höchsten Fähigkeiten unseres Volkes überall zum Einsatz zu bringen, so daß auf jedem Platz der fähigste Mensch steht, wenn wir das in einem gewissen Umfang erreichen wollten, dann sei es sinnlos, wenn wir die dabei naturgemäß tausendfältig in Erscheinung tretenden Differenzen ausglei- chen würden durch so primitive Methoden wie Aussperrung, Streiks usw. Wir wollen, daß alle Kräfte der Nation nutzbringend in Erscheinung treten. Wir sind der Ueberzeugung, daß, wenn wir die ganze Kraft der Nation in einen wirklich fruchtbringenden Produktionsprozeß einbauen, sich selbstverständlich diese Kraft nur dann auswirken kann, wenn jeder an dem Ergebnis des Produktionsprozesses nicht nur als Schaffender, sondern auch als Empfangender teilnimmt. Das wird sich ganz natürlich ergeben und regeln.
Keine unrichtigen Darstellungen über den Führer
Berlin, 16. Mai.
Wie der „Völkische Beobachter" meldet, gibt der Adjutant des Führers bekannt: Von den verschiedensten Seiten sind in der letzten Zeit Bücher und Abhandlungen geschrieben worden, die die Person des Führers zum Gegenstand haben und völlig unzutreffende Angaben über den Führer und die Bewegung enthalten. Meist handelt es sich um Gelegenheitsschriftsteller, die keinerlei Kenntnis der Tatsachen haben, dafür aber ihrer Phantasie um so freieren Spielraum lassen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Bücher und Abhandlungen, die falsche Angaben über den Führer oder die Bewegung enthalten, in Zukunft beschlagnahmt werden.
Diktatur in Lettland
Marxistischer Staatsstreich verhindert Der Ausnahmezustand verhängt
Riga. 16. Mai.
Die lettische Regierung hat den Ausnahmezustand verhängt, aus Grund dessen die Tätigkeit der politischen Parteien und des Parlaments zur Durchführung einer Versassungs- resorm eingestellt werden mutz. Die Regierung sah sich, wie die lettische Telegraphenagentur meldet, zu dieser Maßnahme gezwungen, da sie von Vorbereitungen zu einem bewaffneten Staatsstreich Kenntnis erhalten hatte, ferner wegen der Untätigkeit des Parlaments und der Unmöglichkeit, notwendige Matznahmen zu ergreifen, um die wirtschaftlichen Gefahren zu zerstören. In Anbetracht der immer gröfzer werdenden Unzufriedenheit in den iveitesten Kreisen erblickte die Regierung in der gegenwärtigen Lage die drohende Gefahr innerer Unruhen
Amtlich wird bekannt gegeben: In an- betracht der Gefahr, daß innere Unruhen im Staate entstehen könnten, welche die Sicherheit der Einwohner bedrohen, wird über ganz Lettland für 6 Monate der Ausnahmezustand verhängt. Diese Verfüauna ist ae-
So wenig ein Volk, das eine'Gemeinschaft ^>ar- stellt, sich erlauben kann, daß ein einzelner seinen Konflikt mit einem anderen mit der Faust austrägt, so wenig kann es sich das in wirtschaftlicher Hinsicht leisten. Der Leidtragende ist stets die ganze Nation. Da streiten sich zwei und 60 Millionen haben das zu begleichen, nur weil man sich nicht einigen kann. (Stürmische Zustimmung.) Dann muß über den beiden naturgemäß eine andere höhere Autorität stehen. Es ist
-ie Autorttüt -er Gemeinschaft, -leAut-mm -es Staates
und zwar gänzlich unbeeinflußt und ungebunden.
Der Führer begründete dann an Hand unserer eigenen „schmerzhaften Erfahrungen" in den letzten Jahren in überaus ironischer Weise die Unmöglichkeit, in dem Parlamentarischen Prinzip eine Autorität zu bilden. Wir haben nur ein Ziel: die Erhaltung der Volksgemeinschaft, die Erhaltung unserer nationalen Unabhängigkeit und der Freiheit unseres wirtschaftlichen Lebens.
Der Staat ist nicht der Büttel eines Unternehmers oder eines Arbeitnehmers, sondern er steht über beiden Interessenten und sorgt für Einigkeit nach den Gesetzen der Billigkeit, des Rechtes und der Vernunft, die für uns alle gleich sind. Und wer sie nicht befolgen will, wird erfahren, daß über seinem Eigennutz der Gemeinnutz der Nation steht, der durch uns seine Repräsentation erfahren hat (Stürm. Beifall).
