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Fast 1900 Leichen in Hakodate geborgen Tokio. 28. März.
Bci den Aiifräummigk-arbeiten in der Stadt H n k v d n t e. von der vorige Woche drei Viertel durch Feuer in Asche gelegt wurde, sind bisher 1878 Leichen geborgen worden. Die Aufräumungsarbeiten gehen weiter. Man befürchtet, daß die Gesamtzahl der Toten 2000 übersteigen werde. Der Schaden beträgt schätzungsweise 150 Millionen den (etwa 110 Millionen RM.).
Rettungsarbeiten sür die „Tscheljustin"- Besatzung verzögert
Reval. 28. März.
Wie aus Moskau gemeldet wird, ist dort ein Funkspruch von Professor Schmidt eingegangen, in dem gesagt wird, daß im Lager Ruhe und Zuversicht herrsche. Tie Funkverbindung mit Kap Wellen sei sehr gut. Dir Wetterverhültnisse seien sehr schlecht und würden eine Rettungsaktion erschweren. Professor Schmidt schlügt daher vor, besseres Wetter abz uw arten und dann die Rettung zu beginnen. In Wankaren sind Flugplätze für die neuen russischne Flugzeuge angelegt worden.
Ein galantes Urteil
Paris, 28. März.
Germaine H u o t. genannt d'A n g l e » m o n t. eine noch aus der Zeit vor dem Kriege bekannte Halbweltdame, die im Jahre 1933 ihren Freund, den Präfekten des Departements Bouches du Rhone. C a u s e r e t. in ihrer Wohnung in Paris erschoß, ist vom Pariser Schwurgericht wegen fahrlässiger Tötung zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt vordem Die einjährige Untersuchungshaft wird ihr angrechnet.
Vor Gericht erklärte sie. daß der Schuß aus Versehen losgegangen sei. als sie den Präfekten, der sich in ihrem Badezimmer gerade rasierte, zur Rede stellte, weil er ihr sine unwahre Auskunft über seinen Aufenthalt gegeben hatte.
Kreuzer „Karlsruhe" in Kalifornien Tan Diego, 28. März.
Unter den Salutschüssen der Batterien von Hort Rosecrans und North isla nd ist der deutsche Kreuzer „Karlsruhe" hier vor Anker gegangen.
Die Regierungsumbildung in der Schweiz Bern, 28. März.
Die Vereinigte Bundesversammlung wählte am Mittwoch zum Nachfolger des zurückgetretenen katholisch-konservativen Bundesrates
1 Musy im ersten Wahlgang den von allen bürgerlichen Fraktionen vorgeschlagenen katholisch-konservativen Ständerat Philipp Etter.
Philipp Etter steht im 43. Lebensjahr. Er war vorher Finanzdirektor des Kanton Zug und gehört dem Ständerat seit dem Jahre 1930 an.
Litauische Krampfzustände
Kowno, 28. März.
Wie ein Kownoer Blatt meldet, hat der Innenminister angevrdnet, daß sämtlichen Beamten seines Ressorts in Kowno und in der Provinz der Besuch Deutschlands untersagt wird.
Schifssungtück im Danziger Hafen
Danzig, 28. März.
Im Danziger Hafenkanal bei Neufa h r- wasser mußte am Dienstag abend der nach See gehende 2500 Tonnen große griechische Dampfer „Michael I" wegen zweier ihm unvermutet entgegenkommender Dampfer seine Fahrt stoppen. Man warf den Anker und ließ die Maschine rückwärts gehen. Infolge eines noch nicht aufgeklärten Zufalles verlor das Schiff den Anker und ging nun mit rascher Kraft rückwärts und stieß dabei gegen einen etwa 250 Tonnen großen polnischen Weichselkahn. Der Kahn wurde bei dem Zusammenstoß so stark beschädigt, daß er in kurzer Zeit sank. Menschenleben sind bei diesem Unfall glücklicherweise nicht zu beklagen.
Deutsche Himalaja-Erpedition auf hoher See Mailand, 27. Mürz.
In G e n u a haben sich auf dem Motorschiff „Viktoria" die Teilnehmer der neuen deutschen Himalaja-Erpedition nach Bombay eingeschifft. Es handelt sich um Willy M e r k l e. Professor Erwin Schneider, Ulrich Wieland und Peter Aschen- brenner. Die Forschungsreise der deutschen Gelehrten, die mit umfangreichem wissenschaftlichen Material und Instrumenten ausgerüstet sind, soll auch neuen Studien der charakteristischen Tier- und Pflanzenwelt im Tibetgebiet gelten.
Waffenstillstand im Neuyorker Autotaxenstrcik
Neuhork, 27. März.
Im Streik der Neuyorker Droschkenchauf- seure ist gegenwärtig der Friede wieder- hergestcllt. Tie Kraftsahrergcwerkschast hat eine Art Waffcustillstandsabkommen unterzeichnet und ihre Mitglieder angewiesen, sich jeder Gewalttat zu enthalten.
Zwischen Polizei und mehreren tausend Einwohnern der Stadt Eleveland (Ohio), die aus Sympathie mit den streikenden Textilarbeitern eine große Kundgebung veranstalteten, kam es am Montag zu heftigen Zusammenstößen. Die Polizeibeamten wurden erst Herr der Lage, als sie mit Tränen- gasbvmbcn vorgingen.
