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Donnerstag den 15 . Mür, 1,^

Wenn wie marschieren

Und »velln wir marschieren-

Ob es regnete oder die Sonne es allzugut nreinte wir marschierten.

Marschierten zu ieder Jahreszeit einem Ziele zu.

Gleichschritt!!-

Er war uns nicht lästiges Ueberbleibsel einer vergangenen Zeit. nein, er gehörte zu uns, war ein Teil unseres Jchs, unseres inne­ren und äußeren Strebens nach wahrer Volksgemeinschaft.

Schritt halten!!

Schau auf den Vordermann, schau auf den Führer, damit du den rechten Schritt be­hältst.

Gleichschritt, der inacht uns kraftvoll!

Waren wir auch verfemt, so schlug doch daS Herz laut pochend in unserer Brust für Deutschland, dieses Deutschland, das uns nicht mehr so haben wollte, alles für überlebt und überflüssig hielt, was nicht pazi­fistisch war,

llnd wir wußten, bei unserem Nebenmann und so in der ganzen braunen Armee der Gleichklang der Herzen, denn wir waren von gleichem Blut, Söhne eines Volkes. Das war der unbegreifliche, heilige Rhythmus, der in unseren braunen Kolonnen mitschwang, den wir scheu bei uns ahnten und fühlten, aber nie aussprachen. Vielleicht kommt er in unseren Liedern zum Ausdruck. Hieraus schöpften wir unbewußt die Kraft, auszu­harren und zu opfern!

Marschieren, es sitzt uns im Blut!

Einst diente es der politischen Propaganda, des mitreißenden, wuchtigen Eindrucks wegen, wir wollen es auch heute nicht missen, in Erkenntnis des hohen erzieherischen Wer- ies für den jungen Menschen! Marschieren und Wandern, daS wollen wir Pflegen. Auf der Straße marschieren wir, Deutschlands Landschaften wollen wir erwandern! Das Wandern soll in Zukunft nicht mehr daS Hordenhafte, ja man könnte fast sagen, ziaeu- nerhafte Umherschleichen mit all seinen üblen Begleiterscheinungen sein. Lediglich eine un­gezwungene Art des Marschierend die von dem einzelnen trotzdem Selbstzucht und Ord­nungssinn verlangt!

Heraus aus der Steinwüste der Groß­stadt!!

Die deutschen Lande sollt ihr kennen, ihre Menschen und Eigenarten schätzen und da­durch Deutschland aus tiefstem Herzen lieben lernen. Hast du schon am Lagerfeuer gelegen, wenn das Feuer mit seiner knisternden Flamme in der nächtlichen Stille phan­tastische Schatten um Zeit und Wald hervor- zauberte?-

Hast du erst eine Nacht im Biwak zuaebracht, an die Erde gekauert, ganz dir selbst und deinen Gedanken überlassen, du wirst dich der Natur so nahe fühlen, wirft erst dann die Worte Blut und Boden in ihrer schicksalsschweren Bedeutung erkennen. Dieser deutschen Erde,

I Ein nächtliches Geländespiel mit Anschleichen s durch Busch und Wald und all seine« Bor- ch kommnissen ist uns größtes Erlebnis. Und ziehen wir dann wieder nach Hause, wir jungen Arbeiter der Stirn und der Faust, unsere Kampf- und alte Landsknechtstteder singend,

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sieht jeder: dort marschiert eine neue Jugend, elbst,

hart gegen sich selvst, op ihren Volksgenossen und

erbereit eutschlandl!

die hier den Wald, dort das Korn hervordringt.

Anderswo die in ihr liegenden Bodenschätze dem deutschen Menschen schenkt und ihm so Da­seinsmöglichkeiten gibt, ihr wirst du dich dann endlich verbunden fühlen, denn auch du

bist ein Stück von ihr!-

Dann wirst du verstehen können den Opfer­tod von 2 Millionen deutscher Soldaten und in Ehrfurcht ihrem Heldentum nacheifern!

Auch in dem Wandern vor der Machtergrei­fung durch den Nationalsozialismus war das fanle, vergiftete Handeln und Denken dessen, was wir yste m nannten, zu finden.

Durch kurze Höschen erschrecklich lauge Beine streckend, irgendein schmalziges Lied in Zupf- geigenbegleitung daherträllernd, daß kleine Mädchen gerührt weinen konnten, die Haare in langen Strähnen um ein süßliches Gesicht liegend, das war im großen und ganzen der jugendliche Wanderer der Nachkriegszeit bis heute. Weibisch, pazifistisch, von Weltverbrü­derungsplänen den Kopf voll kurzder Latfcher".

DaS Wandern der Hitlerjugeno! muß richtunggebend werden! Sage! niemand, wir wären nur Landsknechtsnatu-' ren, die für Romantik zu rauhschalig wären!

