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Der Staatsakt am 1. Mai

Berlin, 6. April.

Der Staatsakt zumFeiertag der nationalen Arbeit". 1. Mai 1934, findet in diesem Jahre wieder aus dem Tempelhofer Feld statt. Die Berliner schaf­fenden Volksgenossen der Stirn und der Faust werden in 13 großen Marschkolonnen Mm Tempelhvfer Feld marschieren. Genau wie im Vorjahre werden die Kreisbetriebs­zellenobmänner der NSBO. die Führer dieser Marschkolonnen sein. Sämtliche in einem Betrieb, einem Büro oder einer Be­hörde beschäftigten Volksgenossen treten ge­meinsam mit der Betriebszelle an. Die deut­schen Volksgenossen, die nicht in Betrieben beschäftigt sind also selbständige Ge­schäftsleute, Handwerker. Gewerbetreibende, Rentner, Erwerbslose usw. die an dem Aufmarsch teilnehmen wollen, sind sofort durch ihre Verbände, Vereine und Organi­sationen zu melde».

Wann dürfen Zugendliche sammeln?

Berlin, 6. April.

Der Reichsminister des Innern hat durch Erlaß an die Landesregierungen die Zulas­sung von Jugendlichen für Straßen­sammlungen im Reich mit Wirkung vom 1. Mai 1934 einheitlich geregelt. Danach dürfen auf Antrag bei den zuständigen Be­hörden uniformierte Mitglieder der Hit­lerjugend einschließlich des Jung­volks und des Bundes deutscher Mqdelim Alter von 10 bis 18 Jahren auf den Straßen für die Hitlerjugend oder für andere Organisationen an bestimmten Tagen Geld sammeln, Postkarten und ähnliche Werbemittel verkaufen. Die Sammler müs­sen mindestens zu zweien angesetzt werden.

Die gleiche Vergünstigung erhalten die uniformierten Jugendlichen des VDA. und der dem Reichssportführer unterstellten Sportverbände. Dagegen ist nicht­uniformierten Jugendlichen unter 18 Jah­ren die Erlaubnis, auf der Straße zu sam­meln, zu versagen. Nicht zulässig ist ferner für Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren das Sammeln in Häusern und in Lokalen wegen der für die Jugend hiermit verbun­denen sittlichen und körperlichen Gefahren. Mit Eintritt der Dunkelheit müssen die Straßensammlungen abgebrochen werden.

Außerdem hat der Reichsminister des Inneren, der sich wiederholt gegen jede Ueberanspruchung Jugendlicher gewendet hat, bestimmt, daß Jugendliche nicht mehr als an einem Tage im Monat zu Geld- fammlungen herangezogen werden dürfen.

Braunes Semd mit grünem Schlips

Zur Umwandlung des Stahlhelms in den NS.-Deutschen Frontkämpferbund

Berlin. 6. April.

Die Umwandlung des Stahlhelm-Bundes in den Nationalsozialistischen Deutschen Frontkämpferbund lStahlhelm) hat natur­gemäß auch eine Reihe organisatorischer und technischer Aenderungen zur Folge. So ist u. a. soeben eine Verfügung über die Bundestracht für alle Bundesmitglieder, so­weit sie nicht der SA. oder SS.. SA.- Reserve angehören, ergangen. Darnach wird die Bundestracht aus der feldgrauen Mütze mit Hoheitsabzeichen und fchwarz-weiß-roter Kokarde und dem feldgrauen Rock in Form des Richtmann-Rockes losfener Rock, zwei Brust- und zwei Seitentaschen) mit Hakenkreuz­armbinde und Koppel bestehen, wozu das Braunhemd mit grünem Schlips und die feldgraue Stiefel­hose, sowie Gamaschen mit Schnürstiefeln oder hohen Stiefeln zu tragen sind. Alle Abzeichen, mit Ausnahme des Hoheitsabzei­chens und der Hakenkreuzarmbinde sind zu entfernen, insbesondere die silberne Mützen­schnur sowie Spiegel usw., da sie Verwech­slungen mit der Reichswehr oder SA. und SA.-Reserve herbeiführen könnten.

Die Bundesleitung hat eine Anordnung über den Gruß des NSTFB. getroffen, wo­nach der Gruß der deutsche Gruß ist. Für die Mitglieder des Bundes besteht die Grnß- Pflicht gegenüber den Angehörigen der Reichswehr, der Polizei, des Arbeitsdienstes, der SA.. SS., SA.-Reserve. NSKK.. der Fliegerei, der Teno und PO. Die Grußform soll die des kameradschaftlichen Grußes sein.