Wegen Unterstützung
der estnischen Freiheitskämpfer verbannt
Reval, 27. März.
Sechs kürzlich wegen finanzieller Unterstützung der Freiheitskämpfer verhaftete Geschäftsleute sind auf die Insel Moon verschickt worden. Soweit die Eisverhültnisse es erlauben, sollen die Verbannten auf die völlig abgelegene Insel K ü n o im Rigaischen Meerbusen gebracht werden.
Die Insel Küno gilt als das „estnische Sibiren".
Wie Wien zur „roten Hochburg" wurde Wien, 27. März.
Nach statistische» Feststellungen haben in den Jahren 1922 bis 1925 über 36 000 Fremde, darunter über 20 000 Jude n, die österreichische Staatsangehörigkeit in Wien erhalten.
Handel nnd Verkehr Wieviel Wirte gibt s in Deutschland
Berlin, 28. März. Die Gewerbeaufsichtsstatistik des Deutschen Reiches, die jetzt für 1932 vorliegt und Handwerks- und Industriebetriebe mit mehr als ü Arbeitnehmern umfaßt, gibt auch einen Ueberblick über die Mittel- und Großbetriebe des deutschen Gast- nnd S ch a n k w i r ts ch a f t s g e w e r b e s. Als Mittelbetriebe werden in der Statistik Betriebe mit 6 bis 49 Arbeitnehmern, als Großbetriebe solche mit 50 und mehr Arbeitnehmern angesehen. Demnach umfaßte das Gast- und Schankwirtschaftsgewerbe in dem Berichtsjahr insgesamt 11 785 Mittel- und Großbetriebe mit 164 941 Arbeitnehmern Der weitaus größte Teil davon, nämlich 11350 Betriebe mit 124 400 Arbeitnehmern, entfiel davon auf die Mittelbetriebe, Großbetrie' - wurden nur 435 mit 40 541 Arbeitnehmern gc'ählt. Während Mittel- und Großbetriebe zusammen durchschnittlich je 14 Arbeitnehmer beschäftigen, liegt die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl der Mittelbetriebe mit je 10,9 Arbeitnehmern nahe s beim Gesamtdurchschuitt; die Großbetriebe
> allein wiesen dagegen durchschnittlich je 93,2
> beschäftigte Personen auf.
Gmünd, 28. März. (W ü r t t. Edel, metallPreise vom 28. März.) Feinsüber Grundpreis 41.20, Feingold Verkaufspreis 2825 NM. je Kilo, Reiuplatin 3.30, Platin. 96 Proz. mit 4 Proz. Palladium 3.25, P^.! tiu 96 Proz. mit 4 Proz. Kupfer 3.15 NU. ! je Gramm. '!
Viehpreisc. A d e I m a n n s f e l d e n, Hz Aalen: Großvieh 140—305, Jungvieh 68 bis 140 NM. — E ninge u, OA. Reutlingen. Kühe 220—350, Kalbeln 350, Rind 140 sW — Laupheim: Kälber und Boschen so bis 265, Kalbeln 370 NM. — Murr- ! Hardt: Farcen 21—128, Ochsen und Sti^ ! 180—335, Kalbinnen und Rinder 90—370 Kühe 190—235 RM. — Nördlingen'- Bulleii 180—260. Ochsen 280-355. Stic» ! 145—255, Kühe 125—315, Kalbeln 155 bis 305. Jungvieh 60—125 NM. je pro Stuck. !
Schwcinepreisc. A d e l m a n n s f e l d e „ - ! Milchschweine 15—18 NM. — Backnang Milchschweine 14—22 RM. — Buchau/7i Milchschweine 17.50—21 RM. — Bühles tauu: Milchschw. 15—21 RM. — Eningen. OA. Reutlingen: Milchschw. 15—iz Reichsmark. — Herrenberg: Milchschw 15—23, Läufer 26.50—35 NM. — Laup. h eim : Mutterschw. 120, Milchschw. 16 bis 21 NM. — Murrhardt: Milchschw. 12 bis 21 NM. — Pfullendorf: Ferkel
12.50— 20 RM. — Tettnang: Ferkel 15 bis 20 NM. — W e i l d e r st a d t: Milchschw.
11.50— 18 NM.
Fruchtpreisc. Rottwcil : Saathafer !> bis 10.50, Futterhafer 7.80-8. Saatgerste
9.50— 10.50, Erbsen 10.50, Saarweizen II bis 11.50, Winterweizen 9.80 RM. — Wald- fee: Haber 8.20 RM.
Gestorbene: Berta Trost, F r e u d e n st a d t / ! Wilhelm Schwab, Hafnermeister, 73 I,, Al- , pirsbach. ^ ^
Voraussichtliche Witterung: »ober England und Skandinavien liegt ein Hochdruckrücken, lieber Island zeigt sich eine Depression. Für .Freitag und Samstag ist vorerst noch troüc- ^ ries und auch vorwiegend heiteres Wetter zu i erwarten.
Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten
Hauptfchristleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschl. Anzeigen: Hermann Eötz. Nagold: Verlag: „Gesellschafter' G. m. b. H. -, Druck: G.W. Zaiser (Inhaber: Karl Zaiser) Nagold.
D. A. d. l. M. 2600
Die nächste Nummer erscheint des Karfreitags wegen am Samstag zur gewohnten Stunde. ^
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