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Der Gesellschafter

nicht an, daß mit einer derartigen Be­drohung von seiten der Sowjetunion zu rechnen wäre. Selbstverständlich kann sie es aber ebenso wenig zulassen, daß ihr selbst in »r^endeiner Weise Absichten und Möglich­keiten dieser Art unterstellt werden. Die Richtlinien der deutschen Politik im Osten sind von dem Herrn Reichskanzler bei den verschiedensten Anlässen öffentlich in voller Klarheit dargelegt worden und die deutsche Regierung muß jeden Versuch, die Auf­richtigkeit dieser Politik in Zweifel zu ziehen, kategorisch zurückweisen.

Da sonst die Unabhängigkeit und Unver­sehrtheit der baltischen Staaten nach Ansicht der deutschen Regierung in keiner Weise be­droht ist, sieht sie keinen Anlaß, zur Sicherung dieser Staaten einen besonderenVertragmitderSow- irtregierung zu schließen.

EtaatWkrMr Mer Mer das Eiedlungswerk

Berlin, 26. April. Staatssekretär Gottfried Feder, der kürzlich zum Reichskommrssar für das Siedlungswerk ernannt worden ist, sprach am Donnerstag im Rahmen seines großen Vortrages in der Hcniptversammlnng der Deutschen Gesellschaft zur Mineralölfor- jchung zum erstenmal über die Ausgaben des deutschen SiedlungZwerkes. Er erklärte u. a.:

Nach Inangriffnahme der gewaltigen tech­nischen Arbeit der Reichsantobahnen ist als Uebergangsmaßnahme die Wiederher- stell ung des Althausbesrtzes durchgeführt worden mit seiner sofortigen schlagartigen wirtschaftsbelebenden Wirkung. Und . nun wird der Aufbau der deutschen Wirtschaft ergänzt durch das deutsche Sied­lungswerk, das der Führer zu meiner stolzen Freude in meine Hand gelegt hat. Ich will nur andeuten, daß die stolze Aufgabe, die der Kanzler alsSiedlungswerk" bezeichnet hat, nicht stehen bleiben wird in der Enge der Kleinsiedlung und Stadtrandsiedlung, sondern daß neue Gemeinden und Städte entstehen sollen. Eine gewaltige Aufgabe, die mit dem Reichskommissariat verbunden sein wird, ist die Jndustriever- lagerung.

Nicht kümmerliche Siedlung ohne Existenz­grundlage darf das Ziel sein, sondern die urtümliche Verbindung der kommenden Generation mit der deutschen Erde in Sied­lungen und Städten, die nach den besten stadtbaulichen und künstlerischen, landschaft­lichen und wirtschaftlichen Gesetzen errichtet werden sollen.

ZristaMsetzungsarbtzllen bis Mörz 1WZ verlängert!

Berlin, 26. April. Der Reichsarbeits­minister teilt mit, dliß der Termin, bis zu -er die mit Neichszuschüssen geförderten Jn- standsetzungs-, Ergänzungs- und Umbau­arbeiten an Gebäuden beendet sein müßten, bis zum 31. März 1935 verlängert ist.

Deutsche Polizei - Bsrvild für die Welt

Grüße des Polizeipräsidenten der perua­nischen Hauptstadt an den Berliner Präsi­denten

Berlin, 26. April.

Der Peruanische Polizeihauptmann Or- tega ist, wie dieJbero-Amerikanische Korre­spondenz" meldet, von feiner Regierung nach Deutschland geschickt worden, um das Ber­liner Polizeiwesen zu studieren. Am Mitt­woch überreichte Hauptmann Ortega dem Berliner Polizeipräsidenten, Admiral von Levetzow. in Gegenwart von Genera! Faupel vom Jbero-Amerikanischen Insti­tut und einiger Mitglieder der Berliner peruanischen Kolonie ein vom Polizeipräsi­denten der peruanischen Hauptstadt Lima ausgefertigtes besonderes Empfehlungs- und Beglaubigungsschreiben auf Pergament, ge­ziert mit dem deutschen und dem peruani­schen Wappen. Der Polizeipräsident von Lima übermittelt darin dem Polizeipräsiden­ten von Berlin seine Grüße und die Bitte, dem Bevollmächtigten der peruanischen Poli­zei Gelegenheit zu geben, die modernen Ein­richtungen der Berliner Polizei, insbeson­dere auf dem Gebiet der Verkehrseinrichtnn- gen, der Regelung von Kundgebungen und dergleichen kennen zu lernen.

