Dienstag, den 13. Mürz 1931.

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Nr. 60

Der «efellschaster

«ibcrach. 12. März. (K i ir d überfa h- , Am Sonntag abend wurde rn der ii-ilie der Rißbrücke ein kleines Mädchen / einem auswärtigen Personenkraftwagen Eiesahren. Das verletzte Kind wurde sofort in ärztliche Behandlung gebracht.

licutlingen, 12. März. (Tödlicher ^iurz init dem Motorrad.) Am ^amStag abend stürzte in der Rvmmels- baclier Straße ein Motorradfahrer und wurde schwer verletzt ins Bezirkskran- kenliaus übergesührt. wo er am anderen Morgen an den Folgen der Verletzungen starb.

-lunqingen in Hohenzollern. 12. März. «Beider Beerdigung vom Tode -reilt) Am Sonntag nachmittag mar ans dem hiesigen Friedhof die Beerdigung der alten Frau Hirschwirt Speidel. Der «lüarrer hatte eben seine Gebete beendigt, als der lljähnge Paul Müller, der seiner Tante die letzte Ehre erwies, umfiel. Ein Gehirnschlag hatte ihn getroffen. Dem Tode nahe wurde Müller heimgebracht, wo er nach kurzer Zeit starb.

Ecktoälden, OA. Kirchheim, 12. März. (G e° meines Bubenstück.) In einer der letzten Nächte wurde einem Landwirt von MwSlden durch Bubenhand schwerer Scha­den zngefügt. Er hatte voriges Jahr auf einer seiner Wiesen eine Anzahl junger Bäume gesetzt, an denen nun ein Baumfrev­ler sein lNütchen kühlte in der Weise, daß er sie k u r z e r h a n d abknick t e.

Bom Vodensee, 12. März. (Sturz auS dem S P e i ch e r s e n st e r. Größ­te u e r.) In Ueberlingen stürzte sich die Frau des Uhrmachermeisters Diem aus dem Speichersenster, wobei sie so schwere Ver­letzungen erlitt, daß sie alsbald im Kranken­haus verschied. — In dem großen Anwesen der Firma Noppel in Radolfzell ent­stand Großfeuer, das das Gebäude zum größten Teil vernichtete. Untersuchung nach der Ursache des Feuers ist im Gange.

In T ü b i n g e n ist im Alter von 65 Jah­ren der Bäckermeister Lemberger ge­storben.

Wie die „Hohenzollerischen Blätter" mel­den, soll die Albgemeinde Hermanns­dorf nach Burladingen eingemeindet werden.

Stadtpfleger Neff von Urach ist im Alter von 51 Jahren gestorben.

In Ulm verstarb nach langer Krankheit Oberst a. D. Richard Huber.

Die Seilermeisterswitwe Rosine Heh- l e n, geb. Thum, von Nördlingen feiert heute ihren 100. Geburtstag.

Anläßlich des am 15. Juli d. I. i» Eis­lingen, OA. Göppingen, stattfindenden Kreiskriegertags werden in Verbindung mit dem 60jührigen Jubiläum der beiden Krie­ger- und Militärvereine von Eislingen-Süd und -Nord etwa 40 Khffhäuser-Sturmflaggen der Vereine und Regimentsvereinigungen geweiht werden

Aus Stadt und Land

Nagold, den 13. März 1934.

Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.

Ein

Jahrestag!

Es flattern Hitlerfahnen über allen Straßen . . .

Der 13. März 1933 war der Tag, der die dritte Strophe des Horst Wesselliedes, von den einstigen Gegnern als Utopie verlacht, in Er­füllung gehen hieß. Durch den Flaggenerlaß des Reichspräsidenten wurden neben den alten Ruhmesfarben -schwarz-weiß-rot, überall in deut­schen Landen, so auch in Nagold am Spätnach­mittag auf allen Dienstgebäuden das Haken­kreuz gehißt, so auf dem Oberamt, Rathaus, Arbeitsamt, Bahnhof, Postamt, Seminar, Amts­gericht auf der Ortskrankenkasse und der Ver­sorgungsküranstalt Waldeck.

