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Der Gesellschafter

Donnerstag, den 17. Mai 1331.

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Ein Diev geht in die Zolle

Pfullingen, OA. Reutlingen. 16, Mai. Ein bier bediensteter junger Mann entwendete »estern vormittag seinem Kollegen dessen Sparkassenbuch, auf das etwa 800 NM. bei der Kreissparkasse Urach einbezahlt waren. Der Diebstahl wurde rechtzeitig entdeckt und der Landjäger benachrichtigt, der das Spar- kaflenbuch sofort sperren ließ. Der Dieb ging in die Falle, denn bei dem Versuch, das Geld am Nachmittag bei der Kasse abzuholen, wurde er s e st g e n o m m e n. Er hatte zuvor ch Reutlingen ein Motorrad gekauft und war auf demselben mit dem Verkäufer nach llrach gefahren, um das Rad mit dem dort abzuhebenden Gelde zu bezahlen.

Weilermerkingen, OA. NereZheim, 16. Mai. (Tödlicher Unfall.) Montag abend

fand ein Radfahrer den 32 Jahre alten I o- hann Bayer! e, bedienstet bei Landwirt Stoll hier, zwischen Ohmenheim und unserem Ort tot auf der Straße. In einiger Ent­fernung stand das Fuhrwerk, mit dem Bayerle Sand von Katzenstein hierherbrin­gen wollte. Anscheinend ist Bayerle vom Wagen gefallen, wobei er die Wirbel­säule brach, die den sofortigen Tod herbeiführte.

Markgröningen, OA. Ludwigsburg. 16. Mai. (Lebensmüde.) Gestern nachmittag stürzte sich ein 64 Jahre alter Insasse der Landesfürsorgeanstalt in selbstmörderischer Absicht aus einem Fenster und fand dabei den Tod. Der Mann hatte schon srüher ver­sucht, sich die Halsschlagader zu durchschnei- den. was ihm aber nicht gelang. Es handelt sich um einen ledigen Bäcker aus Schwann. OA. Neuenbürg.

Aus Stadt und Land

Nagsld, den 17. Mai 1934.

Es hilft so viel, wenn es auch nur einen Menschen gibt, der an einen glaubt.

Dienstnachrichten

Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs den Oberlehrer Dürr an der kathol. Volksschule in Horb auf sein Ansuchen in den Ruhestand versetzt. Oberlehrer Haug an der ev. Volksschule in Unterhaugstett Kreis Calw tritt kraft Gesetzes mit Ablauf des Mo­nats Juni 1934 in den Ruhestand.

Dom Schwimmbad

>6. Mai.

Wasser 19°, Lift 23° C. Besucherzahl 120.

Verordnung des Innenministeriums über da» Wandern mit Bienenvölkern

Die Verordung des Innenministeriums über die Bekämpfung der bösartigen Faulbrut der Bienen vom 17. Juli 1929 (Reg.-Bl. S. 255) wird wie folgt ergänzt:

In 8 4 wird als Absatz 2 angefügt:

Das Wandern mit Bienenvölkern in Gemein­debezirke, in denen die bösartige Faulbrut der Bienen herrscht, ist verboten".

Die .kalte Sophie

hat gestern nacht, wie wir hören, doch noch ver­schiedenfach Schaden angerichtet, so sind in man­chen Höhenlagen Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, und auch Dahlien erfroren.

Tonsilmtheater

Aus der Nibelungensage wird heute abend erstmalsSiegfrieds Tod" vorge- geführt. Dieses urdeutsche Heldengedicht dürfte nicht nur Erwachsene, sondern auch die Jugend in hohem Maße interessieren. (Siehe heutige An­zeige).

Miitter-Ehrentag

Wie schon kurz berichtet, hat die NS.- Frauenschaft Nagold zum Muttertag kinderreiche Mütter, Kriegermütter und -Witwen zu einer großen Kaffeetafel in den Traubensaal geladen, nachdem seitens der Frauenschaft vor­her Berge von Kuchen gebacken, Kaffeebohnen und Zucker gestiftet worden waren.

Hundert Frauen konnte Frau Ehemann zu der gemütlichen Stunde willkommen heißen, in ihrer Ansprache darauf hinweisend, daß die Zeiten vorüber sind, da man aus kinderreiche Mütter mit verächtlichem Lächeln herabgesehen hat. Sie gedachte mit warmen Worten des Führers, der Mutterliebe nicht lange erfah­ren durfte und ferner der Frau selbst, die Deutschlands größte' Sohn gebo­ren hat.

