Leite 4 Nr. 02
Ter Gcsclljchajter
oo» hier tödlich. Er streifte mit seinem Motorrad einen der Sicherungssteine, die wegen dem Umbau der Straße am Bankett liegen, und kam dabei so unglücklich zu Fall, daß er einen schwer» Schädelbruch erlitt und bewußtlos liegen blieb. Er wurde sofort ins Vezirks- lrankenhaus überführt, wo er, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben noch gestern nacht verschieden ist. Der Verstorbene war bis vor kurzem in der Möbelwerkstätte von Otto Klein tätig und erfreute sich hier allgemeiner Beliebheil.
Wildschweine.
Zwerenberg. Hier und in Gaugenwald wurden Wildschweine festgestellt, die da und dort Schaden verursachten.
Tödlicher Sturz
Wörnersberg. Vorgestern morgen stürzte der Bauer und Sägewerksbesitzcr Karl Kalm - bach, als er Stroh von der Scheune herunterholen wollte, so unglücklich auf die Tenne, daß er mittags, als sein Ausbleiben auffiel und deshalb nach ihm gesehen wurde, bewußtlos und mit einer schweren Schädelverletzung aufgefunden wurde. Gestern ist er seinen Verletzungen erlegen.
Zn Schutzhast genommen.
Wildbad. Dieser Tage wurde der in den 50er Zähren stehende Oberbauinspektor M. bei der staatlichen Badverwaltung in Schutzhaft genommen. M. ist Leiter des Badebetriebs und der Bauarbeiten bei der Badverwaltung. Es wird ihm oorgeworfen, daß er im Verkehr mit den Arbeitern gegen den Geist der Volksgemeinschaft verstoßen hat.
Letzte Nachrichten
Skiimvebr seilicht um Wien und Münden
Und der englische Gesandte ruft zur Hilfe für die Wiener Kinder ans
Wien, 14. März.
Die Heimwehrführung trat am Mittwoch unter dem Vorsitz des Bundesführers Star- Hemberg zu einer Tagung zusammen, an der der Vizekanzler Feh, der Bundeskommissar St eidle und sämtliche Laudesführer teilnahmen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen die grundsätzlichen Forderungen der Heimwehr aus maßgebende Beteiligung am Regie r u n g s s y st e m, Durchführung des autoritären Regierungskurses in den Ländern und Ueberlassung maßgebender M i n i st e r P o st e n. Im wesentlichen soll es sich bei den Forderungen der Heimwehrbundesführung um die Einräumung bestimmter einflußreicher Posten handeln. Durch die von Tollfuß vollzogene Ernennung des Fürsten Schönburg-Harten st ein zum Heeresminister ist die Forderung der Heimwehren auf Einräumung dieses Postens gefallen. Dagegen wird von Heimwehrseite verlangt, daß neben dem Christlich-Sozialen Bundes- kommisfar für Wien, Schmitz, der künftig erster Bürgermeister von Wien werden wird, der Vizebürgermeister aus Heimwehrkreiseu ernannt wird. Die Forderung auf Einräu
mung eines Ministerpostens ohne Geschäftsbereich für den Bundesführer Starhe m - berg ist in den letzten Tagen wieder auf - gegeben worden, da der Bundesführer sich seine Handlungsfreiheit wahren will und in Heimwehrkrelsen die Befürchtung bestehen soll, daß der Eintritt des Bundesfüh- cers in das Kabinett zu bestimmten Bindungen der Heimwehrführnng gegenüber der Reperung führen würde. Dagegen soll der tellver'tretende Bundesführer Steidle etzt verlangen, daß das von ihm geleitete Bundeskommissariat für Propaganda zu einem Ministerium erhoben und er als P r o P a g a n d a m i n i st e r in das Kabinett ausgenommen wird. Einen weiteren Verhandlungspunkt soll die Aufrechterhaltung des Freiwilligen Schuhkorps bilden. Sem die Heimwehren angehörcn und das gegenwärtig 50 000 Mann umfaßt. In leitenden Heimwehrkreiseu soll e r n st e Besorgnis über die weitere Finan - lierung dieses sehr kostspieligen Privaten S ch uhkorps bestehe». Man will daher jetzt die Frage erörtern, wie weit die Aufrechterhaltung dcS Schutzkorps
init öffentlichen Mitteln möglich ist, ohne daß das Freiwillige Schutzkorps seine angebliche Unabhängigkeit gegenüber der Regierung aufzugeben gezwungen wird.