Es war ein weihevoller, hoffnungsfreudiger Akt, als die politische Leitung der Nagolder NSDAP, mit der SA. von einer Beamtung zur andern zogen und die einzelnen Redner, Dr. Stähle, Philipp Vaetzner u. Kubach eine Sprache redeten, die den revolutionären Kampfgeist nicht vermissen ließ.

Die Hakenkreuzfahne, die man ehedem nur tu bescheidener Zahl im Städtchen sah, wurde nun des deutschen Volkes Symbol und Gemein­gut und heute, nach einem Jahr muß man an­läßlich einer Beflaggung die Häuser suchen, die ohne Hakenkreuz sind, es gibt zwar noch etliche.

Sonntags- u. Arbeiterrückfahrkarten zn Ostern

Wie im Vorjahr, werden auch in diesem Jahr zu Ostern Sonntagskarten mit verlängerter Gül­tigkeitsdauer ausgegeben und für Arbeiterrück­fahrkarten Erleichterungen zugelassen.

Die So n n t a g s k a r t c n gelten zur Hin- und Rückfahrt an allen Tagen vom, 28, März Ü Uhr bis 4. April 1934, (die Rückreise muß am 4. April um 24 Uhr beendet sein) und wer­den nach allen Bahnhöfen ausgegeben. Mit die­sen Sonntagsrückfahrkarten könnten alle Züge, Eil- und Schnellzüge gegen Bezahlung des tarif­mäßigen Zuschlags benützt werden. Um einen Andrang am Schalter zu vermeiden, ist früh­zeitige Lösung der Karten erwünscht.

Arbeiterrückfahrkarten können während der Gel­tungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten, d. h. vom 28. 3, bis 4. 4. !934 an allen Tagen zur Hin- u. Rückfahrt benutzt werden, ohne daß es der sonst nötigen Bescheinigung bedarf. Im übrigen ändert sich an der Geltungsdauer der Arbeiter­rückfahrkarten nichts. Wird z. B. eine solche am A. 3. gelöst, so gilt sie bis zum 8. 4. (10 Tage).

Versammlung der Dauhandwerker

Die auf Sonntag mittag einberufene Ve inminlung im Löwensaal war sehr schlecht b sucht, wie auch Obmann Dürr bei der Begr kiung (eststellte. Er gab dem neuen Kreisleit 1^ Baugewerbe, Pg. M a i e r-Pforzhei 7^,rt ^ dem Thema: „Ziele der Deutschi Anhand erwiesener Tatsachi NA Äser die Sünden der früheren Gewer fchaftsvertreter auf und verbreitete sich über d Uiete der Deutschen Arbeitsfront im nationa (.^""itischen Staat, die nicht in leeren Vespr bestehen, sondern auch dem Vauhan ss wziale Erleichterungen und Verbessern und Garantien für eine angemessei Fun»" - Itung bieten, so in der Altersverso - ü verkürzten Wartezeit der Erwerb dinn« und anderem mehr. Alle

Lei- werden, daß nur derjenio

^er feine Pflichten kennt, also der organisier

Arbeiter, Rechte zu erwarten habe. Die Zuge­hörigkeit zur SA. und SS. entbindet nicht von der Mitgliedschaft der Deutschen Arbeitsfront. Ab 1. April 1934 werden sämtliche Tarife fal­len und an deren Stelle bessere treten. Nach Bekanntgabe der hauptsächlichsten Punkte der neuen Satzungen, wurden Pg. Maier in lebhaf­ter Diskussion zahlreiche Fragen zur Beantwor­tung vorgelegt.

Filmvorführung

Morgen Mittwoch abend 8 Uhr wird durch die Maggi-Gesellschaft in den Löwenlichtspielen ein anerkannt guter Film „Von der deut­schen Scholle zur deutschen Haus­frau" gezeigt. Nachmittags 4 Uhr für Schüler. Beide Vorführungen sind kostenlos (siehe auch Anzeige).

