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Freitag, den 4. Mai igz^

nyche Volkszeitung verhängte Verbot in der Weise abgekürzt, daß beide Blätter am Don­nerstag 3. Mai wieder erscheinen können. Im übrigen wird darauf aufmerksam gemacht, daß in Zukunft bei sinnentstellenden tech­nischen Fehlern von Politischer Bedeutung gegen die Schuldigen mit schärfsten Mitteln vorgegangen wird.

Vertrauensvotum für -as neue spanische Kabinett

Madrid, 3. Mai.

Am Mittwoch sprach die Kammer dem neuen Kabinett Samper das Vertrauen aus. Es wurden 217 Ja-Stimmen gegen 47 Nein-Stimmen bei vielen Enthaltungen ab­gegeben.

WahabiteuGormarsch in Arabien

London. 3. Mai.

Zum Krieg in Arabien meldet der Ver­treter derTimes" in Aden: Nach hier vorliegenden Berichten haben die Wahabiten aus ihrem Vormarsch gegen Hodeida bereits drei kleinere Städte im Tehama-Gebiet zwi­schen Medid und Hodeida erobert. (Die Ent­fernung zwischen beiden Städten beträgt un­gefähr 170 Kilometer.) Der Imam des Jemen ha! die Räumung von Hodeida befohlen. Der leichte britische KreuzerPenzanse" und der britische DampferAyamonte" (845 Tonen) befördern Flüchtlinge nach der Insel Kama- ran. Die Truppen von Jemen sollen infolge Mangel an Sold und Material zu den Wa­habiten übergehen. Ein hervorragender Füh­rer der Jemen-Truppen, Jbn Haig, soll ge­tötet worden sein. Die Wahabiten sind mit Panzerwagen und Funkapparaten ausge­rüstet.

LauswiiMastsillhr für Mädchen

Ein Aufruf an die Hausfrauen, Eltern und Jungmädchen

Berlin. 3. Mai.

Die Reichsanstalt der Arbeitsvermittlung ' und das deutsche Frauenwerk und die Reichs­jugendführung erlassen folgenden Aufruf:

Deutsche Frauen und Mütter!

Gewaltigen Bemühungen aller Deutschen ist es gelungen, die Arbeitslosigkeit um mehr als die Hälfte ihres Höchststandes zurückzu- drängen. Besondere Schwierigkeiten liegen aber noch bei den Knaben und Mädchen vor. die Ostern 1934 die Schule verlassen haben. Diese' Jahrgänge find annähernd d o p- Pelt so stark wie die des Vorjahres. Für die Mädchen kommt die Umstellung in die FrauenberufZarbeiten noch erschwerend hin­zu. Sollen die deutschen jungen Mädchen, eure Töchter, als ersten Eindruck ihres Ar­beitslebens den der Arbeitslosigkeit empfan­gen? Sollen sie gerade in den Jahren, da sie am biegsamsten und am leichtesten zu beein­flussen sind, ohne regelmäßige, ihren Charak­ter aufbauende Arbeit bleiben? Welche Tätig­keit könnte für die deutschen jungen Mäd­chen geeigneter sein, als die i m H a u s e und an den Kindern? Solche Arbeit ist ge­nug vorhanden. Deutsche Hausfrauen, ihr müßt nur eure Häuser öffnen und die Mäd­chen hineinlassen. Deutsche Eltern, ihr müßt eure Mädchen lehren, in solcher Arbeit, die Grundlage jeder fraulichen Tätigkeit zu sehen. Die Einrichtung eines hauswirt­schaftlichen Jahres für Mädchen soll dazu helfen.

Tüchtige Hausfrauen nehmen Mädchen zum Anlernen ein Jahr zusätzlich in ihre Haushaltungen auf und lehren sie die Grundlagen der Hauswirtschaft und Kinder­pflege. Junge Mädchen, die keine Stellung finden oder im Hause oder Betriebe der Eltern nicht arbeiten können, und nicht arbeitslos sein wollen und sollen, erwerben so lebensnotwendige Kenntnisse, die sie ent­weder in einer späteren Berufsarbeit oder im eigenen Heim verwerten können.