SruvVenMM WeinrM -

RMsWrer der M.

Berlin, 26. April.

Der Reichsminister des Innern hat den SA.-Gruppenführer Reichstagsabgcvrdneten Hans Weinreich zum Rcichsführer der Technischen Nothilfe bestellt.

So Mtvallet »er Nationalsozialismus!

In einem Jahr von 3,6 Mill. RM. Schulden ans 1 Mill. RM. Guthaben

kk. Berlin, 26. April.

Im November-System ist das Land Braunschweig berühmt dadurch ge­worden, daß der Nevolutionsregierung eine Waschfrau als Kultusminister angehörte. Eine weitereBerühmtheit" dieses Landes war die heillose Staatswirtschast. Hier hat der Nationalsozialismus gründlich O r d- nuna aemacht.

Bereits im Haushalt des nunmehr ab- I gelaufenen Rechnungsjahres 1933/34 kann > bei 43 Mill. RM. Ausgaven ein lieber- schuß von 500000 RM. ansgewie­sen werden. Der aus dem Jahre 1932 von der nationalsozialistischen Staatsregierung übernommene Fehlbetrag von 3,6 Mill. RM. und die schwebende Schuld von 7,1 Mill. Reichsmark sind restlos verschwunden. Dar­über hinaus verfügt heute die braunschwei­gische Regierung bei der Staatsbank über ein Guthaben von 1 Mill. R M.

GNMlMldlttMN

Mer frühere Run-funkleiter

Berlin, 26. April.

Die Justizpressestelle Berlin teilt mit:

Wie sich aus verschiedenen Mitteilungen und Beobachtungen ergibt, ist in gewissen Kreisen der Bevölkerung und zum Teil auch des Aus­landes ans durchsichtigen Gründen das Gerücht verbreitet worden, daß die zur Zeit in Unter­suchungshaft befindlichen früheren Rundfunk­leiter Dr. Bredow, Dr. Magnus und Dr. Flesch von der nationalsozialistischen Regie­rung aus politischen Gründen verfolgt wür­den, und daß sie sich gar nicht in Untersuchungs­haft, sondern in einem Konzentrationslager in Schutzhaft befänden.

Dieses Gerücht ist in allen Punkte n unzutreffend.

Den Beschuldigten werden keinerlei politische, sondern rein kriminelle Ver­gehen zur La st gelegt. Sie werden namentlich beschuldigt, bei Leitung der Rund­funkgesellschaften öffentliche Gelder, die sie zu verwalten hatten, in erheblichem Umfang in eigenem oder in fremdem Interesse vergeudet und sich dadurch der Untreue bzw. der handels­rechtlichen Untreue schuldig gemacht zu haben.

..Totalität in Sritrrr«

Vaterländische Front" wird notverordnet. Unzufriedenheit bei den Heimwehren

ek. Wien, 26. April.

Nach einer Führertagung der Heimwehren und einem Mmisterrat ist nunmehr die Not­verordnung über dieVaterländische Front" fertiggestellt, die damit zur einzigen Poli­tischen Bewegung in Oesterreich erklärt wird offiziell natürlich nur, da in der Mehrheit der Bevölkerung keine Neigung besteht, das Pour le semite" genannte Abzeichen der Vaterländischen Front zu tragen.