Ein reichhaltiges Programm mit musikalischen Einlagen, Eedichtvorträgen, Reigen und Lie­dern, umrahmte die Kaffeeschlacht, die, wie auch bei der NS.-Frauenschaft üblich, mit dem Deutsch­land- und Horst-Wessellied beendet wurde. Aus verschiedenen Gründen konnten nicht alle in Frage kommenden Mütter anwesend sein und so machte sich die Frauenschaft mit Kaffeekan­nen und Kuchenkörben auf den Weg und besuchte innerhalb zwei Stunden 86 Häuser, auch dort den Muttertag bekundend und sie hatte ein dank­bares Publikum.

Jungvieh- und Fanlilienprümiierun» ge« des Flekkviehzirchtoereius Calw

Ein großer züchterischer Erfolg auf dem Gebiet der Rindviehzucht

Am 30. April fand in Deckenpfronn und am 2. Mai in Neubulach eine Jungvieh- u. Familienprämiierung statt. Zu diesem Schauen wurden in Deckenpfronn 22 Rinder, der Gemein- defarrenHabicht 80" mit 15 Nachkommen so­wie 7 Kuhfamilien und in Neubulach 25 Rin­der, 10 Nachkommen des früheren Eenossen- schastsfarrenMucius 46", der Genossenschafts- sarreFrohsinn 76" mit 18 weiblichen und 6 männlichen Nachkommen sowie 16 Kuhfamilien zum Preiswettbewerb aufgetrieben.

Das Preisgericht bestand aus Tierzuchtinspek­tor Landesökonomierat Dr. Dobler (Herren­berg), Oekonomierat Haecker, Vorstand der Landw.-Schule in Nagold, und dem Züchter Martin Haag (Unterjettingen). In Neubulach wirkte an Stelle von Oekonomierat Haecker Ve­terinärrat Dr. Metzger (Nagold) als Preis­richter mit. Trotz des großen Auftriebes gingen gen die Prämiierungen sehr rasch und reibungs­los vonstatten. Außer Landrat Nagel (Calw), Oberamtstierarzt Dr. Wolf (Calw). Kreis­bauernführer Kalmbach (Egenhausen), seinem Stabsleiter, Diplomlandwirt Schirm (A l t e n st e i g), Bezirksbauernführer u. Haupt­abteilungsleiter H Karl Hanselmann (Lie- belsberg) und Veterinärrat Dr. Sachs (Her­renberg) wohnten den Prämiierungen noch eine große Zahl Bürgermeister, Ortsbauernfüh- Ter, Bauern und sonstige Interessenten an.

Nach den Prämiierungen fand jeweils die Preisverteilung und Besprechung der Schau statt. Der Vereinsvorstand, Landwirtschafts-Leh­rer Pfetsch, erösfnete mit Worten der Begrü­ßung, insbesondere der Herren Preisrichter, die Versammlung und hieß die erschienenen Gäste und Mitglieder des Zuchtvereins herzlich will­kommen.

Nach der Verteilung der Preise beglückwünsch­te auch der Zuchtvereinsvorstand die Züchter zu ihrem Erfolg und dankte dem Preisgericht für seine Richterarbeit. Besonders aber galt sein Dank dem Tierzuchtleiter, Landesökonomierat Dr. Dobler, für seine lehrreichen Ausführungen.

Das deutsche Volk macht Mont gesen Preissteigerungen

Der Reichswirtschaftsminister hat es sich bereits in mehreren Fällen angelegen sein lassen, gegen unberechtigte Preis­erhöhungen vorzugehen bzw. einer sol­chen Bewegung vorbeugend in den Arm zu fallen. In diesem Zusammenhang verdient eine Warnung des bayerischen Wirtschafts­ministers Beachtung, die vor einigen Tagen ebenfalls gewissen Wirtschastskreisen die Pflicht auferlegte, das nötige Verständnis für die gegenwärtige Lage aufzubringen und durch niedrige Kalkulierung der national­sozialistischen Wirtschaftsauffassung gerecht zu werden. Immer wieder wird der Versuch gemacht, unter Berufung auf unlautere Preisunterbietungen zu einer Erhöhung der Preise zu schreiten. Man kann leider teilweise feststellen, daß die Zusammenschlußbewegung in einzelnen Wirtschaftszweigen neben zwei­fellos diversen berechtigten Gründen ihren Zweck auch in der Preispolitik gesehen hat.

