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Der Gesellschafter
Mittwoch, den 18. Mai izz§
fahrende Auto nahezu gesperrt war, suchte der Motorradfahrer hinter dem Auto durchzufah- rcn. Hierbei stieg er am Randstein auf und wurde umgeworfen. Der Beifahrer auf dem Soziussitz sprang vorzeitig ab und wurde auf die Stratze geschleudert. Er erlitt Verletzungen, die seine Verbringung in das Kreiskrankenhaus notwendig machten.
Bei beiden Unfällen hat die polizeiliche Feststellung ergeben, dag die verantwortlichen Führer der Kraftfahrzeuge sich von ihrer persönlichen Meinung leiten liegen, anstatt die Verkehrsvorschriften einzuhalten.
Der Rundfunk im Dienst der Schwarzwaldbäder
Den Bemühungen von Bürgermeister Klep- ser (Bad Liebenzell), der stellvertretender Bäderreferent beim Landesverkehrsverband Würt- temberg-Hohenzollern ist, gelang es, den Reichssender Stuttgart zu veranlassen, sich in den Dienst der württembergischen Bäder zu stellen. Unter dem Titel „Heilender Quell, ein Spaziergang mit dem Mikrophon durch die württembergischen Bäder" kommt nun eine Sendefolge, die am Mittwoch, 16. Mai, um 18.50 Uhr, mit dem Bericht über die Schwarzwaldbäder Bad Liebenzell, Bad Teinach, Wildbad und Jmnau beginnt.
Vom Schwesternverband
Herrenberg. Am Samstag wurde in feierlicher Meise die Grundsteinlegung des Herrenberger Cchwesternverbandes vorgenommen. An der Baustelle in der Hildrizhauser Strafte hatten sich die Vertreter der Behörden, des Schwesternverbandes und Bürger- und Bürgerinnen eingefunden, um dem feierlichen Akt anzuwohnen.
Letzte Nachrichten
Geheimnisvoller Unfall des deutschen Stratosphärenballons
Dir Insassen tot in Rutzlanü ausgesunden Rätselhafte Ursachen
Moskau. 15. Mai.
Der am Sonntag früh in Bitterfeld gestartete Freiballon „Bartsch v. Sig- feld", der seit Montag früh verschollen war, ist Montag abend auf russischem Gebiet gesunden worden. Der Ballon war in der Nähe der lettländisch-russischen Grenze, nordöstlich von Dünaburg, niedergegangen. In seiner Gondel fand man den Beobachter Viktor Masuch tot auf. Ueber die Ursache seines Todes liegen noch keine Angaben vor. Der Deutsche Luftsportverband hat Vertreter nach dem Fundort geschickt, um die näheren Umstände sestzustellen. Auch die deutsche Botschaft in Moskau hat alle Schritte unternommen, die zur Klärung des Unglücks notwendig sind. In der Gondel wurde eine Hakenkreuzflagge und eine schwarz-weiß-rote Flagge, sowie drei Sauerstofslaschen gesunden.
Sr. SKrenk ein Schwabe
Der tödlich verunglückte Führer des Ballons, Bartsch von Siegsfeld. Dr.-Ing. Sch renk, stand im 37. Lebensjahr. Er wurde 1896 in Württemberg geboren. Seit 1925 war er bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlershof tätig und seit Dezember 1929 daneben als Privatdozent für das Lehrfach Flugzeugbau an der Technischen Hochschule in Berlin. Dr Schrenk hinterlüßt Frau und 2 Kinder.
Der Meteorologe cand. Phil. Masuch. das zweite Opfer des Ballonunglücks, hat mehrere Zähre unter Professor Kohlhörster, dem Leiter des Höhenstrahlenlaboratoriums, im Potsdamer Meteorologischen Observatorium gearbeitet. Er war nach dem Kriege mit seinen Eltern aus dem polnisch gewordenen Teil der Provinz Posen geflüchtet, und hatte unter großen Opfern sein Studium vollenden können. Am Samstag hatte er in erwartungsvoller Stimmung das Observatorium verlassen, um sich nach Bitterfeld zu begeben und an der wissenschaftlichen ErkunduugSfahrt teilzunehmen.
Die Leiche des Ballonführers Dr. Schrenk wurde 15 Kilometer von dem Auffindungsort des Ballons entfernt gefunden. Die Leichen der Verunglückten werden voraussichtlich z u- n ä ch st nach Moskau gebracht, um von dorr nach Deutschland überführt zu werden.
