Teile 4 Nr. 15
Der Gesellschafter
Freitag. den 23. Februar iz;g
Sir Beivrechunsen Ävmböö-Suvich
Budapest. 22. Februar.
Die Besprechungen zwischen dem italienischen Staatssekretär Suvich, dem Ministerpräsidenten Gömbös und dem ungarischen Außenminister Kanja sind am Tonnerstag vormittag fortgesetzt worden. Eine amtliche Mitteilung wurde nicht ausgegeben.
Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, sollen die Besprechungen, die Grundlagen für die bevorstehenden Verhandlungen in Rom , , stlos geklärt haben.
Wim erläßt SmtbMl «mm EKtmrister LantMer
Die Amtliche ..Politische Korrespondenz" teilt mit: Das Bnndesministerium für Unterricht hat dein Qesterreichischen «chi- verband bekanntgegeben, daß gegen den bekannten österreichischen Schiläufer Helmut Lantschuer vor einigen Tagen ein Haftbefehl ergangen ist. Gleichzeitig wurde der Oesterreichische Schiverbaud davon in Kenntnis gesetzt, d i e M eldnn - gen des Genannten f ü rall e S ch i iv e t t- bewerbe i m I n- u n d A n 8 la n d, also auch für die ab 21. Februar in Schiveden stattfindendcn FIS.- W ettk ü m pfe z u- rückzuziehen, beziehungsweise bis auf weiteres zu unterlasse».
Ml USA.
ManMukuo kle lsr»o anerkennen?
Washington. 22. Februar.
Die Frage der Anerkennung Mandschukuvs ist teils durch die bevorstehende Krönung P n jis . teils durch Anslandsmeldnngen über die, angebliche Geneigtheit anderer. Mandschnkuo wenigstens 6s kueto anzuer- kennen. wieder zum Gegenstand hiesiger i Presseerörterungcn geworden. In amtlichen ; Kreisen wird zwar ein Kommentar abgc- ! lehnt. Im Weißen Haus wurde erklärt, die > Frage sei äußerst delikat. Während aber bis- , her stets erklärt wurde, dies Thema sei ab- i geschlossen und die Haltung der Regierung , in der Frage der Anerkennung Mandschu- ! knos bleibe unverändert, scheint es jetzt, daß ! man innerhalb der Ressorts über die Zweck- ; Mäßigkeit der Anerkennung wieder deba- ^ tiert und prüft, ob sich eine Formel hierfür ! finden ließe, die unter Wahrung der be- i stehenden Verträge die Ausdehnung des Handels mit Mandschnkuo zuließe. Bedenken, daß dadurch chinesische Empfindlichkeiten verletzt werden könnten, empfindet man offenbar als sekundärer Natur. Man meist daraus hin, daß der chinesische Boykott gegen Japan fast erloschen sei und daß Japan seine Handelsbeziehungen tu ganz China stark erweitern konnte, obwohl es geholfen habe, einen Teil von China lvszu- i trennen. In welcher Richtung die Entschei- ! düng fallen wird, ist unbekannt, aber Tat- ! fache ist. daß Rvosevelt und Hüll das Thema i heute eingehend erörterten. ;
D-Zug fährt gegen eine Lokomotive Dortmund. 22. Februar.
Ter am Mittwoch um 23.36 Uhr in Dort m n n d eingelanfene D-Zug 1!»!' fuhr kurz vor dein Bahnsteig 3 in stark gebremsten Tempo gegen eine Lokomotive. Bei dem Anprall wurden hauptsächlich ickwn in den Seitengängen stehende Reifende, die in Dortmund den Zug verlassen wollten, in Mitleidenschaft gezogen. Es meldeten sich 14 Reisende mit leichteren Verletzungen, die aber alle den Heimweg antreten bziv. die Reise fortsetzen konnten. Eine Entgleisung erfolgte nicht. Die Nntersuchnng ist in, Gange.
Kein Verbot der AyimmoGeleuMung für Fahrräder
Berlin, 22. Februar.