Staatsminister Esser macht energisch da­gegen Front,die Mengenkonjunktnr durch eine Preiskonjnnktnr bzw. einen Preisauf­trieb zu stören" und droht gegen derartige überalistische Methodenschärfste Maßnah­men" an. Wir können diesen Standpunkt nur auf das nachdrücklichste unterstützen und hal­ten es für angebracht, daß gegen jeden Ver­such einer Preispolitik, die den Grundsatz der Gemeinnützigkeit verletzt und in unverant­wortlicher Weise ans den eigenen Vorteil be­dacht ist, mit der entsprechenden Strenge vor­gegangen wird.

Der nationalsozialistische Staat hat nicht die Absicht, eine Preisdiktatur aufzurichten, aber er ist der Treuhänder der deutschen Volkswirtschaft und hat als solcher das Recht und die Pflicht, Entwicklungen zu ver­hindern, die mit seinen Grundsätzen nicht in Einklang zu bringen sind.

Verkehrsunfall

Rohrdors. Ein von Nagold kommendes Per­sonenauto begegnete gestern abend 148 Uhr bei der Oelmühle einem mit Brettern beladenen Lastwagen mit Anhänger. Da die Fahrbahn durch die Bauarbeiten dortselbst sehr beeinträch­tigt ist, hielt der Führer des Personenwagens an, ja fuhr sogar noch rückwärts scharf rechts an das Bahngleis, um ein Vorbeikommen zu ermöglichen, wurde jedoch von dem Lastzug ge­rammt und auf den Bahnkörper geschoben. Vis zur Ermittlung des Tatbestandes war der bald darauf fällige Zug nach Nagold zu einem un­freiwilligen Aufenthalt verurteilt und konnte erst gegen 149 Uhr seine Fahrt fortsetzen. Per­sonen nahmen glücklicherweise keinen Schaden. Das Auto jedoch ist stark beschädigt.

Darlehenskassenverein

Rohrdors. Zu seiner jährlichen Generalver­sammlung hatte der Darlehenskassenverein seine Mitglieder eingeladen. Vorsteher C. Held leg­te nach seinem Grußwort den Jahresgeschäfts­bericht vor, laut welchem außer den üblichen vielerlei Zahlen, der Mitgliederstand am Jah­resschluss 23 betrug. Die Genehmigung des Jah­resabschlusses. die Entlastung des Vorstandes, Aussichtsrats und Rechners, wickelte sich rasch ab, ebenso der Bericht des Aufsichtsratsvorsitzen­den I. Harr über die Revision des Verbands­revisors. Rechner E. Sitzler hat nun 36 Jahre sein Amt in vorbildlicher Treue und Gewissen­haftigkeit verwaltet und ist altershalber nicht mehr zu bewegen, es weiterzuführen. Die Ge­neralversammlung nahm davon Kenntnis und entschied sich in geheimer Abstimmung für den Geschäftsnachfolger des seitherigen Rechners, den Kaufmann Alfred Krauß. Zur Milchfrage

Mütterschulungskurfe geben Rat in allen Fragen der Kinderstube und Haushaltführung!

nahm Bürgermeister M u tz-Ebhausen auf Ein­ladung zu aufklärenden Ausführungen noch das Wort. Die straffe Organisierung der Milchwirt­schaft sei deshalb erfolgt, um jedem Landwirt es möglich zu machen,seine Erzeugnisse abzusetzen. Der Sammelstellenzwang werde eingeführt werden. Die Begründung des allzu hoch vorgenommenen Aufschlages der Milch war allerdings für an­wesenden Verbraucher ein sehr geringer Trost. Dem Redner dankte der Vereinsvorsteher und beschloß die Generalversammlung. Dem Be­richt vom Sonntag tragen wir noch gerne nach, daß ein Jungfrauenchor der alten kranken Leu­ten eine besondere Freude bereitete mit Lied­vorträgen zur Morgenstund.

Ehrenpatenschaft

Obertalheim. Anläßlich der Geburt des neun­ten lebenden Kindes des Kriegsbeschädigten K- Axt. Gipsers von hier, das den Namen Adolf erhielt, hat der Führer Reichskanzler Adolf Hit­ler die Ehrenpatenschaft übernommen. Von der Reichskanzlei wurde mit den besten Wünschen für Eltern und Kind eine Geldspende überwiesen. Auch an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch.

Letzte Nachrichten

Georg Peter soll sich melden!

Wichtiger Zeuge in einer Mordsache gesucht Wuppertal, 16. Mai.

