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Der GelelllLastrk
Miiristergehältek in Italien gekm-t
No in, 16. April.
Zu den Beschlüssen des Ministerrats zur Kürzung der Beamtengehälter ist noch zu erwähnen, daß die Gehälter der Regierungsmitglieder. d. h. der Minister und Staatssekretäre. um 20. v. H. gekürzt werden. ferner beschloß der Ministerrat ein Gesetz, wonach die erst vor kurzem geschaffenen Dienstgrade eines Luftgeschwadergenerals und Luftmarschalls ebenfalls zu jenen Offizieren gerechnet werden, die zum Chef des Generalstabes ernannt werden können.
Der Parteisekretär Starace hat unmittelbar nach dem Ministerrat an die Provinzialsekretäre ein Telegramm gehen lassen, m dem er sie und die anderen faschistischen Führer dafür verantwortlich macht, daß die Maßnahmen zur Senkung der Lebenslüsten unmittelbar und scharf durchgesührt werden. Vor allem ist hier wohl auf die Senkung der Mieten angespielt, bei der sich früher schon im Mürz Widerstände ergeben haben.
Zusammenstöße aus -er Snls! Ms-ss
Athen, 16. April.
Nach Meldungen der Athener Morgen- Presse ist es im Dorfe Tal achi ans der Insel Rhodos zu Zusammenstößen zwischen italienischer Polizei und griechischen Einwohnern gekommen. Den Meldungen zufolge sollen die Ausschreitungen 5 Tote und 25 Verwundete gefordert haben. Auch Wasserflugzeuge sollen eingesetzt worden sein und Salachin mit Bomben belegt haben. Als Grund wird die Beeinflussung der Wahl des Gemeindevorstandes durch Italiener angegeben. Ans den Inseln des Dodekanes sei die Erregung sehr groß. Die italienischen Behörden hätten eine strenge Zensur verhängt. Die Athener Presse protestiert gegen das Vorgehen gegen die Einwohner von Salachin. Von italienischer Seite liegt noch keine Bestätigung der griechischen Meldungen aus Rhodos vor.
Ehe und Famitle tm nationalsozialistischen Staat
Tie Grundzüge des werdenden Rechts Berlin, 16. April.
Die Grundsätze für die Entwicklung, die unser Ehe- und Familienrecht nehmen dürfte, werden in den Veröffentlichungen des Bundes nationalsozialistischer deutscher Juristen eingehend dargelegt. Reichsleiter B U ch selbst, der als Vorsitzender des Parteigerichtes besonders berufen ist, die Einhaltung des Parteiprogramms zu überwachen, gibt die Grundlagen: Rassenhygiene und Bevölkerungspolitik. Er geht dabei von der Erkenntnis aus. daß deutscher, germanischer Geist überall auf der Erde die Völker befruchtet und zu ihrer Entwicklung 'beigetragen hat. Dieser uns vom Schicksal gestellten Aufgabe können wir nur gerecht werden, wenn wir darnach trachten, den deutschen Menschen zu erhalten. Darum stelle der nationalsozialistische Staat in den Mittelpunkt seiner Sorge die Familie deutschblütiger Menschen. Zur Erhaltung des Volkstumes sollen möglichst viele Ehen geschlossen werden. Die Ehen sollen im Hinblick auf das Kind unlösbar sein.
Weitere Aufsätze in dem Organ des BN.- SDJ. behandeln dann die Einzelheiten des Familien- und Eherechtes. Der Professor der Rassenhygiene in Berlin, Dr. Fritz Lenz, fordert einen Ausgleich der Familienlasten. Selbst das Erbhofgesetz für sich allein hält er nicht für ausreichend, weil die Eltern sich scheuten, außer den Anerben noch weitere Kinder in die Welt zu setzen; es müsse daher durch Maßnahmen, rassenhygienischer Bevölkerungspolitik ergänzt werden.
Schließlich stellt Landgerichtsdirektor Dr.
