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Sir. titl
Der Gesellschafter
An der Spitze der Verwaltung der Deutschen Evangelischen Kirche stellt der R e i ch s- bischos. Die in der Versasiung sestgelegten Befugnisse der theologischen Mitglieder des geistlichen Ministeriums bleiben unberührt. Der Reichsbischof beruft als allgemeinen Gehilfen und Vertreter in kirchenpolitischen Angelegenheiten einen Bischof zum Chef seines Stabes. Der Bischof ist in dieser Eigenschaft ermächtigt, in kirchenpolitischen Angelegenheiten allen Stellen und Beamten der allgemeinen kirchlichen Verwaltung Weisungen zu erteilen.
SMMM» — dich Mt so tiistch
Heute Beginn der Drei-Mächte-Konferenz in Rom — Schon wieder Schwierigkeiten innerhalb der österreichischen Regierung?
.sll. Wien, 12. März.
Bundeskanzler Dr. Dollfuß verläßt Dienstag Wien, um sich nach Rom zu begeben, wo der ungarische Ministerpräsident Gömbös bereits eingetroffen ist. Im Einvernehmen mit Mussolini soll die „Lösung' de« seit Kriegsende bestehenden Donauproblems erfolgen.
Seit den Januartagen, da Herr Suv ich in Wien überschwenglich gefeiert wurde, hat man manches Wasser in den gärenden Wein der italicnisch-ungarisch-österreichischen Zusammenarbeit gegosien: Von der ..voli tisch e n' ging man auf die ..wirtschaftliche Union" und von dieser ans eine „w i r t sch a f t l ich e Zn i a mm e n a r b eit' zurück, vom „B l o ck" auf eine „l o s e V e r- einbarun g', der jeder andere Staat auch beitreten könne; denn die Fachberater der Regierungen in Wien und Budapest dürften bei einigem Nachrechnen auch gemerkt haben, daß jede der von Italien vvrgeschlagcnen Formen des Zusammenwirkens die grö- Heren Vorteile Italien, die Nachteile aber s a st ausschließlich Ungarn und L e st e r r e i ch bringen müssen.
Dazu kommt die immer schwieriger werdende innerpolitische 8 agr in Oesterreich, die gerade keinen fest» Anhaltspunkt in den mitteleuropäischen Berechnungen Italiens liefern kann.
Darum schweigt sich auch die italienische Presse über die bevorstehenden römi
schen Besprechungen gründlich' ans. Nicht einmal das Programm der römischen Konferenz wird bekanntgegeben. Alan weiß nur, daß Mussolini „ein amtliches Festessen" gebe» wird.
Berbandlungen in Prag?
Ob sich der Appetit dazu einstellen wird, hängt wohl ab von den Trahtberichten, di« der plötzlich nach Prag entsendete österreichische Gesandte Tr. Wiesner nach Rom nachschicken wird. Obwohl sein offizieller Auftrag dahin lautet, die österreichisch- tschechoslowakischen Handelsvertragsverhand- lungtii wieder in Fluß zu bringen, soll er „nebenbei und hauptsächlich" sondiere n, wie man die Kleine Entente in > a s i t a l i e n i s ch e P r o j e k t e i n s p a n- nen kön n e.
Es zeigt sich also, daß man allmählich d« Schwierigkeiten erkennt, die der Lösung dsS Donauproblems entgegenstehen. Vielleicht merkt man auch bald in den unterschiedlichen Staatskanzlcien. daß es überhaupt n u r eine Lösung gibt: Mit Deutschland!
gegen die Negierung Toumergue
der sranMcken SvztEe»
Paris, 12. März.
Eine Entschließung, die der Nationalrat der Sozialistischen Partei am Sonntagabend mit erdrückender Mehrheit angenommen hat. fordert die Handelsverbände aus, gegen die gegenwärtige Regierung, die durch den ..bewaffneten Aufstand" ans Ruder gelangt sei, entschlossene Opposition zu betreiben. Die Sozialistische Partei fordere die Parlaments- und Wahlreform, die Auflösung der Kammer, sowie die llebernahme der Negierungsgewalt. Der kommende Kampf mache ein enges Zusammengehen mit der Arbeiterklasse notwendig, wobei man sich jedoch nicht durch die Manöver der kommunistischen Führer beeinflussen lassen
dürfe, sondern im Gegenteil versuchen müsse, sie durch besonderen Eifer zum Scheitern zu bringen.