Auch wir suchen sie mit dem heißen Herzen der Jugend, die blaue Blume, aber nicht mit dein süßen, verweichlichenden Duft, sondern die ^ echte, natürliche!

Der Feierabend der deutschen Fugend

Das Jugendamt der Deutschen Arbeits- j pen gesehen und ihre Sprechchöre begeistern front stellt uns nachfolgenden Aufsatz zurjJung und Alt. Sie find im Musik- oder Veröffentlichung zur Verfügung: ! Spielmannszng oder gehen zum SanitätS-

Jn der Zeit des Kampfes um die Macht! kursus, um die Gesundheit ihrer Kameraden hat die beste deutsche Jugend als Hitler-Schützen zu lernen. An Heimabenden Pflegen jugend in den Versammlungssülen gestan- ^ sie die Kameradschaft. Die Besten von ihnen den und hat um die Seele des jungen Arch bekommen auf besonderen Schulen das beitskameraden gerungen. DaS war damals! geistige und technische Rüstzeug, um ihre

ihr Feierabend.

Heute ist durch die Hitlerjugend die ge­samte deutsche Jugend zum Nationalsozia­lismus geführt worden. Sie hat die Jugend zu einer großen Einheit zusammengefaßt. Der Dienst in dieser großen Gemeinschaft ist nach dem Willen des Führers in Zukunst der Feierabend der gesamten deutschen Ju­gend.

So leben die Jungen bereits in einer großen Kameradschaft. Sie führen sich selbst und ordnen sich freiwillig den Erfordernissen der Gemeinschaft unter. Sie machen Fahrten, zelten und wandern gemeinsam zur Er­holung und sie treiben Sport, um Gesund­heit und Körper zu stählen. Im Streben zur deutschen Gemeinschaft pflegen sie die deutsche Kultur in Lied und Tanz. Ihre Singscharen tragen Wettstreite untereinan­der aus. Gerne werden die Dolkstanzgrup-

Wir vom EvielmamlöZlis

Formationen führen zu können. In freiwil­liger Kameradschaft erziehen sie sich zu Dis­ziplin und Leistung. Die Hitlerjugend sieht eine ihrer vornehmsten Ausgaben darin, alle in der Jugend ruhenden Kräfte dem ganzen Volk dienstbar zu machen, wie sie es in unserer Zeit des Aufbaues nicht zuletzt durch weitgehende Beteiligung an der Win- terhilseaktion bewiesen hat. Als neues Auf­gabengebiet hat die zusätzliche Be­rufs? ch u tung übernommen. Hier wird der Jugendliche außerhalb seiner pflicht­mäßigen Ausbildung sich von selbst zu höhe­ren beruflichen Leistungen vervollkommnen. Auch diese Arbeit wird als HJ.-Dienst an- s gesehen. ,

Das ist der Feierabend der heutigen de»t- s schen Jugend. In ihrer Volksverbundenheit will die Hitlerjugend sich auch an der großen ^ Feierabend - OrganisationKraft durch s Freude" der Weiteren beteiligen. Hier will! sie durch ihre Sing- und Spielscharen, durch ihre Volkstanzgruppen u. Sprechchöre, durch ihren Sport und durch ihre Musik erfreuen.

Ein geistig und körperlich gesundes Volk heranzubilden, ist das Ziel aller dieser Be­strebungen. Darum gebt der Jugend Frei­zeit! Gebt jedem deutschen Mädel und jedem deutschen Jungen seinen Feierabend. Seid nicht zurückhaltend, sondern unterstützt diese Arbeit. Seid nicht abweisend, sondern faßt mit an und gebt der Jugend den Weg frei. Auch heute geht es um die Zukunft der Nnnon.

K Mtz» den Simgarbelter

Die früheren Machthaber glaubten, ihre vornehmste Aufgabe darin zu sehen, die Jugend sorgfältigst von der Politik fernzu­halten. Im neuen Staat dagegen hat man der Jugend, als der Hüterin der Zukunft, einen Platz zugewresen, der eine große Ver­antwortung um das politische Geschehen in sich schließt. Die Hitler-Jugend will deshalb die Jungen heranbilden, daß sie auf Grund ihrer staatspolltischen Erziehung die Ver­hinderung einer Revolution 1918 verbürgen.

Unser Arbeit glauben da und dort noch Leute sabotieren zu können, in dem sie be­wußt oder unbewußt durch übermäßige Be­schäftigung der Lehrjungens, Beschäftigung während des HJ.-Dienstes oder gar durch

Wir sind ichrecklich stolz, wir vom Spiel-' unserer Landskuechtstrommelu und vom Hel- glattes Verbot eine freudige Anteilnahme

Tann dröhnen die Straßen vom Schlagen , Volk!"

demunerwarteten" Zustand an der Jugend

An - 1 e Mm!