Danach wird die Vaterländische Front allein berechtigt, die politische Willens­bildung in Oesterreich vorzunehmen. Stur den österreichischen Staatsgedanken, wie ihn die Vaterländischen" verstehen, bejahende Per­sonen dürfen öffentliche Mandate und das nur mit Bewilligung des Bundeskanzlers annehmen. Gesuche der Vaterländischen Front müssen von den Behörden bevorzugt werden. Die Gemeinden haben Listen der Mitglieder der Vaterländischen Front . fort­laufend zu führen und diese jährlich einmal 14 Tage lang öffentlich aufznlegen um so auf jene Personen, die der Vaterländischen

Madrid ein Bombenanschlag verübt. Der Anschlag erfolgte in dem Augenblick, als der Minister seinen Kraftwagen besteigen wollte.

Nähere Einzelheiten fehlen noch, jedoch scheint bei dem Anschlag niemand ver­letzt worden zu sein.

Nach dem Rücktritt der spanischen Regierung

Die Lösung der Krise wird als sehr schwer angesehen. Es fehlt nicht an Stimmen, die die Krise als Präsidenten- krise bezeichnen und den Rücktritt des Staats­präsidenten für unvermeidlich halten. Auf­fallend ist die Haltung der katholischen Presse und des Führers der katholischen Volksaktion Gil Nobles, die beide für die Wieder­kehr von Lerroux eintreten, statt selbst die Macht zu verlangen, wie sie es erst am Sonn­tag bei ihrem Massenaufmarsch in Escorial getan haben.

Die spanische Regierung hat von dem ihr durch den Staatspräsidenten zngestandenen Recht Gebrauch gemacht und um 24 Uhr über das ganze Staatsgebiet den Aiarmznstand verhängt.

Illlinger

Tie Polizei ist machtlos

Chikago, 26. April.

Die Jagd nach dem berüchtigten Schwer­verbrecher Dill in ger erstreckt sich nun­mehr über 5 Staaten der Union. Ein kleines Heer von 5000 Polizisten und Freiwilligen verfolgt auch die kleinste, nur irgendwie mögliche Spur, die sich ans den tausenden von Meldungen über das Anftauchen der Räuberbande ergibt. Hundert Bundesdetek- nve sind in einem geheim gehaltenen Haupt­quartier an der Arbeit, ohne daß es ihnen möglich gewesen ist. den gegenwärtigen Auf­enthalt Dillingers festzustellen. Inzwischen verbreitet sich in den Kleinstädten des Mittel­westens Panik-Stimmung. Selbst die H e i- matstadt Dillingers. Mooresville im Staate Indiana, bat um Entsendung von Nationalgarde oder Staatspolizei zum Schutze gegen eine etwaige Rückkehr ihres ungeratenen Sohnes. Auch andere Städte haben sich bereits gegen einen Ueberfall der Bande in Verteidigungszustand gesetzt.

Nunmehr sind zur Verfolgung Dillingers außer 5000 Polizeibeamten und zahlreichen Detektiven auch 300 Mann Infanterie von der Bundesregierung eingesetzt worden. Die zu- sammengezogenen Mannschaften warten jeden Augenblick auf den Befehl, in die Jagd ein- greifen zu können.

MimWung Bk dis AWöchmr

in Amerika

Washington, 26. April.

Tie Vertreter der Eisenbahnergewerkschasten und die Eisenbahndirektionen kamen überein, die Arbeitslöhne ab l. Juli um 2V? v. H ab 1. Januar 1935 um 5 v. H. und ab 1. April um 2Vs v. H. zu erhöhen. Hierdurch wird die seit zwei Jahren bestehende Lohnsenkung um

FE- . - -.'« . "> ^

Aufruf a« die Dauern!

Das Reichsnährstandsgesetz bezweckt, dem Bauern für seine Erzeugnisse einen gerechten Preis zu verschaffen. Unumgänglich notwendig ist es daher für jeden Bauer und Landwirt, genauestens unterrichtet zu sein über alle ans dem Gebiete der Planwirtschaft für landwirtschaftliche Erzeugnisse getroffene Maßnahmen.

