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Der Eesellichajter

Ton m ergue begaü sich sofort in das Präsiden tscyaftspalais. Pressevertretern ge­genüber verweigerte er jede Aus­tunst, doch erfuhr man noch im Lnuse des Bormittags, daß er den Auftrag zur .Negieruiigsbildung endgültig angenommen hat.

lieber seine Absichten besteht noch völlige Unklarheit. Politische Kreise wollen aller­dings wissen, daß Doumergne weitgehende Vollmachten erhalten hat: insbesondere soll die Kammerauslösung eine große Nolle spielen.

Mögen nun diese Gerüchte wahr sein oder nicht, die Kammer hat jedenfalls die Nutz­anwendungen daraus gezogen. Herr tot,

<5 hauteniPs und Tardieu schwo­ren sich in einer gemeinsamen Besprechung Urfehde, ebenso wie im Senat fast alle Gruppenführer für die Wie­derherstellung des Politischen Friedens ein- treten. Diese plötzliche Friedfertigkeit, die nach den sechs Negierungsstürzen in zwanzig Monaten ganz ungewöhnlich erscheint, hat aber nicht nur in der Drohung mit der Kammeranflösung ihre Ursache, sondern auch in dein Bestreben, sich in das neue Kabinett nach Möglichkeit einzuschaltcn, wie denn in allen Landern der ganze Parlamen­tarismus keinen Spaß macht, wenn man ausgeschaltet wird.

Die Action srancaise verbreitet einen Aufruf des im Exil lebenden bourbonischen Anwärters auf den französischen Thron, Her­zog Johann von Guise, in dem es heißt:

Jetzt seht ihr, wohin euch 60 Jahre repu­blikanischer Herrschaft und Parteiwirtschaft geführt haben. Franzosen aller Parteien und Lebensstellungen! Die Stunde ist gekommen, dem monarchistischen Grundsätze beizutreteu. aus dem die Größe Frankreichs beruht lind jahrhundertelang gedauert hat. Nur dieser Grundsatz kann den Frieden, die Ordnung, die Gerechtigkeit und die Kontinuität der Absichten und Handlungen sichern.

Die Wirkung dieses Aufrufes bleibt zu­nächst abznwarten.

Frankreich Mt

Paris verbietet Auflösung de Die Budapester

^ sk. Wien, 8. Febr. Tie Regierung Dollfuß- Fey behauptet, für dieUnabhängigkeit" Oesterreichs zu kämpfen und nur aus diesem Grunde den Nationalsozialismus mit allen Mitteln des Terrors zu verfolgen. Um so peinlicher muß ihr eine Mitteilung deSEcho de Paris" sein, die eine Behauptung, die von der nationalen Opposition in Oesterreich schon seit dem Abschluß des Lausanner Ab­kommens immer wieder der Regierung vor- gehalten wurde, vollinhaltlich be­stätigt:

Echo de Paris" meldet, daß die zurück- p. iretene Regierung Taladier der österreichi- ' Heu Negierung verboten hat. die Sozialdemokratie aufzulösen. weiters den Staat nach faschistischem Muster aufzuziehcn, widrigenfalls Oester­reich die finanzielle und diplo­matische Unter st ü tzung der fran­zösischen Regierung entzogen w ü r d e. Taladier habe das getan, um Leon B l u m und den französischen Sozialisten ge­fällig zu sein.

Auf diese französische Intervention ist eS also zurückzuführen, daß die Entscheidung über die Forderung der Heimwehren auf Errichtung autoritärer Landesregierungen unter Heimwehrkommaudo, die auch Wien betroffen hätte, z u n ü ch st v e r t a g t wurde. Um für diesen Rückzug der Heimwehren ein Alibi zu schaffen, hat Fey die Abwesenheit des Bundeskanzlers dazu benützt, um im iosialdemvkratischen Parteihaus in Wien mit einem großen Aufgebot von Exekutive eine ..Waffensuche" zu veranstalten nnd mehrere Verhaftungen vorzunehmeu.

Damit dürfte derA u tima r r i s m u s" d e r D e i m w ehren wieder für einige Zeit erschöpft fein.

