Leite 4 Nr. 106

Der Gesellschafter

Mittwoch, den kt. Mai igz§

Letzte Nachrichten SruppenWrer Ludin dankt

Gruppenführer Ludin gibt bekannt:

Die Sammlung der SA.-Gruppe Südwest am 5. und 6. Mai 1934 zeigt, soweit es sich bis heute überblicken läßt, ein über­raschend hohes Ergebnis. Ich danke daher an dieser Stelle allen Spendern cherzlichst. Ich danke ferner allen SA.-Füh- rern und SA.-Männern, die an der Organi­sation des Ehrentages beteiligt waren, sowie allen Regierungs- und Parterstellen, die uns .in der kameradschaftlichsten Weise unterstützt haben.

Die SA.-Gruppe Südwest wird sich be- mühen, durch Leistung und Arbeit die Treue und Zuneigung des württembergtischeu, ba­dischen sowie hohenzollernschen Volkes zu danken.

Sas Grab von bemann Löas gesunden

20 Jahre nach seinem Tode

Berlin, 7. Mai.

Am Montag mittag teilte uns das Zen­tralnachweisamt für Kriegsver­luste und Kriegergräber mit, daß es nun endlich gelungen sei, die Leiche von Hermann Löns zu finden und würdig zu bestatten.

Das Zentralnachweisamt in Berlin-Span­dau, herrlich in den Wäldern der Jungfern- heide gelegen, umfaßt eine riesige Kartei mit Nachweismaterial über Vermißte, Tote, Ver­wundete und Bestattete des großen Krieges. Seit langem schon hatte es Nachforschungen nach dem Verbleib der Ueberreste des Dich­ters Hermann Löns eingeleitet. Der nord­deutsche Heimatdichter, der durch seine wun­derbaren Naturschilderungen der Heide- und Sumpsgebiete der norddeutschen Tiefebene berühmt geworden ist, war 1914 freiwillig in das 73. Füsilierregiment eingetreten und sielim Gefecht bei Loivre in der Nähe von Reims am 26. September 1914.

Bei den Arbeiten des französischen Gräber- Lienstes wurde nun aus dem Gefechtsfeld ein deutscher Toter mit der Erken­nungsmarke Nr. 309. -Tüsilierreaiment

73 geborgen. Mit Hilfe der Kriegs­stammrolle stellten fest, daß als ein­ziger Träger dieser Erkennungsmarke nur Hermann Löns in Frage kommt.

Auf Veranlassung des Zentralamtes wur­den die sterblichen Ueberreste nach dem deutschen M i l i t ä r f r i e d h o f Loivre uberführt und dort zur letzten Ruhe gebettet.

rillltmsitatsmoWor verübt Selbstmord

" * Oberlahnstein, 8. Mai.

Montag abend verübte im Walde bei Frücht, unweit der Gruft des Freiherrn vom Stein, ein Professor der Universitäts­klinik Münster Selbstmord. Ter 64 Jahre alte Professor war von Ems mit einem Kraftwagen nach Frücht gekommen. Den Wagenführer hat er angewiesen, zu war­ten, da er die G r u s t S t e i n s besuchen wolle. Als der Professor jedoch bis zum Abend nichtzurückgekehrt war, machte sich der Chauffeur mit einigen Einwohnern aus die Suche. Bald daraus fand man im Walde die Leiche. Der Professor hatte Selbstmord durch Erschießen verübt.

El« BW Met 8 Ander

Rendsburg, 8. Mai.

