Freitag, de« 23. März 1934.

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Aus Stadt und Land

Nagold, den 23. März 1934.

Selig sind die, die Liebes tun auf Erden! Sie sind in Wahrheit die ein­zigen Seligen!

Fünf Hochbetagte feiern Geburtstag

Am heutigen Freitag, den 23. März begehen Frau Marie Weimer, Steinhauers Witwe, ihren 87. und Johann Renz, Taglöhner sei­nen 86. Geburtstag. Am Samstag, den 24. März tritt Franz Kurble sein 83. Wiegenfest an. während am Montag, den 26. März Frau Mina Helbling, Eerberswitwe 81 Jahre alt und am Mittwoch, den 28. März der Tuch­macher Eottlieb Freythaler, gar 89 Jahre alt werden. (Wir gratulieren diesen ehrwürdi­gen Alten auf das Herzlichste. Die Schriftlei­tung).

Eifenbahn-Osterverkehr

am Ostersonntag, 1. April 1934 Sondereilzug 2.. 3. Klasse Pforzheim ab 7.4S Halt in Bad Liebenzell, Calw, Bad Teinach Nagold - Eutingen (Württ.) an 8.56 Uhr.

Sondereilzug 2., 3. Klasse Horb ab 20.13 Halt in Hochdorf b. Horb, Nagold, Wild­berg lWürtt.), Bad Teinach, Calw. Hirsau, Bad Liebenzell Pforzheim an 21.40 Uhr.

Am Ostermontag. 2. April 1934 Sondereilzug 2., 3. Klasse Pforzheim ab 7.45 Halt in Bad Liebenzell, Calw, Bad Teinach, Nagold Eutingen (Württ.) an 8.56 Uhr. Sondereilzug 2., 3. Klasse Horb ab 20.13 Halt in Hochdorf bei Horb. Nagold. Wild­berg lWürtt.), Bad Teinach. Calw. Hirsau, Bad Liebenzell Pforzheim an 21.40 Uhr. Am Gründonnerstag. 29. März verkehren die Personenzüge wie an einem gewöhnlichen Werktag (Montag bis Freitag).

Born MWWjOutzblMd

Die Sirene", die ausgezeichnete Luftschntz- Jllnstrierte, bringt in ihrer neuen Nummer°9 als erste Fortsetzung des Luftschntzlehrgangs eine Abhandlung überBrandwart und Hansfenerwehr". Von dem sonstigen wert­vollen Inhalt ist ein Beitrag von "Oberleut­nant FeuchterDas unsichtbare Luftschiff" be­sonders interessant.Die Sirene" ist zu be­stellen bei der Bezirks-Geschäftsstelle des RLB. Stuttgart, Eßlinger Straße 19, und außer­dem bei allen Zeitungshündlern erhältlich.

Der Beitritt zum Reichsluft­schutzbund ist jedem möglich, da der Min­destbeitrag nur eine Mark im ganzen Jahr beträgt. Auch jeder Arbeitslose kann und soll Mitglied werden; er braucht keinen Beitrag zu bezahlen, solange er nicht wieder in Arbeit steht.

Schulen und ElmrMimmung

Angesichts der im Jahre 1935 bevorstehen­den Abstimmung an der Saar hat der Herr Kultminister angeordnet, daß sämt­liche Schulen im Laufe dieses Jahres sich in regelmäßigen Unterrichtsstunden und Ver­anstaltungen am Kampf um die Saar betei­ligen. Die näheren Anordnungen werden in der nächsten Nummer des Amtsblattes des Kultministeriums bekannt gegeben.

