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Helmut Hansem
Aufbruch des Arbettertums
Wir haben am matt erlahmenden Tag Für die Nacht den Sturm bereitet.
Wenn über dem donnernden Hammerschlag Aus den Dächern die Sorge reitet.
Wir haben die Heide urbar gemacht»
Die Frucht und Saat nicht kannte.
Wir haben die Zeit des Aufruhrs gedacht. Die vom Volk die Zersetzung bannte.
Wir haben die schassende Arbeitssaust Ln den Nacken der Sorge geschlagen.
Wir haben, von glühendem Stahl uinbraust, Der Werktat Krone getragen.
In unseren Werken liegt tief das Gut, Aus dem sich die Freiheit windet.
In unseren Adern hämmert daS Blut,
Das den Willen der Zukunsl künde:.
Ser Montag
Es ist von großer Bedeutung, zu wissen, daß die Uiifallhäufigkeit an den einzelnen Tagen ganz verschieden ist. Am meisten Unfälle hat dabei der Montag auszuweisen. Die Unsallmelduugeii an den durchschnittliche» Tagen der Woche betragen 15.7, an den Montagen dagegen 22,1. In Wien wurde festgeslellt, daß 88 Prozent der Hilfeleistungen durch die „Freiwillige Nettungs- gesellschasl" auf den Sonnabend, Sonntag und Montag entfallen. Die Hauptsache liegt hier in dem unvernünftigen Ausmaß von Älkoholverbrauch. Denn seine schädigende Wirkung ist nicht nach einigen stunden verflogen, sondern dauert viel länger. Das inacht sich gerade bei der Handhabung von Maschinen bemerkbar, die eine fortlaufende Aufmerksamkeit und sichere Bewegungen bei der Arbeit erfordern, wenn keine Unfälle eintreten sollen. Der Sonntag soll Erholung! bringen — nicht aber durch unzweckmäßige Verwendung nachträglich Schaden stiften.'
Wobt« ihr faßt, tbr werbet Süden fasten!
In allen Ländern befindet sich die geistige Führung der internationalen Sozialdemokratie in Judenhänden. Mancherorts sogar in einem derart starken Maße, daß man das reinste Getto vvrsindet. So wird das Blatt der belgischen Arbeiterpartei „Le Peuble" von folgenden 14 Juden redigiert: Rechtsanwalt Elias Kaubo, Koulischer, Jeseas, Scotinos, Professor L6VY von der Genier Universität. Goldstein, Estelle Goldstein, Isabelle Blum. Citohenne Pels, Rechtsanwalt W. van Remoortel mit Gattin, geb. Gold- zieher, Baudervelde recte Epstein, Rechtsanwalt Keifer. Abgeordneter Fischer und Schimpfe.
Das Erwachen der Völker wird auch dieser Herrlichkeit bald ein Ende bereiten.
«b 1. Oktober 1984:
Seber Behördenangestellte muß die deutsche Kurzschrift beherrschen!
Der diese Forderung enthaltende kürzlich veröffentlichte Erlaß des Neichsmiiiisters des Innern hat der Berussgemeinschaft der Büro- und Behördeuangestellten in der deutschen Angestelltenschaft Veranlassung gegeben. für die in den Betrieben und Dienststellen des Reichs, der Länder und der Gemeinden beschäftigten Berufskameraden sofort überall Kurse und Arbeitsgemeinschaften einzurichten. die die Möglichkeit zur Erlernung oder zur Umlernung von andere» Systemen aus die deutsche Einheitskurzschrist geben. Im Nahmen der intensiv betriebene» Bernfsbildungsarbeit sind ini vergangenen Winterhalbjahr schon viele solcher Kurse in den Ortsgruppen der Berussgemeinschaft der Büro- und Behördenangestellten gelaufen, die gerade in diesen Tagen durch besondere Prüfungen zu einem erfolgreichen Abschluß kommen. Da aber noch viele der Büro- und Behördenangestellten bis zum Alter von 30 Jahren für die Beherrschung der deutschen Kurzschrift nach dem genannten Erlaß in Zukunft Voraussetzung für die Berussausübung ist, dieser Frage bisher zu geringe Beachtung geschenkt haben, ist es notwendig, im Sommerhalbjahr diese Schulungsarbeit ununterbrochen und verstärkt sortznführen. Neue Wege hat dabei die Ortsgruppe Berlin beschritten. Sie hat es ermöglicht daß in einigen großen Dienststellen die eingerichteten Kurse unmittelbar anschließend an den
Dienst oder noch vor Dienstschluß im Dienst, gebäude beginnen, so daß den Besuchern der Kurse alle nur möglichen Erleichterungen geboten werden.