Bei einem Gewitter über dem Megger­koog schlug am Montag ein Blitz in den Draht der Koppel einer größeren Weide- släche. Von rund 50 Stück Rindvieh hatten 23 unmittelbare Berührung mit dem Draht. Sie wurden durch den Blitz ge­tötet. «

Gattenmord

Ein blutiges Ehedrama spielte sich Dienstag vormittag in einem Hause der Christinenstraße im Norden Berlins ab. Dort lauerte der 25 Jahre alte Otto Seher sei­ner 26jährigen Ehefrau Maria, mit der er zurzeit in Scheidung lebt, im Treppen­flur auf. Als die Frau erschien, kam es zu einem kurzen Wortwechsel, in dessen Verlauf Seher plötzlich eine Pistole zog und seine Frau in den Kopf schoß. Blutüber­strömt sank sie zu Boden. Darauf richtete der Täter die Waffe gegen sich selbst. Der Schuß war tödlich. Die schwerverletzte Frau wurde in bedenklichem Zu st and in das Horst-Wessel-Krankenhaus geschafft.

Handel und Verkehr

Zugetrieben

Unverkauft

Ochsen

Bullen

ZiingbiiUen

Kühe

Färsen

Fresser

Kälber

25

84

189

206

376

_

1500

i

10

30

10

20

—

10

Schweine

2602

Schafe

1

Ochsen

») vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes

1. jüngere . . .

2. ältere .... l>) sonstige vollfleischige <-) fleischige ...

<1) gering genährte .

Bullen

»i jüngere, vollfleisch, höchsten

Schlachtwertes.

1>1 sonstige, vollfleischige oder ausgemästete . , . . .

-) fleischige.^

<1) gering genährte . . .

K ü h e

si längere, vollfleisch, höchsten

Schlachtwertes.

l>, sonstige, vollfleischige oder

ausgemästete.

-> fleischige.

<1) gering genährte . . . . Färsen (Kalbinnen)

vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes . .

8. 5.

3. 5.

Färsen (Kalbinnen)

8. 5.

3.

K) vollfleischige.

27-30

27-8H

24-26

29—31

o) fleischige.

24-26

29-31

6) gering genährte ....

22-23

23-2<

25-27

23-24

25-27

23-24

Fresser

mäßig genährtes Jungvieh

—

_

Kälber

») beste Mast- und Saugkälber

53-54

53 — 55

K) mittlere Blast- ».Saugkälber

46-50

46-5»

30-82

30-32

o) geringe Saugkälber . . .

38-44

38-»4.

30-84*

6) geringe Kälber ....

30-34

26-28

26-28

Schweine

27—28

27-28

») Fettschweine über 300 Pfd.

24—25

Lebendgewicht.

vollfleischige von etwa

39-40

40-42

22-28

22-28

240—300Pfd. Lebendgewicht o) vollfleischige von etwa

38—40

40—42

17-21

17-21

200—240 Pfd. Lebendgewicht cl> vollfleischige von etwa

37-40

38-42

12-15

12-15

>60—200 Pfd. Lebendgewicht

36-88

36—40.

9-11

9-11

-> fleischige von

120—I60Pfd.Lebenögewicht

34-36

35-38

k> unt. 120 Pfd. Lebendgelvicht

33-34

34-35

33-35

33 - 3b

«) Sauen ..

11-35

32-37

Viehmärkte. Haigerloch: Jungriuder 80—120, ältere Rinder 180—220, trächtige Kalbinnen und Kühe 250—320 NM. — H e- ch iuge u : Rinder 75—250, tr. Kalbinnen und Kühe 250—400, Wurstkühe 150 RM. — Kirchheim u. T.: Ochsen 350, Kühe 120 bis 440, Kalbeln 300—660, Jungvieh und Rinder 90—370 RM. — Langenau: Kal- belu 327—372. Juugrinder 82—151, Jung- farrcu 74—170 RM. — Ochsenhausen: Rindvieh 150—300 NM. — Pfüllen- dorf: Ochsen 320-420, Kühe 180-320, Kalbiuuen 250—430, Rinder 150—240, Fai­ren 230—280, Jungvieh 150 RM.