Festpreise sür Baumschulerzeugnlsse

Die Pressestelle der Landesbauernschaft Württemberg schreibt: Durch Verordnung des Reichsnährstandes am 20. Februar 1934 sind für Baumschulartikel Fest­preise festgesetzt worden. Diese Preise dür­fen nicht unterschritten werden. Der 100- Stückpreis sür O b st h o ch st ä m m e beträgt 160 NM. und der 10-Stückpreis 18 NM. Der einzelne Baum darf deshalb nicht unter 1.80 NM. verkauft werden. Sofern Bäume billiger angeboten werden, müssen sie aus­drücklich als mindere Qualität bezeichnet werden. Beschönigende Zusätze wie z. B. wie 1. Qualität" sind nicht gestattet. Verstöße gegen die Verordnung des Reichs­nährstandes können mit Strafen bis zu 10 000 RM. belegt werden.

Bauer, hör' zu!

Vortrag über den

Verkehr mit Milch und Milcherzeugnissen

Am kommenden Sonntag, den 25. Len- zing (März) 1934. vormittags 8.20 Uhr. sendet der Südfunk unter dem Motto: Bauer, hör' zu! Ausführungen des Stell­vertreters des Neichskommissars für Milch­wirtschaft, Reichard, die für jeden milch­erzeugenden Bauer wichtig sind. Der Vor­trag lautet:Welche Vorschriften regeln den Verkehr mit Milch und Milcherzeugnissen vom Bauernhof bis zum Verbraucher?" Bauer, hör' zu!

Gesetz über die Erhebung der LandeMcheilsteueru

Das Staatsministerium hat am 6. März 34 ein Gesetz über die Erhebung der L a n - deskirchen steuern beschlossen, dem die Reichsregierung ihre Zustimmung erteilt hat und das der Herr Reichsstatthalter demnächst im Regierungsblatt verkünden wird. Durch dieses (besetz wird das Kultministerium ermäch­tigt, bei der Festsetzung der Landeskirchen­steuern für die Rechnungsjahre 1934 bis 1936 Ausnahmen von den Bestimmungen des § 21

Tonfilmthealer:Stoßtrupp 1917"

Nach einem Abschnitt des bekannten KriegsbuchesDer Glaube an Deutschland"

von Hans Zöberlein.

Ein deutscher Stoßtrupp marschiert singend in der Nacht zur Front. Die Ausbildung der Wintermonate ist vorüber. Noch ist es ruhig im Sanatorium der Westfront", wie scherzhaft die Stellungsgegend in der Frontsprache heißt. Aber man spürt, daß sich etwas Großes vorbereitet.

Eine gewaltsame Erkundung soll Einblick in das heimliche Treiben beim Franzmann brin­gen. Im Morgengrauen bricht der Stoßtrupp tu die französische Stellung ein, aber der vor­derste Grabe ist von den ahnungsvollen Fran­zosen geräumt.Einer muß her! Los zur zweiten Linie!" In heißem Kampfe gelingt es dem Stoßtrupp, einen Franzosen zu schnappen. Die Aussagen des Gefangenen ergeben, daß eine große französche Offensive vorbereitet wird.

In der Osterwoche bricht das Vorbereitungs­feuer los, das schwer auf den Stellungen liegt und unsagbare Qualen der ausharrenden deut­schen Infanterie mit sich bringt. Die Stollen unter der Erde werden durchschlagen. Im Was­ser stehend, müssen Gasangriffe ausgehalten werden. Hunger und Durst steigt bis zur Ver­zweiflung. Der Trägertrupp ist vom Feuer auf dem Wege zur Stellung vernichtet worden.

Endlich nach 12 Tagen Trommelfeuer brandet der Massenangriff der Franzosen gegen die zer­trümmerte deutsche Stellung. Es gelingt, ihn abzuschlagen. Im Gegenstoß räumt der Stoß­trupp die eingedrungenen Franzosen aus und macht sie zu Gefangenen. Die besten Kameraden lallen dabei, viele werden verwundet.