Verlegung des Termins der 1. Braunen Textilmefse

Die 1. Braune Süddeutsche Textil- und Be- tleidungsmesse Stuttgart, welche in den Tagen vom 10. bis 12. Mürz in den städt. Ausstellungs­halten auf dem Gewerbehalleplatz durchgeführt werden sollte, ist auf vielfachen Wunsch der Indu­strie auf den 1V. bis 12. Juni verschoben worden.

An alle ehemaligen Freikorpskämpfer

Alle ehemaligen Freikorpskämpfer aus dem Baltikum, Grenzschutz, Thüringen. Vogtland, München. Berlin, Hamburg .Oberschlesien, so­wie Separatistenabwehrkämpfer, schwarze Reichs­wehr, Damm-Angehörige, Rhein/Ruhr-Kämpser usw. und alle Kameraden, die mit der Waffe in der Hand gegen den Kommunismus gekänipst haben, wollen ihre Adresse zwecks Zusammen­schlusses in den seit 1920 bestehenden Reichs­verband der Baltikumkämpfer. Vereinigung ehe­maliger Grenzschutz- und Freikorpskämpfer an die Landesfllhrung Baden-Württemberg-Bayern, Sitz Mannheim 6 2, 4. Tel. 320 05 aufgeben. Meldungen haben umgehend zu erfolgen.

Dervfswettkämpfe der deulfchen Jugend

Die Handwerkskammer Reutlingen hat mit Rundschreiben die Innungen ihres Bezirks drin­gend aufgefordert, die eingeleiteten Maßnah­men zum Reichsberufswettkampf der deutschen Jugend in der Woche des Berufs vom 9. bis 15. April nach Kräften zu unterstützen und ihre Mitarbeit durch die Jnnungsobermeister zur Verfügung zu stellen.

Die NS.-Kriegsopser tagen

Ebhausen. Die hiesige Ortsgruppe der NS.- Kriegsopferversorgung hielt am vergangenen Sonntag ihre Generalversammlung im Gast­haus zur Sonne ab. Es war eine schöne An­zahl von hier und denen uns angegliederten auswärtigen Stützpunkte, welche unser Orts­gruppenobmann Gottlieb Schüttle begrüßen konnte. Gleich zu Beginn seiner Ansprache wid­mete er unserer kürzlich verstorbenen Gönnerin Frau Rosa Ottmar zur Sonne, herzliche Worte des Gedenkens, wobei sich die Versammel­ten von den Sitzen erhoben: Zu unserer gro­ßen Freude hatte sich unser Kreisleiter Kamerad L e t s ch e-Nagold zur Verfügung gestellt, wel­cher auch das Hauptthema des Nachmittags be­stritt. Er ließ die Zeit, wie es einst war, noch­mals an unserem Geiste vorüberziehen. Mit markanten Worten geißelte er jene Menschen, die es so trefflich verstanden haben, das schaf­fende Volk hinter das Licht zu führen und sich in das dem Volk verheißenen Land setzten, um zu schlemmen, so viel sie eben konnten, dagegen wurden die Schaffenden in die Wüste geführt um dort zu darben und elendiglich zu Grunde zu gehen. Mit frischem frohen Geiste zeigte er uns aber auch, was im Dritten Reich unter Führung unseres großen Frontsoldaten u. Reichs­kanzlers Adolf Hitler in einem Jahr für das Volk geleistet wurde. Nach Verlesen der Pro­tokolle und einer kurzen Ansprache des Schrift­führers Kam. Lad Holz konnte Ortsgruppen­obmann Schüttle mit dem Absingen der ersten Strophe des Horst-Wesselliedes und einem kräf­tigen dreifachen „Sieg Heil" auf die gesamte Reichsregierung, die Persammlung schließen.