Gsrvrer - Görlitz folgende Grundsätze aus: Die Eheschließung ist nur rassereinen erbgesunden Dollbürgern zu gestatten, daher Ehesähigkeitszeugnis. Tie Rechtsstellung des ehelichen Kindes deutscher Familie ist gegenüber der des unehelichen aus unkontrollierter Verbindung zu bevorzugen. Im ehelichen Güterrecht ist zugunsten der Hausfrau und Familienmutter die Errungenschaftsgemeinschaft als Primärer gesetzlicher Güterstand einzuführen. Die Unterhaltspflicht zwischen Verwandten ist zugunsten der Familie auf die kinderlose Seitenlinie auszudehnen. Die Scheidung von Fehlehen, aus denen keine Kinder hervorgegangen sind, und aus denen rassereine erbgesunde Kinder nicht mehr zu erwarten sind, ist zu erleichtern, die Scheidung andrer Eben ist UI erschweren. Die Unterhaltspflicht und das Sorgerecht nach der Scheidung ist möglichst von der Schuldfrage zu lösen; die sorgeberechtigte Mutter ist dabei zu bevorzugen. Im Erbrecht ist der kinderlos überlebende Gatte auf ein Nutzensrecht zu beschranken.
Wittehr -es Reichskanzlers an- -es Vizekanzlers nach Berlin
kk. Berlin, 16. April.
Am Montag ist Reichskanzler Adolf Hitler an Bord des Panzerschiffes „Deutsch- ! land" in Wilhelmshaven eingetroffen und j von dort im Flugzeug nach Berlin zurück- l gekehrt. !
Auch Vizekanzler von Papen ist von feinem Aufenthalt in Italien wieder in die Reichshauptstadt zurückgekehrt.
Ein Amt für Rechtsbetreuuna -es -eutfchen Volkes
Rede des ReichsjustizkommissarS :m Hamburger Rathaus
Hamburg, 16. April.
In Hamburg fand am Sonntag im Saale der Bürgerschaft die Gründung des Amtes für Rechtsbetreung des deutschen Volkes statt. Der Reichsleiter der Rechts- abteilung der Neichsleitung der NSDAP., Neichsjustizkommissar Dr. Frank, ernannte bei dieser Gelegenheit zum Leiter dieses Amtes den Pg. Dr. Raek e, Neichsfachgrup- penleiter der Fachgruppe Rechtsanwälte im Bund nationalsozialistischer deutscher Juristen.
Die Gründung dieses Amtes bedeutet nicht die Uebernahme der bisherigen Rechtsaus- kunfts- und Rechtsberatungsstelle durch die NSDAP., sondern stellt vielmehr einen völlig neuen schöpferischen Akt in der Rechtsreform durch die Nechtsabteilung Reichsleitung der NSDAP, dar. Der Verband der kommunalen Rechtsauskunftsstellen wurde bei dieser Gelegenheit deshalb aufgelöst.
SeulWan- ln -rr BrkSmpfuns -er Arbeitslosigkeit an vorderster Stelle
Genf, 16. April. Einer vom Internationalen Arbeitsamt veröffentlichten Arbeitslosenstatistik für die e rsten drei Monate des- laufenden Jahres zufolge, hat sich dis Situation auf dem Weltarbeitsmarkt seit dem letzten un Januar erfolgten Bericht weiter gebessert. Verglichen mit der gleichen Zeitspanne des Vorjahres haben folgende Länder ein weiteres Abnehmen der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen: Deutschland, Australien, Oesterreich, Kanada, Chile, Danzig. Dänemark, Estland, Vereinigte Staaten, Finnland, Großbritannien. Ungarn. Japan, Italien, Lettland, Norwegen, Neuseeland, Holland, Rumänien. Saargebiet und Südslawien.
Im Gegensatz dazu hat in Belgien, Bulgarien, Frankreich, Irland und Portugal die Arbeitslosigkeit weiter zugenommen, während für Polen, Schweden, die Schweiz und die Tschechoslwakei die statistischen Angaben sich widersprechen. Außer Deutschland gehören die Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien mit zu den Ländern, in denen die meisten Arbeiter wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert worden find.
Aus den statistischen Ziffern über die Zahl der Arbeitslosen in den einzelnen Ländern sind folgende hervorzuheben:
Deutschland 2800000 Arbeitslose im April 1934 gegen 5 589 855 Arbeitslose im April 1933 und 3 714 107 im Dezember 1933; Großbritannien 2 343 000 im März 1934 gegen 2 915 000 im März 1933 und 2 309 000 un Dezember 1933; Oesterreich 352 000 im März 1934 gegen 401 000 im Mürz 1933 und 300 000 im Dezember 1933; Vereinigte Staaten 11 347 000 im März 1934 gegen 13 294 000 im März 1933 und 10 076 000 im Oktober 1933; Frankreich 383 901 im März 1934 gegen 370 000 im März 1933 und 287 000 im Dezember 1933; Italien 1 158 000 im Februar 1934 gegen 1 225 000 im Februar 1933 und 1 006 000 im Dezember 1933; Danzig 25 718 im März 1934 gegen 39 843 im März 1933 und 25 486 im Dezember 1933; Saargebiet 39 749 im März 1934 gegen 45 101 im Mürz 1933 und 37 096 im Dezember 1933.