Am 23. Mai ds. Js. und den folgenden Tagen verhandelt das Schwurgericht in Wuppertal-Elberfeld gegen den Paul Hoefsgen aus Haan wegen N a u b m o r- des an dem 73jährigen Wirt Krickhaus in Haan (Rheinland). Es handelt sich um eine umfangreiche Verhandlung, zu der 6 Sachverständige und 50 Zeugen ge­laden sind. Die Durchführung der Verhand­lung ist jedoch in Frage gestellt, da ein sehr wichtiger Zeuge, der Wanderbursche Bauarbeiter Georg Peter, bisher nicht anfzufinden und nicht zu laden war. Peter ist polizeilich im Vorverfahren vernommen worden und hat bekundet, daß der An­geklagte ihn einen Tag vor der Tat zur Teilnahme zu überreden versucht hat. Peter wollte von Gelsenkirchen nach Norddeutschland zur Landarbeit Mandern. Es ist jedoch bei ihm als einem alten Tippel­bruder nicht ansaeschlossen, daß er als Süd­deutscher nach Süddeutschland oder sonst wohin Weitergewandert ist. Die Ladung des Peter durch wiederholte Aufrufe.im Nach­richtendienst der Neichssender Köln und Hamburg führten bisher nicht zur Fest­stellung seines Aufenthaltes. Peter wird da­her durch alle Zeitungen auf­gefordert, sich bei der nächsten Polizei­stelle zu melden. Durch Polizeifunk und. im deutschen Kriminalblatt sind alle Polizei­stationen bereits ersucht, ihm sofort Reisekosten für die Fahrt nach Wupper­tal-Elberfeld zu geben. Das Polizeipräsidium Wuppertal-Elberield hat für seine Verpfle­gung und Unterkunft bis nach dem Termin gesorgt. Peter wird daher aufgefordert, s o- fort nach Elberfeld zu kommen.

Jeder Volksgenosse, insbesondere Her­bergsvater, der über den Aufenthalt des Bauarbeiters Georg Peter in der letzten Zeit zweckdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, umgehend der Staatsanwaltschaft Wuv- pertal-Elberfeld zur Mord''ack>e Hoefsgen oder der nächsten Polizeistelle Nachricht zu geben.

SrWmnisvMr Nord an einem NWtverksdirektsr

Aus der Landstraße aufgefunden

Köthen, 16. Mai.

In der Nacht zum Dienstag wurde der Direktor der Grube Leopold, Dipl.-Jng. Bruno Wiederhold aus Bitterfeld, er­mordet und beraubt. Die Leiche wurde in den Morgenstunden des Dienstag in einem Straßengraben zwischen den Dör­fern Oppin und Niemburg aufgesunden. In der Nähe lagen eine Aktentasche, lose Papiere und eine goldene Brille. Dem Ermordeten wurde eine Brieftasche mit 500 RM. In­halt, Kraftwagenpapiere, sein Paß und feine goldene Uhr entwendet. Wiederhold ist durch einen Schuß unter der rechten Brustseite getötet worden.

Er hatte sich Montag nachmittag mit sei­nem eigenen Wagen zu einer Besprechung, die bis gegen Abend gedauert hatte, nach der Grube Leopold in Edderitz begeben. Dann war er allein mit dem Wagen.über Köthen zurückgefahren, um nach Bitterfeld znrückzn- kehren. Man nimmt an, daß Wiederhold ent­weder in Köthen oder auf dem Weae dorthin von dem noch unbekannten Täter oder den Tätern angehalten worden ist, mit der Bitte, ihn oder sie mitzunehmen. An­scheinend hat man ihn dann sofort erschossen. Wahrscheinlich ist die Leiche dann mit dem Kraftwagen nach dem Fundort gebracht worden. Der Wagen wurde heute morgen in Köthen herrenlos aufgefunden.

Der deutsche Freiballon vor dem Unfall über Litauen gesichtet

Kowno, 16. Mai.

Wie vom Stabe der litauischen Militärflie­gerei am Mittwoch nachträglich gemeldet wird, ist der Bitterfelder Ballon am Sonntag von 16 Uhr ab an verschiedenen Stellen in Litauen

pnrtoiamll.: dikvbckr.vvrb. NS.-Frauenschaft

Heute findet kein Frauenschaftsabend statt.

Ehemann.