Sie budapester Verhandlungen

lieber die Verhandlungen zwischen dem österreichischen Bundeskanzler Dr. Doll- r:: ß und deni ungarischen Ministerpräsiden- !cn Gömbös, an denen mehrmals auch oer italienische Gesandte in Budapest, Prinz L v lonna , teilnahm, wurde am Donners- :.ig folgende Mitteilung des Ungarischen Telegraphen - Korrespondenz - Büros aus- g-mcveu:

Der österreichische Bundeskanzler Dr. Doll­fuß und der Königlich-Ungarische Minister­präsident Gömbös haben Donnerstag, vor­mittags 9 Uhr, mit Einbeziehung des Mini­sters des Aeußern, Koloman von Kanya, und der Wirtschaftsminister, sowie der öster­reichischen Gesandten Hennet und Horn­bostel die Mittwoch nachmittag begonne­nen Verhandlungen fortgesetzt. Die Verhand­lungen wurden Donnerstag um 11 Uhr vor­mittags beendet. Ueber diese wurde die nach­stehende amtliche Mitteilung ausgegeben:

Die österreichischen und ungarischen Staatsmänner haben ini Laufe der Mittwoch nachmittag nnd Donnerstag vormittag ab­gehaltenen Verhandlungen sämtliche die bei-

Gesindel plündert j

Die Zusammenstöße am Mittwoch werden ! allgemein nicht als Politische Aktionen, son­dern als Plünderungen des Grvßstadtmobs I betrachtet. Unzählige Geschäfte sind geplnn- ! dert und zerstört worden. Das Gesindel hielt sogar Kraftwagenfahrer aus und erpreßte von ihnen Beträge bis zu 1000 Franken.

Insgesamt wurden 10 Polizisten und etwa 200 Demonstranten verletzt. Verhaftet wur­den 300 Personen.

Den bei den Unruhen ums Leben gekom­menen hat der Pariser Gemeinderat das Begräbnis ans Kosten der Stadt bewilligt.

Kommunisten und Sozialdemokraten for­derten am Donnerstag in ihren Zeitungen zu neue n K u ndge b u n gen a m F r e i- t a g a b e ii d aus dem Platz der Republik auf.

von Frankreich erhöht ihren Diskont

Paris, 8. Febr. Tie Bank von Frankre» hat ihren Diskontsatz von 2Vs und 3 Pro­zent erhöht. De'- Satz von 2Ve Prozent war seit dem 9. 10. 1931 in Geltung.

Der amtliche Bericht

ueber die Unterredung des Präsidenten ber Republik, Lebrun, mit Gaston Tou- mergne wird folgender amtlicher Bericht ausgegeben:

Der Präsident der Republik hat Do li­nier gue gleich nach dessen Ankunft m Paris empfangen. Er hat ihm herzlich dafür gedankt, daß er seinen Aufenthalt in Tvur- nefeiülle unterbrochen und sich bereit erklärt hat, das hohe moralische Ansehen, das ihm seine lange Ergebenheit gegenüber Frank­reich und der Republik eingebracht hat, aufs neue in den Dienst des Vaterlandes zu stel­len. Tie beiden Präsidenten haben die Lage nach den Ereignissen in der letzten Zeit be­sprochen. Gaston Doumergne hat die Auf­gabe der Bildung des neuen Kabinetts a n - genomme n."

IMsH Weigl...

sozialdemokratischen Partei Besprechungen

den Länder interesiie-rendeii Fragen bespro­chen und als Ergebnis der Verhandlungen mit der größten Befriedigung sestgestellt. daß in allen Fragen volles Ein v e c - st ü ii d u i s z iv i s ch eu den beide n Staate u besteht. Es wurde beschlossen, so­wohl auf politischem wie aut Wirt­schaft t i ch e m Gebiete die bisher befolgte Politik sortzusetzen. die vom Gesichtspunkte der beiden Länder aus bisher befriedigende und günstige Ergebnisse gezeitigt hat, nnd die es ermöglicht, daß die beiden Staaten auch in Zukunft in allen Fragen, die ge­meinsame Interessen berühren, sich gegen­seitig unterstützen nnd miteinander Zusam­menwirken. Der weitere Ausbau sowohl der politischen wie auch der wirtschaftlichen Zu­sammenarbeit dient nicht nur den Interessen der beiden Länder, sondern auch denen des europäischen Friedens."

Die gescheiterten Verhandlungen mit der RESW.

