Leite 4 Nr. 81

Montag, de« 8. April IM

LiedeKamerad Horst Wessel" von Hermann Blume zuerkannt.

Mit dem vierten Preis, einem Adolf-Hit- ler-Bild, gestiftet von der Deutschen Musik-- Premierenbühne, wurde Karl Bamberg- Neheim für das LiedVorm Elternhaus steht eine Bank" bedacht.

Der fünfte Preis, ein von der Sturm- Zigarettenfabrik gestifteter Silberpokal, fiel dem Schirgiswalder Philipp Töppel für sein LiedIn jedem Haus im Städtele" zu.

SapanWe Fliegerbomben auf Kalgan

Peiping, 8. April.

Wie aus Kalgan berichtet wird, erschie­nen Freitag sechs japanische Bomben- und Jagdflugzeuge über der Stadt, die Flugblät­ter abwarfen, in denen die bevorstehende Be­setzung Kalgans durch japanische Truppen angekündigt wird. Eine chinesische Abwehr­batterie beschoß ein japanisches Flugzeug, allerdings ohne Wirkung. Die Flugzeuge haben den Berichten zufolge darauf das Feuer erwidert und mehrere Bomben ab- geworsen.

BW bock an den Gräbern der Mandschu- Stznastie?

Die chinesische Abendpresse berichtet von einer regen Tätigkeit der japanischen Trup­pen an der Großen Mauer. Man erwartet den Beginn großer Manöver, an denen auch die japanische Garnison Tientsin teilneh­men werde.

Nur Freitag landeten 29 japanische Militärflugzeuge bei Malan - tschwan innerhalb der Mauer bei den östlichen Gräbern der Maudschu-Tynastie. Ob Kaiser Puyi sich in einem der Flugzeuge befunden hat, ist unbekannt.

320 RliAaMeutMe gerettet

Berlin, 8. April.

Wie dem ReichsausschußBrüder in Not" aus Schanghai berichtet wird, konnten die 320 rußlanddeutschcn Flüchtlinge, die bis vor kurzem unter sehr schweren Verhältnissen in Charbin dahinvegetiertcn, endlich durch Hilfe des Reichsausschusses abtrans­portiert werden. Ter Transport besteht aus zahlreichen Familien, aber auch vielen Wai- .senkindern. deren Eltern auf der Flucht um­gekommen bzw. von den Bolschewiken erschos­sen worden sind. Die Flüchtlinge werden in diesen Tagen mit einem Dampfer desNan­sen "-Komitees bis nach Marseille fahren, wo sie von den deutschen Hilfsorganisationen empfangen werden. Der Reichsausschuß Brüder in Not" wird nicht nur die Reise­kosten der Flüchtlinge nach Südamerika tra­gen, er wird ihnen auch die für die Ansied- lung notwendigen Geräte und Einrichtungen zur Verfügung stellen.

Ein Schwabe Spfer der Aiieger- ttagödle im Awalb Kolumbiens

Neuhork, 7. April.

Nach einerAssociated Preß"-Meldung aus Eali in Kolumbien haben sich zurzeit des Absturzes des Flugzeugs im Sumpf des Ur­waldes fünf Personen an Bord befunden. Ein am Donnerstag entsandtes Sonderflug­zeug überflog das Gebiet, wo der Direktor der amerikanischen Grubengesellschaft M a r- shall gefunden worden war. Das Flug­zeug konnte aber dort nicht landen, sondern mußte mehrere Meilen entfernt niedergehen. Die Hilfsflieger begaben sich dann im Kraft­wagen nach Bolivar.

Nach einer weiterenAssociated Preß"- Meldung aus Bogota wurde die Leiche des Führers des Unglücksflugzeuges Walter Geck bei den Flugzeugtrümmern aufgefun­den. Geck war gestorben, während er die Goldladung bewachte. Noch im Tode hielt

Der velelllchatter

er in der einen Hand eine umscheulampe und in der anderen eine Pistole. Inzwischen ist. wie weiter berichtet wird. Marshall in Bolivar e i u g e t r o f f e n. Er ist der Ueberzeugung. daß der vermißte Mecha­niker H a u ck e, der bei der Notlandung ver­letzt wurde, noch am Leben ist. Getötet wur­den bei der Landung zwei Fluggäste, und zwar Alexander N o tz. geboren in Dennen- berg in 'Schwaben. und Julio Zunig a, ei» Angestellter Marshalls.