Der .Gesellschafter" hat es sich zur Aufgabe gesetzt, jederzeit den Bauer und Landwirt über alle diese Dinge auf dem Laufendea zu halten, er darf daher in keinem Landhaushalt fehlen. Aber ebensowenig darf er von einem Bauern über die Ernte usw. abbestellt werden: Er kann seine Zeitung keinen einzigen Tag entbehren!

Kalmbach, Kreisbauernführer

F

Front nicht nngehören, einen Truck nus- Üben bzw. sie bekämpfen zu können.

Führer der Vaterländischen Front ist Tr. Engelbert Dollfuß, der Fürst Star- Hemberg zu seinem Stellvertreter und zum Vizekanzler ernennen wird, lieber das Schicksal der wenigen noch bestehenden Par­teien, der Christlichsozialen, des Landbun­des, der Nationalständischen Front und der Großdeutschen ist bisher keine Entscheidung getroffen worden, doch rechnet mau mit ihrer Selbstauslösung.

Bei den Heimwehren, insbesondere bei den Tirolern, herrscht über diese Regelung große Unzufriedenheit. Man will sich mit der klang­losen Aufgabe der politischen Selbständigkeit der Heimwehren nicht zufrieden geben. Auf der Führertagnng der Heimwehren hatte Fürst Starhemberg einen schweren Stand und mau rechnet mit Austritten ans der Heimwehr. ^

Bombenanschlag aus den spanischen Innenminister

Madrid, 26. April.

Gegen den spanischen Innenminister wurde am Mittwochabend in der Innenstadt von

i 10 v. H. aufgehoben. Der Vorsitzende der > Eisenbahnergewerkschaften, Whitney, hat seine Zustimmung zu dieser Lohnregelung ge­geben. Das neue Abkommen gilt für ein Jahr.

Amerikanischer Schritt in Tokio

Japan wünscht unmittelbare Verhandlungen mit China

kA. Tokio, 26. April.

In der Entwicklung der japanisch-chinesi­schen Frage ist eine neue Wendung ein­getreten. Außenminister Hirota hat den ! chinesischen Gesandten dahingehend unter- s richtet, daß Japan unmittelbare Verhand- j lungen über die zwischen beiden Ländern , schwebenden Fragen wünsche. Die japanische ! Erklärung über die Fernvstsrage wird rest- ! los anfrechterhalten und die Erwartung aus- s gesprochen, daß China mit Japan weiter in ! diesem Sinne zusammenarbeiten werde, denn ! beide Länder seien für den Frieden im Fer- ! nen Osten verantwortlich. I

Der amerikanische Botschafter hat nun ! ebenfalls im japanischen Außenministerium > Erkundigungen über die Auslegung der

Freitag, den 27. April IM

japanischen Erklärung über das Verbot für dritte Mächte, sich in chinesische Angelegen, heilen zu mischen, das eine Verletzung des im Nennmächtevertrag sestgelegten Grundsatzes der Offenen Tür in China darstellt, ein- gezogen.

Württemberg

Zer LlMMimiM -?s Mjchsrmtejtages IM an den MiMender Stuttgart bMsen

Der seitherige Gar,Propagandaleiter und Leiter der Landespropogandastelle Hesse« Karl Wilhelm Tref z, ist zum stellvertreten­den zweiten Sendeleiter an den Neichssender Stuttgart berufen worden, nur sich dort für eine spätere Verwendung an anderen Nerchssendern einzuarbeiten.

Trefz, der schon seit dem Jahre 1928 der NSDAP, angehört und als Reichsredner der NSDAP, in vielen Gauen bekannt ist, wurde vom Neichspropagandaminister Dr. Goebbels im vorigen Jahr bei der Einrichtung der Landespropagandastellc im Dienst des Reichs- Ministeriums für Volksansklarung und Pro­paganda verwendet.

In der Organisationsleitung des R eichs- Parteitages 1933 stellte Pg. Trefz als Quartierme st er seine organisatori­schen Fähigkeiten in hervorragender Art unter Beweis. Nunmehr wird seine bewährte Kraft in den Dienst des deutschen Rundfunks gestellt.