Schweinemärkte. Aalen: Milchschweine 27—43, Läufer 52 RM. d. Paar. — He - chiugeu : Milchschweine 32—43 NM. d. P. — Langenau: Läufer 45, Saugschweiue 16—19 NM. — Ludwigsburg: Milch­schweine 17—23 RM. — Ochsenhausen : 1 P. Milchschweine 33—45 RM. — Pful- lendorf: Milchschweine 12—20 RM.

Fruchtmärkte. Aalen: Weizen 9.95—10. Gerste 9—9.50, Haber 6.80—8.50, Roggen 8.50—9 NM. — Heid enheim : Kernen 10.40, Weizen 9.85, Haber 7.40—7.90

Voraussichtliche Witterung: Ein ausgedehn­tes Hochdruckgebiet liegt über dem Festland und läßt die Depression nicht zur Geltung kommen. Für Donnerstag und Freitag^kst mehrfach heiteres und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten

Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschl. Anzeigen: Hermann Gütz. Nagold: Verlag: „Gesellschafter" E. m. L. H.: Druck: E.W. Zaiser (Inhaber:

Karl Zaiser) Nagold.

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Die nächste Nummer erscheint des Himmel- sahrtssestes wegen am Freitag zur gewohnten Stunde.

Einladung

zum Frauenabend der Evang. Frauenhilfe

am Freitag, 1l. Mai, abends 8 Uhr, im Bereinshaus Thema: 1128

Die Veraniwmuiig der Mütter skr Familie und Volk

Rednerin: Frl. Link, Stuttgart Nach dem Vortrag:

Anleitung zum Basteln. Schere und etwas Packpapier mitbringen!

Kreisfrauenschoftsleiterin: Evang. Frauer Hilfe:

Ehemannn JA.:Brecht

r Walddorf-Altensteig

Statt Karten!

- Hochzeits-Einladung

r Wir beehren uns hiemit, Verwandte, Freunde und

» Bekannte zu unserer am 1186

r Samstag, den 12. Mal 1934

» stattfindenden Hochzeits-Feier in das Gasthaus zur

r „Krone" in Walddors sreundlichst einzuladen

: Gottlieb Kirschenmann

! Schreiner, Sohn des ff Gottlieb Kirschenmann,

! Bauunternehmer, in Walddors

Maria Schilling

Tochter der Marie Schilling, in Altensteig Kirchliche Trauung 12 Uhr in Walddorf

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>Vir beekren uns kieinit, Verwandte, kreuncke unck Bekannte ?u unserer am

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Donnerstag (Himmelfahrt) 8.15 Uhr

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Tönendes Beiprogramm und Wochenschau. Eintritt nur 50 und 70 Pfennig.

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Verpflichtung aller Aktiven, die in dem neuen Verein aktiv tätig sein wollen,

Freitag abend 8.30 Turnhalle

Erscheinen Pfl'cht! Köbele.

ISIS

vnliel Eöimr- Ist Farmer geworben!

VorläuNg allerdings nicht i» Wildwest, jondern er errichtete drauhe» »»r den Toren der Stadt «ine kleine Hühnerfarm. Unt> die Sache klappt auch ganz gut, »en» Onkel Eduard wirtfchastet recht narfichtig. Durch fein Se- jchiä hat «r die meisten anüerr» Farmen Ichon nach kurze« Zeit überflügelt, aar allen Dingen weil «e richtige Re­klame betreibt. Dabei wirbt er lehr billig und erreicht dach alle Interesienien. Regrlmüstig rricheinen ieiur Kleinanzei­gen. und ständig wächst »er Krci^lL^Abnehmer!

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Evang. Gottesdienste Himmelsahrtsfest, 10. Mai. Vorm. 9.45 Uhr Predigt (Missio­nar Tietzen von der Herrnhuter Mission) Opfer für die Herrn­huter Mssion. Jselshansen: Vor­mittags 8.45 Uhr Predigt (Mis­sionar Tietze n) Opfer siehe oben .

1-teckvr- I Heute abd. 8.15 Uhr

Kran 2 I Gesamtprobe