Sehr bemerkenswert ist weiterhin die Be­stimmung, daß es in Zukunft mit Ausnahme des TitelsBundessührer" im national­sozialistischen deutschen Frvntkämpferbund keinerlei Titel gibt. Sämtliche Unter­führer sind nur Inhaber der betreffenden Dienststelle.

Wöchentlicher deutscher Poftbienft über den Eüdatluntik

Berlin, 6. April.

Der Bundespräsident der argentinischen Re­publik hat nach einer soeben bei der Deutschen Lufthansa eingetroffenen Bieldung dem brasi­lianischenSyndicato Condor" die Konzession für die Beförderung von Luftpost nach und von Argentinien erteilt.

Dieser Vertrag ist auch für die deutsche Han­delslustfahrt von größter Bedeutung. Bekannt­lich findet der von der Lufthansa und dem Lust-

Der Geielllchaster

schifsbau Zeppelin gemeinsam eingerichtete Luftverkehr über den Südailantik an der süd­amerikanischen Küste seine Fortsetzung in den Fluglinien des der Lufthansa nahestehenden Syndicato Condor". Durch die neue Konzes­sion wird die Erweiterung dieses Gemein­schaftsdienstes und die planmäßige Beförde­rung argentinischer Post nach Europa sowie europäischer Post nach Argentinien sicher­gestellt.

Der deutsche Südatlantik-Luftverkehr, den die Deutsche Lufthansa I4täglich unter Benut­zung des FlugstützpunktesWestfalen" mit großem Erfolge betreibt, wird im Laufe des Sommers durch die Zeppelinfahrten zu einem wöchentlichen Po st dien st verdichtet werden.

Raubüberfall auf chlneflfchen Zug

Peking, 6. April.

Nach einer Meldung aus Charbin lmben am Donnerstaa Banditen auf der öst­lichen Strecke der Ostchinabahn in der Nähe von Mulin einen Feuerüberfall ans einen Zug verübt, den sie vorher zur Entgleisung brachten. Zwei Lokomotiven und 9 Wagen wurden zerstört. Ein russischer Staatsange­höriger und ein mandschurischer Soldat wur­den getötet, mehrere Sowjetrussen und Man- dsckmren verletzt.

EistilbalmmglückbeiMvAau

Moskau. 6. April.

Bei der Station Kinl stießen zwei Züge zusammen, wobei zwei Lokomotiven und 20 Wagen zerstört wurden. Die Zahl der Opfer wurde nicht bekannt gegeben. Die OGPN. hat fünf Beamte in Haft genommen.

Personenkraftwagen gegen Eilonmibus

Penig (Sachsen), 6. April.

In Langenleuba-Oberhain stieß am Don­nerstag nachmittag ein Eilomnibus der Eil- kraftwagenlinie ChemnitzLeipzig mit dem Personenkraftwagen eines Zwickauer Strumpf- Händlers zusammen. Das Personenauto wurde völlig zertrümmert. Ter Besitzer wurde tot aus den Trümmern des Wagens geborgen. Zwei mitfahrende Angehörige, ein Mann und eine Frau, erlitten außer Gehirnerschütte­rungen so schwere Schädelverletzungen, daß sie in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus nach Penig gebracht werden mußten.

ZmStelmiiimvs destlrwalbes von Sadlanern aufgefmden

Cali (Columbien), 6. April.

Goldsuchende Guaquero-Jndianer fanden im Departement Bolivarvalle die Trümmer des seit dem 10. März verscholle­nen Flugzeuges einer amerikanischen Platin­grubengesellschaft. Von der iünfköpfigen Be­satzung war nur noch der Direktor der Gru­bengesellschaft namens Newton MarshalI am Leben. Dieser war drei Wochen im Fiebersumpf des Urwaldes um­her g e i r r t. Als die Indianer ihn fan­den, war er völlig erschöpft. Er konnte nicht mehr sprechen. Die vier Begleiter des geret­teten Direktors waren bereits tot.

Auf die Kunde von der Auffindung des Flugzeuges entsandte die Grubengesellschaft sofort ein Sonderflugzeug mit einem Arzt an den Fundort. Die Pla­tin- und Goldladung des zerstörten Flug­zeuges wurde unversehrt geborgen. Die Gru­bengesellschaft ist in nordamerikanischem Besitz.