*
Der englische Botschafter in Wien, Sir Philipp Gibbs, hat. wie berichtet wird, von der englischen Hilfsorganisation „Für die Rettung des Kindes" dringende H i l f e f ü r d i e ö st e r r e i ch i s ch e n K i n- der an gefordert. Es herrsche große Armut in den Familien der Leute, die bei den letzten Kämpfen getötet worden seien oder wegen ihrer Politischen Einstellung ihre Arbeit verloren hätten. Ter Präsident der Organisation. Lord Noel-Buxton, ist am Montag nach Wien abgereist. Das soeben von Wien zurückgekehrte Mitglied des Hilfswerks Miß Anderfon erklärte, daß viele Tausende wegen ihrer politischen Meinung ihren Lebe n s- unterhalt verloren hätten. Tie Größe der Armut in Wien könn e n i ch t g e s eh ildert werde n.
Barthou wist nach Warschau
Warschau, 14. März.
Tie französische Regierung hat Außenminister Beck mitgeteilt, daß Außenminister Barthou im April seinen beabsichtigten Besuch in Warschau abstatten wird. In der Mitteilung wird die Hoffnung ausgesprochen, daß diese Fühlungnahme zu einer Festiguneg der Zusammenarbeit der beiden verbündeten Völker beitragen werde.
Oberst Beck hat in feiner Antwort der lebhaften Genugtuung der polnischen Regierung über diesen Besuch Ausdruck gegeben und betont, daß er die Ansicht BarthonZ über die Bedeutung dieses Zusammentreffens in vollem Umfange teile.
ISzlied Iisii» sdnüllieck «erck«»
Handel und Verkehr
Pforzheimer Schlachtvi'chmarkt vom 13. 3.
1034. Zufuhr: 4 Ochsen. 20 Bullen. 7 Kühe, 41 Färse», 128 Kälber. 5 Schafe, 309 Schweine. Preise für l Pfund Lebendgewicht: Ochsen a) 28, b) 26, Bullen a) 28—20. b) 26 bis 27. Kühe a) 22. b> 17. c) 15. Färsen a) 31 bis 33. b) 28- 30. Kälber b) 41—45. c) 36 bis 40. «chweine b) 50—51, c) 48—49. d) 42 bis 45 Pfennig. Marktverlauf: mäßig belebt.
Viehpreisc. Kißlegg: Kalbiimeu 280 bis 400. junge Rinder 150 180. Kühe 150 - 180 Mark. Pferde 700—900 Mark. — Metzingen: Ochsen 200-350. Kühe 200- 400, Jungvieh 100—200. Kalbuineu 250-400, Kälber 80 -100 Mark. — Tuttlingen: Ochsen 225 -235. Kühe 210-230. Kalbeln 260—280, Rinder 120 190 Mark je Pro
Stück.
Viehpreise. Laupheim: Kälber und Boschen 90—180, Kalbeln 320—390, Kühe 380 Mark. — Lor ch: Kühe 215—285, Jungtiere 137—240 Mark.
Schweinepreise. Bühlertann: Milchschweine 16—20 Mark. — LauPhei m: Mutterschweine 210—220, Milchschweine 17 bis 21 Mark. — Lorch: Milchschweine 15 bis 29 Mark. — L n d w i g s b u r g: Milchschweine 17—20 Mark. — Truchtelfingen in Hohenzollern: Milchschweine 17.50 bis 25 RM. je pro Stück.
Schweinepreise. Buchau a. F.: Milchschweine 19—22 Mark. — Kißlegg: Ferkel 17.50—20 Mark. — Metzingen: Milchschweine 18—25, Läufer 35—50 Mark. — Murrhardt: Milchschweine 9—20 Mark. T e t t n a n g: Ferkel 16—20, Läufer 23 bis 30 Mark. '
Allgäuer Butter- und Käsebörse vom 13. 3. 1934: Molkereibutter 1. Qualität 1.25, 2. 1.23, Sennbutter 1.16, Bauernbutter (Landbutter) —.86, Allgäuer Weichkäs mit 20 Prozent Fettgehalt grüne Ware —.23 bis - .26 RM. Richtpreis des Milchwirtschaftsvcrban- des Allgäu: Allgäuer Emmentaler 1. Sorte —.70 bis —.72, 2. Sorte —.65 bis —.67 RM- Marktlage ruhig.
Nürnberger Hopfenmarktbericht vom 13. 3.
1934: 100 Ballen Zufuhr, 70 Ballen Umsatz. Hallertauer 190—230 RM.; Tendenz: unverändert, fest.