Die Aufnahme erfolgt schlicht um schlicht. Die Krankenkasscnbeiträge trägt die Haus­frau. Die Vorschrift über die Genehmigung von Steuererleichterungen für Hausgehil­finnen finden Anwendung. Am Jahres­abschluß erhält das Mädchen ein Zeugnis als Ausweis über das erworbene Können, das ihm alz Grundstein seiner weiteren Ar­beit dienen kann. Tie Anmeldung der

örtlieben Arbeits­ausschuß. Junge Mädchen melden sich bei -er Abteilung Berufsberatung des Arbeits­amtes. Auskunft erteilt gleichfalls die Be- russberatungsstelle des Arbeitsamtes.

Hausfrauen. Eltern und Jungmädchen. wir rufen euch zum Werk.

NS.-Frauenschaft. Deutsches Frauenwrrk. Reichsjugendführung, Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslssenversiche- rung.

Emigranten befehlen Gummr- knüppelattacken gegen Deutsche

Unerhörte Polizeiprovokationen in Saarbrücken am 1. Mai

Saarbrücken, 3. Mai.

Der 1. Mai ist im Saargebiet in Stadt und Land vollkommen ruhig verlausen. Nur in Saarbrücken kam es in den späten Abendstunden zu einem Zwischenfall, der durch das herausfordernde Ver-

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Drei Spießgesellen angeklagt !

Berlin, 3. Mai.

Die Ermordung Horst Wessels wird er­neut die Gerichte beschäftigen. Nachdem die Ermittlungen wegen dieser furchtbaren Blut­tat im vergangenen Jahre noch einmal aus­genommen worden waren, hatten sich neue Einzelheiten herausgestellt, durch die eine ganze Reihe weiterer, seinerzeit nicht an- geklagten Personen belastet wurden.

Die mit allem Nachdruck betriebenen Er­mittlungen nach den Mittätern waren um so schwieriger und zeitraubender, als die im ersten Verfahren abgeurterlten Täter aus Angst, erneut belangt zu werden, in ihren Aussagen sehr zurückhaltend waren und ver­suchten. die Tateinzelheiten zu verschleiern. Ferner wurde die Aufklärung auch dadurch erheblich erschwert, daß die Genauigkeit der Zeugenaussagen selbstverständlich infolge der Länge der inzwischen verflossenen Zeit in be­zug auf verschiedene Einzelheiten stark be­einträchtigt ist und daß der seinerzeit zu sechs Jahren und einem Monat Zuchthaus ver­urteilte Haupttäter Albrecht Höhler wäh­rend der Strafhaft verstorben ist.

Die neue Anklage richtet sich gegen den Schisser Peter Stoll und den Maler Sally EPsteiu. die sich beide seit dem 25. August vergangenen Jahres in Untersuchungshaft befinden, sowie gegen den Friseur Haus Ziegler, der seit dem 12. Februar 1934 in Untersuchungshaft ist. Ziegler ist bereits 13mal vorbestraft. Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen Mord.

Wie erinnerlich, wohnte Horst Wessel im Januar 1930 bei der Witwe Salm. An: Abend des 14. Januar alarmierte Frau Salm die Bereitschaft II der Sturmabteilung Mitte, die getarnte Fortsetzung des Roten Frontkämpferbundes, die in einem Lokal in der Dragonerstraße tagte und der die drei Angeklagten angehörten. Von dort aus wur­den aus dem Verkehrslokal der III. Bereit­schaft Verstärkungen geholt. Führer dieser Bereitschaft war der inzwischen verurteilte Erwin Rückert und sein Stellvertreter Ali Höhle r. Höhler brachte aus seiner Woh- nuna seine Parabellum-Pistole- 08. Kaliber

9 Millimeter, mit. 10 vis 12 Mann vegaven sich darauf in kleinen Trupps zur Wohnung Horst Wessels, unter ihnen die jetzt An­geklagten Stoll. Epstein und Ziegler, die sich freiwillig gemeldet hatten.