Altensteiger Allerlei

Am Samstag mittag war in Altensteig die erste Hitlcrhochzeit. Ein alter Kämpfer Pg. Hirmer wurde um 2 Uhr in der Stadtkirche mit Lina Eberhard, einem treuen Mitglied der NS -Frauenschaft getraut. Die SA. und die Frauenschaft bildeten vor der Kirche, wo das Brautpaar mit Musik empfangen wurde, Spa­lier. Nach der Trauung, die durch das braune Farbenbiid besonders feierlich aussah, wurde das Brautpaar nach Hause begleitet. Abends war im Grünen Baum eine gemütliche Feier, zu der die Parteigenossen und Genossinnen ge­laden und zahlreich erschienen waren. — Sport am Sonntag. Um 1.45 Uhr spielte diezweite Mannschaft des Turnvereins Altensteig gegen die zweite Ebhausen, wobei Altensteig mit 8:1 gewann. Um 3 Uhr spielten die ersten Mann­schaften mit 8:2 für Altensteig.

Schülerabend der Landwirtschastsschule

Gaugenwald. Am Samstag abend wurde im Gasthaus zur „Krone" von der Winterschule Nagold zum erstenmal im Schülerabend ab- gehaiten, welcher von hier und auswärts sehr gut besucht war. Der Schüler Fritz Wurster von hier begrüßte die Gäste mit aufmunternden Worten, hinweisend auf die Bedeutung der Win­terschule deren Zweck und Ziel, worauf er die Versammlung an die Vortragenden und zu deren Diskussion weiterleitete. Als erster sprach Schüler Schmid in ausführlicher Weise über das Thema „K ar t o f se l b a u", worüber eine lebhafte mit mancher Heiterkeit verbundene Dis­kussion folgte. Der zweite Vortrag wurde von dem Schüler Breitling von Effringen über „Schweinezucht" gehalten. 'Durch seine schneidigen Ausführungen hatte es auch dieser verstanden, das Interesse für seine Sache wachzu­halten. Jedoch auch diesem blieb eine scharfe Gegenrede nicht erspart. Dabei stellte sich Oeko- nomierat Ha eck er seinen Schülern als väter­licher Freund treu zur Seite und so wurde manche Frage in wissenschaftlicher und humor­voller Weise gelöst. Oekonomierat Ha ecker zeigte dann noch zum Schluß an Hand von Lichtbildern bei einem Vortrag über „Rind­viehzucht", zurückgreifend bis zum Jahr 1865 die Zuchtziele, nach denen wir heute streben. Nach diesem richtete er noch warme und be­herzigende Worte an die Gäste und Schüler, um neue Lust und Liebe für den Bauernstand zu wecken. Erst in vorgerückter Stunde fand so der schön verlaufene Abend seinen Abschluß.

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Besichtigung des Baumselds

Mötzingeu. Aus letzten Donnerstag mittag hatte Obstbauinspektor Weber-Herrenberg zu einer Besichtigung der Obstbäume eingeladen. Es fan­den sich etwa 25 bis 30 Teilnehmer ein. Im Eewanvteil „Hinter Gärten" fielen die alten Baumruinen, auf, die entfernt werden sollten: sie. stnd nur Unterschlupf und Brutstätte für das Ungeziefer. Im „Berg" wurden die neuen Vaum- anlagen besichtigt. Die Baumstücke sind zu eng bepflanzt: wenn die Bäume groß sind, liegen die Grundstücke zu sehr im Schatten und die unteren Vaumpartien haben ungenügend Licht. H. Weber benützte die Gelegenheit zu einem kleinen Vortrag über den jährlichen Obstertrag und errechnete den Obstverbrauch der Gemeinde. Beim Weitergehen fiel ganz besonders der starke Befall der Bäume durch den Apfelblattsauger auf. Die kleinen gelben Eier findet man allent­halben an den Zweigen. Es wäre dringend nötig, daß gegen Ende März mit Obstbaumkar- bolineum gespritzt würde. Auch auf den richti­gen Schnitt der jungen Bäume, der jedes Jahr durchgeführt werden sollte, wurde hingewiesen.