Verschiedene Polizeiverwaltungen haben in letzter Zeit elektrische Fahrradlampen, die den Strom nur von einer Dynamomaschine erhalten, als nnpvrschriftsmäßig beanstandet, weil sie nur während der Fahrt leuchteten. Der Reichsverkehrsministcr hat sich in einem Erlaß vom 10. Febr. 1934 an die Länder- regiernngen gegen solche Maßnahmen gewandt und dabei n. a. ausgesührt, es sei auch bei der gegenwärtigen Umgestaltung des Straßenverkehrsrechts nicht damit z» rechnen, daß in Zukunft Fahrradscheinwerfer mit Dynamobeleuchtnng schlechthin unzulässig sein dürfen. Eine solche Maßnahme würde sich im Hinblick auf ihre wirtschaftliche Auswirkung verbieten, die gerade die weniger bemittelten Schichten treffen würde.
EvorisluMug lmungliMt
Essen. 22. Februar.
Bei einem Uebnngsflug verunglückte am Mittwoch das Sportslugzeug I) 2833 in der Nähe von M ü hlhei m (Ruhr). Hierbei wurde der Flugzeugführer B r ä ii n i e verletzt. Ter zweite Insasse des Flugzeuges. Herter. kam ums Leben. Der Unfall ist vermutlich aus einen Bcdienu.ngs- fehler znrnckznführen.
Aentrumsgrößen erneu! verurteilt
Köln. 22. Februar.
Vor den, Schössengerichi wurde am Donnerstag gegen die früheren Geschäftsführer der Görres-Haus A.-G., Generalkonsul M ans und Konsul Stockt), wegen Nichl- abführnng von Versicherungsbeiträgen verhandelt. Maus und Stocky wurden aus de, Haft vorgesührt. Vom I. Januar bis April 1933 wurden 24 000 RM. an Beiträgen za den Krankenkassen, zur Arbeitslosenversicherung. Arbeitlosenhilse und Juvaliden-Ver- fichernng bei der Görres-Haus A.-G. von den Angestellten und Arbeitern einbehalten, aber an die Kassen nicht abgeführt, außerdem vom 1. Mai 1932 bis April 1933 9000 NM.
Angestelltenversicherungsveiträge.
Das Urteil lautete gegen Maus aus 7 und gegen Stocky ans 2 Monate Gefängnis.
Die heutige Nummer Umsicht 8 Seiten.
Handel «nd Verkehr
Zrigetrlebeii
Unverkauft
Ochsen
Lullen
Jungbullen
Kühe
Färsen
Fresser
Kälber
Schweine
6
9
21
11
57
_
139
265
4
4
15
—
20
—
—
Ochsen
»1 voll fleischige ansgemästete höchsten Schlachl wertes
1. jüngere . .
2. ältere . . .
1>i sonstige voUfleischige. c> fleischige i . .
6) gering genährte . . .
BnlIen
->! züngere, vollfleisch höchsten Schlachtwertes .... loi sonstige, vvllfleischige oder ausgeniüstete ...
c> fleischige.
gering genährte . . .
K ii h e
»> lungere. vollfleisch höchsten Schlachtwertes .
1>! wichtige, vvllfleischige oder ausgemästete . . . c> fleischige .... gering genährte ... Färsen lKalbiiinen»
»> vvllfleischige, ausgcmäslete höchsten Schlachtwertes .
22. 2.
20. 2.
Färsen (Kalbinue»)
22 2.
8) Vvllfleischige . ...
24-27
c) fleischige . ....
23-24
—
26—28
cl) gering genährte ....
_
24—25
—
22—24
20-22
Fresser-
mäßig genährtes Jungvieh
_
—
—
Kälber
») beste Mast- und Saugkälber
36—39
l>) mittlere Mast- ».Saugkälber
32—35
26 - 27
26—27
c) geringe Saugkälber . . .
27—31
<j) geringe Kälber ....
—
—
24—26
S ch weine
23-24
23—24
s> Fettschweäie über 300 Pfd.
22—23
Lebendgewicht ....