Zur Vermeidung unnötiger Rückfragen beim Treuhänder der Arbeit gibt dieser be­kannt, daß das gemäß 8 10 des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit von den Mitgliedern des Vertranensrates vor der Be­legschaft abznlegendc Gelöbnis folgenden Wortlaut hat:

Als Mitglied des Vertrauensrates lege ich das feierliche Gelöbnis ab, daß ich in meiner Amtsführung nur dem Wohle des Betriebes und der Gemeinschaft aller Volks­genossen unter Zurückstellung eigennütziger Interessen dienen, und in meiner Lebensfüh­rung und Tiensterfüllnng den Betriebsange­hörigen Vorbild sein werde."

Ems Mastkur mit HMernWn

Schwenningen a. N., 26. April. In dem Fall Distel, der in, vorigen Jahr viel Staub ausgewirbelt hatte, wurde am 20. April vom Landgericht das Urteil ge­fällt. Distel, der beim Uebergang des Elek­trizitätswerks ans dem Besitz der Stadt­gemeinde in den der Württ. Landes-Elek- trizitäts-A.-G. ans Amt und Dienst scheiden mußte, verlangte und erhielt von der Württ. Landes-Elektrizitäts-A.-G. eine Abfindung von 70 000 RM. und von der Stadt eine monatliche Entschädigung von 554 NM. Als die NSDAP, die Macht übernommen hatte, wurden die Zahlungen an Distel seitens der Stadt sofort eingestellt. Distel ver­klagte mm die Stadt Schwenningen auf Weiterzahlung der bisherigen Bezüge. Das Urteil des Landgerichts Rottweil geht dahin, daß die Stadtgemeinde Schwen­ningen dem ehemaligen Direktor des Städt. Elektrizitätswerks anstatt 554 NM. monat­lich 400 NM. bis zur Vollendung seines 65. Lebensjahres zu bezahlen hat. Wie man hört, soll gegen dieses Urteil Revision bean­tragt werden.

Gerhausen, OA. Blaubeuren, 26. April. (A u to u n f a l l.) Ein Reutlinger Personen­auto verunglückte in der Nacht zum Mitt­woch. 2 Kilometer vor Gerkicwstn. Vermut­lich soll ein Bolzen an der Steuerung ge-, brachen sein. Der mii vier Personen besetzte Wagen fuhr eine Böschung hinunter, prallte an einem Baum ans und stürzte in er nen Wassergraben. Der Wagen wurde buchstäblich ans den Kopf gestellt. Die Insassen konnten sich nur dadurch retten, daß sie die Fensterscheiben hinausschlugen. Wie durch ein Wunder kamen sämtliche Per­sonen, abgesehen von kleineren Schnittwun­den, mit dein Schrecke n davon.

Ellwangen, 26. April. (E n t m a n ir n n g s- nr teile.) Die Große Strafkammer des Landgerichts Ellwangen hat in letzter Zeit die ersten E n t m a n n u n g s u r t e i l e erlassen. Am 21. April wurde gegen einen Sittlichkeitsverbrccher, der zurzeit noch seine Strafe verbüßt, im Nachtragsverfahren die Entmannung ungeordnet. Am 25. April wurde ein Angeklagter wegen Sittlichkeits­verbrechens zu 2 Jahren Gefängnis ver­urteilt und daneben die Entmannung un­geordnet.

Lausfen a. R., 26. April. (Motorrad- uufall.) Heute vormittag fuhr ein aus­wärtiger Motorradfahrer, dessen Motorrad ausglitt, in der Mühltorstraße ein Dienst­mädchen an. Mit einem komplizierten S ch ä- delbruch und einer Fnßverletznng mußte die Verunglückte ins Krankenhaus verbracht werden.

Reutlingen, 26. April. (Postautobus in Brand gerate n.) Heute früh geriet in der Lederstraße ein Postäutobus, in dem nur der Wagenlenker saß, in Brand, wes­halb die Wcckerlinie alarmiert werden mußte« Verletzt wurde niemand.