Calw, 12. März. (Verkehrskon­trolle.) Auf Anordnung des Oberamts Ealw erfolgte am Samstag eine überraschend durchgeführte Kontrolle des Fahr- zeugverkehrs auf den Straßen des Be­zirks. Wegen Uebertreten der Berkehrsvor­schriften mußten F u h r w e r k s f ü h r e r und Radfahrer in größerer Anzahl festgestellt werden. Kraftfahrzeuge sind hingegen in keinem Fall beanstandet worden.

SchneeschlmU im Schwarzwnld

Im Gefolge des Einbruches feuchtwarmer Luftmassen am Wochenende und entsetzender föhnigmilder Witterung im Rheintal und im Schwarzwald ist im Gebirge bis zu den Hochlagen Tauwetter und Schnee- schmelze eingetreten. In der Gipselrcgion des Schwarzwaldes, wo teilweise noch über­ein halber Meter Schnee lagert, hat der Tau- Prozeß ebenfalls um sich gegriffen, so daß die Wasserläufe allgemein ansteigen. Der Nhein empfängt seit 48 Stunden beträcht­lichen Zustrom von Wasser aus dem Alpen­vorland und dem Schwarzwald, so daß sich die Pegelstände binnen kurzem um Meter erhöht haben. Tie Tiefwasser- pcriode auf dem Oberrhein, die sich aus die Schiffahrtsverhältnisse seit Wochen nachteilig auswirkte, dürfte dadurch allmählich über­wunden werden, zumal mit noch weiterem Anhalten der Zuströme von Schmelzwasser ans den Gebirgslagen zu rechnen ist.

Letzte Nachrichten »3 Srad Wärme und - Schneestürme

Ungeheure Temperaturgegensätz« in den Vereinigten Staaten

Reuhork, 12. März.

In den Vereinigten Staaten konnte man am Sonntag ganz außer­ordentlich starke Temperatur­gegensätze feststelleu. Während die Be­wohner von Los Angeles bei 33 Grad

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NS.-Lehrerbund. Kreis Nagold Mittwoch, den 14. März, gemeinsame Tagung für den ganzen Kreis in Nagold, Festsaal des Lehrerseminars. Beginn: 2 Uhr. — Tages­ordnung: 1) Vortrag des Vertreters der Gau­leitung des NSLB.: 2) Vortrag von Stud. Dr. Müller über „Z w i l l i n g s f o r s ch u n g".

Zu dieser Tagung sind die Herren Geistliche«, Bürgermeister und die Mitglieder des Ortsschul­rats, sowie Freunde der Erziehungsarbeit freundiichst eingeladen.

Heil Hitler! Kreisobma««.

NS.-Frauenschast

Der für heute angesetzte Frauenschaftsabend ist aus Donnerstag voriegt. (Löwen).

Ehemann.

An die Standort-Führerinnen des BdM. (IM.) Ring Nagold

Es stehen noch ziemlich alle Personalbogen mit einem Lichtbild aus. Ich bitte, mir diesel­ben unverzüglich zuzuschicken.

Ich mache nochmals darauf aufmerksam, daß die Rundschreiben herausgegeben werden, da­mit sie gelesen und dann befolgt werden.

Heil Hitler! Rösle Baumann.

Ga» Württemberg-HoheiizoLeru.

Xourcn-Skikurs im Walscrtak.

Der NS.-Lehrerbund veranstaltet von 31. März bis S, April 1934, einen Ton ren-Skikurs im Walsertal. Die Teil­nehmer erhalten Unterkunft und Ver- pflegnng in der Stuttgarter Hütte be>

Riezlern. Hinfahrt am Sainstag, der 31, März, mit Sonderzug Stuttgart ak 13.30 Uhr. Ermäßigter Fahrpreis fti>

Hin- und Rückfahrt 7.70 RM. Gesamt, kosten einschließlich Fahrt etwa 38 RM, Anmeldungen möglichst bald an Real, lehrer Mahler, Freudenstadt. Bahnhof, straßs 15,

;. Volkssportkursfür Lehrer auf der Tomburg bei Schwäb.