Da der vorgeschriebene Termin der 1. Oktober ist, so gilt es, keine Zeit zu verlieren, denn sechs Monate sind keine lange Frist, um sich die verlangte Fertigkeit im Schreiben und Lesen der Stenogramme (mindestens
8V Silben in der Minute, möglichst aber 150 Silben) anzueignen.
In kürzester Zeit wird nun jeder Büro- und Behördenangestellte die deutsche Kurzschrift schreiben und lesen können. Wer es aber zum 1. Oktober 1934 noch nicht kann, der wird es in Kauf nehmen müssen, daß ihm dieser Mangel in seinem Beruf einmal I größte Schwierigkeiten bereiten wird. '
Was IW das Bott?
Auch im Zeitalter des Films und Rundfunks behält das Wort, daß die Bücher eines Volkes sein geistiges Fundament find, seine Gültigkeit. Die Frage „Mas liest das Volk?" ist die Frage nach der geistigen Haltung des Volkes und damit eine Schicksalsfrage der Nation überhaupt.
So greift das Volk wieder nach dem Politischen Buche. Nicht nach jenen „politisch" aufgemachten Erzeugnissen einer bezahlten Meinungsfabrikation, mit der unter dem alten System der Büchermarkt überschwemmt wurde, ohne daß das Volk überhaupt daran Anteil nahm. Auch nicht nach jener Literatur
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8lallen schwäbischer Arbeit
Kvntrollraum für Ringe bei den Bereinigten Kngelingerfabriken Stuttgart Bad Cannstatt
Ausdruck der neuen geistigen Haltung unseres Volkes ist unter diesem Gesichtspunkte zunächst einmal das starke Interesse insbesondere auch der breiten Massen des schaffenden Volkes am politischen Buche. Das ist erklärlich. Die großen Ge- schehnisse der vergangenen Jahre — der Kampf und Sieg des Nationalsozialismus — haben das Volk aufgewühlt und aufs neue die Probleme aufgeworfen, die im Politischen liegen.
der Parteien und ihrer „Lebensfragen" — die in Wirklichkeit nur die Lebensfragen der Politischen Interessenten mit nnd ohne Mandat waren. — Den deutschen Menschen von heute interessiert das wirklich politische Buch, d. h. das grundsätzlich wegweisende, mit den Schicksalsfragen des Volkes sich auseinandersetzende Buch: Das Buch vom Volke, von seiner Ausgabe und Bestimmung, das Buch von der Nation, ihrem Sinn und Sein, das Buch also, das über
TageSsragen und Einzelgeschehen hinaus- greifend Bleibendes. Unvergängliches gibt und zukunftweisend ist, wie in seiner Vollendung daS Buch des Führers: „Mein Kampf."