Höhler, Rückert. Walter Jambrowski und Joses Kandulski gingen zur Wohnung Wes­sels hinauf. Höhler und Rückert machten ihre Pistolen schußfertig und klopften an Wessels Wohnungstür. Als dieser die Tür einen Spalt weit öffnete, scholl ihm der Ruf: Hände hoch!" entgegen. Höhler schoß sofort. Horst Wessel brach in den Mund getroffen zusammen. Die übrigen Mordgesellen hatten auf der Straße Aufstellung genommen, um beim Herannahen von Nationalsozialisten die Flucht der Täter ermöglichen zn können. Kandulski steckte auf der Straße Epstein einen Gummiknüppel zu, den dieser auf der Flucht in einen Gulli warf. In dem Lokal der Be­reitschaft II wurde dann die weitere Ver­wischung der Spuren besprochen. Dabei drohte Mar Jambrowski. jedem, der etwas verraten würde, würde cs genau so gehen wie Horst Wessel. Noch in der gleichen Nacht wurde der Mord an die Bezirksleitung der KPD. und an Heinz Reumann gemeldet. Höhler und Rückert hielten sich zunächst auf Befehl der kommunistischen Parteileitung wochenlang verborgen. Höhler floh dann nach Prag, kehrte aber nach kurzer Zeit wieder zurück, weil ein Kommunist, der ihm Geld­mittel bringen sollte, diese unterschlagen hatte.

Die Anklage wirft den jetzigen Angeklagten vor, daß sie bewußt und gewollt nut den Haupttütern zusammengearbeitet haben. Epstein hat unmittelbar am Ausgang des Mordhauses gestanden. Der Einwand von Ziegler, er sei vor dem Schuß sortgelausen. ist nach Auffassung der Staatsanwaltschaft unglaubwürdig. Alle Beteiligten mußten sich über die Folgen des Uebersalles klar sein und haben zweifellos auch gewußt, daß die Täter Waffen mit sich geführt haben. Daher ist gegen Stoll, Epstein und Ziegler Anklage wegen gemeinschaftlichen Mordes erhoben worden.

halten der Saarpvlizci vorüber­gehend eine st a r k e Erregung in der Bevölkerung auslöste. Während den ganzen Tag über rote Fahnen einzig und allein an den Gebäuden der kommunistischen Arbeiterzeitung" und derVolksstimme" zu sehen waren, wurde am Abend Plötzlich auch in einem Hause in der Hauptverkehrsstraße eine sozialdemokratische Parteifahye aus dem Fenster gesteckt. In diesem Haus un­terhält die ehemalige sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Marie Juchacz eine Mittags- und Abendpension, in der die Emigranten ein- und ausgehen. Die über die Straße flutende Menge nahm dieses Schauspiel einer offensichtlich demonstrati­ven Provokation mehr belustigt als verärgert auf.

Plötzlich erschien aber ein starkes Po­lizeiaufgebot. um den Verkehr vor dem Hause ..zu regeln". Es fielen angesichts des Vorgehens der Beamten gereizte Worte, doch verharrte die Menge in d i s- ziplinierter Ordnung. Das Ein­schlagen einer Fensterscheibe beim Herunter­holen eines Fassadenkletterers durch die Po­lizei wurde zum Anlaß genommen, meh­rere Ueberfallkommandos zu alarmieren, die mit Gummi­knüppeln die Straße räumten und anch mehrere Verhaftungen Vornahmen. Die die ganze Zeit hin- und herfahrenden Emigranten Machts und Ritzel ließen in ihrer Eigenschaft als Polizeikommissare wiederholt derartige Gummi­knüppelattacken durchführen. Die Erregung der Menge wuchs noch, als Ritzel mit Gendarmeriebeamten in ein Lokal ein­drang und gebieterisch dessen Schließung verlangte.

Man konnte sich der Eindrucks nicht er­wehren. daß eine gewollte Provo­kation zur Herbeiführung von Unruhen vorlag. Die Bevölkerung hat es aber trotz des herausfordernden Zeigens der Fahne und des Verhaltens der Polizei vermieden, sich zu Unbesonnenheiten Hin­reißen zu lassen.

-Mine politisierende Kirche mehr!"

Bayerns Ministerpräsident Siebert über die Aufgaben des neuen Deutschland

ZK. Würzburg, 3. Mai.