Grem-tvifKeufM auf dem Balkan

Sofia, 6. April.

Die amtliche bulgarische Nachrichtenagen­tur meldet: Unweit Darldere am Rho- dope-Gebirg? versuchten mehrere Personen zu später Nacht die bulgarisch-griechische Grenze heimlich zu überschreiten. Dicht vor der Demarkationslinie wurden sie von der Grenzwache bemerkt. Auf die wiederholte Aufforderung, stehen zu bleiben, feuerten die Unbekannten auf die bulgarischen Grenz­posten. die ihrerseits das Feuer erwiderten und mehrere von den Fliehenden töteten.

Die unverzüglich aufgenommenen Nach­forschungen ergaben, daß es sich um eine Gruppe von Fomaken (am Nhodope-Ge- birge ansässige mohammedanische Bulgaren) handelte, die unter dem Einfluß ausländi­scher Propaganda Bulgarien heimlich zu ver­lassen suchten.

Belastmiasmgra argen Aebig im Werther-Mozeß

Schweinfurt, 6. April.

In der Verhandlung am Nachmittag wurde als nächster Sachverständiger des zweiten Berhandlungstages Haiiptmann 'Karl Fischer von der Landespolizei Nürn­berg vernommen. Er war seinerzeit mit der Prüfung der im Mordzimmer gefundenen Geschoße beauftragt. Der Kernpunkt seiner Ausführungen gipfelte darin, daß die Mög­lichkeit der Verwendung der Liebigschen M-

,uue in ver Btvronacht fehr groß sei. Auf den Einwand des Verteidigers, Dr. Deek, bekundete der Sachverständige, es sei sehr auffallend, daß von den aus einer Entfer­nung von etwa 20 Meter abgegebenen Schüs­sen nicht einer gefehlt, aber auch nicht einer lebensgefährlich getroffen habe.

Darauf wurde der Zeuge Hermann Jä­ger vernommen. Jäger, ein 20jähriger Schneidergehilfe in Waltershausen, war lange mit dem Angeklagten befreundet. Er habe, so sagte er, Liebig nicht immer Glau­ben geschenkt. Ihm seien Liebigs große Geld­ausgaben aufgefallen. Liebig sei auch immer gut gekleidet gewesen, so daß er sich gedacht habe, der Angeklagte müsse über mehr Geld verfügen, als er seinerzeit verdient habe. Streitigkeiten, die er mit Liebig gehabt habe, habe er aus Eifersucht des letzteren zurückge­führt. Der Zeuge wußte weiter davon zu berichten, daß Liebig öfters abends, wenn er ansgegangen sei, düs Licht in seinem Zim­mer habe brennen lassen, um seiner Herr­schaft vorzutäuschen, daß er zu Hause sei. lieber den Einbruch in der Nacht zum 16. Ok­tober 1932 berichtete er, daß er seinerzeit zwei Hopfenstangen am Schloßturm habe lehnen sehen. Zum Einsteigen in die Stock­werke seien die Stangen jedoch viel zu schwach gewesen. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob der Zeuge glaube, daß Liebig fähig ge­wesen sei, diese grauenhafte Tat zu vollbrin­gen. antwortete der Zeuge, manchmal sei Liebig sehr gut, manchmal aber auch das Gegenteil gewesen. Er sei lügenhaft, grob und gehässig. Liebig habe ihn öfter beim Schloßherrn verdächtigt, die Schuld zu tra­gen, daß der Wagen des Vaters Jägers auf Kosten des Hauptmannes zu Schwarzfahrten benutzt worden sei. Bezüglich des ersten Ein­bruches auf Schloß Waltershausen habe er. der Zeuge, einmal gesagt, man solle den Dieb auf dem Schloß suchen. Dabei habe er auf Liebig hinge,zielt, da dieser einen Freund der Tat bezichtigt habe.

Auf Vorhalt des Verteidigers kann Jäger nicht anfrechterhalten. daß der Wagen seines Vaters niemals zu Schwarzfahrten ge­braucht worden fei. Auch über das über­mäßige Geldausgeben konnte er keine ge­nauen Angaben machen.