Ueber die nach Neujahr auf Veranlassung des österreichischen Bundeskanzlers angeregten und im letzten Augenblick gescheiterten Ver­handlungen des Bundeskanzlers mit der NSDAP, berichtete kürzlich im Rundfunk der Landesinspektenr der NSDAP. Oesterreich, Theo Habicht, u. a.:

Ich will lediglich feststetten, daß diese Ver­handlungen mit uns gesucht nnd geführt wur­den, sowohl von Bundeskanzler Dollfuß und namhaften christlichsozialen Führern auf der einen Seite, wie von dem Vizekanzler Fey nnd denr mit Vollmacht des Fürsten Starhemberg versehenen Grafen Alberti auf der anderen Seite. Entgegen den heutigen Behauptungen des Herrn Bun­deskanzlers, wonach die NSDAP, stets jede Verständigung abgelehnt habe was übri­gens durch die späteren Ereignisse ja auch glatt widerlegt wird habe ich mich als der bevoll­mächtigte Führer der Partei in Oesterreich stets zu einer Verständigung bereit gezeigt, sofern sie aus einer für die NSDAP, tragbaren Basis erfolgen könne.

In einem Punkte nur habe ich von vornherein jede Diskussion oder Verhandlung abgelehnt und daran wird sich auch niemals etwas ändern und dieser Punkt betraf den Fürsten Starhemderg. Diese Ableh­nung seiner Person hat ihre Wurzel weder in sachlichen Meinungsverschiedenheiten, noch in persönlichen Gegensätzen, sondern entspringt einfach dem jedem anständigen Men­schen und N a t i o n a l s o z i a l i st e n eigenen Gefühl für Sauberkeit, das ihm verbietet, sich an einen Tisch zu setzen mit einem Mann, der als Edelmann sein Ehrenwort am laufende- Bande bricht, als Offizier seine Kameraden verrät und als sogenannter völkischer Poli­tiker seine W e ch s ersetz u l d e n von In- denbezahln läßt.

Am 7. Jänner abends wurden in Wien mit dem Abgesandten des Bundes­kanzlers noch alle Einzelheiten des Besuchs bezüglich Empfang, Unterbringung, Ort nnd

Zeit der Besprechungen veremvart. uiw am 8. Jänner, mittags, befand ich mich im Flugzeug in 2000 Meter Höhe über Wien. Hier, gerade im Begriff zu landen, erreichte mich ein Funkspruch mit der Mitteilung, daß der Bundeskanzler die Einladung wider­rufen habe.

Zwischen der endgültigen Festsetzung der Besprechungen am 7. Jänner, abends, und der am 8. Jänner, morgens, erfolgten Ab­sage hat sich ich habe das schon einmal sestgestellt von nationalsozialistischer Seite auS nichts ereignet, was irgendwie zu dieser Absage hätte begründete Veranlassung geben können, wohl aber griff in dieser Zeit Fürst Starhemberg ein, und aus Grund seiner Drohungen zog der Bun­deskanzler die Einladung in letzter Minute zurück.

Kameradschaft zur WlteMmheit

Eine Mahnung imKysshäuser"

Berlin, 8. Febr. Im Reichsblatt des Deut­schen ReichskriegerbundesKysshäuser" ver­öffentlicht Oberlandessührer Oberst a. D. Reinhard, Bundessührer desKysf- häuser", folgenden Aufsatz, in dem es heißt:

Es gibt keineWenn" und keineAber" mehr, keine Satzuugsbarrikadeu oder -Orga- uisationsbelange. keine Vereinsmeierei, eS gibt nur ein e n g e m einsa m e n Dienst und eine g'r v ß e P s l i ch t: Deutschland. Darum wende ich mich an alle ehemaligen Soldaten, ob sie dem Kyff- hüuserbnnde. den Wafsenriiigen, Regiments- Vereinen oder irgend sonstwie gearteten Traditionsbünden angehören, mit der Bitte, alles Hemmende hinwegzunehmen und durch Kameradschaft zur WillenSeinheit zu kommen.