Mittwoch abend sprach der bayrische Mini­sterpräsident Siebert in Würzburg, wo sich das ehemalige Zentrumsblatt be­kanntlich unerhörte Herausforderungen des nationalsozialistischen Deutschland geleistet hatte, über die Zukunftsaufgaben des neuen Deutschland, wobei er auch auf die konfes­sionelle Frage zu sprechen kam. Die politische Einheit des neuen Deutschland darf nie mehr angetastet werden. Die Konfessionen haben kein Recht, sich politisch zu betätigen. Eben­sowenig wie die politisierende Kirche nicht mehr geduldet werden kann, darf es in Deutschland politisierende Geistliche geben. Die Kirchen müssen dem Nationalsozialis­mus gerecht werden.

Ais MMeA aMändiMer Sournalisten durch Deutschland

lk. Berlin. 3. Mar.

Als eine der wirksamsten Waffen gegen die im Auslande von unsauberen Elementen noch immer geführte Greuel- und Boykott­hetze gegen Deutschland erweist sich der Be­such fremder Pressevertreter in Deutschland. Die beiden Gruppen ausländischer Journa­listen. polnische und südslawische, die gegen­wärtig das neue Deutschland bereisen, sind tief beeindruckt von allem, was sie bisher an nationalsozialistischcr Aufbauarbeit ken­nen gelernt haben.

Die polnischen Journalisten, die am Dienstag dein Staatsakt aui dem Tempelhofer Felde beigewohnt und am Mittwoch Hamburg besichtigt hatten, sind Mittwoch abend im Flugzeug in Düsseldorf eingetroffen, wo sie am Abend Gäste der Stadt Düsseldorf waren. In den ge­wechselten Ansprachen kam der ernste Wille zur Zusammenarbeit immer wieder zum Ausdruck.

Die südslawischen Pressever­treter kamen am Donnerstag mit dem Flugzeug ..Generalfeldmarschall von Hinden- burg" nach München, wo sie ein Ver­treter des Gauleiters von Oberbayern herz- lichst begrüßte. Sie besichtigten dann das Arbeitsdienstlager in B e n e d i k tb e u r e n.

Württemberg

Michsstatthatter Murr besucht den Böbliimr Flughafen

Böblingen, 3. Mai. Gestern nachmittag stattete Neichsstatthalter Murr dem Böb­linger Flughafen einen Besuch ab. Nach ein­gehender Besichtigung des Leichtfluazeugbaus Klemm, der Räumlichkeiten der Deutschen Lufthansa, der Flugleitung sowie der Flie­gerschule des Deutschen Luftsportverbandes unter Führung von Fliegerkommandant Sommer unternahm der Reichsstatthalter einen Rundslug mit einer viersitzigen Klemm-Jnnen-Limousine unter Führung von Fluglehrer Huppen bauer. Dabei 'nahm der Neichsstatthalter die Gelegenheit wahr, auch die interessanten Nachtbeseuerungs- anlagen zu besichtigen. Der zufällig an­wesende Afrikaflieger Schwabe wurde im Anschluß an den Flug dem Neichsstatthalter vorgestellt.

Sn Sbern-orf gab s Sagelschlag

Oberndorf a. R>, 3. Mai. Ein Teil des Oberamts Oberndorf wurde am Mittwoch­nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr von einem unerhört heftigen Hagelwetter heim­gesucht. Die taubeneigroßen Schlossen rissen die Blätter und Blüten von den Bäumen und zerstörten ein Großteil der Obsternte. Stra­ßen und Dächer waren noch Stunden nach dem Unwetter mit einer weißen Haaelschicht

E s si.it eine Ehre, S S . - M a n n zu s e k nl' Es 11t e i n e E b r c, F M. ö e r S S. z u s e in!»

Dieser. Ausspruch des Reichsfübrers der SS K EAsill lcr. des KoimmniLeurs öer deutsche«

dingte Voraussetzung ist, Satz sie der NSDAP, an. gehören. Sie erhalten gegen eine einmalige Gebühr von 1,80 RM. em Mitgliedsbuch und ein Abzeichen, das, ebenfalls den Schutz der Nation len Symbole genießt und nur von dem FM.-Mitglied selbst ge­tragen werden darf.. Die FM.-Organi- satron ivu.rde als einzige vom Füh­re r a u r rt ck l i ch aencb m i a t. Seit einige» Wochen erbalteil hie FM.-Mitglieüer kostenlos nionat- lich eine Zeitschrift.