Der nächste Zeuge, der Schuhhändler Steinruck von Königshosen, der dort einen SA.-Sturm führt, äußert sich zu der Tatsache, wie er seinerzeit dazu ge­kommen war, der Staatsanwaltschaft mitzu­teilen, daß Liebig unzuverlässig sei. Liebig habe sich als Verräter erwiesen. Die Mitteilung an die Staatsanwaltschaft habe er aus eigener Initiative gegeben. Daß er am Tage der Absendnng dieses Schreibens mit Frau Werther über diese Angelegenheit gesprochen habe, sei ein Zufall. Liebig ver­teidigte sich gegen diese Vorwürfe. Darauf wurde der Zeuge vereidigt.

Am Freitag findet in Waltershausen ein Lokaltermin statt.

Württemberg

Nächste Woche: Landesviehschau

Landesviehschau und Pferdemarkt in Stuttgart

Vom 13. bis 16. April findet auf dem städt. Vieh- und Schlachthof Stuttgart eine Landesviehschau statt. Damit ist eine Messe für Maschinen, Geräte und andere land­wirtschaftliche Bedarfsgegenstände verbun­den. Die Schirmherrschaft hat Wirtschafts­minister Dr. Lehnich übernommen. Am Samstag, den 14. April, soll eine offizielle Eröffnungsfeier stattfinden. Zahlreiche Mel­dungen für Großvieh, Kälber, Schweine und Schafe sind bereits eingegangen.

Am 16. und 17. April findet bekanntlich der Stuttgarter Pferdemarkt aus dem Cann- statter Wasen statt, bei dem jedoch die Prämiierungen im Viehhof vorgenommen werden. Die ausgesetzte Prämie wird nicht wie bisher dem Händler, sondern dem Käu­fer zuerkannt werden, so daß sie sich als eine Art Ankaufshilfe auswirken kann.

Volkskundliche Tagung erst im Zuni

Das Württembergische Landesamt für Denkmalspflege teilt mit, daß die auf die Zeit vom 11. bis 13. April geplante volks­kundliche Tagung der Schulferien wegen auf die Zeit vom II. bis 13. Juni verleg! wurde.

Anmeldungen sind an das Landesamt für Denkmalspflege, Abteilung Volkstum, zu richten.

Srotzfeuer in Ditzingen

Ditzingen, 6. April.

Am Donerstag abend, kurz nach 8 Uhr, wurden in der Ziegelei Ditzingen Rauch­wolken sichtbar und schon nach wenigen Minuten schlugen Helle Flammen am Dach­stock empor. Aus bisher noch nicht ermittelten Gründen war der Hauptteil der Ziegelei, in dem die Brennöfen stehen und der eine Größe von 8V auf 33 Meter besitzt, in Brand ge­raten. Die Ortsfeuerwehr, die alsbald zur Stelle war, stand anfänglich dem Niesen­brand machtlos gegenüber. Erst den gleich­zeitig alarmierten Feuerwehren aus den Rachbargemeinden einschließlich Stuttgart gelang es, das Feuer auf den Herd zurück­zudämmen. jedoch konnte nicht verhütet wer-

Samstag, den 7. April ISSj

den, daß der größte Teil der Ziegelei w Schutt und Asche sank. Ueber die Ursachen zu dem großen Unglück konnte bis zur Stunde noch nichts erfahren werden, jedoch wird ver­mutet, daß vielleicht die Brennöfen überhitzt ! waren, da ja in deren Standort das Feuer seinen Ausgang nahm.

Durchgehendes Werd schielst eine ulte Frau

Rottenburg, 6. April. Der etwa 35, Jahre alte Pferdepfleger des Reitersturms, Hermann Adis, führte am Donnerstaguachmittag sin Beisein von zwei schulpflichtigen Kindern unk seiner Schwiegermutter, der 67 Jahre alten Schuhmacherswitwe Rosa Pfeifer Dum aufs Feld. Auf der Heimfahrt wollte in der Nähe der Uhrenfabrik der Lenker des Lastauto- Vom Freiw. Arbeitsdienst das Fuhrwerk über­holen. In diesem Augenblick begann dci- Pferd, das sonst mehr zum Reiten als zum Ziehen benützt wird, zu scheuen unk nahm Reißaus. Tie gefährliche Fahr! ! nahm im Straßengraben ihr Ende Während der wilden Fahrt geriet die alte Frau, die offenbar absteigen wollte, unter den Wa- gen und wurde mitgeschleift. Mit schwe­ren Verletzungen an Kopf und Körper wurde sie -ns Krankenhaus ver­bracht. Ihr Zustand ist bedenklich. Wie durch ein Wunder ist den beiden Kindern, die am Ende der tollen Fahrt immer noch auf ihren Plätzen saßen, nichts geschehen. Auch der Fuhr­mann kam heil davon.