VdM. Standort Nagold einschließlich Schaft Braunau

Heute Donnerstag pünktlich 8 Uhr Pflicht- Heimabend ! Standortführerin.

gesichtet worden. Gegen 16 Uhr flog der Ballon in 2000 Meter Höhe über die an der deutschen Grenze gelegene Stadt Georgenburg. Das zur Feststellung des Ballons entsandte Flugzeug konnte wegen des Unwetters nichts ausrichten und mußte unverrichteter Sache zurückkehren. Gegen 19 Uhr war eine zweite Meldung ein­getroffen, wonach der Ballon ostwärts trieb und bei Willi, einem Städtchen 40 Kilometer stromabwärts Von Kowno, an der Memel zu landen versuchte. Der Ballon schlug auf dem Erdboden auf und trieb dann weiter. Au der Aufschlagstelle wurden ein versiegelter Baro­graph, ein Feldstecher, ein Bordbuch und ein Höhenmesser gefunden. Diese Gegenstände wurden dem Außenministerium zur Beförde­rung nach Deutschland übergeben.

Nach einer Meldung aus Moskau haben die Sowjetbehörden und die Gesellschaft Os- soaviachim einen Ausschuß zur Untersuchung über die Ursachen des Absturzes des deutschen Ballons eingesetzt, der bereits nach Sebesch. dem Unfallsort, unterwegs ist.

In Moskauer Lustfahrtkreisen hat nie- mand damit gerechnet, daß dieser Ballon so weit abgetrieben werden konnte sonst hätte d'e missliche Reaieruna ihre Organe davon verständigt und alle not­wendigen Maßnahmen veranlaßt. Aus Se­besch eingetroffene Meldungen lassen darauf schließen, daß die Katastrophe sich mit so großer Schnelligkeit abgespielt hat und so unerwartet kam, daß man im ersten Augenblick die Nachricht von der Kata­strophe in Moskau keinen Glauben schenken konnte. Erst nach dem Eintreffen der Bestätigung wurden alle weiteren Maß­nahmen veranlaßt.

Wie von der Unfallstätte gemeldet wird, sind die Gondel und die in der Gondel befindlichen Geräte durch den Absturz schwer beschädigt worden. Am Mitt­woch sollen in Welikije Luki drei technische Sachverständige im Flugzeug aus Berlin ein- treffen, um an der Absturzstelle die nähe­ren U m st ä n d e des Unglücks durch eine Ortsbesichtigung und an Hand etwa erhal­tener Instrumente und Aufzeichnungen zu er­forschen. Die Moskauer Behörden haben die Ortsbehörden angewiesen, dafür zu sorgen, daß die Reste des Ballons unberührt bleiben.

Die deutsche Botschaft in Moskau ent­sandte einen Beamten an den Ort des Un­falles, um die Ueberführung der Leichen der verunglückten Ballonführer nach Moskau zu überwachen. Nach Vor­nahme der vorgeschriebenen örtlichen Fest­stellungen und Einsargung nach den dafür gültigen internationalen Bestimmungen er­folgt die Ueberführung nach Deutschland.

Das tragische Ende der deutschen Ballon­slieger, die ihr Leben der wissenschaftlichen Forschung zum Opfer gebracht haben, erregt allgemeine Teilnahme. Dem deut­schen Geschäftsträger von Twardowski hat ein Vertreter des Außenkommissariats sein Beileid ausgesprochen. Dem deutschen Mili- tärattachS, Oberst Hartmann, übermittelte ' das Kriegskommissariat und die Leitung der militärischen Luftflotte ihr Beileid.

Wieder ein franz. Militärflugzeug verunglückt

Bei den vereinigten Flotten- und Luftmarw- vern, die gegenwärtig im Aermelkanal statt­finden, hat sich schon wieder ein Flugzeug­unglück ereignet. Ein Marineflugzeug, das am Mittwoch wegen einer Benzinpannc im Kanal niedergehen mußte, schilderte seine gefährliche Lage durch Funkspruch, antwortete aber aus Funkrückfrage nicht mehr.

Die Marinepräfektur von Cherbourg hat mehrere Avissos zur Hilfe entsandt. Nach gewissen Gerüchten soll das Flugzeug abgetrie­ben und auf der Höhe von Calvados im Kanal gesichtet worden sein. Man glaubt, daß die Be­satzung unversehrt ist.

Schweres Eiseribahn- rrnalück in Pforzheim

Pforzheim, 17. Mai Heute früh 8.3V Uhr fuhr im hiesigen Bahnhof eine Rangiermaschine auf den einsahrenden Personenzug Mühlacker Pforzheim. Drei Personenwagen wurden ausge­rissen, vier Reisende getötet, zehn Personen schwer und eine Anzahl leicht verletzt.

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