Aufkeimende Angst in Frankreich
Großbritannien droht mit der Kündigung des Locarno-Vertrages
gl. Paris, 12. März. j
Im letzten Augenblick scheint man in sraw ! zöftschen Regierungskreisen vor dem eigenen ; Mute Angst zu bekommen. Tie Ve'rvf- s e nt l i ch u n g d e r A b r ü st u n g s d o k u- mente in Genf, insbesondere des Schreibens des französischen Außenministers Barthou an den Vorsitzenden der Abrüstungskonferenz vom 10. Februar d. I., sowie die Indiskretion des „Petit Parisien" über die Beschlüsse des obersten Landesverteidigungsrates haben die ganze Gefährlichkeit der außenpolitischen Lage Frankreichs ini Falle eines Scheiterns der Abrüstungsverhandlungen blitzartig ent- hükt. Während noch am Freitag die ganze lranzösische Presse einig schien, sind seither deutlich zwei Richtungen zu erkennen: Eine, die sich hinter die Auffassung des Obersten Landesverteidigungsrates stellt, dann aber e i n e z w e i t e, d i e e r n st l i ch damit rechnet, daß Großbritannien den Vertrag von Locarno kündigen könnte, wenn Frankreich jede Abrüstungskvnvcntivn verhindert.
Angesichts dieser Erwägungen sehen sich Doumergue und Barthou gezwungen, noch einmal genauestens alle Unterlagen zu prüfen, ehe die Antwort an England abgesendet wird. Es steht daher noch nicht fest, wann der entscheidende Kabinettsrat Zusammentritt. der die Endredaktion der Anwort durchführen wird.
Die deutsche Stellungnahme zu dem erwähnten Briefe Bartl,vus. der als Rahmen iür die beabsichtigte französische Antwort nach London angesehen werden muß, uinreißt die „Deutsche diplomatische Korrespondenz", mdem sie aus den Widerspruch hinweist. den der französische Standpunkt enthält: Etappenweise eine kontrollierte Herabsetzung der Rüstungen bis zu dem Stand herbeizuführen, der die Verwirklichung der Gleichberechtigung in einem Regime der Sicherheit ermöglichen wird, wobei aber alle französischen Aeußerungen die Verschiebung der etappenweisen Abrüstung auf unbestimmte Zeit als festlegend annehmen, wenigstens soweit es Frankreich angeht.
Eine andere französische Forderung ist die Anreckwung der SS. und SA. aus die deutsche Heeresstärke. Hingegen lehnt Frankreich die Einbeziehung der fünf M i l i o n e n ausgebil- d«ten und dauernd geübten "eeresreservenin seine Hee"res- ärke a b. Weiters versucht Barthou die Dinge so darzustellen, als wären nur die deutschen ..Ausrüstungs'-Forderungen nach Verteidigungswaffen schuld, daß es selbst nicht avrüsten könne, obwohl es selbst gerade jetzt mit einem 3-Milliarden- R ü st u n g s P r o j e k t die Welt überrascht hat.
Ob der aufgetauchte Gedanke einer besonderen L u f t k o n s e r e n z Spruchreife gewinnt, ist noch nicht abzusehen.
Sicher ist das eine: Frankreich hat vor
aller Welt die Schuld an einem allfälligen Nichtzustandekommen wenigstens einer Nüstungsstillstandsvereinbaruug aus sich genommen. Einzig und allein an Doumergue. Barthou und ihren militärischen Beratern liegt es wie die Welt Frankreich künftig sis-' urteilen wird. In Paris scheint man allmählich zu ahnen, was von der entgültigen französischen Antwort nach London abhängt. Darum das Zögern!
Achter
MrMmgsvchimtsmuS
Tie letzte verzweifelte Hoffnung: eine Lustkonserenz
cZ. London 12. März.
Noch immer ist die Beschlußfassung über Frankreichs Antwort an Großbritannien nicht erfolgt — aber die Hoffnung, daß etwas Gescheites dabei noch herauszuholen wäre, ist dahingeschmolzen wie Schnee in der Frühlingssonne. Frankreich will so wenig abrüsten wie Deutschland die Gleichberechtigung gewähren — und zu dieser Feststellung hat man ein halbes Jahr gebraucht.