Löblicher Llnsnll durch Stelnschlug

Münsingcn, 6. April. Am Tonnerstag­nachmittag ereignete sich im Steinbrnch Ober- hental ein folgenschwerer Uiiglücksfall. Der 43 Jahre alte verheiratete Steinbrucharbeiter Rudolf Mauz von Hundersingen arbeitete au einer Steilwand des Steinbrnchs. Etwa 2 Meter über ihm löste sich Plötzlich ein un­gefähr 4 Zentner schwerer Stein und trat ihn an den Kopf. Der schwere Stein zer- trümmerteihm dieSchädelbasis, so daß der Tod aus der Stelle ein­trat. Der Verunglückte hinterläßt eine ' Frau mit vier unversorgten Kindern.

Alls Stadt lllltl Laall

Nagold, den 7. April 1934.

Im engen Kreis verengert sich der Sinn, es wächst der Mensch mit seinen größer» Zwecken.

Dienftnachrichten.

Dr H rr R-lchsflauh Nr-> Hit im Namen d->8 R 'chs a if Gcn >d des Z 6 des G sctz s zur Wieder leiitellung ms Bc u's oeamteatn ns in den Rnhestmd versitz : Bücgeiirrssitec Karl Ecker in Zalmbatz O ll. N'Nenbürg; Bürger­meister Johannes NolHacker in Alzenberg O'I. Calw: Bürger wüter Fnedrich Reichert in Alpi sbach O A, Oberndorf; I cg-nsrat E^wm Stiefel ne>m Jugendamt Ccuw; llwk Poli- zeiwachtmeister Jakob Weimert in Calw.

Dieusterledigungen

D'e Bewerber um die Focstämter Tein ach und Weil »Schändlich haben sich binnen 14 Tagen bei der Forstdireklion zu melden.

Konzert der Standartenkapelle 65

Morgen abend wird die Zlandarten- kapelleab 6 klar anläßlich de, Saarland- gevung aus dem Hiuvenduigplatz konzertieren.

Programm:

1. »Der G'aube lebt" A rsP usroal" v.Wrgner

2. Parademarsch der »L mgen K- ls" v Roland 3 »Findlings Em«ug" O vntüce v. Maier 4. ,O Deutschland hoch in Ehcen"

Maisch v. R cklmg 5 Piraphrastüber »Jetzt gang i ans Brünn le" 6. »Alte Kameraden" M lisch v. Teile

Anschließend spricht Reichstagsabgeo-drreter Philipp Baetzner über die brennende Saar­frage.

Tonfilmtheater

Die kleiue Schwindlerin"

Wer alles in diesem Film b schwindelt und begaunert wird, ist nicht zu gl mben; kaum meint man einen seriösen Menschen vor sich zu haben, stellt er sich als Spitzbube heraus. Doch alles ist so unieihalrsam, daß man d n Darstellern, voran Dolly Haas und Harald Paulsen durch­aus nicht böse sein kann.

Flieaerortsgruppe Horb-Nagold des Deutschen Luftsportverbandes

Vom 2.-9. April findet eine Luftiahrtwerbe- woche statt. Vom 6.-8 April ist dazu eine Haussammlung genehmigt, die von der Hitler­jugend und dem B d.M. durchgeführt wird. Als Belohnung hiefür erhalten die H.J. u. B.d.M. einen wesentlichen Anteil der Samnulerträge. Der Hauptertrag fließt in den Baufond der Jungte e!fl egerschar (H.J) Die Werber(innen) sind mit Ausweisen und Luftfahrtsammeldüchsen ausgeiüstet. Die Einwohnerschaft Nagolds, Wildbergs und Umgebung n»rd gebeten, die Jungens und Mädels freundlich zu empfangen und sie nicht leer wieder gehen zu lassen. Der Wiederaufbau der Luftfahrt ist die rv ch- ligste deutsche Aufgabe der Gegenwart. »Das deutsche Volk muß ein Volk von Fliegern wer­den" (Göring). »Wer den deuischen Lusisport fördert, hilft Deutschland" (Reichspräsident v. Hinvenburg).