Eine Folgerung aus diesem lebendigen Interesse der schaffenden Menschen insbesondere am politischen Buche und gleichermaßen charakteristisch für die neue geistige Haltung des Volkes ist das ebenso starke Interesse an dem Buche über den Krieg. Sowohl an jenem, das den Krieg von höherer Warte aus als Gesamtgeschehen zusammenfassend darzustellen sucht, als be- sonders auch an jenem, das ihn als Erlebnis des einzelnen, als Ausschnitt aus unmittelbarer Nähe gesehen, zeigt. Der Grund dafür liegt nicht nur darin, daß „die Zeit Distanz gebracht hat", sondern darin- daß durch den Nationalsozialismus und mit ihm zugleich die Deutung und Sinngebung des Kriegsgeschehens gegeben worden ist: Das Wissen um das „Warum" des Krieges durch eine wieder lebendig gewordene Idee ans den Schützengräben und Unterständen und aus der Sehnsucht der Frontgeneration. So kommt es auch nicht von ungefähr, daß gerade diese Frontgeneration jetzt mit dem Jungen, denen der Krieg gleichfalls — wenn auch in anderer Weise — Schicksal wurde, nach dem Kriegsbuch greisen und wieder das Geschehen von damals in sich lebendig werden lassen.
Und wiederum eine Folgerung aus alledem ist endlich das zunehmende Interesse an dem Buch vom Nachkriegsdeutsch- land: Vom Zusammenbruch und Niedergang und von der neuen Bewegung, die unser Volk vor der Verzweiflung bewahrte, es wieder hvchriß und zur nationalen Erneuerung führte, das Vermächtnis der Toten des Krieges und der eigenen Bewegung er- füllend. —
In gleicher grundsätzlicher Beziehung dazu aber steht auch das wiederanfgelebte Verlangen nach der „schönen" Literatur. Auch hier iüd die Grundmotive das Suchen nach dem Heroischen: Nach dem großen Geschehen, dem Heldischen, nach überragenden Menschen nnd — nach dem deutschen Wesen, das darin znm Ansdruck kommt iu Heroismus, Führertum. Mut, Einsatz der Persönlichkeit usw. So greift das Volk — ob es den historischen Roman liest, den der sozialen Gegenwart oder die Biographien der Vorkämpfer und Helden der nationalsozialistischen Bewegung — auch hier nach dem Buche, das „groß" ist und wertvoll im Charakterlichen und Vvlklichen, weil es über den Menschen hinaus inS Unvergängliche weist.
Sans Werkln und sein Glaube an DeulWaa-
' sas Werk eines deuMen ArbellerdWers
„Der Krieg ist auS.
Ter Kamps um Deutschland geht weiter. Freiwillige vor die Front!
- Tenn — wir müssen ja das Licht in die dunkle Welt tragen.
Hans Zöberlein.
Ter nur mit dem Tage und seinen Ereignissen lebende Volksgenosse kommt leicht in die Versuchung, das, was sich im national- sozialistischen Deutschland ereignet, als etwas Selbstverständliches hinzunehmen. Er sieht in der Bereinigung des gesamten literarischen Lebens einen Normalzustand und vergißt dabei vollkommen, wie es vor dem Tage des Sieges der nationalsozialistischen Revolution auf dem Gebiete der Literatur aussah. Ta regierten die Emil Ludwig-Cohn, Remarque und Thomas Bk a n n, und die wenigen deutschblütigen Schriftsteller, die Rückgrat zeigten, hatten einen schweren Stand. Besonders auf dem Gebiet der Kriegsliteratur herrschten jene volksfremden Mächte, die in dem defätistischen Produkt eines Remarque ein willkommenes Mittel sahen, ihre zersetzenden Tendenzen auch mit Hilfe der Literatur dem deutschen Volke einznimpfen.
Nur ganz wenige Namen ragen aus dem Sumpf, den damals das mehr deutsche als deutsche Schrifttum darstellte, aus dem Gebiet der Kriegsliteratur hervor, wie z. B. Franz Schauwecker. Ernst Jünger und Werner B e u m e l b u r g, die jeder nach seiner Art das gewaltige Erlebnis des großen Krieges gestalteten. Heute, wo sich alles dazu berufen fühlt, seinen Teil zur Bereinigung unserer Literatur von allem Undeutschen beizutragen. vermögen wir kaum noch zu ermessen. mit welcher Freude von der gesunden
deutschen Jugend auch im Arbeitertum das Erscheinen dieser Werke ausgenommen wurde.