Die NSBS.
wirbt für -euMe Erzeugnisse
Berlin, 16. April. An alle NSBO.-Män- ner ist ein Aufruf ergangen, Aufklärung zu schaffen und für den Absatz deutscher Erzeugnisse zu sorgen. Ohne in den Fehler der Aufforderung zum Boykott ausländischer Waren zu verfallen, stellt der Aufruf den Satz auf: Deutsche, kauft nur bei Deutschen! Weiter gelte der Satz: Deutsche, kauft deutsche Waren! Ter Aufruf vergißt auch nicht zu erwähnen, daß bei der Arbeitsbeschaffung Voraussetzung sei. den Arbeitnehmern einen tragbaren und gerechten Lohn zu gewähren. Schwund der Knustraft bedeute Rückgang der Erzeugnisse und im Gefolge Steigerung der Erwerbslosigkeit. Eins mögliche Preissenkung sei ebenso Kaufkraft und damit Umsatzsteigerung.
Auch der Erport bedürfe der Pflege und gebe den Arbeitern Beschäftigung und Brok. Voraussetzung sei aber, wenn wir Wieder maßgebenden Einfluß aus dem Weltmarkt gewinnen wollten, Herstellung hochleistungsfähiger und preiswerter Qualitätserzeugnisse. Ten Betriebszellenobmänneru wird immer wiederkehrende Aufklärung zur Pflicht gemacht.
DrutWau-s Brilei- -lim Lo- -es türkischen Botschafters
kk. Berlin, 16. April.
Anläßlich des Todes des türkischen Botschafters Kemaleddin Samt Pascha haben Reichskanzlei, Reichstag und Auswärtiges Amt die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Der Reichspräsident hat dem türkischen Staatspräsidenten ein außerordentlich herzlich gehaltenes Beileidstelegramm übersandt und an die Witwe des Botschafters ein Handschreiben gerichtet. Der Reichskanzler hat dem türkischen Ministerpräsidenten, der Rcichsaußenminister dem türkischen Außenminister Beileidsdrahtungen übermittelt.
Württemberg
Behebung
des wtirtt. McheimMmibes
Stuttgart, 15. April.
Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Der Reichsbischof Ludwig Müller ist am Sonntag nachmittag 14 Uhr in Stuttgart eingetroffen, um den Kirchennotstand in Württemberg zu beheben. Der Synodalausschuß hatte dieser Tage dem Landesbischof Wurm den gesamten Kirchenetat abgelehnt und ihm dadurch sein Vertrauen entzogen.
Der Reichsbischof ermahnte die Beteiligten, alle Streit- und Personalfragen zurückzustellen, bis der äußere Aufbau einer mächtigen evangelischen Reichskirche durchgeführt sei. Er ermahnte den Landesbischof zur Nachgiebigkeit in verschiedenen Forderungen der neuen Peit. Ministerialdirektor Jäger-Berlin sprach über den klaren Kurs der Reichskirchenfüh- rung, worauf der Synodalausschuß den umstrittenen Etat genehmigte. Damit hat der Reichsbischof die Ruhe und Ordnung im württ. Kirchengebiet wieder hergestellt.
Der Reichsbischof stattete anschließend dem Reichsstatthalter für Württemberg-Hohenzot- lern und dem württ. Ministerpräsidenten Besuche ab und fuhr dann nach Berlin zurück.
Einberufung -es Lan-esklrOentags verschoben
Stuttgart, 16. April. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Zur Regelung der kirchlichen Lage innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hat der Reichsbischos eine Verordnung vom 15. April 1934 erlassen, in der au: Grund des Artikel 6 der Verfassung der Dentsch-Evangelischen Kirche unter anderem verordnet wird, daß d i e Einberufung des L a n d e s k i r ch e n- tags der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Ständischen Ausschusses. sowie die Auflösung des Landeskirchentags bis auf weiteres der Zustimmung des Reichsbischofs bedürfen. Die Ver- ordnnng bestimmt weiterhin, daß die für den 16. April 1934 angesetzte Tagung des Landeskirchentags aus 11. Juni 1934 verschoben wird.