Doch bei der Nachbartruppe gelingt der Durch- mit Tanks. Als am Nachmittag Melder ^egiment wollen, können sie nicht mehr hinten durchkommen. Das Bataillon ist ein- geschlosseir. Wieder wagen es einige vom Stoß- ftMP, die Umfassung zu durchschleichen und wich- nge Meldungen nach hinten zu bringen. Als sie w der Nacht auf dem gleichen Wege die Besetz­te nach vorne zum eingeschlossenen Bataillon mngen wollen, werden sie in der Finsternis Wangen genommen. Doch gelingt es ihnen noch- 'm Feuerwirbel der Artillerie zu entkom- ^ Schicksal hat bereits entschieden,

as Bataillon wird noch in derselben Stunde *°L?wem Massenangriff erdrückt.

.Schlacht steht. Der geplante große Durch-

^ Franzosen ist nicht gelungen.-

»ländern ist eine neue Schlacht ausge- dn^"' frischaufgefüllte Regiment rollt in m unheimliche Feuernacht vom 15. bis 7 j.' Wust 1917 scheint der Beginn des Jüng- Tages zu sein. Was ist überhaupt noch

vorne? Bei Tagesanbruch wird es klar: Der Engländer ist durchgebrochen. Die Einwohner der Dörfer flüchten. Die Straßen sind überfüllt. Auf Lastautos rollen die Verstärkungen heran und werfen in mächtigem Gegenstoß den Feind in seine Ausgangsstellung. Der Stoßtrupp wird im Kampfe zersprengt, als die Nacht über das Schlachtfeld hereinsinkt.

In der öden Wüste des Schlachtfeldes stöh­nen die Verwundeten. Zwei vom Stoßtrupp finden einen sterbenden Kameraden. In der Stunde vor dem Ende schlägt Frage und Ant­wort die ungeheuren Tiefen des Krieges aus und läßt erkennen, wie groß und gewaltig diese ein­fachen Soldaten sind. Die Heimat versteht nicht mehr ihr stilles Dulden und Leiden und verbis­senes Kämpfen, aber stillschweigend werfen sie ihr Leben im Glauben an ihr Deutschland hin. Neue Tage des Trommelfeuers zerrütten die Nerven. Die Kameraden sterben, man kann nicht helfen. Die Verzweiflung der Materialschlach­ten greift um sich, bis endlich in der Nacht die Ablösung kommt und die Ruhe der Erschöpfung Der Herbst geht zu Ende, da bricht überraschend die Engländer bei Cambrai mit Hunderten von Tanks durch. Eine Krise für die Westfront. Eilig herangeholte deutsche Divisionen werfen die Engländer im Gegenangriff weit zurück. Der Stoßtrupp voran, bis in die sinkende Nacht. In einem zerfallenen Keller, bei Frost und Wind träumen sie vom Frieden. Ein Volltreffer durchschlägt das Gewölbe und gleich darauf greifen die Schottländer an. Ein Tank entdeckt die Kellerbesatzung und will das Gewölbe ein- drücken, ein Massengrab aus dem Keller machen. In der höchsten Not gelingt es, mit einer ge­ballten Ladung den Tanks zu zerstören. Der erste Schnee fällt. An der Westfront ist der Krieg in feste Stellungen gekrochen. Der heilige Abend bricht an. Im Unterstand wird ärmliches Weihnachten gefeiert. Der Abend scheint den Engländern günstig füre eine gewaltsame Er­kundung. Es gelingt ihnen, in den deutschen Graben hereinzukommen, aber der Stoßtrupp wirft sie wieder hinaus. Nach dem Kampfe fin- dedet eine Patrouille einen schwerverwundeten Engländer und bringt ihn in den Unterstand, wo er in den Armen der Deutschen unterm Christbaum stirbt.

Frieden den Menschen auf Erden". Schier über­mächtigt ist die Sehnsucht nach diesem Frieden: denn nicht Haß und Vernichtungswille treibt den Soldaten zum Kampf, sondern der Wille zu einem dauerhaften Frieden für sein Volk.

des Gesetzes über die Kirchen zuzulassen, der die Mitwirkung einer gewählten Vertretung der Kirchengenossen bei der Erhebung der Landes­kirchensteuer vorsieht. Auf Grund des Gesetzes hat der Herr Kultminister bestimmt, daß die Landeskirchensteuer der Evangelischen Kirche, die bisher von dem Landeskirchentag beschlossen worden ist, für das Rechnungsjahr 1934 von dem Landesbischof nach vorheriger Zustim­mung des ständigen Ausschusses des Landes­kirchentags festgesetzt werden kann.