Die Ursachen des Todes der beiden Insassen wird erst die Obduktion ergeben.
Nach dem Befund muß der Ballon um 12 Uhr nachts niedergegangen sein.
Sport-Nachrichten
Die gestern veröffentlichten Spielresultate Haiterbach Wildbad müssen folgendermaßen berichtigt werden:
Haiterbach 1. — WildbaL 1. 2:5 Zweite Mannschaften 0:11.
Voraussichtliche Witterung- Der Einfluß eines westlichen Hochdrucks herrscht vor. Für Donnerstag und Freitag ist vielfach heiteres, auch trockenes Wetter zu erwarten.
Gestorbene: Gottfried Theurer, 56 Z., Pfalzgrafen weiter.
Pkslcülii Ae «seit Zeitiiig!
Die heutige Nummer umfaßt K Seiten
Hauptschriftleiter und verantwortlich für der gesamten Inhalt einschl. Anzeigen: Hermanr Götz, Nagold: Verlag: „Gesellschafter G. m. b. H.: Druck: E. W. Zaiser (Inhaber Karl Zaiser) Nagold.
D. A. d. l. M. 2510
Handel und Verkehr
Auttgarter Sroßmarkt für Getreide und Futtermittel
Das Weizeugcschäft der vergangenen Woche nahm einen stetigen Verlauf der Mehlabsatz war immer noch schleppend. Bei Hafer und Futtergerste sind Preiserhöhungen zu verzeichnen. Futtermittel sind gesucht. Am heutigen Markt notierten je 100 Kilogramm: württ. Weizen. Durchschnittsqualität. 76—77 Kg. Festpreis 19.90 <unv.), Großhandelspreis 20.10 <20); Roggen, Durchschnittsqualität. 70 Kg. Festpreis 17 lunv.). Großhandelspreis 18 (unv.); Braugerste 17 bis 17.75 (unv.). Futtergerste 16.75—17.— (16.50—17.—). Hafer 16.75—17.50 (16.25 bis 17.—). Wieseuheu 5—6 <unv.), Kleeheu 7—8 (uuv.), drahtgepr. Stroh 1.80—2.— (unv.); Weizenmehl ab württ. Mühlen per 100 Kg. Großhandelsmindestpreis für 15- Tonneulaüungeu: Type 563 Inland (entspr. Spezial 0) 29.25, Type 405 Inland lentspr. 00) mehr 3, Type 1600 Inland lentspr. 3er) weniger 7 zuzügl. —.60 per 100 Kg. Frachtausgleich frei Empfangsstation lt. Anordnung Nr. 9 der Wirtschaftlichen Vereinigung der Roggen- und Weizenmühlen vom l. Mai 1934. Aufschlag für Weizenmehl mit 15 Prozent Auslandsweizen —.75. Ausschlag für Weizenmehl mit 30 Prozent Auslands- weizeu 1.50; Nvggeumehl Type 815 <70pro- zeutige Ausmahlung) 24.50, Type 700 (65- f
prozeutige Ausmahlung mehr —.50, Typ» ölO (Mprozentige Ausmahlung) mehr zuzüglich —.50 per 100 Kg. Frachtausgleich frei Empfangsstation lt. Anordnung Nr. 9 der Wirtschaftlichen Vereinigung der Roggen- und Weizenmühlen vom 1. Mai 1934.
Stuttgarter Frühjahrsmesse. Der Korb- Kübler- und Hvlzwarenmarkt (mit Leitern Stangen u. dgl.) findet vom 23.—25. Mai auf dein Vorplatz der Garnisonskirche der Hafnerwaren-. Porzellan- und Glaswären, markt an den gleichen Tagen auf dem Eharlottenplatz und der Dorotheenstraße
Heilbronner Schlachtviehmarkt v. 15. Mai
Auftrieb: 3 Ochsen. 2 Bullen. 13 Iungbul- len, 10 Kühe. 27 Färsen. 155 Kälber.' 212 Schweine; alles verkauft. Preise: Ochsen 38 Bullen a) 30—33. b)-. c) 25—27. Kühe-
a) b, 21—23. c) 15-18, d) 11-13, Färsen a) 34-36, b) 30-32, Kälber a) 50—52.
b) 45—47, c) 36—40. Schweine a) 39—41,' b) 40—42, c) 39—41, d) 38—40. e) 37 NM Nächster Markt: Mittwoch, 23. Mai.