Hall.

Vom 2. bis 14. April findet auf ver Comburg bei Schwab. Hall ein Volls- fportkurs für Lehrer aller Schularten statt. Unkosten: 30 RM. für Unterkunft - und Verpflegung, sowie halber Fahr­preis nach Hall und zurück. Weitere Auslagen entstehen nicht. Anreisetag Montag, 2. April, Rückreise Samstag,

14 April 1934 Anmeldung bis 18.

Marz 1934 über den zuständigen Kreis­obmann an die Bauleitung des NZ.- LehrerbundcS.

Bannführer Vartelmäs in der Reichs- jugendführung. Eugen Frieder Bartel­mäs, der Schulungsleiter des Gebietes Württemberg, übernimmt in der nächsten Woche sein Amt in der Wteilung Schulung der Neichsjugendführung. Bannführer E. F. Bartelmäs, der im 24. Lebensjahr steht, ist seit sechs Jahren in der HI.-Bewegung tätig.

Celsius Wärme und San Frän- zisko bei 28 Grad Celsius Wärme aus der Gluthitze der Städte ins Freie flüchteten und zahlreiche Personen beim Baden ertranken, herrschte in den Nordoststaaten wieder streinzster Winter, so in Neuyork, das wiederum von einem heftigen Schneesturm heimgesucht wurde und wo mehrere Personen durch Erfrie­ren den Tod fanden. In Neu- haben (Connecticut) versagte infolge des Schneesturmes die elektrische Beleuchtung, so daß die ganze Stadt für längere Zeit in Dunkel gehüllt war. Die Dunkelheit wurde von 200 Insassen des dortigen Gefängnisses zu einer Meuterei benutzt. Die Gefangenen steckten einen Teil ihrer Zellen in Brand, konnten aber von den Wärtern bald über­wältigt werden.

RMsaußeliminister von Neurath unter seinen schwäbischen Landsleuten

Der Verein der Württemberger in Berlin veranstaltete ein Trachtenfest, das der Vorsitzende Schelle, ein gebürtiger Biberacher, zu einem geselligen Ereignis zu gestalten wußte. Das Fest erhielt seine be­sondere Note durch den Besuch des Neichs- außenministers, Freiherr v. Neurath, der bekanntlich auch Württemberger ist. Die zahlreichen Trachten ans allen deutsche« Gauen vermittelten ein schönes Bild von der Vielgestaltigkeit deutschen Volkstums.

Amerikanischer Alugvostdienst vollständig eingestellt

Washington, 12. März.

Die amerikanische Postvcrwaltiing hat angeordnet, alle zur Post gelieferte Luftpost mit den schnellsten, zur Verfügung stehenden Eisenbahn; ü gen zu befördern.

Sinkende Ausregung, wachsende Verrinnst

Keine Regierungskrise in Belgien

Brüssel. 12. März.

Ter Ministcrrat hielt am Montag abend eine Sitzung ab, ans deren Tagesordnung finanzielle Fragen standen, in der aber nach Ansicht unterrichteter Kreise auch die Poli­tische Lage, insbesondere die Rückwir­kungen der Erklärungen des Ministerpräsi­denten über die Außenpolitik der Re­gierung erörtert werden dürften. An der Sitzung haben diesmal auch der Kriegsmini­ster Devöze teilgenommen, der am letzten Ministerrat nicht teilnehmen konnte, weil er damals in Genf war.

Man hat den Eindruck, daß die Gefahr e i n e r K a b i n e t t s k r i s e. die die Er­klärungen Brocquevilles im ersten Augenblick hervorziirnien schienen, vorläufig ge­bannt ist.