Die britische Regierung bemüht sich ehrlich, doch zu einer Vereinbarung zu kommen, die Europa vor chaotischem Wettrüsten bewahrt. Man denkt an eine Fünfmächte- konferenz, ui der, wie der diplomatische Korrespondent des ..Daily Telegraph" schreibt, die Festlegung des franz ö- fischen Heeres und der anderen europäischen Heere auf ih re n jetzigen Stand im Sinne des italienischen Vorschlags erreicht werden soll. Ausdrücklich wird aber betont, daß diese Begrenzung auf den gegenwärtigen Stand der britischen Luftrüstungen keine Anwendung finden dürfe. Darum soll eine besondere Luftkonferenz einberufen werden, deren Ausgabe die Erzielung möglichster Gleichheit auf . dem nicdrigst möglichen Stande bei Abschaffung der Verwendung von ! Lnftbomben sein mü-'e.
DaS genannte Blatt nimmt zu diesen Mitteilungen seines diplomatischen Korrespondenten noch in einem besonderen Leitaussatz Stellung, in dem es die 8 inbezie h u n g Rußlands in die beabsichtigte Lustrü st nng 8 v e r e i nbar u n g sor- Sert, da Moskau derzeit wohl im Fernen Lsten beschäftigt sei. a'.er ..eine ganz? Anzahl Fenster an der europäischen Front" besitze.
Ter tiese Abrüstungspessimismus, der heule auch Großbritannien ersaßt hat. wird unterstrichen durch die jetzt beginnenden großen britischen Flottenmanöver i m A t l a n t i s ch e n O z e a n: 86 britische Kriegsschiffe mit 40 000 Mann Besatzung haben Gibraltar verlassen. Ob man im französischen Außenministerium auch davon Kenntnis nehmen und daraus Folge- rungen für die außenpolitische Lage Frank- reichs ziehen wird?
Siegreiche WiMschlacht
Arbeit und Arbeitslosigkeit im Landesarbeits
Die Hemmnisse, die in der Vergangenheit in i ni Winternwnaten oft mehr ans altem M'rDmmeii. als aus zwingender Notweudig- die Bcfchä'tignngSlage in zahlreichen Wirtschaftszweigen anss ungünstigste beeinflußt haben, sind in Südwestdeutschland wie schon im Januar, so auch im Februar mit so gutem Erfolg bekämpft worden, daß nach dem im Januar erzielten Rückgang der Arbeitslosigkeit um 21 660 Arbeitslose ein weiterer Rückgang um 21 941 ein- rrah
Fast die Hälfte der Besserung kam den Bauarbeitern zugute, von denen rund 10 000 Facharbeiter und Hilfsarbeiter Arbeit fanden. In den von der Neichsanstalt geförderten Arbeiten waren Ende Februar 29 768 Notstandsarbeiter beschäftigt gegen rund 22 000 am Schluß des Januar. Es ist hervorzuheben, daß auch die Arbeitslosigkeit der Frauen in allen Berufsgruppen abgenom- riien hat; allerdings betrug hier die Entlastung gegen den Vormonat nur 1516 Personen gegen 20 425 bei den Männern. Zu erwähnen ist ferner, daß im deutschen Frauenarbeitsdienst in der letzten Februarwoche 811 Mädchen als Helferinnen in 19 ArbeitSdiensthcimen für Hauswirtschaft, soziale Hilssarbeit, Landwirtschaft und Siedlungshilfe tätig waren. Die Gesa m t z a h l d e r Arbeitslosen, die am 28. Februar
Dienstng, den 1.1. März i<>:;,
gegen die Meiislisigkck
imtsbezirk Südwestdeutschland im Monat Februar
1934 bei den württembergischen und badischen Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrug noch 188 260 Personen, 150 297 Mim- ner und 37 953 Frauen.
Auf Württemberg und Hohen- zollern kamen 62036 Arbeitslose (50 60S Männer und II 527 Frauen) und auf Baden 126 214 (99 788 bzw. 26 426). Der gegenwärtige Stand liegt in Württemberg'um rund 70 000 und in Baden um rund 60 000 unter dem Stand von Ende Februar 1933. Er liegt in beiden Gebieten auch sehr erheblich unter dem günstigsten Stand Ende November v. I. Die Unterstützungseinrich. tungen der Arbeitslosenhilfe sind im Februar - der allgemeinen Entwicklung entsprechend entlastet morden, die Arbeit?- losenversicherung um 9795 Hauptunter- stützungsempfänger. die Krisensürsorge um 6294 und die öffentliche Fürsorge um rund 4000 Wohlfahrtserwerbslose. Tie Gesamtzahl der Hauptiinterstützungscmpsänger betrug 91619 Personen (74 115 Männer, 17 504 Frauen); davon kamen auf Württemberg 32 266 Personen (27 177 bzw. 5089) und aus Baden 59 353 Personen (46 938 bzw. 12 415). Tie Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbslosen betrug nach dem vorläufigen Zahlenergebnis vom 28. Februar 1934 insgesamt 46 981 und zwar 12 135 in Württemberg und 34 846 in Baden.