Der Haupttag des Ludwigsburger Pferdemarktes. Am Dienstag, dem Haupttag des Pferdemarktes, waren Handel und Verkehr recht lebhaft. Nicht weniger als 70—80 Prozent der zugeführteu Pferde wechselten bei weiter anziehenden Preisen den Besitzer. Für ein Gespann schwerer Pferde wurde sogar die stattliche Summe von 2700 RM. genannt, während Maultiere 300 Mark pro Stück erbrachten. Zum erstenmal war das Rittergut Krakow bei Stralsund mit eigenen Zuchttieren znm hiesigen Pfcrdemarkt erschienen. Immerhin ein Wagnis, beliefen sich doch die reinen Transportkosten schon aus 250 RM. für sechs Pferde. Aber da 4 Stück davon verkauft wurden, dürste es trotzdem noch ein Geschäft gewesen sein. Damit hatte Lnd- wigsburg seinen guten Ruf als Marktstadt wieder unter Beweis gestellt.
Donnerstag, den 15. März zgzz
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Zeitschriftenschau
Zur einjährigen Wiederkehr des Tags von Potsdam
am 21. Mürz 1934 bringt der Verlag von Wilhelm Köhler. Minden in Wests., ein schönes Erinnerungsbuch heraus: „Die nationalsozialistische Revolution in Deutschland. Ein Gedenkbuch in Bildern". (Preis nur 1.90 Mark). Hj,i- deuburgs und Hitlers Ansprachen zur Wcihe- stunde des deutschen Volkes in der Potsdamer Garnisvnskirche u. ein Anspruch Friedrichs des Große» sind die Einleitung zu der stolzen, schönen Bildersolge dieses prächtigen Buches. 12» packende Bilder lassen uns die Wartezeit der nationalen Revolution und die erhebenden historischen Wochen des Frühjahrs 1933, dieses Frühlings des deutschen Erwachens, nocki- inals miterleben und bewahren sie der Erinnerung auf. Die vorzügliche Ausstattung alle Bilder sind ans feinstem Kunstdruckkarton gedruckt macht das Buch zu einem Geschenkwerk von bleibendem Wert.
Auf alle in obiger Spalte ««gegebenen Bücher und Zeitschriften nimmt dir Buchhandlung 6,. W. Z«isrr. Nagold, Bestellungen entgegen
Gestorbene: Christian Braun. Holzbildhauer. 54 Jahre. Altensteig (Beerdigung heute 2.30 Uhr / Christine Stall, 36 Z., Berneck i Beerdigung heute 2 Uhr) / Ernst Rorhfuß, Glasmacher, Freudenstadt / Christine Heinzelmanun geb. Raißle. 62 I., Lauterbad OA. Freudenstadt - Gustav Snile, Kriegsinvalide, Calw.
> Das Wetter
Bei Irland ist wieder eine neue Depression aufgetaucht. Für Freitag und Samstag ist Fortsetzung des wechselnd bewölkten, zu Niederschlägen geneigten Wetters zu erwarten.
Die heutige Nummer umsaßt 8 Seiten
Hauptschriftlerter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschl. Anzeigen: Hermann E ö tz, Nagold; Verlag: „Gesellschafter" E. m. b. H.; Druck : E. W. Zaiser (Inhaber: Karl Zaiser) Nagold.
D. A. d. l. M. 2600
Oderjcstngen OA. Herrenberg
LM- md Radel-
SiaMhch Berkms
'LEI
Am Montag, den 19. März 1934, kommen im hiesigen Eemeirrdewald zum Verkauf:
9V St. Eichen mit Fm. 1,42 I., 1,00 II. 4,47 III., 10,53 IV., 13,21 V.. 2,54 VI. Klasse.
7 St. Rotbuchen mit Fm. 1,41 I., 1,02 II.. 0,50 III., 1,60
IV. Klasse.
2 St. Weißbuchen mit Fm. 0,51 IV. Klasse.
4 St. Birken mit Fm. 0,45 IV., 0,89 V. Klasse.
3 St. Kirschbaum mit Fm. 0,92 V. Klasse.
8 St. Linden mit Fm. 0,42 IV.. 1,29 V., 0,14 VI. Klasse.
Nadelholz
48 St. Fichten (Langholz) mit Fm. 4,31 IV.. 6,66 V.. 1,01 VI. Klasse.
3 St. Forchen (Sügholz) mit Fm. 0,81 II., 0,53 III.. 0,34
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Burgcrliindchen in Galgenberg durch die Weg- und anderen Bauten in Mitleidenschaft gezogen werden und daß von den Ländchen noch weitere im Laufe des Jahres verkauft werden können.
Der Anpflanzung und Bewirtschaftung der Ländchen durch die bisherigen Inhaber steht zwar auf ihr eigenes Risiko nichts im Wege, doch wird darauf hingewiesen, daß im Falle des Bedarfs der Grundflächen oder der Beschädigung der Pflanzen und Früchte darauf keinerlei Entschädigung gewährt wird. 632
Nagold, den 11. März 1934.
Bürgermeisteramt: Maier.
W. Forstamt Wildberg
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