Geck. Haucke und Marshall wurden beim Zubruchgeheu der Maschine verwundet. Zu­erst hat Marshali mit Geck gemeinsam das Gold im Flugzeug bewacht. Haucke wurde ausgeschickt, lim Hilfe zu holen. Seitdem ist Haucke verschwunden. Als Haucke nach zwei Wochen nicht zurückgekehrt war. machte sich Marshall aus. Dabei stieß er am 27. März, nachdem er bereits drei Tage unterwegs war. auf fünf Gnaguere-Judianer. Marshall erhielt bei der Notlandung eine erhebliche Muudverletznng. Er verlor fast alle Zähne.

Die Indianer erhielten als Belohnung 5000 kolumbianische Pesos.

Tie Philippinen unabhängig

Als erster Schritt zur völligen Unabhängig, keit der Philippinen von den Vereinigten Staaten, die in der Zeit von 1012 Jahren erfolgen soll, gibt das amerikanische Kriegs­ministerium bekannt, daß die philippinische Polizei völlig umvrganisiert worden sei und nunmehr auch ihr Kommando von Philip- pinos ansgeübt werden wird.

Riesige Salzvorräte durch Feuer vernichtet

In den staatliechn Lagerräumen des Calinenwerkes in Drohvbhcz brach ein Brand aus. Sieben Magazine mit einem Inhalt von etwa 30 Waggons Salz im Werte von fast 50 000 RM. wurden ver­nichtet.

Bei Bränden m zwei verschiedenen ost- galizischen Ortschaften wurden 36 Ge­bäude e i n ge ä s ch e r t.

Großes Eiienbalmungliiik in Brasilien

Neuhork, 8. April.

Nach einer Meldung derAssociated Preß" aus RiodeIaneiro entgleisten im M a li­tt q u e i r a - Gebirge von einem Schnellzug die Lokomotive und drei Personenwagen, die einen Steilabhane hinabrollten und vollständig zertrümmert wurden. Bisher sind neun Tote, achlSchwerv er letzte und viele Leichtverletztege oorgen worden. Ein Hilfszug mit Aerzten ist nach der Unglücksstätte unterwegs.

Der Schnellzug kam von Bello Hori­zont e. Es handelt sich uni das größte Eisen­bahnunglück, das sich bisher in Brasilien ereig­net hat. Das Mantiqueira-Gebirge liegt etwa 150 Kilometer nordwestlich von Rio.

Sie Mgertragödie im Urwald Kolumbiens

Neuhork, 8. April

Nach ergänzenden Meldungen aus Bo­gota muß angenommen werden, daß auch der Mechaniker Haucke, der bei dem Ab­sturz des Flugzeugs über dem Urwaldsumpf verletzt worden war, inzwischen den Tod gesunden hat. Am Ufer des Sipi- Flusses wurde eine Leiche gefunden, und man vermutet, daß es sich dabei um Hancke han­delt.

Direktor Mars h a l l, der bei dem Ab­sturz des Flugzeuges auch eine Beinverlet­zung erlitten hatte, lebte zwei Wochen lang von deni Lebensmittel- und Wasfervorrat des zertrümmerten Flugzeugs. Die Erschöp­fung der Vorräte zwang Marshall schließlich, die Wanderung durch den Urwald anzutre­ten. wobei er dann von Indianern gerettet wurde. Die Indianer berichteten, daß die Leiche des Flugzeugführers Geck bei der Auffindung bereits kaum noch zu erkennen war.

MMG

Deutsche Jugend im Berufswettkampf

Bvm 8. bis 15. Avril liefert sich die deutsche Jugend einen BerufSwettkampf, um den Beweis anzutreten, dasi sie saubere Qualitätsarbeit leistet. Auf unserem Bilde trainieren Schusierlebrlinge für den Bcrufs- wettkauim. Die Schubsoülc muh innerhalb von vier Ttnudeu genabt sein.

Landjäger-Mörder im Saarasblet verhallet

Saarbrücken, 8. April.

Anfang Mürz 1932 wurde der Oberland­jäger Schladt aus Schiffweiler auf einem Dienstgang erschossen. Trotz einer Beloh­nung von 6000 Franken konnten die Täter bisher nicht festgestellt werden. Nunmehr hat diese Angelegenheit eine Wendung ge­nommen insofern, als drei Arbeitslose aus Schiffweiler bzw. Landsweiler festgenommeu wurden, bei denen sich starke Verdachts­momente ergeben haben, die ihre Beteili­gung au der Tat wahrscheinlich erscheinen lassen. Die Ermordung des Oberlandfägers war der erste der Laudjägermorde. die in den letzten Jahren das Saargebiet in Er­regung versetzt haben.

Ms..Mel,Win Leute gerettet

Moskau, 8. April.