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Die bereits angetretene Abreise des Reichs- btschofs mußte am Sonntagabend in letzter Minute aus zwingenden Gründen verschoben werden. Der Reichsbischos ist vielmehr erst am Montagmorgen endgültig abgereist, wobei wiederholt die lebhafte Anteilnahme der Bevölkerung zum Ausdruck kam.
Auszeichnung des württ. Minister- prasi-enten und -es Innenministers
Stuttgart, 16. April. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Vom Obersten SA.-Führer wurden der wiirttcmbergische Ministerpräsident und Kul- Mer^enthaler. sowie Justiz- und Innenminister Dr. Schmid zu Ehrenführern mit dem Rang eines Vrigadeführers ernannt unter Zuteilung zum Stabe der Gruppe Südwest.
Ste Weinberge haben gut überwintert
Stuttgart, 15. April. „Der Weinbau" berichtet über den Stand der Neben in Württemberg: Das hervorstechendste Merkmal des Winters ist ein ausfallender Mangel an Niederschlägen.
Bei dem Ende März einsetzenden und anfangs April sich fortsetzenden sonnigen Wetter mit zunehmenden Tagestemperaturen kam langsam Leben in die Rebknospen, die in warmen Lagen am 8. April bis zur Erbsengröße vorgeschoben waren. Die Weinberge haben im allgemeinen gut überwintert; den Reben konnte gut ausgereiftes Tragholz in reichlicher Menge angeschnitten werden.
Auf dem am 25. April in Stuttgart- Cannstatt stattfindenden Weinmarrt kommen einige 100 Hektoliter 1933er Weine zum Ausgebot; im übrigen sind die Lager in Erzeugerhänden sehr stark gelichtet; die Preise halten sich.
als Spiegel -er Belebung
Stuttgart, 16. April. Im Jahre 1933 war die Bautätigkeit in Württemberg dank der Förderungsmaßnahmen der Reichsregierung zugunsten des Wohnungsbaus erheblich lebhafter als im Vorjahre. Nach den Angaben der Bautätigkeitsstatistik errechnet sich für das Jahr 1933 ein Neinzugang an Gebäuden (Nichtwohngebäuden und
Ws Am im Freien!
Jedenfalls nicht in Waldnähe
Schützt das kostbare Gut: den heimatlichen Wald!
_ Dienstag, den 17. Apri l izz^
Wohngebäuden) von 7492 gegen 6525 in, Vorjahre, an Wohngebäuden 54gz gegen 4696 im Jahre 1932, an Kleinhäusern 4770 gegen 4189 im Jahre 1932 und ci» Wohnungen 11 250 gegen 8312 in, Jahre 1932.
Wieviel Ebelprlzliere leben eigentlich ln Württemberg? !
Stuttgart, 16. April. Nach dreijähriger . Pause hat Anfang Februar 1934 wieder ! eine Edelpelztierzählung (tätige- j funden. Die Zahl der Edelpelztierfarmen in ; Württemberg nach dem Stand zu Anfang Februar 1934 betrug 164 (1931: 74). Rech'- I net man die Farmen, die nicht nur eine sondern mehrere Edelpelztierarten halten! für jede Pelztierart als Pelztierfarm, so ! sind es 188 (1931: 96). Die am häufigsten ! gezüchtete Tierart ist die Nutria, auf die ^ von sämtlichen Edelpelztieren in Württemberg drei Fünftel (60,4 v. H.) entfallen; an zweiter Stelle stehen die Silberfüchse mit einem Anteil von 18,7 v. H., an dritter ^ die Nerze mit 11,5 v. H. und an vierter ! die Waschbären mit 6,6 v. H. Der kleine ! Nest von 2,8 v. H. verteilt sich auf folgende ! Arten: Skunks. Silberdachs. Iltis, Karakul. ^ Edelmarder und Kreuzfuchs. Blau- und Weißfüchse. Biber und Amerik. Opossum wurden nicht gezählt.
Nichts ist so sein gesponnen ...