Der 21. März

Rohrdors. Der Beginn der deutschen Arbeits­schlacht wurde in allen Betrieben geziemend gefeiert. Die Schwarzwälder Tuchfabrik hatte geflaggt. Ihre gesamte Belegschaft hörte, nach einleitenden Worten des Vetriebsführers A. Gauß, der den sichtbaren Erfolg der Reichs­regierung. die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, herausstellte,die Rede des Führers an und sang kräftig mit, als aus den Lautsprechern das Horst-Wessel- und Deutschlandlied herausklang.

Die Belegschaft der Staatsstraßenumbau­firma Wolfer und Göbbel beging im Gasthaus zumOchsen" mit einem Festessen den Tag. Es dürsten nicht viel zu 160 Mann gefehlt ha­ben, denen dieses Ausspannen herzlich gegönnt wurde. Im Verlaufe des Mahles hielten ein Vertreter der Staatsstraßenbauinspektion und der Bausirma Ansprachen. Namens der Gemein­de und des Vlockwartes hieß Bürgermeister Schmid die Gäste freundlich willkommen.

Anknüpfend an den großen Staatsakt vor einem Jahr schloß der Bürgermeister, noch her­vorhebend, daß er sich mit den Arbeitern eins fühle, seine Worte mit einer beifällig aufge­nommenen Huldigung auf Reichspräsiden und Führer.

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Zur Arbeitsschlacht

Alteusteig. Der Kampf gegen die Arbeits­losigkeit, der am Mittwoch durch den Führer begonnen wurde, hat auch hier seinen Ausdruck gefunden. Die bedeutsame Rede des Führers wurde überall zugänglich gemacht und gehört. Nach der Führerrede marschierte der hiesige Arbeitsdienst mit Fahne zum Bahnhof, wo auch die Stadtkapelle sich eingefunden hatte, um einen Teil der Arbeiter, die am Straßenbau AltensteigNagold beschäftigt sind und die Fllhrerrede in Nagold gehört hatten, abzuho­len. In geschlossenem stattlichen Zug ging es dann unter den Klängen der Stadtkapelle durch die Stadt am Marktplatz. Ortsgruppenleiter Karl Steeb wies hier auf die Bedeutung des Tages hin und feierte den Führer, auf den er ein dreifaches Heil ausbrachte. Nach einem Vers desHorst Wessel"-Liedes u. desDeutsch- land"-Liedes marschierten die einzelnen Grup­pen wieder ab. Die Arbeiter des Straßenbaues in den Saal desGrünen Baum", wo sie eine festliche Bewirtung erwartete. Das Technische Landesamt hat am gestrigen Tage im ganzen Land die Bauarbeiter, die an von ihm zur Ausführung kommenden Straßen- und Weg­bauten beschäftigt sind, bewirtet und für jeden Mann 2 Mark verausgabt. So wurde ein Teil der am Straßenbau beschäftigten Arbeiter in der Traube" in Nagold, in Rohrdorf und in Al­tensteig bewirtet. ImGrünen Baum" in Alten­steig begrüßte namens des Technischen Landes­amts Diplomingenieur Olpp die Arbeiter. Ferner sprachen Ortsgruppenleiter Karl Steeb. der Vertreter der Firmen Holzmann u. Baresel Jttermann und die Arbeiter Dürr und Scheck.

Abends füllte sich derGrüne Baum" noch­mals anläßlich der NS.-Hago-Kundgebung, die von Amtswalter HenßIer geleitet wurde. Es sprachen ferner Heinrich Junker und Bürger­meister Kalmbach.