8> vvllfleischige von etwa
--
240—300 Pfd. Lebendgeivicht
46.50
—
22—26
c) vollste! schige von etwa
200—240 Pfd. Lebendgewicht
45—46
—
16—19
3) vollfleischige von etwa
—
11—14
160—200 Pfd. Lebendgewicht
43—44
—
8—10
«> fleischige von
120—I60Pfd. Lebendgewicht
41 42
1) mit. 120 Pfd. Lebeudgewichk
—
28 - 30
28-30
tz) Lauen.
—
24-Sl
23-2.
2l-?«
36-?,
3l-:Zi
L8-U 2§-A
41.^
46-41
45-41
44—4b
43-44
41-41
35—44
Vichmärkte. Backnang: Farren 100 bis 160, Ochsen und Stiere 160--430, Kühe 70—250. Rinder und Kalbinnen 100 -335 RM. — Gaildorf: Ochsen 165—478. Kühe 140-310. Jungvieh 66 - 280 NM. — Hcilbronn: Kühe leer 340—380. trächtig 260—410, Kalbinnen 275—300, Jungvieh 78—140 RM. — N ndersberg. OÄ. Welzheim: Rinder 80— 170. Kalbinnen 280 bis 370. Kühe 100—210 RM. — W angen i. A.: Farren 150—220, Kühe 225—400, trächtige Rinder 320, Jungvieh 170 NM.; Pferde 400—1000 RM.
Schweinemärkte. Backnang: Milchschweine 14—20 NM. — Gaildorf: Milchschweine 15-20 NM. — Heil- b r o n n : Milchschweine 14—21, Läufer 27 bis 42 RM. — Riidersberg: Milchschweine 16—21, Läufer 44 NM. — Wangen i. A.: Ferkel 12—20 RM.
Schwcincinärkte. Bibern ch: Msich- schweine 20—23, Läufer 35—45 RM. — Cr egli ngen: Milchschweine 30—42 RM. das Paar. — G e r a b r o n n: Milch- schweine 30—42 RM. da? Paar.
Vichmärkte. B i b e r a ch: Farren 210 bis 230, Ochsen 250—305, Kühe 175—!40. Kabbeln 260—360, Jungrinder 90—195 RM. — Oehringen: Kühe 300—370. Kalbinnen 280—340,'Jungrinder 110—190 RM. — S a u l g a ii: Farren 300, -Ochsen 240—300. Kühe 136—206. Kalbeln 230—360. Jnng- rinder 86—205 NM.
Ulmcr Pferdeinarkt. Zngetrieben wurden 241 Pferde. Es kosteten jüngere mittlere Pferde 800—1000. ältere Pferde 300- 400. zweijährige Pferde 400—600 NM., Schlucht- Pferde 40—80 NM. Handel ziemlich lebhaft.
Nünberger Hopsenmarktbericht v. 21. Febr 100 Ballen Zufuhr, 100 Ballen Umsatz. Hab lertauer 200, Badische 225. Gebirgshopse» 195. anhaltende Nachfrage, fest.
Waldseer Fruchtschranne. Haber 7,20 RM.
Gmünd. Württ. Edelmetallpreisc vom 22 Febr. Feinsilber Grundpreis 41.90. Feinqol!: Verk.-Preis 2825 NM. se Kg.. Reinplatin 3.30, Platin 96prozentig mit 4 Prozent Pall. 3.25. Platin 96p"vzentig mit 4 Prozent Kupfer 3.15 NM. je Gramm.
Pforzheimer Edelmetallpreise v. 22. Febr Gold 2825. Silber 41.90—48.70 RM. se Kg.^ Neinplatlii 3.30. Platin 96prozentig mit 4 Prozent Pall. -3.25. Platin OOprvzentig mit 4 Prozent Kupfer 3.15 NM. le Gramm.'
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Das Wetter
Der Hochdruck ist von Großbritannien nach Mitteleuropa gewandert. Unter seinem Einfluß ist für Samstag und Sonntag zeitweilig aufheiterndes, vorwiegend trockenes, tagsüber ziemlich mildes Wetter zu erwarten.
Hauptschriftleiter und verantwortlich jllr dcfl gesamten Inhalt einschl. Anzeigen: Herma n E ö tz, Nagold; Verlag; „Gesellschafter' G. m. b. H.; Druck: G.W. Zaiser sIuhabe:- Karl Zaiser) Nagold.
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