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Nr. 84

Der keltliickaster

Me Beamtenorganisatwnen. die unter marxistischer Führung stehen, haben schon sür nächsten Sonntag große Kundgebungen in allen Pro- vinzstädten beschlossen. Diese Kundge­bungen sollen, um ihnen größeren Nach­druck zu verleihen, unter freiem Himmel stattfinden. In Paris selbst wird der Zeit­punkt der Kundgebungen von Fall zu Fall festgesetzt werden. Diese Ausnahme für dir Hauptstadt wurde gemacht, weil man das Ergebnis der noch immer laufenden Ver­handlungen über eine sozialistisch-kommuni­stische Zusammenarbeit abwarten will.

Kommt eine solche Zusammenarbeit zu­stande, so dürfte voraussichtlich am 20. die­ses Monats in Paris eine Massenkund­gebung der Beamten beider Richtungen ab­gehalten werden. Am Montag, den 16. die- ses Monats sollen an allen Arbeits- stätten große P ro t e stk u n d g e b u n- gen gegen die Gehaltskürzungen und gegen die Steuerbetrügereien stattfinden.

Die Kommunisten haben für Freitaz einen einstündigen Poststreik angesetzt. In Zille wurde bereits ein viertelstündiger Streik der Postbeamten durchgeführt, wobei es zu kommunistischen Kundgebungen kam. Unter den Eisenbahnern entfalten die Kom­munisten eine lebhafte Propaganda sür einen Generalstreik am 1. Mai.

Stt Vtkliaer HmiWUM. Anschlag

Früherer Kommunist stark belastet Weitere

Zeugen werden gesucht

Berlin, 11. April,

Der Polizeipräsident veröffentlicht eine umfangreiche Mitteilung über die bisherigen polizeilichen Feststellungen zur Aufklärung des Handgranatenanschlags Unter den Lin­den am 21. März d. I., dem Tag der Er­öffnung der Arbeitsschlacht.

Danach steht es unzweifelhaft fest, daß die in altes Zeitungspapier gehüllte Hand­granate aus dem 4. Stock oder dem Dach­geschoß des im Umbau befindlichen Hauses Unter den Linden 7577, Ecke Neue Wil­helmstraße, herabgeschleudert worden ist, nachdem die Zeitzünder-Vorrichtung aus­gelöst war. Es handelt sich um eine Stil­handgranate aus alten Kriegsbestän­den. Einer bestimmten Person hat der An­schlag, der zahlreiche Volksgenossen in Lebensgefahr brachte, nicht gegolten. Da sich unter den in Betracht kommenden Fenstern ein breites Gesims am Hause entlang zieht, ist es nämlich überhaupt nicht möglich, von oben her den Fahrdamm und die Gehbahn zu beobachten.

Unter dem dringenden Verdacht, die Handgranate geworfen zu haben, ist der Maler Erwin Schulze aus Berliii-Char- lottenburg festgenommen worden. Schulze ist zur Zeit der Tat im Dachgeschoß des Hauses Unter den Linden 76 zusammen mit dem Jalousie-Bauer Willi Noack beschäftigt gewesen. Zum Nachweis seines Alibis für die letzten Minuten vor der Explosion hat sich Schulze auf seinen Arbeitskollegen Noack berufen, der auch bestätigte, daß Schulze um die angegebene Zeit den Arbeitsraum nicht verlassen habe. Es ist inzwischen aber fest- gestellt worden, daß Noack eine vorüber- gehende Entfernung Schutzes gar nicht ohne weiteres bemerken mußte. Schulze selbst hatte schon vor seiner Festnahme den Ver­such unternommen, Personen seiner Be­kanntschaft zu verdächtigen. Tie von ihm Genannten konnten jedoch ein einwandfreies Alibi beibringen.