Generalversammlung des Schützenvereins

Mötzinge«. Daß der edle Schießsport hier durch die letztjährigen Erfolge unserer wackeren Schützen an Bedeutung gewonnen hat, beweist die starke Zunahme der Mitgliederzahl des hie­sigen Schützenvereins, der heute rund 120 Mit­glieder zählt. Darum versammelte sich letzten Sonntag abend eine sehr stattliche Anzahl Mit­glieder im Gasthaus zum Lamm zu einer außer­ordentlichen Generalversammlung zwecks offi­zieller Aufnahme der neuen Mitglieder. Vor­stand Stanglmaier eröffnete die Versamm­lung und begrüßte die erschienenen Kameraden. Besonders dankte er den neuen Mitgliedern, die seiner Einladung so zahlreich Folge geleistet hatten, und hob in seiner Begrüßungsrede den Kameradschaftsgeist der SA. und des Radfah­rervereins hervor. Einstimmig haben sich die Radfahrer dem Zug der gehorchend, entschlos­sen, den einstmals in schönster Blüte stehenden Verein aufzulösen und ebenso geschlossen in den Schützenverein einzutreten, um mit den Schützen die gleiche Kameradschaft zu pflegen, wie sie dort stets gepflegt worden ist. Er sprach den Wunsch ans, daß die neuen Mitglieder sich jederzeit im Schützenverein wohl fühlen möchten. Radfah­rer-Vorstand Gauß dankte im Namen seiner ehemaligen Kameraden für die herzliche Auf­nahme und gab das Versprechen, die ganze Kraft dem schönen Schießsport zu widmen. Eh­renvorstand Großmann gab noch einen kur­zen Rückblick über die Entwicklung des von ihm vor 30 Jahren gegründeten Radsahrervereins. Nach erledigter Tagesordnung und nach Be­kanntgabe der von der Vorstandschaft neu aus­gestellten Schießordnung, die vielleicht einigen Kameraden etwas stramm Vorkommen mochte,

karlslamtl.; Mcbckr.verd. NSKOV. Ortsgruppe Nagold

Am Samstag, 24. März 1934, Punkt 8.30 Uhr Pflichtabend (Traube Nebenzimmer).

Kreisobmann.

Reichsleitung

Richtlinien für bcviilkerungs- und raisenpolitischc Schulung und Propaganda der NSDAP.

N8ir Der Leiter des AufklärungS- «mtes für Bevölkerungs- und Raffen- Pflege der NSDAP, teilt mit:

In Durchführung der Anordnung -s Stellvertreters des Führers d m 17.

November 1933, nach der ich mit der Vereinheitlichung und Ueberwachung be­völkerungs- und raffenpoiiiischcr Schu- lungs- und Propaganda-Arbeit inner­halb der NSDAP, beauftragt worden bin, habe ich im Einverständnis mit Pg. Rosenberg und Pg. Dr. Goebbels Richtlinien für die Arbeit auf diesem Gebiet hcrausgegeben, die für alle Partetgliederungen maßgebend und ver­bindlich sind.

Ich fordere alle Dienststellen der Par­tei, die auf dem genannten Gebiete ar­beiten, auf, sich wegen des Bezuges die­ser Richtlinien und ihrer Durchführung direkt mit mir in Verbindung zu setzen, soweit dies nicht schon geschehen ist.

Die Dienststellen des Reichsschulungs­amtes und die Reichspropagandaleitung erhalten Richtlinien und Anweisungen direkt.

gez. Dr. Groß.

forderte zum Schluß Vorstand Stanglmaier auf, ihr ganzes Können dem Verein zur Verfügung zu stellen, damit mit vereinten Kräften auch fernerhin das Ansehen das Vereins gewahrt und das denr Führer gegebene Versprechen ein­gelöst werden möge,Dem Schützen zur Ehr, dem Vaterland zur Wehr!" In das dreifache Sieg Heil!", dem Führer Adolf Hitler zu Eh­ren ausgebracht, stimmten sie alle freudig mit ein, die alten und die neuen Schützenkameraden.

