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Dienstag, den 8. Februar,

Der Arbeitsdienst marschiert auf

Feierliche Verpflicht«»,«, der württembergische« Ardettsvienstlameraden in Stuttgart

Stuttgart, 4. Februar.

War daS ein Singen, ein Pfeifen und Trommeln, ein Hallen von Marschtritten über Samstag und Sonnrag in der würt- tembergischen Landeshauptstadt. Ueber acht­tausend Arbeitsdlenstkamera- den aus ganz Württemberg waren dem Ruf ihres Gauarbeitsführers gefolgt, uni vor dem Reichsarbeitsführer Hierl in feierlicher Farm die Verpflichtung abzu­legen.

Trotz der Kälte nahmen große Teile der Stuttgarter Bevölkerung am samstägi­gen Aufmarsch des Arbeitsdienstes im «chloßhof lebhaften Anteil. Schon das Ab­rücken der grauen Kolonnen zu den Sam­melstellen war von stetigem Jubel begleitet, der ins Ilnermesfene wuchs, als das -ge­samte graue Heer in Stärke von acht­tausend Mann geschloffen in den Schloßhof einmarschierte, die ganze Breit,» des Niesen- areals einnehmend. Ueberwältigend war dieses Bild der achttausend lodernden Fäl­teln, deren rötlich-schwelender Feuerschein einen seltsamen Kontrast zum nächtlichen Winterhimmel abgab. Tie Standarte des Neichsardeitsführers, die bekannten zwei ge­kreuzten Aehren mit dem Spaten in der Mitte kündeten das Erscheinen des Obersten Hier! au. der mit begeisterten Zurufen empfangen wurde. Inzwischen waren auch Reichsstatthalter Murr und Ministerprä­sident M e r g e n t h a l e r, Kreisleiter Maier. Ministerialdirektor Dill. Stan­dartenführer Zeller, sowie verschiedene höhere Reichswehr- und Schupo-Offiziere er­schienen.

Gauacbeitssührer Hauptmann a. D. Alfred Müller betonte in seiner Begrüßungsan­sprache, daß es heute gerade zwei Jahre her sei, seitdem in Stuttgart das erste national­sozialistische Arbeitslager in der Nähe von Welzheim gegründet wurde. Darauf hieß Stadtpsarrer Pg. Ettwein im Auftrag des dienstlich verhinderten Oberbürgermei- sterS die Arbeitsdienstsreiwilligen herzlich willkommen. Die Stadt Stuttgart freue sich, die grauen Kameraden in ihven Mauern be­herbergen zu dürfen.

Nie Bmiriguna

Am Sonntagvormittag trafen sich die Achttausend im Hof des Neuen Schlosses zur gemeinsamen Vereidigung. In langen, endlosen Reihen hatten sie sich for­miert. Trotz der grimmigen Kälte konnte man keinerlei Anzeichen auf den Gesichtern dieser strammenFreiwilligen" seststellen, als ob ihnen der Dienst zuviel sei. Im Ge­genteil, freudig, mit leuchtenden Augen er­warteten sie den Augenblick, in dem ihr Reichsarbeitsführer Oberst Hierl das Wort ergreife.

Die Bevölkerung der Landeshauptstadt hatte sich in Blassen eingefunden, um der schlichten, aber würdigen Feier beizuwohnen. Der Haupteingang zum Neuen Schloß war mit den Symbolen der nationalen Revolu­tion und des Freiwilligen Arbeitsdienstes ge­schmückt. Diese schlichte Beschmückung, die Anteilnahme der Bevölkerung und die freu­dig erregte Stimmung, die über der ganzen Feier lag gaben ihr ein sonderbar war­mes Gepräge. Unter den Ehrengästen, die es sich nicht nehmen ließen mit dabei zu sein, sah man: Reichsstatthalter Murr. Reichsarbeitsführer Oberst Hierl, Gau­arbeitsführer Müller, stellvertretender Gauleiter Schmidt, Standartenführer Zeller, Polizeigeneral Schmid-Lo- gan und mehrere hohe Militärs. Als erster ergriff der

stellvertretende Gauleiter Schmidt

das Wort, der die Arbeitsdienstkameraden im Aufträge der Gauleitung der NSDAP. Württemberg und Hohenzollern und im Namen der gesamten Parteigenossenschaft in Stuttgart willkommen hieß.