Schulze hat in den Jahren 1928 oder 1929 dem R v t f r o n t k ä m P s e r b u n d an­gehört und war mindestens bis Herbst 1932 Mitglied der KPD. Später will er sich nicht mehr kommunistisch betätigt haben- Er war von 19201923 Reichswehrsoldat, und zwar im Jnf.-Regiment Nr. 14 in Konstanz, später bei der Stamm-Abteilung 11 der Artillerie- Schießschule Jüterbog. Aus der Reichswehr wurde er wegen Gehorsamsverweigerung und versuchten tätlichen Angriffs auf einen Vorgesetzten entlassen und zu einer Gefäng­nisstrafe von IV 2 Jahren verurteilt.

Tie Polizei sucht nunmehr nach Personen, die mit Schulz in nähere Berührung gekom­men sind, insbesondere auch während seiner Militärdienstzeit. Als wichtig wird es ferner bezeichnet, daß 2 Personen sich melden, die am Tage der Tat die Baustütte ausgesucht haben, und zwar eine Zigarettenhändlerin und ein 3538jähriger Mann, der sich im Hause erkundigte, ob der Bau für ein Mini­sterium ausgeführt werde. Ter Polizeipräsi­dent appelliert zum Schluß an den gesunden Sinn der Bevölkerung, die ausgesordert wird, sich durch Beteiligung an der Aufklärung gegen solche Anschläge nachdrücklichst zur Wehr zu setzen. Tic Auslobung einer Be­lohnung in Höhe von 30000 Mark bleibt nach wie vor in Kraft.

Großer Andrang zur Bahre Sskar von Millers

München, 11. April.

Die große Beliebtheit, der sich Oskar von Miller nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in den weitesten Schichten des Volkes erfreute, iand ihren Ausdruck in deni Massenandrang znr Bahre im Laufe des Mittwoch nachmittag. Jfung und alt, hoch und niedrig, alle warte- len geduldig, bis sie an die Reihe kamen, um

dem großen deutschen Meister die letzte Ehre zu erweisen. Zahlreich sind auch die Blumen­spenden und Kränze, die ununterbrochen im Trauerhause und bei der Direktion des Deut­schen Museums abgegeben werden.

Präsidium desEvangelischen ! Bundes- beim Reichsbischos

Berlin, 11. April.

Der Reichsbischof empfing am Mittwoch das Präsidium desEvangelischen Bundes". Präsident v. Dr. Conze legte in längeren Ausführungen die Ziele und Ausgaben des Bundes dar. Der Neichsbischof bestätigte in lebhafter Aussprache mit den Mitgliedern des Präsidiums aufs neue die Notwendigkeit der Bundesarbeit.

S 2 ,.DMWkin">Leute Mellet

Noch 28 Mann aus der Eisscholle

Moskau. 11. April.

Die Flieger Molokow, Kamin in und Slepnew haben am Dienstag in drei Flugzeugen 22 und am Mittwoch weitere 11 Angehörige des Tscheljuskin-Lagers nach Wankarem aebrackit.

Damit find innerhalb zweier Tage 33Tscheljuskin"-Leute gerettet worden.

Wie im Laufe des Mittwoch weiter aus Wankarem gemeldet wurde, haben drei Flugzeuge der Sowjetunion weitere 29 Mann aus demTscheljuskin"- Lager nach Wankarem gebrachi. Ins­gesamt sind also 62 Mann ge­rettet worden.

Gegenwärtig befinden sich noch 28 Teil­nehmer der Expedition auf der Eisscholle. Auch Professor Schmidt, der Leiter der Expedition, ist bereits nach Wankarem ge­bracht worden.

GMchlesietm in Bukarest

Scharfe Erklärung der Regierung

1i8. Bukarest, 11. April.

Seit Tagen wird die rumänische Hauptstadt von einem GerüclMieber geschüttelt. Die ge­heimnisvolle Verhaftung einer Reihe von Offizieren, über die von der Presse nichts be­richtet werden durfte, gab zu den tollsten Vermutungen Anlaß. Anfangs sprach man ^ von einem gegen den König gerichteten An-

AWMMMIdtt au; dem ReichsberOniktikiiniist

A8U Berlin, 10. April,

Vormittags in einem großen Druckerei­betrieb. Der Lärm der großen Flachdruck­maschinen und Schnellpressen und dazu das Surren der vielen Biotoren vereinigt sich zu einer einzigen Melodie der Ar­beit.