Württemberg
Geburtenrückgang abgestoppt
Die Bewegung der Bevölkerung in Württemberg im Jahre 1S33
Im 4. Vierteljahr 1933 ist nach den Mitteilungen des Württ. Stak. Landesamts die Zahl der Eheschließungen unter dem Einfluß der Eheförderungs- und Ar- beitsbeschafsungsmaßnahmen der Reichs- regierung wiederum sehr hoch gewesen. Es sind in ganz Württemberg 6 5 0 7 Paar e getraut worden, d. s. 1257 oder rund 2 4 Prozent mehr als im 4. Viertcljahr von 1932. Im Gegensatz zum voransgehen- deu 3. Vierteljahr verzeichnet diesmal Grvß-Stuttgart die geringere Zn nähme; die Zahl der Eheschließungen.stieg nämlich hier im Vergleich zum 4. Vierteljahr 1932 mir um 138 oder 13,5 Prozent, in den übrigen Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern aber um 409 oder 28 Prozent und in den Gemeinden bis zu 5000 Einwohnern um 710 oder 25.7 Prozent.
> Die Zahl der L c v e n d g e b o r c n e n hat sich erstmals seit 1928 in einem vierten Nier- tetjnhr etwas erhöht, und zwar von 9443 im 4. Vierteljahr von 1932 auf 9578 im Berichtsvierteljahr. Tie Zahl der Gestorbenen lohne Totgeborcne) ist gleichfalls seit 1928 zum erstenmal a n g e w a ch s e n, und zwar von 6697 im 4. Vierteljahr von 1932 ans 7113. Die Zahl der T o t g e b o r e n e n hat ebenfalls etwas zugeiivmmen.
Die Ergebnisse des ganzen Jahres 1933 lassen im Vergleich zu den Vorjahren ohne weiteres erkennen, daß der in erster Linie durch die Wirtschaftskrise bedingte Tiefstand der Eheschließungen und der Geburten überwunden ist.
Tie Zahl der Eheschließungen bezifferte sich im Jahr 1933 auf 21 709 und überstieg damit die Vorjahrszahl um 2818 oder 14,9 Prozent. Der noch in den Vorjahren beängstigend hohe G e b u r t e n r ü ck gang ist im Laufe des Jahres 1933 nahezu abge- st oppt worden; die Zahl der Lebendgebv- renen ist um 505 oder 1,2 Prozent, und zwar von 40 863 ans 40 358 zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich im ganzen Jahr auch die Zahl der Gestorbenen nochmals um 952 3,2 Prozent) von 29 382 aus 28 430 vermindert. Hierdurch konnte sich auch der G c b o r e n e n ü b e r s ch u ß neuerdings etwas erhöhen: er berechnet sich für 1933 auf 11 928 gegen 11481 im Vorjahr und ist somit um 447 oder 3,9 Prozent gestiegen.
AvMll soviel Mos als W 3ayr 1932
Zulassung von fabrikneuen Krastsahrzeugen in Württemberg
Nach den Mitteilungen des Württ. Statistischen Landesamts sind im Jahre 1933 in Württemberg 4136 fabrikneue Personenkraftwagen, 683 Lastkraftwagen und 2293 Krafträder zugelassen worden. Gegenüber 1932 bedeutet das bei den Personenkraftwagen nahezu eine Verdoppelung, bei dem Lastkraftwagenabsatz eine Steigerung um rund 1 1 0 v. H. und bei den Krafträdern eine Zunahme um rund 1 7 v. H. Die beträchtliche Aiis- weitung des Absatzes von Kraftfahrzeugen im Berichtsjahre ist in der Hauptsache zurückzuführen aus die Steuerbefreiung der Per- , sonenkraftwagen und Krafträder, die ein« erhebliche Senkung der Haltungskosten bewirkt hat, sowie ans die Besserung der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse, die im Laufe des Berichtsjahres eingetreten ist. Nach dieser Absatzsteigerung ist die Gesamtznlas- jung fabrikneuer Personenkraftwagen im Jahre 1933 um rund 7 v. H. höher und der Lastwagenumsatz nur um rund 12 v. H. geringer als im Jahre 1930, - so daß die Schrumpfung, die die Wirtschaftskrise für das Personen- und Lastkraftwagengeschäft mit sich gebracht hat, beinahe wieder ausgeglichen worden ist.