Er führte u. a. aus:Tie nationalsozia­listische Bewegung vor allem aber auch hier in Württemberg hat ihre Aufgabe immer darin gesehen, den Gedanken des Arbeits­dienstes zu fördern, vorwärtszutreiben. Wir aber von der politischen Organisation Adolf Hitlers wissen, daß Sie, meine Arbeitsdienst­kameraden, an einer hervorragenden Stelle des nationalsozialisti­schen Aufbauwillens stehen und arbeiten. Wir wissen, daß Sie einer von den Trägern sind, die in vorderster Front liegen und kämpfen für die Durchsetzung national­sozialistischer Gedanken und nationalsozia­listischer Volksgemeinschaft. Sie sind für uns die Schule her Parteigenos- s e n. Was Sie machen ist etwas Neues, etwas so Ungeheuerliches, daß die übrigen Völker es noch nicht verstehen und. würdigen können. Gerade das aber wird den Arbeits­dienstkameraden die heilige Verpflichtung auserlegen, jeden Tag und jede Stunde sich dessen bewußt zu sein, daß in ihrer Arbeits­saust und in ihren Herzen ein neues Deutschland gestaltet wird, so wie der Führer es will. In diesem Sinne wol­len wir gemeinsam arbeiten am Neubau und an der Neuwerdung des deutschen Volkes.

Allgemeiner Beifall folgte der Rede des stellvertretenden Gauleiters.

Der

Arbeitssührer des Gaus Württemberg Müller

der als nächster das Wort ergriff, war Ge­

genstand lebhafter Ovationen? GauarbeitS- sührer Müller führte in großen Zügen ans:

Ich habe Euch hierher zusammengerufen, damit Ihr an historischer Stätte im Hofe des Nestdenzschlosses der Landeshauptstadt in feierlicher Form vor Eurem Reichsarbeits- sührer Eure Verpflichtung ablegt.

Ter Herr R e i ch s a r b e i t s f ü hrer hat trotz lieberlast seiner Amtsgeschäfte Zeit gesunden, hierher zu kommen und dokumen­tiert dadurch seine innere Verbundenheit mit dein NS.-Arbeitsgau Württemberg. Gleich­zeitig aber haben wir die hohe Ehre, den Herrn R e i ch s st a t t h a l t e r von Würt­temberg in unserer Mitte sehen zu dürfen, der seit den Anfängen des Arbeitsdienstes ein hochherziger Förderer unseres Arbeits- dienstgedankens war.

Wenn wir heute diese Verpflichtung ab- legen, so wollen ivir uns daran erinnern, daß wir neben allen äußeren Aufgaben für das Wohl und den Aufbau unseres Landes ein hohes, ein ideales Ziel haben: den Traum der Deutschen aus tausendjähriger Vergangenheit zu verwirklichen, indem wir die Volksgemeinschaft, die wir in so einzigartiger Weise am 12. November er­leben dursten, zu einem bleibenden Ereignis schassen, damit der Führer und Volkskanzler Adolf Hitler zu seiner großen Entscheidung, die die Zukunft bringt, ein deutsches Volk hinter sich weiß, das in starker Front hinter ihm steht. Möge der Arbeitsdienst die Fun­damente schaffen, daß wir im Innern unse- res Volkes nur die eine, nur die heilige Ueberzeugung haben, nicht in Klassen, nicht in Konfessionen, nicht in irgendwelchen Gegensätzen einander gegenüberzustehen, son­dern uns in brüderlicher Eintracht die Hände zu reichen, um unser Ansehen und unser Volk stark-zu machen. Dann wird es uns gelingen, den Platz zu erreichen in den Reihen der Völker, damit wir in Ehren be­stehen können und daß jeder deutsche Volks­genosse seine Arbeit und sein Brot findet.

Darauf sprach der Gauarbeitsführer dis Eidesformel vor, die die 8000 im Chor nachsprachen. Nun trat Oberst Hierl ans Mikrophon:

Im Straßenbild der großen Städte er­scheint die Tracht des Arbeitsdienstes in der Regel nur selten vertreten, sein Lebensgebiet und Arbeitsfeld liegt ja draußen aus dem Lande. Dort, wo Moor und Oedland kul­tiviert, wo an der Verbesserung des deutschen Bodens gearbeitet wird, damit unser Volk sich von der eigenen Scholle ernähren kann, wo Siedlungen angelegt, Verkehrswege ge- baut werden, da schaffen V» Millionen jun­ger deutscher Männer im Arbeitsdienst. Barackenlager, stillgelegte Fabriken und son­stige, infolge der Wirtschaftsschrumpfuug leerstehende Gebäude, oft nur notdürftig in­stand gesetzt, sind ihr Heim. Zu Propa­gandaaufmärschen in großen Städten fehlt Zeit und Geld.

