Seite 2 - Nr. 79 Der SejeNichailer

Sieg her WWl-ea Idee in Rmöuiell

Freispruch der Führer der Eisernen Garde im Prozeß gegen den Mörder Ducas

feierlicher Weise unter Teilnahme der Reicks-

bs. Bukarest. 5. April.

Nvch selten ist einem Gerichtsverfahren gegen einen Ministermörder eine solch ent­scheidende Bedeutung zngekvmmen wie jetzt dem Prozeß gegen die Führer der Eisernen Garde in Rumänien. Nach zweiwöchiger Verhandlung wurde am Donnerstag das Urteil über den Mörder des Ministerpräsi­denten Dnca, den Studenten Constan- trnescn. seine Helfer, die Studenten Belimace und Caranica. sowie über die Führer der Eisernen Garde, Codre- anu und General Cantacuzino, ge­fällt.

Bekanntlich wurde die Anklage gegen die Führer der Eisernen Garde erhöben, obwohl nie Voruntersuchung nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür ergeben hatte, daß der Auftrag zur Beseitigung des liberalen Mini- Iterpräsiventen von der Eisernen Garde oder einem ihrer Führer ausgegaugen sei. E.vnstantinescu lind seine Heiser haben den Anschlag aus eigene Faust unternommen. Trotzdem wollten die Liberalen gewisser­maßen auch die gesamte antise- mitis ch-f aschi st i s ch e Bewegung in Rumänien, die in der Eisernen Garde einen hervorragend organisierten Stoßtrupp besitzt, durch den Prozeß gegen E v n st a n t i n e s c n unmöglich machen, da die Auflösung der Eisernen Garde in der Bevölkerung kaum einen Ein­druck hinterlassen hatte.

Dieser Versuch des Freimanrerzirkels, der sich in Rumänien Führung der Libe­ralen Partei nennt, ist schmählich mißlun­gen. Wohl wurden Constantincscu und seine Helfer zu lebenslänglicher Zwangs­arbeit verurteilt die Regierung hatte mit der Betrauung des Kriegsgerichtes die Todesstrafe angestrebt die Führer der Eisernen Garde aber wurden freigesprocheu.

Damit ist auch der Stab über die liberale Negierung Tatarescus g ebroche n. «schon vor einer Woche hat die Negierung verkünden lassen, daß sie im Falle eines Freispruchs ihren Platz dem Marschall Avarescu räumen würde. Ob 'sie es wirklich machen wird, ist noch nicht sicher: bie endgültige Entscheidung liegt bei der Krone.

Doch mag die Entscheidung wie immer ausfallend Die Eiserne Garde wird in den nächsten Wochen einen Massenzulaus aufzu­weisen haben und diese Welle, die das rumänische Volk erfaßt, wird auch den id.-sl"n S'"a der faschistischen Idee übvr die liberalistische in diesem Prozeß über kurz oder lang in einen tatsächlichen wan- dein,

Kirschblütentag für Deutschlands wandernde Äugend

Große Baupläne des Reichsverbauds für Deutsche Jugendherbergen

Berlin. 5. April.

Das deutsche Jugendherbergswesen ist in der ganzen Welt vorbildlich geworden. Der Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen wird mit Unterstützung der Reichsregierung am 20. und 21. April einen Reichs w erb e- und OPfertag durchführen, um neue Mittel zu erlangen, mit denen neue Jugend­herbergen geschaffen, die schon bestehenden finanziell entlastet und, wenn irgend mög­lich, auch die Uebernachtungspreise weiter gesenkt werden sollen. Im ganzen Reich wer­den Kirschblüten zugunsten dieses sozialen Werkes verkauft.

Der neugeschassenen schwimmenden JugendherbergeHein Godenwind", die Ende dieser Woche durch den Reichs- iugendführer in Hamburg feierlich einge­weiht werden wird, wendet sich das größte Interesse der deutschen Jugend zu. Bereits heute liegen mehr als 20 000 Anmeldungen vor. Die Einweihung dieser ganz einzigarti­gen schwimenden Jugendherberge wird zu einem Fest der ganzen deutschen Jugend werden, an dem mehr als 100 000 deutsche Fungens und Mädels teilnehmen.