Schwememärkte. L u d w i g s b u r g: Milchschweine 17—23 NM. — Spaichin - gen: Milchschweine 27—38 NM. das Paar. — Tuttlingen: Milchschweine 14 bis 20 NM.
Fruchtmärkte. Aalen: Weizen 9.95—10 Roggen 8.70-8.90, Gerste 9.40—9.50. Haber 8.10—8.50 RM.
V«IN 15. 4I»I 1934
Zugetrieben
Unverkauft
Ochsen s Bullen
29 > 73
Iunqbullen
Kühe
Färsen
Fresser
Kälber
Schweine
156
193
834
—
1735
2880
6
—
5
—
35
40
Schafe
I
Ochsen
->> vollfleischige allsgemästete höchsten Schlachtwertes
1. jüngere.
15. 5.
29—32
2. ältere.
25—28
bl fvnstige vollfleischige.
23-24
O fleischige.
—
6) gering genährte ....
—
Bullen
») jüngere, vollfleisch, höchsten Schlachtwertes.
31-32
1») sonstige, vollfleifchige oder ausgemästete.
26-29
-) fleischige.
27-29
<1) gering genährte . . .
24-26
Kühe
») Mgere, vollfleisch, höchsten Schlachtwertes . . . .
23-29
d! sonstige, vollfleifchige oder ausgemästete.
18 22
e) fleischige .
12-16
<1) gering genährte ....
9-11
Färlen (Kalbinnen)
») vollfleifchige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes . .
34-36
8. b.
Färsen (Kalbinnen)
15. 5.
8. 5.
6) vollfleischige.
29-31
27-3<P
29-31
c) fleischige.
25-27
24-26'
6) gering genährte ....
23-24
22-28j
25-27
23-24
,1 r e s s e r
mäßig genährtes Jungvieh
—
Kälber
-0 beste Mast- und Saugkälber
51—53
53-S4I
1>1 mittlere Mast- u.Saugkälber
45—48
46-50
30-32
c) geringe Saugkälber . . .
36-42
38-44
ll) geringe Kälber ....
28-34
30-34j
26-28
Schweine '
27-28
Fettschweine über 300 Pfd.
Lebendgewicht .... l,) vollfleischige von etwa
38-40
39 - 40 s
240—300 Pfd. Lebendgewicht
38-40
38—4vs
22-28
e) vollfleilchige von etwa
17-21
200—240 Pfd. Lebendgewicht 6) vvllfleischige von etwa
38-39
37—4VI
I2-I5
160—200 Pfd. Lebendgewicht
36-38
36—381
9-11
«> fleischige von
120—160 Pfd. Lebendgewicht
35-36
34 - 361
5) unt. 120 Pfd. Lebendgewicht
34-35
33-34 ,
33-35
«) Sauen.
32-34
31-35 j
Stadtgemeinde Nagold
VkWlr- M Reisig-NlW
Am Ficeitag, den 18. Mai 1934 kommen aus dem Stadtwald Distrikt Badwald, Abt. Hinterer Sulzeröschleshang, vorderer und mittlerer Eisberg zum Verkauf:
Nadelholz Beigholz: lüü Rm.;
Nadelholz Brennreisig: 25VÜ Wellen ungeb. in Flächen.
Zusamenkunft zum Vorzeigen mittags 1 Uhr auf der alten Eisbergsteige b. Kinderheim (über dem Bahnhof Nagold). Verkauf 3 Uhr im Gasthaus zum deutschen Kaiser in Nagold
Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß dies der letzte Brennholzverlauf im Frühjahr 1934 ist.
1276 Städt. Forst« ni t.
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Ebhausen. 16. Mai 1934
Todes-Anzeige
Gestern nachmittag ist unser lieber, herzensguter, unermüdlicher Gatte und Vater
Christian Brau«
Gipsermeister
an den Folgen einer schweren Operation gestorben.
In tiefem Schmerz
Familie Braun
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Beerdigung Freitag mittag '/-2 Uhr.
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Wuli-SiWliie
mit den Abfahrtszeiten von Nagold, dem Post-, Telegraphen- und Fernsprech-Dienst in übersichtlicher Anordnung sind zu haben in der
Geschäftsstelle des „Gesellschafters
Wichtige Neuerscheinung!
I. Goebbels:
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