In der Ecke au der Druckmaschine schwitzt ein kleiner Blondkopf im zweiten Lehrjahr, dem die Aufgabe gestellt ist. nach Herstellung eines Satzes denselben eiuzurichten. Vier Stunden Zeit sind ihm gegeben, aber er hofft, schon früher fertig zu werden.

Im Nebenraum dasselbe Arbeitsbild. Hier in der Setzerei ist Hochbetrieb, aber das ganze Interesse sowohl des Meisters als auch der

Gesellen gehört heute den Jüngsten. Da stehen sie in langer Reihe vor den Setzkästen. Es gilt einen Mustersatz herzu­stellen. Ein anderer Jahrgang muß eine Seite aus einer immerhin komplizierten Preisliste Herstellen.

Mit einem Höllenfener sind sie dabei, unv es erfüllt sie mit Stolz, daß sie heute im Mittelpunkt des Betriebes st e h e n.

Auf der Straße begegnen wir einer in Reih und Glied marschierenden Kolonne. Fast alle tragen sie das Hemd der Hitlerjugend, und alle sind sie mit einer Säge und anderem Handwerkszeug bewaffnet. Jetzt schwenkt der Zug, ein frisches Lied singend, auf einen großen Fabrikhof ein, und nun hat sie die Fabrik verschlungen.

In einem großen Arbeitssaal steht Hobel­bank an Hobelbank. Jeder der Jungen erhält seine Aufgabe zugewiesen, und während eifrig daran studiert wird, gibt es noch einen Schluck aus der Kaffeeflasche und ein Stück Brot zur Stärkung. Dann geht es los. Zwei DutzendSägen, geführtvonFäu- sten, die vor Eifer zittern, legen gleichzeitig los. Jeder guckt noch einmal zu seinem Nachbarn hinüber und dann sind sie ganz bei der Sache.

Jetzt halten wir vor einem Schulhaus. Die große Hitler-Jugendfahne verkündet, daß heute etwas ganz Besonderes in der Be­rufsschule der Friseure los ist.

Da sitzen an den Tischen vor aufgebauten Spiegeln Mädchen von 17, 18 Jahren und Frauen mit weißem Haar, und unter den Händen der Friseurlehrlinge entstehen die schönsten Wasserwellen und Theatersrisuren. Prüfend gehen die Meister durch die Reihen. . um ihren Lehrlingen zuzuseheu und die Arbeit zu überwachen.

Unter den geschickten Händen eines anderen Lehrganges entstehen die großartigsten Pe- ! rücken, angesertigt aus besonderen Modell- ! köpfen.

i Und jetzt kommen wir zu den Mädchen. Sie sind gerade bei der schriftlichen Arbeit. Mit hochroten Köpfen sitzen die Mädels oft in der schmucken Kluft des B.D.M. in den Schulbänken und lasten die Federn über das Papier sausen. Danach geht es an die praktische Arbeit, wo sie alle zeigen sollen, wassiei m Hau sh altkönnen.

In den großen Sälen im Herrenhaus in Berlin sitzen 1500 Jungen. Es sind ohne Aus­nahme Buchgewerbler, und alle wollen einst tüchtige Schriftsetzer oder Buchdrucker, Litho­graphen oder Steindrucker, Stereotypeure oder Chemigraphen werden. Nun sollen sie ihre schriftlicheLeistungsPrüsung bestehen.

Zuerst muß ein großer Fragebogen aus­gefüllt werden, und dann geht es loS. In 45 Minuten muß der Aussatz geschrieben sein: W as bedeutet mir niein Beruf?" Da sitzen sie nun, rutschen von der rechten auf die linke Seite, gucken mal rechts rüber, gucken mal links rüber, kauen noch eine Weile am Bleistift und ... jetzt haben sieden Anfang gefunden und beginnen zu schreiben.