> In Hannover wird in Kürze diePaul- von - Hindenburg - Jugendherberge" erbaut. " Dieses den Namen des Reichspräsidenten tra­gende Haus soll besonders auch als Wander- ichule zur Abhaltung von Reichswandererlebr- gängen dienen.

In Berchtesgaden wird eine Adols- Hitler-Jugendherberge erstehen, da es sich als .notwendig erwiesen hat, für die wandernde deutsche Jugend, die in ungeheurer Zahl ständig nach dem Obersalzberg strömt, um dem Führer nahe zu sein, gute Unterkunfts­räume zu schaffen. Der Führer hat diese Jugendherberge befürwortet und die Geneh­migung erteilt, daß sic seinen Namen tragen l darf.

In Eisenach wird die Langemarck- Jugendherberege gebaut, die ihren Namen . tragen soll zu Ehren der jungen Freiwilligen- ,Regimenter, die den Opfertod in Flandern (.erlitten. Die Fahnen der freiwilligen Negi- , menter. die bei Langemarck mitfochten, wer­den in einer Ehrenhalle der Jugendherberge untergebracht. Die Einweihung wird in

wehr Vvnstatten gehen.

Für Pom m ern ist ein besonders großer Plan in Vorbereitung. Hier sollen nach ganz neuen Ideen Jugendherbergen erstehen. Der Herbergsvater soll gleichzeitig als Siedler an­gesetzt werden, damit die Jugendherbergen einen möglichst geringen Zuschuß benötigen. Eine Jugendherbergssiedlung wird in der Nähe von Stettin errichtet werden. Hier sol­len verheiratete Jugendführer als Herbergs­vater geschult werden. Nach der Schulung sollen sie als Siedler und Herbergsvater an­gesetzt werden.

Selbstmord des kubaniickeil Mtizministers

Havanna (Kuba), 5. April.

Der Justizminister Roberto Mendez Pe­il ate erschoß sich in seinem Privatbüro. Schwerverletzt wurde er ins Krankenhaus ge­bracht, wo er in Anwesenheit des Präsidenten Mendieta und verschiedener Kabinettsmitglie- der verstarb. Man nimmt an, daß der Grund des Selbstmordes ein Nervenzusammenbruch infolge Ileberarbeitung ist.

Srubemniglück imSaargebie»

Neunkirchen (Saargebiet), 5. April.

Aus Abteilung III der Grube König in Flöz Gueisenau ereignete sich Mittwoch vor­mittag gegen 9 Uhr ein folgenschweres Un­glück. Durch Streckenbruch verunglückten die Bergleute Wilhelm Lieblang und Jakob Schilling, beide aus Neunkirchen, töd­lich. Der Bergmann Meher aus Bexbach kam mit einem Beinbruch davon.

3« Familien ertrunken

Anhalten der Regengüsse in Amerika Neuyork, 5. April.

Wie ans der Stadt Elk (Oklahoma) ge­meldet wird, ist der sonst unbedeutende Fluß Washita infolge der anhaltenden Regen­güsse und der Schneeschmelze zu einem reißenden ström von 3 Kilometer Breite angeschwollen. Die Wasser reißen Brücken und Bahndämme sowie Häuser ein. Ter an­gerichtete Schaden geht in die Millionen. Bisher sind 15 Ertrunkene gemeldet worden. Unter den Toten befindet sich eine Al u t- ter mit 5 Töchtern. Dem Vater ge­lang es, zwei weitere Kinder zu retten, be­vor das Haus, das von den Fluten fort­gerissen wurde, an einem eingestürzten Brük- kenpfeiler zerschellte^ Weitere ausgedehnte Ueberschwemmungen werden aus Wisconsin und Minnesota gemeldet. Die Nationalgarde ist zur Hilfeleistung angesordert worden. Flugzeuge suchen die überschwemmten Ge­biete ab und werfen den von allen Zufuhren abgeschnittenen Einwohnern Lebensmittel und Verbandszeug ab.

Wie aus Elk ergänzend gemeldet wird, hat der Fluß Washita bisher wenigstens 23 Weiße und 7 Jndianerfamilien ans der SiedlungRoter Mond" als Opfer gefor­dert. Diese Familien werden vermißt. Man befürchtet, daß sie in dem Hochwasser er­trunken sind. Auch der Connecticutfluß ist infolge der Schneeschmelze weithin über die Ufer getreten. Viele anliegende Häuser wur­den bereits geräumt.