Aufnahmescheine lvriiieu von sedem SS.-Ma«« oder von dem zuständige« JM.-Geldverwattcr «er­langt «erde«.

überzogen. Die Schwüle der letzten Tage entlud sich auch in einem ganz gefährlichen Gewitter. Glücklicherweise zündeten einige Einschläge nicht.

Ein neugeborenes Kind ausgssetzt

Bad Mergentheim, 3. Mai. Am 1. Mai wurde auf der Tauberbrücke in Jgers- h ' m in einer Nische von jungen Burschen ein alter Rucksack gefunden. Als dieser un­gefaßt wurde, stöhnte darin ein kleines Kind. Die jungen Burschen holt-m iofor! den Polizeibeamten. Die Untersuchung ergab, daß ein neugeborenes Kind, sauber eingepackt im Rucksack steckte. Der Polizei­beamte verständigte sofort das Landjäger- stationskommando und den Arzt. Es wurde sestgestellt. daß das Kind, ein Mädchen, in den letzten 24 Stunden geboren und voll­ständig sachlich behandelt wurde.

SS.-Mann

mit dem Motorrad tödlich berungM

Hohebach, OA. Künzelsau. 3. Mai. Am Sonntag verunglückte auf der Strang §:a- chenyausen Hohebach ein SS-Mann aus der Durchfahrt nach Eisleben anscheinend aus Ueberau st rengung oder durch einen Ohnmachtsanfall. Er wurde von einem vorbeifahrenden Berliner Auto gesunde«, aber unverständlicherweise nicht mitgenom­men. Als der Autofahrer den Unfall im Ort meldete, begaben sich sofort einige SA-­Männer an die Unglücksstätte. Sie fanden den Motorradfahrer bewußtlos am Straßen­rand liegen. Der herbeigerufene Arzt ver­brachte den Verletzten ins Krankenhaus nach Künzelsau, wo er am Montag den Verlet­zungen erlegen ist.

Leupolz, OA. Wangen, 3. Mai. (Brand' durch Blitzschlag.) Am Mittwoch nach­mittag schlug während des schweren Gewit- ters der B li tz in das Oekonomiegebäude des Bauern Franz Joses Schnell in Leupolz- Widdum und zündete, so daß das stattliche Gebäude sofort in Flammen stand. Die 31) Stück Vieh des 70 Morgen großen Gutes konnten gerettet werden, dagegen ist die Fahrnis zum größten Teil ein Raub der Flammen geworden. Dank dem rasche» Einschreiten der Feuerwehr Leupolz blieb das Wohnhaus erhalten. Während es sich bei dem geretteten Wohnhaus um eine» älteren Bau handelt, war das abgebrannte Oekonomiegebäude ein schönes, neueres Bau­werk. Dem Hofbesitzer ist ein empfind­licher Schaden entstanden.

Trossingen, 3. Mai. (Den Verletzun­gen erlegen.) Der bei den Sprengarbei­ten am Freitag abend schwer verletzte 41! Jahre alte Ernst Schneider aus Ober­baldingen ist, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, seinen schweren Verletzun­gen erlegen.

Nürtingen, 3. Mai. (Aufgeklärte D i c b e s t a t e n.) Im Lauf des letzten Win­ters und Frühjahrs wurden im Bezirk Nür­tingen, sowie in der Gegend von Metzin­gen, Reutlingen und Stuttgart zahlreiche Diebstähle verübt, ohne daß es zunächst gelang, eine Spur der Täter zu ent­decken. Sie zeigten eine besondere Vorliebe für Benzin, OA und Autozubehör. Nun wur­den etwa ausgangs März ds. Js. in Frik- kenhausen drei Männer beobachtet, die sich in einem unverschlossenen Schuppen der dortigen Ziegelei zn schaffen machten. Als> man Interesse für ihr Tun zeigte, ergriffen