Nur so kann mau dieses Problem lösen. Selbstverständlich wird es viele Jahre dauern, bis man die Erinnerung des wirtschaftlichen Faustrechts bei dem einzelnen langsam austilgt.
Das, was wir als Ziel sehen, ist aber nicht von heute auf morgen zu erreichen, sondern dazu gehört vor allem Geduld und Zeit. Es wird überall und zu allen Zeiten Rückfälle geben. Eine Staatsführung muß solche Begleiterscheinungen wie ein Arzt zur Kennt- nis nehmen und sorgen, daß der Fehler beseitigt wird.
(Die Rede des Führers ist noch nicht beendet)
Die etwa iVsstündige Rede des Führers wurde von der Versammlung mit fast lautloser Aufmerksamkeit angehört, die aber von Beifall und Händeklatschen häufig unterbrochen wurde. Auch die Vertreter der ausländischen Missionen — in einer Loge hatten Vertreter fast sämtlicher in Berlin akkreditierten Mächte Platz genommen — lauschten ganz offensichtlich mit steigender Spannung den Ausführungen öes deutschen Reichskanzlers. Der Eindruck der Rede war gewaltig. Am Schluß sprangen alle Teilnehmer spontan von ihren Plätzen hoch und brachen in Heilrufe aus.
Parteigenosse Schmeer schloß den zwei- len deutschen Arbeitskongreß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer. Der Gesang des Horst-Wesscl-Liedes bildete dev Schluß der Veranstaltung. Die Kundgebungen für den Führer setzten sich aut der Straße fort.
zeichnet vom lettländischen Ministerpräsidenten Ulmanis und vom lettländischen Kriegsminister General Balodis.
Der Uebergang zur autoritären Staatsführung hat sich einstweilen in aller Ruhe vollzogen. Wie vorläufig noch unbestätigt verlautet, sollen in der Nacht der marxistische Parlamentspräsident und sein Sohn, der berüchtigte deutschfeindliche Marxistenhetzer Bruno Kalnin verhaftet worden sein.
Eine größere Aktion wurde vom Militär im Bezirk des marxistischen Volkshauses durchgeführt. Auf diesem Hause sah man um erstenmal statt der röten Marxistenahne die rot-weiß-rote lettländische Staatsflagge wehen.
„Dresden"
rettet französische Marineflieger
Paris, 16. Mai.
Ein französisches Marinewasserflugzeug mit vier Mann Besatzung, das am Dienstag nachmittag in Dünkirchen aufgestiegen war, um zusammen mit dem Kreuzer „Colbert" und einigen anderen Wasser- flugzeugen Manöver durchzuführen, ist südlich von Dünkirchen in das Meer gestürzt. In der Nähe der Absturzstelle befand sich der oeutsche Dampfer „Dresden", dem es gelang, die Besatzung zu retten.
Die „Dresden" hatte Rettungsboote ausgesetzt, und einem dieser Boote war es gesungen, die Insassen des Wasserflugzeuges aufzunehmen: infolge des hohen Wellenganges konnte sie das Rettungsboot nicht wieder anBord n e h m e n. Es wurde abgetrieben.
Um 0.45 Uhr sichtete der französische Schlepper „P ingoni n", der von Bou- logne ausgesandt worden war, das Net- tungsbot. Es gelang dem Steuermann, durch ein gewandtes Manöver die Insassen des Bootes zu übernehmen, nachdem es sich zunächst als unmöglich er- wiesen hatte, das Boot ins Schlepptau zu bringen. In dem Boot befanden sich außer den französischen Fliegern fünf deutsche Matrosen. Erst um 1-4-5 Uhr konnte der „Pingonin" auch das Boot bergen.
Das Wasserflugzeug ist wahrscheinlich untergegangen; und zwar in belai-
Donnerstag, den 17. Mai izzz
sehen Gewässern, etwa 80 Meilen vor Dü», kirchen in gleicher Entfernung von dx» Feuerschiffen Nordhinder und Südhinder.
Lebenslängliches Zuchthaus für Gettles Entführer
Los Angeles, 16. Mai.
Die festgenommenen drei Entführ^ des Petroleummagnaten Gettle sind bereits 24 Stunden nach ihrer Verhaftung w lebenslänglicher Zuchth ausstrasi verurteilt worden. Die Verbrecher bekann- ten sich schuldig, da sie andernfalls bei ihr^ Uebersührung durch das Gericht zum Tode durch den Strang hätten ver- urteilt werden können.