StaWelnMlvbnis für Mer

Ein Befehl Seldtes

Berlin, 8. Febr. Der Brmdcsführer des Stahlhelm, Seldte, veröffentlicht imL-iahl- helm" einen Befehl au den Bund. In dem Befehl heißt es:

Der Stahlhelm stelle sich im völligen Ein­vernehmen mit unserem Führer Adolf Hitler für die Zukunft die Ausgabe, das für den Bestand und die Entwicklung der Nation unentbehrliche Ideengut des Froutsvldatcn- tumes im Sinne des Nationalsozialismus zu bewahren und zu pflegen, lieber die organi­satorische Gliederung und die Besetzung der Führerstellen des Stahlhelm folgen weilerc Anordnungen. Bis zu deren Turchführnne haben alle öffentlichen Veranstaltungen des Bundes zu unterbleiben. In einzelnen Teilen des Reiches ist dem Stahlhelm in letzter Zeit vorgeworseu worden, er verfolge renktionärc Bestrebungen. Ich weiß, daß diese Vorwürfe nicht berechtigt lind. I ch w ill im Sta h l- helm eine getreue Ge folgschafi Adolf Hitlers führen. Deswegen ordne ich au, daß bis zum 28. Februar jeder S t a h l h c l m k a m c r a d s i el s ch riftlich . mit eigenhändiger II n t e r s ch r i s t der unbedingte! Gefo l g s chast Adolf Hitlers zu g e- lobeu hat. Tie Landesverbände melden bis zum 15. Mürz, daß alle c-ckahlhelmkamc- raden ihres Bereiches verpflichtet und die­jenigen. die eine Verpflichtung abgelehui haben, aus dem Bunde ausgeschlossen sind.

Tie Verpflichtung hat folgenden Wort­laut:Auf Mannes- und Soldateuwort ge­lobe ich unbedingte Gefolgschaft dem Führer Adolf Hitler. Ich verpflichte mich, auf Be­fehl des Führers, au jeder Stelle der Nation mit allen meinen Kräften zu dienen und allen staatsfeindlichen Bestrebungen, seien sic reaktionärer oder marxistischer Richtung rückhaltlosen Widerstand entgegeuzusetzen."

Der Bundessührer ordnet dann an, daß allein die ZeitungDer Stahlhelm" das amtliche Organ des Stahlhelm ist.

Kölnischer Außenminister besucht Moskau

Moskau, 8. ebr. Nach den letzten amtlichen Ritteilungen aus Warschau wird der polnische Außenminister Beck am 13. Februar in Mos­kau eintreffen. Amtlich wird erklärt, daß die Reise des Außenministers als Erwiderung des sernerzertrgcn Besuches des gewesenen Außerr- kommissars Tschitscheriu in Warschau ange­sehen wird. Außenminister Beck wird an der Grenze von einer besonderen Abordnung des Außerrkvmiirissars einmaligen werden.

Litwinvw hatte bei den letzten Besprechun­gen mit dem polnischen Gesandten erklärt, er würde sich freuen. Außenminister Beck als Gast der Sowjctregierung rn Moskau be­grüßen zu können. Minister Beck hat darauf­hin die Annahme der Einladung erklären lassen.

Württemberg

Bas erhalten

die Neichsautobahn-Arbeiler?

Stuttgart, 8. Febr.

Wie der Deutsche Arbeiterverband des Baugewerbes, Bezirksleitung Südwest, mit- teilt, hat der Treuhänder der Arbeit, Dr K i m m i ch, den Lohntarif für die Arbeiten

Freitag, den !>. Februar IgzZ

gesetzt. Es erhalten sür den Abschnitt vor' Echterdingen bis Wiesensterg Facharbeite, 75 Pfennig pro Stunde. Bauhilfsarbeisi,! 65 Pfennig, Tiefbauarbeiter 60 Pfennig' Maschinisten Klasse l 86 Pfennig. Schlosser Schmiede. Dreher 75 Psg., Mineure 75Pfqch Werkstatthelfec 63 Pfennig. Auch für bei, zweiten Bauabschnitt von Wiesensteig bis Elchingen werden Löhne gezahlt, die üb ei. d e m sonstigen Ta r ch liegen. Die Loh,,; liegen dort zwischen 86 und 56 Pfennig pro Stunde. Bei Jungarbeitern gestalten sU, die Löhne dem Verhältnis entsprechend eben! falls besser. Zn diesen Löhnen treten noch soziale Zuschläge, und zwar für Verheiratete und Witwer ohne Kinder 3 Pfennig, ni,s einem Kind 6 Pfennig, mit zwei Kindern s mit drei Kindern 12. mit vier Kindern l.; Pfennig (Hvchstbetrags pro Stunde.

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für Württembergs Arbeitsdienst

Stuttgart, 8. Februar.