Du bist die Schönste aller, di« uns wehten. Du bist die Kraft, die jede« Kämpfer wirbt. Du heiligst selbst den Sünder, der dir stirbt. Du hohe Hand, mit der die Helden beten. Inbrunst und Wille bist du von «nS allen. Wer für dich fiel, zum Bild wird er in dir. Du bist die Brücke zwischen dort und hier. Heil denen, die in deinem Schatten falle».

Baldur von Schirach.

kühlen zu müssen. Gerade beim Lehrherrn oder Unternehmer, der sich so haushoch über einen kleinen, unscheinbaren Lehrjungen er- haben glaubt, besteht diese Gefahr. Früher war es so, daß der Lehrjunge ein rechtloses und machtloses Werkzeug in den Händen des Unternehmers war.

Heute schon können wir berichten, daß die HI. tn allen Teilen des Landes den schärf­sten Kamps ausgenommen hat gegen die Ele. mente, die den eigensüchtigen Kapitalismus oder die heimtückische Reaktion auch in ge­tarnter Form verkörpern. Ueberall konnten wir die Erfahrung machen, daß gerade aus die Gesundheit der Jungen die geringsten Rücksichten genommen werden.

Aber die HI. versteht es. in diesen Fälle« eine ebenso rasche wie gründliche Abhilfe zu schaffen. So erfahren wir beispielsweise fol­gende Geschichte aus Sulz a. N. Schon oft mußte der dortige HJ.-Führer beim Schar­dienst die Feststellung machen, daß es eini­gen Jungen unmöglich war. den Dienst zu besuchen, weil sie von ihrem Lehrmeister un­rechtmäßig bis spät abends in Anspruch genommen wurden.

Der Unterbannführer. gewillt, eine gründ­liche Abhilfe zu schaffen, zog kurz entschlossen mit dem ganzen Standort der Hitlerjugend, vor das Haus eines Schneidermeisters. Ohne viel Aufhebens holte er den Schneider- lehrling vom Sitz herunter und ließ dem Schneidermeister Zeit, über diese Maßnahme nachzudenken .

Der Protestmarsch gtng weiter, um einen Friseurstift aus dem Geschäft herauszuholen. Der betreffende Junge schabte noch energisch am Kinn eines friedlichen Bürgers, als der Unterbannführer im Laden erschien. Um ein Haar wäre ein Unglück passiert, so rasch ver­langte der gestrenge Lehrherr vom Stift, daß er das Messer weglege.

Die beide» letzten Jungen, die nur selten den HJ.-Dienst besuchen konnten, waren Bäckerlehrlinge. Der Unterbannführer rückte mit seinen Leuten auch diesem Meister aus den Leib, nachdem er sah. daß die Jungen noch heftig den Teig kneteten. Auch hier ging die Sache ziemlich reibungslos, und die bei­den Bückerjnngen kamen am selben Abend noch zu ihren Kameraden in den Dienst

Ausbau brr Wer Mrnb

Vielfach ist man sich über den Ausbau der Hitler-Jugend nicht völlig im klaren. Mil wenig Worten jedoch läßt sich dieser einzig­artig klare und einfache Aufbau auszeichnen. Die Hitler-Jugend besteht aus Vier Glieds- rungen: Der Hitler-Jugend, dem Deutschen Jungvolk in der Hitler-Jugend, dem Bund deutscher Mädel in der Hitler-Jugend und den Jungmädeln im Bund deutscher Mäd­chen in der Hitler-Jugend.

Der Kern der Bewegung ist jedenfalls die Hitler-Jugend selber, sie baut sich wie folgt auf: Kameradschaft, Schar, Gefolgschaft. Unterbann. Bann. Oberbann, Gebiet, Ober­gebiet.

Die Einheiten des Deutschen Jungvolks m der Hitler-Jugend sind in derselben Reihen- solge: Jungenschaft. Jungzug, Fähnlein. Stamm, Jungbann. Vom Jungbannsührer aufwärts sind die Dienststellen mit denen der Hitler-Jugend vereinigt.

Die Einheiten des BdM. sind: Mädelschaft, Mädelschar. Mädelgruppe, Mädelring, Unter- gau, Gau, Obergau, Gauverband und die der Jungmädel im BdM.: Jungmädelschaft. Jungmädelschar, Jungmädelgruppe. Jung- mädelring, Jungmädeluntergau. Von da ab sind die Dienststellen mit denen des BdM. vereinigt.

Man sieht also, der Aufbau ist denkbar einfach und klar. Don der Ueberorganisation frühererunpolitischer" Organisationen findet man keine Spur!