Hin und wieder muß sich der Arbeitsdienst aber auch in den großen Städten zeigen; denn manchmal haben die Männer des Arbeitsdienstes das Gefühl, daß sie bei den in den großen Städten lebenden Men­schen vergessen werden. Wohl sehen die Männer des Arbeitsdienstes den schön­sten Lohn in dem Erfolge ihrer Ar­beit im Dienste unseres Volkes, aber das Bewußtsein, das Wesen und Wollen des Arbeitsdienstes von unserem Volke und seinen Führern erkannt und anerkannt wird, brauchen sie zur Erhaltung ihrer Lchafsens- sreude.

Der Arbeitsdienst ist keine Kopie irgend

einer anderen militärischen oder zivilen Organisation,

er ist etwas durchaus S e l b st ä n d i g e s, Neues, Eigenartiges, ein Schöpfung, die aus dem Geist der nationalsozialistischen Welt­anschauung entsprungen ist.

Der Arbeitsdienst, als Ehrendienst am Deutschen Volke, übermittelt den jungen deutschen Menschen unsere nationalsozia­listische Auffassung vom sittlichen Wert der Arbeit und unsere nationalsozia­listische Einstellung zur deut­schen Arbeitsgemeinschaft. In der kameradschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Arbeitsdienstes wird die Gering­schätzung der Handarbeit, der Klassenbochmut und der dadurch hervorge-- rusene ^lasscnhaß praktisch überwunden. Im Arbeitsdienst tragen wir alle den Namen Arbeiter als Ehrentitel.

Dadurch wird der Arbeitsdienst zu einer durch keine andere Einri^tung zu ersetzen­den Volkserziehungsschule zum neuen deut­schen Arbeitsrtum, zum wahren deutschen Sozialismus.

Darum braucht der Arbeitsdienst die Möglichkeit, als selbständiger Organismus seine eigenen Lebensformen und Lebensgesetze zu entwickeln. Ohne diese Möglichkeit müßte er verkümmern und sterben.

Der Arbeitsdienst aber ist aus dem

Leben des nationalsozialistischen Deutsch­land nicht mehr hinwegzudenten.

mit ihm würde einer der Eckpfeiler auf den der Führer Staat und Volk aufbauen will, zusammenbrechen.

Meine Kameraden vom Arbeitsdienst! Sie wurden hierhergesührt nicht nur um eine öffentliche Kundgebung für den Arbeitsdienst­

gedanken zu veranstalten, sondern auch um Ihnen selbst bei dieser Gelegenheit zu zeigen, daß Sie einer großen, schönen Ör- ganisativn angehören. Stolz auf die Zu­gehörigkeit zu dieser Gemeinschaft und Zu­versicht auf ihre weitere Entwicklung sollen Sie, meine Führer und Freiwilligen, mit­nehmen, wenn Sie wieder in Ihre einsamen Lager abrücken.

Sie haben sich in einem feierlichen Ge­löbnis zum Freiwilligen Arbeitsdienst und seinen Gesetzen von Ehre, Pflichttreue, Kame­radschaft und Disziplin verpflichtet. Ich vertraue darauf, daß Sie Ihr Gelöbnis nicht nur mit den Lippen, sondern mit dem Herzen abgelegt haben, daß Ihr deutsches Männerwort so schwer wiegt, wie ein Eid.

Der Arbeitsdienst ist ein Kind der natio­nalsozialistischen Bewegung. Wir wollen unserer Mutter Ehre bereiten! Wir wollen den Arbeitsdienst zu einer Psegestätte rein­ster nationalsozialistischer Gesinnung machen. Wir wollen im Arbeitsdienst eine Gemein­schaft bilden, die unserem Führer im be­dingungslosen Gehorsam und unerschütter­licher Treue folgt, wohin er uns führen mag; denn wir wissen: Was der Führer fordert, gilt ausschließlich dem Wohle unseres deut­schen Volkes. Dieses Gelöbnis bekräftigen wir mit dem Rufe:

Unser geliebtes deutsches Volk und sein

großer Führer, unser Adolf Hitler,

Sieg Heil!