öandnachrichten

Neue Kreislelter

Stuttgart, 6. April.

Ter Gauleiter der NSDAP., Neichsstatt- halter Murr, hat folgende Kreisleiter er­nannt:

Pg. Dietrich Thurner zum Leiter des Kreises Spaichingen: Pg. Wilhelm Maier zum Leiter des Kreist? Heidenheim.

Wie die

Vertrauensröte gebildet werden

Bildung der Vertrauensräte

Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Im Einverständnis mit dem Herrn Reichsarbeits­minister werden dem Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Südwest zur Erledi­gung der ihm nach tz 9 Absatz 2 des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Jan. 1934 in Verbindung mit tztz 1, 11, 13 und 14 der zweiten Durchführungsverordnung voni 10. März 1934 bei der Berufung von Ver­trauensmännern und deren Stellvertretern ob­liegenden Aufgaben besondere Beauftragte unterstellt.

Beauftragte in diesem Sinne sind a) für den Stadtbezirk Stuttgart die von dem Vorstand des Gewerbe- und Handelsaufsichtsamts Stutt­gart hierfür bestellten Beamten, b) für die Oberamtsbezirke die Landräte. Diese sind be­fugt, für einzelne oder für mehrere Gemeinden zusammen einen Bürgermeister oder einen an-

öeren teilenden Kommunatveamten zum Be­auftragten zu bestellen.

Das Amt der Beauftragten erlischt am 31. Mai 1934. Tie Beauftragten haben die Aufgaben des Treuhänders der Arbeit nach § 9 Abs. 2 des Gesetzes zur Ordnung der na­tionalen Arbeit selbständig zu erledigen. An­träge, welche die Berufung von Vertrauens­männern und deren Stellvertretern betreffen, find von den Beteiligten nicht unmittelbar an den Treuhänder der Arbeit, sondern in den Oberamtsbezirken an den Landrat, im Stadt­bezirk Stuttgart an das Gewerbe- und Handels- aufsichlsamt zu richten.

Hierzu wird erläuternd bemerkt: Nach den Vorschriften des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit sind in allen Betrieben mit in der Regel mindestens zwanzig Beschäftigten bis zum l( Ntai ds. Js. Vertrauensräte zu bilden. Die Bestellung der Vertrauens­männer erfolgt auf Grund einer vom Führer des Betriebes im Einvernehmen mit dem Ob­mann der Natio"Ä-sozialistischen Betriebs- zellen-Orgcmisation anfzustellenden Liste, zu der die Gefolgschaft durch geheime Abstimmung Stellung zu nehmen hat. Kommt zwischen dem Führer des Betriebs und dem Obmann der Nationalsozialistischen Betriebszellen-Orga- nisation eine Einigung über die vorznschlagen- den Vertrauensmänner und deren Stellvertre­ter oder kommt ein Vertrauensrat aus einem anderen Grunde nicht zustande, billigt ins­besondere die Gefolgschaft die Liste nicht, so kann der Treuhänder der Arbeit Vertrauens­männer und Stellvertreter in der erforder­lichen Anzahl berufen. Es werden ihm zur Unterstützung bei der Erfüllung dieser Auf­gaben Beauftragte nach tz 21 des Gesetzes zur Seite gestellt. Als solche wurden die Laudräte berufen, die ermächtigt sind, den Auftrag an Bürgermeister oder an andere geeignete Kom­munalbeamte weiterzugeben. Für den Stadt­bezirk Stuttgart wurde als Beauftragter der Vorstand des Gewerbe- und Handelsaufsichts­amts in Stuttgart bestellt. Sofern ein An­rufen des Treuhänders der Arbeit notwendig wird, haben sich die Beteiligten an den zustän­digen Beauftragten zu wenden. Die Tätigkeit der Beauftragten endet am 31. Mai 1934.

Die Kundgebung

-er Landesbauernschaft Württemberg

Die Pressestelle der Landesbauernschnst Würtembergt teilt mit:

Am 13. Ostermond (April) ds. Js. findet in Stuttgart in der Stadthalle eine große Kundgebung der Landesbauernschaft Württemberg statt. Die Teilnehmer wer­den durch Sonderzüge eintrefsen. Auf der Kundgebung sprechen die Herren Reichsstatt­halter und Gauleiter M u r r , Reichsobmann Staatsrat Meinberg und Landcsbauern- führer Arnold.