Auf der Galerie steht ein Mann mit der Kamera. Keiner hat ihn gesehen. Da flammt das Blitzlicht auf und ruckartig sausen ein paar hundert blonde und braune Schöpfe in die Höhe. Aber nur eine Sekunde, und schon sind sie wieder an der Arbeit, denn der Auf- fatz muß ja bald fertig sein.

Dann kommt das Nechnenan die Reihe. Vier Aufgaben sind zu lösen, und wenn das erledigt ist, kommen noch vier Fragen aus dem Fachgebiet, die beantwortet werden müssen.

Zwei Stunden haberr sie Zeit sür alles, diese

15KV Jungen aus dem Buchgewerbe

Groß-Berlins. 86 Prozent aller Lehr­linge aus diesem Berusszweig

sind daS, die sich freiwillig gemeldet haben. Eine schöne Zahl. Es herrscht Siedehitze in den Köpfen, man merkt es. Keiner spricht ein Wort, und jeder ist ganz bei der Sache.

So ist die Jugend aus Stadt und Land, autz Handwerksstuben und Fabriken im Leistungskampf, und u:au kann den Willen jedes einzelnen erkennen, zu streben nach Höherentwicklung und mitzu- arbeiten an der deutschen V v l k s g e m e i n- fKaft. , " L.v.

Deutsche Jugend im Berufswettkamps

! In dieser Woche trägt die deutsche berufstätige Jugend ihren Wettkampf um die besten Arbeiten aus. Ueberall ist man begeistert bei der Sache, wie man auf unserem Bilde I sieht, das Ausschnitte aus einer Tischlerwerkstatt, einem Friseurgeschäft, einer Setzerei

und einer Reparatnrschlosterei zeigt.

_ Donnerstag, den 12. April 1SZ<

schlag, von Plänen zu einer Generalsdikta. tur, dann wurden diese Gerüchte dahin be. rüchtigt, daß die Geliebte des Königs, Frau Lupesku, das Opfer des Anschlags werden sollte. Genaues ist nicht zu erfahren.

Immerhin aber hat sich der Ministerrat zu einer Erklärung veranlaßt gesehen, in der den Gerüchten entgegengetreten wird. Ob diese Erklärung aber tatfächlich genügt, den Vermutungen ein Ende zu bereiten, bleibe dahingestellt. Die Gerüchte seien geeignet, so heißt es darin, eine Atmosphäre der Unruhe und Unklarheit zu erzeugen. Sie gingen immer von denselben Quellen aus, die daran ein Interesse zu haben scheinen, die Ruhe zu stören, deren fedes Land heute mehr denn je bedürfe. Es sei tatsächlich so, daß die Verfeh­lung einiger unterer Offiziere, die in diese verbrecherische Aktion verwickelt seien, vorerst durch die bereits in Gang befindlichen Nach­forschungen geklärt werden müßten, deren Ergebnis nicht durch Uebertreibungen und Erfindungen vorweg genommen werden könne. Die Negierung werde ihre Pflicht der Beobachtung der öffentlichen Meinung des In- und Auslandes nicht versäumen ' und gegen das verurteilunaswürdige Vorgehen der Feinde Rumäniens Maßnahmen zu tref- jen wissen.

Württemberg

zattorvMmM misgeimU!

Stuttgart, 11. April.

Der K a m e r a d s ch a f t s t a g der Frei- korpskümpser am kommenden Sonn­tag, den 15. April, wird ein Appell des Gaues Württemberg an alle ehemaligen Baltikum- und Grenzschutzkämpfer sein, sich vermehrt und weiterhin im Reichst» er­bend zusammenzuschließen, um in dem stolzen Gedanken an die Taten, die Volk und Reich vor dem bolschewistischen Untergang ini politischen Wirrsal der Nachkriegszeit retteten, diefer verpflichteten Tradition treu zu bleiben und unserem Führer Adolf Hitler soldatische Gefolgschaft zu geloben.