Als vor einigen Jahren Hans Zöber- ! eins „Glaube an Deutschland" erschien, da waren wir uns von vornherein darüber klar, hier ein Werk ganz großen Formats vor uns zu haben. Nicht umsonst hat der Führer dem Buch ein Vorwort geschrieben! Hans Zöberlein gehört zu jenen deutschen Arbeitern, die schon in ganz früher Zeit in München, der Geburtsstadt der Bewegung, den Anschluß an Adolf Hitler fanden. Hier tat er tagaus, tage!» als unbekannter Kämpfer der nationalsozialistischen Revolution sowohl in der Partei als auch der TA. seinen Dienst, arbeitete sich langsam zum Ortsgruppen- und später zum Standartenführer empor. Trotzdem er für die Bewegung seinen ganzen Mann stellte, überall mit in vorderster Front dabei war. wenn es hieß, dem politischen Gegner eine Schlacht zu liefern, ging er als einfacher Arbeiter, s e i n e s Z c i ch e ns M a u r e r. daran, das, was er in den Jahren des großen Krie- geZ an der Front erlebt hatte, dichterisch zu gestalten. Sein Kriegserlebnis schrieb er sich von der Seele herunter und zeigte, daß auch ein einfacher Arbeiter ein Dichter sein kann.
Wenn man sein Werk mit dem der anderen, die einen guten Klang auch im neuen Deutschland haben, vergleicht, wird man feststellen, daß bei ihm nicht wie bei den anderen nur die nationale Frage ein treibendes Moment seines dichterischen Erlebnisses ist. Vielmehr wird auch die soziale Frage, ohne aus dem Rahmen der Dichtung ;» fallen, und damit allzu tendenziös zu weWen angeschnitten.
Das Denken und Fühlen der „vaterlandS- losen Gesellen", die Erlebnisgebiete der Kameradschaft nnd Volksgemeinschaft — am besten zu bezeichnen als Frontsozialismus -- geben Zöberlein eine nur ihm eigene Note, die einzigartig ist und auch bleiben wird.
„Jst's ein Schwindel?" Geht dieser grandiose Kamps um Deutschland den einfachen Proleten überhaupt etwas an? „Wo ist dann die Internationale? Wo? Eure Brüder von drüben?" „Nix pardon" brüllen sie und rennen euch das Seitengewehr in den Bauch, statt euch friedfertig die Hand zu reichen." Das sind Worte, die Zöberlein seine Feldgrauen, die er als „geduldige Tagelöhner der Front" bezeichnet, sprechen läßt.
„Der Glaube an Deutschland!" Der Titel des Zöberlein-Buches ist für uns zu einem feststehenden Begriff geworden. Die seit Jahren für die Bewegung kämpfen und um den Sieg gerungen haben, wie unsere Väter da draußen an der Front, wissen am besten und besser als die zünftige Literatur- Wissenschaft, der erst der Sieg der national- sozialistischen Revolution die Augen langsam zu öffnen beginnt, was uns Hans Zöberlein mit seinem Buch geschenkt hat.
Es ist der Geist des Nationalsozialismus, der im „Glauben an Deutschland" einzigartige dichterische Gestalt gewonnen hat:
„Wir tragen noch immer Deutschland im Herzen, das wir verlassen haben, um für seine Größe, Ehre und sein Recht zu kämpfen. Nichts haben die Tage des Grauens und Hungerns, die hinter nns liegen, daran zu rütteln vermocht. Fehler werden überall Vorkommen, wo Menschen wirken der Kern des Wesens wird dadurch inchi gestört -- und der gibt den Ansschlag."