Eine besondere Note erhält die Kund­gebung durch die Weihe der Fahnen sämtlicher Bezirksbauernschaften. Landes­bauernführer Arnold wird die Weihe vor­nehmen, während die Leitung der Kund­gebung in Händen von Landesobmann Schüle liegt.

lieber die Abfahrtszeiten der Sonderzüge erfolgen noch nähere Mitteilungen.

Segelslüge über Stuttgart

KarlBauer, dessen Zielflug im Segel­flugzeug vom Hornberg nach Böblingen in Fliegerkreifen viel Aufsehen erregt, wird im Rahmen der Werbewoche der Flieger am Donnerstag, Freitag und Samstag mit feinem Segelflugzeug über der Stadt Stutt­gart kreuzen. Der Flieger wird mittels Motorflugzeug hochgeschleppt und nach dem Ausklinken dann über der Stadt seine eige­nen Kreise ziehen. Außer ihm wird noch ein zweites Segelflugzeug mit dem Flieger Büchner das Können der württembergi- schen Segelfliegergilde an den genannten Tagen demonstrieren.

Ate Ssterüberraschung der LSR? Bausparkasse

Leonberg, 5. April. Die CCN.-Bnufspar- kasfe hat dieser Tage RM. 420 000 der Bau­wirtschaft zum sofortigen Abruf zur Ver­fügung gestellt. Die Gesamtzuteilnngsleistung der CCN. erhöht sich damit auf den Betrag von 13,1 Millionen RM.

Eltern, wacht besser über eure Kinder!

, Wangen i. A., 5. April. (Schlimme Folgen für zündelnde Kinder.) Am Mittwoch nachmittag zündeten Kinder des Gastwirts N ä g e l e - Denchelried und deS Landwirts Reisch mann in Wiesen auf freiem Felde zusammengetragenes Laub und sonstige leicht brennbare Gegenstände an. Plötzlich fegte ein Windstoß daher und entfachte eine außerordentlich starke Flamme, von der sämtliche fünf Kinder er­griffen wurden. Im Augenblick brannten alle lichterloh und die Kinder wußten sich nicht zu helfen. So zogen sich denn alle mehr oder weniger schwere Verbren­nungen zu. Zwei Aerzte aus Wangen waren rasch zur Stelle und brachten die erste Hilfe. Glücklicherweise soll bei keinem der verunglückten Kinder Lebensgefahr be­stehen

Et« trauriger Zeitgenosse

Göppingen, 6. April. In der Nacht zum 4. März d. I. brach der ledige 22 Jahre alte

_Freitag, den ii. April Mi

Dienftkuecht Rudolf Lutz von Stuttgarr in einem hiesigen Lebensmittelgeschäft ein. De. die Kasse zuvor geleert wurde, erbeutete er außer einer Mars Wechselgeld nichts. Dafür aber wurde er bei seiner Tätigkeit von Polizei­beamten überrascht und gleich verhaftet. Nun stand der achtmal vorbestrafte Angeklagte wegen schweren Einbruchdiebstahls ,:»i Rückfall vor dem Göppinger Schöffen­gericht, nachdem er erst im Februar ds. Js. ans dem Landesgefängnis Heilbrom, nach Ver­büßung von 16 Monaten Gefängnis wegen

lassen tvorden war und durch Vermittlung de« Arbeitsamts Stuttgart bei einem Bauern iw Süßen, OA. Geislingen eine Stellung bekam»« men hatte. Das Schöffengericht sah in dem« Angeklagten, der bereits mit 16 Jahren seine Verbrecherlaufbahn begonnen und auch wie»' derholt in Erziehungsanstalten untergebrachh und daraus geflohen war, einen ge fahr» lichen Gewohnheitsverbrecher im Sinne des Gesetzes vom 24. November 19U und verurteilte ihn wegen des Einbruchs -n 2 Vp Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust und erkannte^Mßerdem nach Per- büßung der Strafe auf Ticherungsver- wcihr n n g.