Die Frcikorpskämpfer rufen zur Samm- kuna- M-br als tan^ M-mner bab-m ück kn Württemberg in Erinnerung ihres ein­stigen gemeinsamen Willens bereits die Hand zum Bunde gereicht. Sie rufen ihre Kame­raden aus Deutschlands einstiger Notzeit, aus daß auch sie im Geiste der nationalsozialisti­schen Gemeinschaft zum Hüter aller Frei­korpsüberlieferungen werden. Kch.

10.00 Ubr V Sammeln aller Kameraden im «roßen Stadtaartentaal. Kanzleistraße SO, und Begrüßung:

dl Ansstellnnq der einzelnen Ortsgrup­pen durch die Ortsgriivvenfübrer znm Zwecke der endgültigen For­mierung:

c) Vorstellung der Ortsgrupveinübrer und deren Stellvertreter durch den GauMrer.

<1.30 bis 1S.OO Ubr: Diese Zeit stellt den einzelnen Kameraden zur freien Verfügung (Mit­tagessen bzw. die auswärtigen Kamera­den Besichtigung der Stadts.

18.00 Ubr Zusammentreffen im Stadtaartcnsaal zur Erledigung dienstlicher Angelegen­heiten.

16.00 Ubr al Marsch:

b) Eröffnung des Treffens durch den stcllnertr. Kanfülsrer Kd. Scheiter: <9 Ansvrache des Gausübrers Kd. Hoe- ser. Fellbach:

M Rede des Landesführers Kd. Kreu­zer. Mannheim:

e) Bortrag des Hauvtmanns a. D. Kd. Kn och über die französischen Ost­befestigungen.

Schlußworte des Gauführers Kd. H 0 e f e r.

Horst-Wessel- und Deutschland-Lied.

womütliches Beisammensein aller Kameraden.

Ein neuerSchneider von Ulm"?

Ulm, 11. April. Unsere alte Fliegerstadt Ulm wurde am Sonntag um eine Sensation reicher. Denn der Schneider von Ulm, Mei­ster Berblinger, ist neu auferstanden und hat seine Flugkunst über die Donau gezeigt. Schon lange vor Beginn hatten sich an der Adlerbastei sowie am bayerischen Ufer der Donau entlang eine große Menge Zuschauer eingefunden. Bevor Meister Berblinger zu seinem Flug über die Donau startete, hielt er einen sinnvollen Vorspruch. Er erinnerte an den ersten Ulmer Fliegerpionier Meister Berblinger, der von derselben Stelle seinen ersten Flug unternahm wie er heute. Unter den Klängen der PO.-Kapelle ließ sich Mei­ster Berblinger an dem Seil anfchnallen. Das Seil führte von der Adlerbastei quer über die Donau zum bayerischen Ufer. Ohne jeg­liche Schwierigkeit landete Meister Berblin­ger aus dem bayerischen Ufer. Der Flug über die Donau wurde von Inspektor Weigel ausgeführt.

Ulm, 11. April. (B e st r a te Räuber und Diebe.) Vor der großen Strafkam­mer hatten sich gestern wegen eines Naub- überfalls auf eine Ladenhalterin der Firma Gaißmaier und wegen weiterer Diebstähle der verheiratete, 36 Jahre alte Maler Georg Seeg er, der 17 Jahre alte Schausteller Willy Dehner, der 20 Jahre alte Hilfs­arbeiter Karl Dehner, der 22 Jahre alte Schausteller Josef Dehner, der 21 Jahre alte, ledige Packer Oskar Ocker und der 25 Jahre alte Maler Jakob S e i s s e r, sämt­liche wohnhaft in Ulm, zu verantworten. Die Angeklagten sind teilweise vorbestraft und sämtlich geständig. Außer dem Raub werden den Angeklagten noch Einbrüche in Mehger- läden zur Last gelegt. Das Urteil lautete bei Seeger auf 1 Jahr 8 Monate, bei Willy Dehner auf 1 Jahr 4 Monate, bei Karl Deh­ner ans 1 Jahr 5 Monate, bei Josef Dehner auf 1 Jahr 3 Monate, bei Ocker, der an einem Diebstahl beteiliat war. auf 3 Mo-