Ter Neichsarbeitssührer, Staatssekrctm Hierk. übermittelte dem Führer de- Arbeitsgaues 26 Württemberg Alsret Müller folgendes Schreiben:

Für den wohlgelnngeneir Aufmarsch dci 8000 württembergischen Nrbeitsdieiistkame- raden am 3. und 4. Februar 1934 in Stutt­gart spreche ich Ihnen, Ihren Unterführen und den Arbeitsdieustwilligeir meine An erke u u u n g ans. Zum ersteumale war de, Arbeitsdienst iu so stattlicher Zahl geschlos­sen aufmarschrert. Zum ersteumale tonnst der breiten Oeffentlichkert und unseren eige­nen Kameraden gezeigt werden, wie n treuer, fleißiger Arbeit der Deutsche Arbeits­dienst heranwächst. um seiner Bestiiirmune gemäß ein Eckpfeiler des national­sozialistischen Staates zu wer­den. Tic Ueberzeuguug. daß jeder der Kameraden zur Erreichung dieses Zieles sein Bestes , tut. habe ich aus deir A rbeitsgau W ü rite m b e r g mit­genommen und dafür sage ich Ihnen und Ihren Kameraden meinen Tank."

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Stuttgart, 8. Februar.

Nach einem Erlaß des Innenministerium? gellen künftig für die Nede r n a h me vo ri E h r e n P a t e n s ch a f t e n durch de n Reichspräsidenten und den Reichskanzlei folgende Grundsätze:

Zur Ehrung erdgesuuder kinderreicher Familien deutscher Staatsangehörigkeit nill.- arischer Abstammung übernehmen der Reichspräsident und der Reichskanzler Ehrenpatenschaften anläßlich der . Taufe iu solchen Fällen, rn denen einschließ­lich des Patenkindes mindestens neun lebende, eheliche oder als eigen amn- kanirle Kinder oder 7 lebende Söhne vorhanden sind, die vom Tan - ! Vater stammen. Eine Taufe muß tatsächlich j siattsindcn. Ruf, Verhalten und politische ! Zuverlässigkeit der: Familienmitglieder mm- ! scn in jeder Beziehung einwandfrei sein, so daß eine ordentliche Erziehung der Kinder gewährleistet ist.

Irgendwelche Verpflichtungen für die - Ehrenpatei', auch hinsichtlich der Gewäh­rung eines Patengeschenks. dürfen aus der Aunahme ver Ehrenpatenschaft nicht hcrge- leilet werden. Im Nahmen der verfügbaren , Geldmittel Pflegt der Ehreupate ein Paten­geschenk nach freiem Ermessen zu bewilligen, wenn eine dringende Notlage besteht.

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Eßlingen, 8. Febr. Wie die Polizeidirek tivn Eßlingen vor etwa 14 Tagen bekannt

gab, hat der Metzgermcister Ziegler vor EßlingenWäldenbronn im Jahre 19N

etwa 50 Kälber nnd 70 Schweine unter Ilm geh ring des Schlachthauses und damit unter Verletzung der bestehender Gesetze über den Fleischbeschau geschlachte und in den Verkehr gebracht. Durch dieses gewissenlose Verhalten ist abermals, nach dem bekanntlich erst vor kurzem bei einen Eßtingcr Bäckermeister katastrophale Zu­stände entdeckt werden mußten, das Leber zahlreicher Volksgenossen aufs gröbst! gefährdet worden. Es ist ein wahres Wunder, daß keine unmittelbaren nachtet ligen Folgen für die Gesundheit Weitestei Kreise entstanden sind. Trotzdem hat dik bisherige Kundschaft des Zieglers sich nickst gescheut, durch Hunderte von Unterschristei zu bezeugen, daß sie mit den Fleisch- uni Wnrstwnren immer sehr zufrieden war »nt nie etwas davon gemerkt habe, daß sie mii verdorbenen Fleischwaren beliefert wvrdei sei. Dieses kurzsichtige und verantwortungs­lose Gebühren dieser Leute kann nicht starl genug vor aller Oesfentlrc'.sieit gebrand­markt werden. Ta dre Bevölkerung selbst nicht verstanden hat. die im vorliegende" Fall allein mögliche Haltung eiuziinehmen sah sich die Polizeidirektion veranlaßt, bic Schutzhast des Zieglers, der sich auch sonst nicht einwandfrei gezeigt hat. bis auf weiteres festzusetzeu und auszusprecheu.

Das AWelm-Mamer-Senkmal

Oberndorf, 8. Febr. Die Aufstellung mit Ausführung des Wilhelm-Maiiscr-Denkinals wird aus einer neu zu schaffenden erhöhten

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