Lausten a- N., 16. April. Im Februar ^ vorigen Jahres haben Kommunisten ver- , sticht, einen von der Nationalsozialistischen Partei in Lausten veranstalteten Deutschen Abend, bei dem der jetzige Ministerpräsident ! M e r g e n t h a l e r sprach, durch Beschädi- ^ gnng der zum Versammlungslokal führen- , den elektrischen Freileitung zu stören. Der ^ Fall hat seinerzeit in der Oeffentlichkeit star- ^ kes Aufsehen erregt. Auf Grund umfang- > reicher Nachforschungen ist es nunmehr den > Landjägern der Station Besigheim und der Nebenstelle Lausten gelungen, die Täler > zu überführen und dem Gericht zu überaeben.
Zwei Waschbaren brechen aus !
Neresheim, 16. April. Elektromeister W. ^ Maier hatte seit kurzer Zeit zweiWasch- ^ bären. Täglich hat der Besitzer sein wach- i sames Auge auf die beiden Tiere gerichtet, I auch viele Kinder ergötzten sich an den Tieren. ! Als er am letzten Sonntagmorgen die Tiere ' füttern wollte, bemerkte er, d a ß d e r S t a l l leerwar. Den ganzen Tag ging er auf die Suche, jedoch ohne Erfolg. Am Montag konnte Maier mit einem Jagdhund ein Tier in der Scheuer des Schmiedmeisters RuPP ! mit großer Mühe wieder einjcmgen, wobei er noch stark in die Hand gebissen wurde. Trotz eifriger Fahndung nach dem zweiten Büren konnte bis jetzt Noch keine Spur ermittelt werden.
Straßdorf. OA. Gmünd, 16. April. Leich e n f u n d.) Am Sonntagnachmittag haben zwei junge Männer, die vom Ziegerhof aus im nahen Wald spazieren gingen, in einer Fichtenkultur den Leichnam eines unbekannten Mannes a u f g e f u n d en. Von den Landjägern konnte alsbald festgestellt werden, daß es sich bei dem Toten um einen seit 2. Dezember v. I. vermißten Fabrikanten Krauß aus G m ü n d handelt.
Thanheim in Hohenz., 16. April. (Tragisches Ende einer Motorradfahrt.) Am Samstag fuhr Adlerwirt D.,- da die Beleuchtung seines Motorrades versagte, kurz beim Eingang ins Dorf zwei junge Leute an. Es war seinSrhn und dessen Braut. Letztere erlitt einen Schädelbruch und mußte noch am Abend nach Tübingen verbracht werden.
Ohmenhausen, OA. Reutlingen, 16. April. (Motorrad stößt mit der Eisenbahn z n s a m m e n.) Am Sonmagnachmit- tag ereignete sich auf der neu gebauten Verkehrsstraße Reutlingen — Hechingen beim hiesigen Ostbahnhof ein schwerer Unfall. Als der fahrplanmäßige Zug Gönningen — Reutlingen den schienengleichen Uebergang beim Bahnhof passierte, kam ein aus Richtung Reutlingen, kommender Motorradfahrer, der das Läutesignal des Zuges überhört haben muß und den Uebergang noch vor dem Zug erreichen wollte, in voller Geschwindigkeit vor die Zugmaschine, wurde von dieser erfaßt und mit voller Wucht über den Bahndamm geschleudert. Der Motorradfahrer samt Beifahrerin blieben blutüberströmt am Boden liegen und wurden in das Bezirkskrankenhaus Reutlingen verbracht. Der Zustand der Verletzten ist äußerst bedenklich.
Reutlingen, 16. April. (Vom elektrischen Strom getötet.) Die Firma Kemmler u. Bauer, mech. Werkstätte in Betzingen, hatte von der Firma Held u. Franke einen Kompressor zur Reparatur in Arbeit. Mit dieser Arbeit war der Inhaber der Firma, der 42 Jahre alte Gottlob Bauer, beschäftigt. Er beleuchtete den Kompressor mit einer elektrischen Handlampe, deren Kabel etwas defekt war. So kam es, daß der Arbeitende mit dem elektrischen Strom in Berührung kam, was den sofortigen Tod herbeiführte.
Domänepächter Kümmerte, Ammerhos f
Tübingen. In den Kreis prominenter Landwirte unseres Landes hat der Tod eine schineri- liche Lücke gerissen. Am Samstag starb Domänepächter K ü m m e r l e-Ammerhof im Alter von nur 54 Jahren.