Sesterreichs Grenzstadt am Bödensee erlebte wenig Sstersreude

Vom Vodensee, 5. April. Einen so tro st-

losen Osterverkehr hatte Bregenz, die Vorarlberger Landeshauptstadt, noch nie er­lebt. Keine vollbesetzten Bahnzüge mit Schi- fahrern, keine überhängenden Morgen- Kämpfer und keine beflaggten Sonderschiffe wie ehedem. Zudem mußten die Bregenzer vollbesetzten Schweizerzügen und zahlreichen durchfahrenden Kraftwagen nach Deutschland Nachsehen. Während früher in normalen Zei­ten im Bregenzer Hafen etwa 12 000 Menschen an Ostern gezählt wurden, waren es dieses Jahr kaum 50. Die Pfänderbahn hatte sonst zu Ostern eine Frequenz von etwa 6000 Gästen, diesmal waren es ganze 700. Die Gast­stätten waren fast ganz leer. Die Wirtschaften konnten am Karsamstag wegen Mangel an Gästen frühzeitig schließen. Wenn Bregenz trotzdem Flaggenschmuck zeigte, so galt dieser dem Vizekanzler Feh, der mit seiner Frau die Osterfeiertage in Vorarlberg verbrachte.

Neichsaußsnminister v. Reuratb ehrt leine Heimatstadt

Enzweihingen, OA. Vaihingen, 5. April. Aus besonderem Anlaß fand am Dienstag­abend im festlich geschmückten Rathaussaal eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderap- - statt, an der auch der Ehrenbürger der Ge­meinde, Reichsaußenminister Frhr. v. Neu­rath, mit seinem Schwiegersohn, Botschaft?-, rat v. Macke n s e n, teilnahmen, um der Ge­meinde einen nicht alltäglichen Schmuck für ihren Rathaussaal zu überreichen, neben sei­nem eigenen Bild noch je ein Bild des Reichspräsidenten und des Reichs­kanzlers, hübsch gerahmt, mit eigenhändi­ger Unterschrift der Herren. Wie der Minister I selbst ausführte, dürfte Enzweihingen die ein- ! zige Gemeinde ganz Württembergs sein, die i diese Bilder zusammen besitzt. Bürgermeister ! Brett dankte dem Außenminister für die f wertvollen Geschenke.

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Oberndorf a. N., 5. April. (Ueüerfall ! auf der Straße.) In der Nacht auf ? Ostermontag wurde in der Hindenburgstraße : ein sich vorübergehend hier aufhaltender, 35, Jahre alter Mann aus St. Georgen, Baden, von zwei jungen Burschen, welche diesen eine kurze Strecke begleitet hatten, um ihm angeb- j lich zu einem Nachtquartier zu verhelfen, plötz- ( lich in der Nähe der kath. Kirche nieder ge- « schlagen, so daß er wenige Minuten später ' blutüberströmt von der Polizei aufge­funden wurde. Der Mann wurde auf die Po- i lizeiwache verbracht und über Nacht in Ge- i wcchrsam genommen. Die beiden Täter er­griffen beim Erscheinen der Polizei die Flucht - und entkamen unerkannt im Dunkel der Nacht.

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Auf dem 1. Schulungskurs für die Kreis­amtsleiter des NSLB. Gau Württemberg- ^ Hohenzollern m Nürtingen sprach Gau- amtsleiter Huber über die Aufgaben des Lehrerstandes im neuen Reich.

Oberst a. D. Scheffold in U l m kann sein 60jähriges Militärjubiläum begehen.

Studiendirektor i. R. Dangel, Schwieger­vater des Ministerpräsidenten Mergenthaler, I feierte am Mittwoch in Korntal feinen H 75. Geburtstag. 1

Ein wohlbekannter Vorkämpfer deutschen ( Bauerntums, Dr. Karl Kräutle aus Nas - genstadt, OA. Ehingen, wurde in den § Reichsbauernrat als lebenslängliches Mit- 5; glied berufen. n

Der Chef der Heeresleitung, General der j- Artillerie, Freiherr v. Fritsch, ist in der p Nacht vom 4. auf 5. April überraschend im Standort Ulm eingetroffen. ö

Ein rabiater Hausierer wurde in betrun- ^. kenem Zustand ins Amtsgerichtsgefängnis ^ Sulz a. N. eingeliefert. -

In Langenau. OA. Ulm brachen räubernde Hunde in einen Garten ein. er- « brachen die dortigen Hasenställe mit den - Zähnen und töteten 10 Stück Kaninchen. ;