Nachdem der brausende Beifall für die Worte des Neichsarbeitsführers verebbt war, sprach

Reichsstatthalter Murr zu den versammelten Arbeitsdienstlameraden.

Meine Kameraden!

Wenn einmal der künftige Geschichtsschreiber untersuchen wird, was zum Wiederaufbau der Nation in diesen schweren Jahren beigetragen hat, dann wird er d e n A r b e i t s d i e n st i n die vorderste Linie setzen müssen. Sie, meine Kameraden, sind es gewesen, die in der vergangenen Zeit uns immer wieder die Ge­wißheit gaben, daß in der deutschen Jugend der Geist, die Disziplin, die Kameradschaft, die Opferbereitschaft, die Hingabe an das Volks­ganze genau so lebt, wie in der vorhergegange­nen Generation.

Wenn uns eines die Gewißheit gegeben hat, daß das, was wir in den vergangenen 14 Jah­ren erlebt haben, nur ein böser Traum war, so ist es die Tatsache, daß sich Tausende und Abertausende bereitfanden in Hingebung s- voller Arbeit draußen irgendwo

3ch bitte um

Briefkasten des

ltnt-k dteler Rubrik veeiNsenNIrben wir die Anfragen. Den Kragen ist teweils die levle falls briefliche Auskunft gewiinschi wird. Die B

Kltr die erteilten Auskünfte übernimmt die

' Fr. H. Dr. Hanfstaengel ist Auslandspresse­chef der NSDAP. Oberst Heinrich von Vie- tinghoff ist Chef der Wehrmachtabteilung (Reichswehrministerium).

Landhilfe. Es gehört sich selbstverständlich, daß Sie Ihrer Landhilfe, die Sie nun seit April letzten Jahres beschäftigen, einen ange­messenen Urlaub zukommen lassen. Es ist richtig, daß vor Weihnachten durch die Presse die Notiz ging, in der die Bauern aufgefordert wurden, ihren Landhelfern einen Weihnachts­urlaub zu gewähren. Wenn Sie das zu tun versäumt haben, dann müssen Sie es eben jetzt uackholen. Im allgemeinen kommen 8 bis 14 Tage Urlaub in Frage, je nach der Entfer­nung des Heimatorts des betr. Landhelfers.

Wohlfahrtsempfänger. Wir werden nicht recht klug aus Ihrer Anfrage. Haben Sie eigentlich nun von September ab auf Grund des Urteils des Arbeitsgerichtes eine Bezah­lung Ihres Gehalts erhalten? Wenn Sie tat­sächlich Gehalt erhalten haben, dann kann un­ter Umständen die Gemeinde berechtigt sein, Ihre Wohlfahrtsunterstützung etwas zu kür­zen. Die Ueberlegungen, die zu dieser Kür­zung führen, sind dann die, daß es Ihnen durch die Bezahlung Ihres Lohnes möglich ist, mit einer geringeren Wohlfahrtsunterstübung aus­zukommen. Ohne genaue Einzellwstk-ir zu wissen, können wir jedoch zu diesem Fall keine endgültige Stellung nehmen.

A. K. als Anfangssparer. Vermögenssteuer wird nicht erhoben, wenn das abgerundete Vermögen den Betrag von 20 000 RM. nicht übersteigt. Die Einkommensteuer wird dann nicht festgesetzt, wenn die Roheinnahmen des Steuerpflichtigen weniger als 1300 RM. im Jahr betragen.

Nr. 80. Es erhebt sich zunächst die Frage, ob das Vormundschaftsgericht die Vermögens­änderung gestattet. Kommt der Kauf des dem unehelichen Kind gehörigen Grundstücks durch Ihre Ettern z,«stände, so Nord keine Grund­erwerbssteuer erhoben, da Grundstückserwer­bungen zwischen Großeltern und Enkeln steuer­frei sind.

M. u. N. 23. Für die Reparaturen, die Sie an dem von Ihnen bewohnten, Ihnen aber nur zur Hälfte gehörenden Haus vorgenommen haben, können Sie von oem Miteigentümer keinen Ersatz verlangen, da es sich Wohl nur um die ordentlichen Jnstandsetzungsarbeiten handelt, die jeder Pächter und jeder Mieter eines Anwesens vorznnehmen hat. Ist der Miteigentümer auch Bewohner des Hauses, dann sind allerdings auch diese Kosten zu tei­len. Was nun den Stallerweiterungsbau an­belangt, so können Sie, da der Bau gegen den