80 Zote um See Geneznreth
Jerusalem, 15. Mal.
Aus den Trümmern des durch ein Un- weiter zerstörten Städtchens Liberias am See Genezareth wurden 80 Tote, meist Kinder und alte Leute, geborgen.
8m Fluge durch das Ausland
kk. Berlin, 16. Mai.
In Danzig konnte eine vielköpfige ko m m u n i st i s ch e W ü h l k o l o n n e von der politischen Polizei dingfest gemacht werden,
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Der französische Staatsminister Herriot ist ans Antrag der Ortsgruppe Lhon ans der Liga für Menschenrechte ausgeschlossen worden, weil er der Regie- rung Doumergue angehört.
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Ter kommunistische Philosophie-Student Vrick der Harvard-Universität hat kommunistische Werbeschriften in den Ventilator des in Boston ankernden deutschen Kreuzers „Karlsruhe" geworfen. Dieter freche Versuch k o m m u n i st i s ch e r Propaganda wurde auch bei den amerikanischen Bundespolizeibehörden angezeigt.
Württemberg
Wichtig
für dm KolonialwarenM-el!
Die Arbeitsgemeinschaft des Württem- bergischen Einzelhandels teilt uns folgendes mit:
1. Durch Anordnung des Herrn Reichs- wirtschastsministers vom 5. Mai 1934 ist der Nekofei, Neichsverband Deutscher Kaufleute des Kolonialwaren-, Feinkost- und Lebensmittel-Einzelhandels e. V„ im Sinne des 8 1 Ziffer 1 des Gesetzes zur Vorbereitring des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft vom 27. Februar 1934 (Neichsgefetzbl. I, S. 185) als alleinige Vertretung folgender Unternehmer und Unternehmungen des Einzelhandels anerkannt worden:
a) Einzelhandel mit Kolonialwaren, Feinkost und Genußmittelu, soweit es sich nicht um Landhandel im Sinne des 8 1 der Dritten Verordnung über den vorläufigen Ausbau des Reichsnährstandes vom 16. Februar 1934 (Neichsgefetzbl. I, S. 100) handelt, je für sich oder in Verbindung derartiger Warengattungen. Der Spezialeinzelhandcl mit Tabak und Tabakwaren bleibt ausgenommen.
b) Gemischte Betriebe des Einzelhandels im Sinne des 8 4 Absatz 2 der Dritten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes vom 16. Februar 1934 (Neichsgefetzbl. I, S. 100), soweit in ihnen Landhandel im Sinne des 8 1 der genannten Verordnung und Einzelhandel mll Kolonialwaren, Feinkost, Genußmirteln Wasch- und Putzmittcln und verwandte!' Artikeln — je für sich oder in Verbindung derartiger Warengattringen — vereinig: sind.
Einzelhändler und Einzelhandelsunternehmungen der unter 1 bezeichneten Art haben sich bis zum I.Juni 1934 bei dem Nekofei, Neichsverband Deutscher Kausleut: des Kolonialwaren-, Feinkost- und Lebensmittel-Einzelhandels, Berlin W 35, Regen- teustraße 13, zur Mitgliedschaft anzumelden
Alle Kaufleute, welche Kolonialwaren Feinkost und Lebensmittel führen, werden hierdurch aufgesordert, die Meldekarte, dic demnächst der Nekofei zur Versendung bringt, genau auszufülleu und an der Nekofei, Berlin W 35, Regentenstraße 13 einzusenden.
Simprechtshausen, Oberamt Künzelsau. 16. Mai. (Unfall mit Todessolge.) Am Frcitagmittag wollte der 66 I. a. Gottfried Lüllrg mit seinein Fuhrwerk einem Motorradfahrer ausweichen. Dabei geriet er unter seinen Wagen, so daß ein Rad über seinen Leib ging. Von den furchtbaren Schmerzen wurde er am Sonntag durch den Tod erlöst.
Schorndorf, 16. Mai. (Vom Lastauto überfahren.) Am Dienstagabend stieß eine hiesige Frau mit einem auswärtigen Lastauto zusammen. Sie wurde von dem schweren Auto überfahren und ihr hierbei ein Fuß abgedrückt. In schwer verletztem Z u st a n d mußte sie ins hiesige Bezirkskrankenhaus übergeführt werden-