Mdwigsburg eEmt feine ImMilMaMiche Ausstellung
Ludwigsburg, 12. März. Als Auftakt des diesjährigen P s e r d e m a r k t e s wurde gestern vormittag um tt Uhr in der Exerzierhalle an der Stuttgarter Straße die A u s st e l l u ii g l a n d w i r t s ch astkicher Maschinen und Geräte eröffnet. Auch hier machte sich der Geist der neuen Zeit und der Wille des Wiederaufbaues der Wirtschaft besonders bemerkbar, denn die weite Halle ist dieses Jahr bis aus den letzten Platz mit Erzeugnissen, die vor- wiegend in der Landwirtschaft Verwendung finden, belegt. Die beschränkten Nainnver- hältnisse machten es sogar notwendig, daß eine ganze Anzahl von Anmeldungen zur Ausstellung unberücksichtigt bleiben mußten. Schon zu Beginn der Ausstellung hatte sich in der geräumten Halle eine große Besucherzahl eingefmidpn. die in einer kurzen Eröffnungsansprache von Oberbürgermeister Dr. Frank herzlich willkommen geheißen wurde.
I Willst Du Kämpfen? I
I Komm noch heute I
I zur NS-Bolkswohlfahrt! I
EckwübWe Siedler nach Schlesien
Stuttgart, 12. Mürz. In der vergangenen Woche weilten der wttrttembergische Wirt- schastsminister Prof. Dr. L e h u i ch und Laiidesbauernführer Arnold in Schlesien, um dort geeignete Projekte für schwäbische Neuostsiedluiigeu ausziisuchen. Sie statteten dem Oberpräsideiiten und Gauleiter Helmut Brückner, der gerade in Oppeln weilte, einen Besuch ab, um mit ihm die Möglichkeiten für Ansiedlung nach Schlesien zu besprechen. Es ergab sich, daß Oberpräsident Brückner auf dem Boden dieser Bestrebungen steht, so daß eine völlige Neberein- stimmung erzielt wurde. Im Anschluß daran fand eine Besprechung mit dem schlesischen Laiidesbauernführer, Freiherrn von R e i b e r n i tz, statt, der die Ansiedlung süd- westdeutscher Bauern besonders aus rassischen Gründen lebhaft begrüßte. Die Siedler werden in Schlesien jede Unterstützung erfahren.
Dieses schwäbische Siedlimgswerk in Schlesien vollzieht sich im Zuge der großen Aktion der Nordsiedlungs-GmbH., die Bauern aus Württemberg, Baden und Hessen eine neue Heimat im deutschen Norden und Osten schaffen wird.
Ulm, 12. März. (Kraftfahrer auf der Landstraße tödlich verunglückt.) Auf der Straße von Söflingen nach Eh renstein ereignete sich ein tödlicher Motorradunfall. Der 45 Jahre alte Steinhaiiermeistcr Karl Braun aus Klinge >i stein fuhr in rascher Fahrt auf einen Randstein auf und wurde mit solcher Wucht gegen einen Baum geschleudert, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. Die sofort herbeigerufene Sanitätsabteilung von Ehrenstein konnte nur noch den Tod feststellen.
Weil der Stadt, OA. Leonberg, 12. März. (Eine erfreuliche Nachricht.) Die Wolldeckenfabrik A.-G., die erst vor kurzem den Betrieb wieder ausgenommen hat, beschäftigt jetzt schon 200 Arbeiter von hier und der Umgebung.
Der NS.-Presse angegliMrr
Biderach, 12. März. Wie die Oberschwä- bische Tagespost mitteilt, ist die bisherig«' Verbozeitung, das „Waldseer Tagblatt" nunmehr der NL>.-Presse beigetreten und wird ab l. April im Verlag der NS.-Presse Württemberg erscheinen.