Wie aus Vankarem gemeldet wird, sind die Flieger Slepnew, Kaminin und Molok'vw zur Rettung derTschel­juskin-Besatzung aufgestiegen. Bei der Lan­dung auf dem von der Mannschaft errichte­ten Flugplatz brach die rechte Achse des TabrcwsWNs bei dem Fluareua Slepnews. Das Flugzeug soll an Ort und Stelle in­standgefetzt werden und dann wieder auf­steigen. Die beiden anderen Flugzeuge lan­deten glatt und haben fünf Mann der Tscheljuskin "-Besatzung an Bord genommen und sie nach Vankarem gebracht. Sollte das günstige Wetter anhalten, so wird die Ret­tung am Sonntag fortgesetzt.

Gmünd, Württ. Edelmetallpreise vom 9. April. Feinsilber Grundpreis 41.5Y Feingold, Verkaufspreis 2825 RM. je Kilo­gramm, Neiuplatin 3.30, Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Pall. 3.25, Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Ku. 3.15 M. je Gramm

Viehmärkte. Bietigheim: Rinder 75 bis 225, trächtige Kalbiuueu 240 - 320. fette junge Schlachtkuh 221, junge Kuh mit Kalb 270. Stier 233 M. D e t t i u g e n a. E.: Kühe 180260, Kalbiuueu 280360, Rin­der 160200. Jungvieh 90140 M. Plieningen a. F.: Kühe und Kalbeln 160-320, Rinder 180-240, Juugrinder 85 bis 130 M.

Schweinemärkte. Balingen: MM. schweiue 12-19 M. Best gh ein,- Milchfchweine 1420, Läufer 2633 M. Bvp fingen: Milchfchweine 2537. Läu­fer 5568 M. das Paar. Güglingen- Milchfchweine 3034. Läufer 4866 Bl. das Paar. Hall: Milchfchweine 1520 U. Her reuberg: Milchfchweine 32-lP Läufer 5678 M. Marbach: Milch­schweine 1422 Al. Bad Mergent- h e i m: Läufer 5460, Milchfchweine 32 bis 45 M. das Paar. Oehriugen: Milch- schweiue 3042 M. das Paar. Plie­ningen a. F.: Läufer 5076 M., Milch­schweine 2640 M. das Paar. Vaihin­gen a. E.: Milchfchweine 2846 M. das Paar.

Fruchtmärkte. Balingen: Weizen 10.50, Erbsen 14.. Gerste 10.25. Gien- g c u a. Br.: Haber 88.25 M. Nagol d: Weizen 9.80, Haber 6.508.80 M. Ra­vensburg: Weizen 9.7010.25, Besen 6.90, Roggen 8.35, Saatgerste 9.3510, Gerste-

8.50 8.80, Haber 7.908.20, Saathaber

8.50 8.75, Saatweizen 11 M. Reut- Hingen: Dinkel 7.20, Weizen 9.5010, Saatweizen 11.50, Gerste 8.5010, Saat­gerste 11, Haber 7.509.30, Saathaber 10, Kleesamen 7080 Al. - 11 r a ch: Dinkel 7.20, Gerste 8.6010, Hafer 8.4011, Wei­zen 10, Espar 15 Al. Tübinge n: Wei­zen 9.709.80, Dinkel 7.50, Gerste 8.20S Haber 38.W, Saatgerste 1011 M.

Sport-Nachrichten

Spielergebnifse:

Fußball:

Freudenstadt 1. Nagold 1. 1:0 Freudenstadt 3. Nagold 2. 0:2 Freudenstadt AH. Nagold A.H. 8:S

Handball:

Nagold 1. Haiterbach 1. 7:1 Nagold 2. Haiterbach 2. 10:1 Ebhauscn 1. Wildberg 1. 7:4

lAusführliche Bericht morgens.

Gestorbene: Marie Baral, 64 I., Calw Gustav öller, Säger, 46 I., Höfen- EnzJohs. Marquardt. Händler, 55 I., Herrenberg Christian K-ck, 68 I., Baiersbronn Johannes Finkbeiner, Holzhauer, 8l I., Mittellal.

Voraussichtliche Witterung: Bei Island liegt Hochdruck, über Spanien eine Depres­sion. Für Dienstag und Mittwoch ist zu­nächst noch ziemlich heiteres, aber nicht mehr vollbeständiges Wetter zu erwarten.

Die heutige Nummer umfaßt K Seiten

Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschl. Anzeigen: Hermann Götz. Nagold: Verlag:Gesellschafter" G. m. b. H.: Druck: E. W. Zaiser (Inhaber: Karl Zaiser) Nagold.

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