Pflichtsprechabend der NSDAP.

Mötzingen. Nach der Begrüßung durch Stütz­punktleiter Hitler sprach am letzten Dienstag abend Vlockwart Rueß über die Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Staates im ersten Jahr. Pg. Eottlieb Bert sch, das erste hiesi­ge Parteimitglied, berichtete dann mit Hilfe seiner eigenen und des Pg. Friedrich Kuß- maul Aufzeichnungen über den Werdegang und die Entwicklung des Stützpunkts Mötzin­gen; seinen Ausführungen, die den Kampfgeist der letzten Jahre vor der Machtergreifung durch die Partei zeigten, fügte Schriftwart Möß den Bericht über die weitere örtliche parteipo­litische Entwicklung im vergangenen Jahre an. Stützpunktleiter Hitler dankte allen Parteige­nossen, den alten und den neuen, für ihre Mit­arbeit am nationalsozialistischen Werk und gab dann bekannt, daß an Stelle von Kassier Hermann, der nun als SA.-Sturmfüchrer sein früheres Amt nicht mehr verwalten kann, Pg. Eugen Wagner, Kaufmann, mit der Führung der Kasse betraut wird. Dem seit­herigen Kassier Hermann wurde für seine treue Arbeit herzlicher Dank ausgesprochen. Ertaste und Velanntmachungen der Gauleitung, durch Blockwart Rueß verlesen, bildeten den Beschluß des inhaltsreichen Abends.

Unterreichenbach, OA. Calw, 22, März. (Gefährliche Folgen einer Un­sitte.) Auf dem Heimweg von der Schule hängten sich einige Schulkinder an einem vorbeifahrenden Fuhrwerk an. Tabei geriet das siebenjährige Mädchen E. Nonnen - macherso unglücklich unter die Räder, daß ihr das linke Bein abgedrückt wurde.

Letzte Nachrichten

Das Urteil im Allgäuer Bolks- bankprozeß endlich gefällt

Ravensburg, 22. März. Die Strafkammer Ravensburg verkündete am heutigen Don­nerstag vormittag 11 Uhr gegen die An­geklagten aus dem Allgäuer Volksbankprozeß nachfolgendes Urteil:

Der Angeklagte Huchler wird wegen eines fortgesetzten Vergehens der Untreue und wegen eines Vergehens gegen Paragraph 146 des GG. zu der Gesamtgesängnisstrafe von 2 Jahren l Monat und zu der Geld­strafe von 1 000 NM. verurteilt. Der An­geklagte Fuchs wird wegen eines fortgesetz­ten Vergehens der Untreue und wegen eines Vergehens gegen Paragraph 147 des GG., außerdem wegen eines fortgesetzten Ver­gehens des Betruges zu der Gesamtgefüng- nisstrafe von 2 Jahren 6 Monaten und zu der Geldstrafe von 1 000 NM. verurteilt. Der Angeklagte Schell wird wegen eines fortgesetzten Vergehens der Untreue und wegen eines Vergehens des Betruges zur Gefängnisstrafe von 3 Monaten und zu der Geldstrafe von 200 RM. verurteilt. Die Geldstrafen der Verurteilten gelten als durch die Untersuchungshaft bezahlt.

Die verurteilten Angeklagten werden zur Tragung der Kosten des Verfahrens verur­teilt. Freigesprochen werden die Angeklagten Martin, Jose r, Fritsch le und Meher. Die durch sie aus dem Ver­fahren entstandenen Kosten werden auf die Staatskasse übernommen.

Luftschutz ist eine Lebensfrage für unser Volk geworden! Luftschutz ist für den Einzelnen wirksamer und praktischer Selbstschutz! Luftschutz-Erfolg bringt nur die verständnisvolle Mithilfe der gesamten Bevölkerung. Deshalb melde sich jeder als Mitglied bei

seiner zuständigen Ortsgruppe an.