in einem Wald und im Feld, unge­sehen von aller Oeffentlichkeit, ihre Kraft dem Volke zu widmen undzu leihen. Ich danke an dieser Stelle für das, was Sie bisher geleistet haben. Mil­lionen von Menschen, glauben Sie mir, haben Sie dadurch einen neuen Glauben an die Zu- kunft wiedergegeben und so wie wir bisher Schulter an Schulter gekämpft haben, jeder an seiner Stelle, Sie im Arbeitsdienst, im Volks- dienst und wir in der politischen Organisation, aber nur immer im Hinblick auf das Wohl der Nation und im Hinblick auf den Führer, den uns der Himmel gegeben hat, so wollen wir auch in Zukunft gemeinsam marschieren, immer nur im Gedanken anDeutschlank u n d a n d e n F ü h r e r.

Tosender Beifall, der sich in der Ferne brach, dankte dem Neichsstatthalter für seine markanten Ausführungen. Das gemeinsan, gesungene Hör st-Wessel-Lied und die erste Strophe des Deutschlandliedes beendeten die erhebende Feier. Im Anschluß daran defilierten die Arbeitsdienstwilligen im Gleichschritt mit Musik und unter Vvran- tritt der Fahnenabvrdnungen an ihren Füh- rern und Ehrengästen vorbei.

Humor

Treffende Aehnlichkeit

Wem sieht denn Ihr Söhnchen eigentlich ähnlich?"

Die Nase hat es von mir. die Haare von meiner Frau und die Stimme von unserer Mo­torradsirene !"

Anatomie

Der kleine Hans weiß keine Antwort auf die Frage, wo das Herz sitze. Da sagt die Lehrerin: Leg einmal die Hand auf die linke Brustseite. Spürst du keine Schläge?"

Nein, die Schläge spüre ich immer hinten".

Erklärung

A:Nanu, du willst behaupten, daß du ein halbes Jahr von Milch nur gelebt hättest?"

B.:Natürlich - das war eben in meinem ersten Lebensjahr."

Zu schnelles Tempo

Das Motorrad braust in raschem Tempo durch die Landschaft. Da fragt die Sozia: Wie hieß denn der Ort, durch den wir soeben gesaust sind?"

Heidelberg, mein Liebling", lautete die Ant­wort.

Ach, das ist aber fein! Ich hatte mir schon immer gewünscht, einmal Alt-Heidelberg kennen­zulernen !"

Auskunft...

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Willen des Miteigentümers ausgeführt wurde, eine bare Entschädigung vom Miteigentümer nicht verlangen. Kommt das Haus jedoch zum Verkauf, so ist der Mehrwert festzustellen, den das Anwesen durch diesen Erweiterungsbau erfahren hat. Die Hälfte dieses Mehrwertes können Sie dann dem Miteigentümer an seinem Teil abziehen.

Marine. Sie haben bei Ihrer Briefkasten- anfrage leider vergessen anzugeben, ob Sie die Offizierslaufbahn bei der Handelsmarine einschlagen wollen, oder ob Sie zunächst nur als Schiffsjunge sich anheuern lassen wollen. Für den ersteren FM ist die Reifeprüfung erforderlich. Wenn Sie es finanziell ermöa- lichen können, so ist für den zweiten Fan der sofortige Eintritt in eine Schlstahrts- schule zu empfehlen, wie z. B. der Bremer Schulschifsverein oder die Schifsahrtsschnle Askona in Berlin. Auch die Hamburg-Ame- rika-Linie in Hamburg oder der Norddeutichs Lloyd Bremen stellen Schiffsjungen ein. Nähere Bedingungen können Sie bei diesen Stellen in Erfahrung bringen. Voraus­setzung ist sür den Seemannsberns über­haupt daß Sie kräftig sind und auch körper­liche Strapazen ohne weiteres aushalten können.

Schupo. Sie müssen sich als Offiziers­anwärter bei der Schupo in der Polizeiein- stellungs-Abteilung, Adolf - Hitler - Straße, Stuttgart, melden. Die Termine der Mel­dung werden in der Presse bekannlgegeben. Sie dürfen nicht über 20 Jahre alt sein und müssen das Abitur einer Massigen Lehr­anstalt mit Erfolg abgelegt haben.

G. H. Wenn Sie Gütertrennung einführe» wollen, so müssen Sie aufs Gericht gehen bzw. einen Notar in Anspruch nehmen und unter Anwesenheit beider Teile einen ent­sprechenden Vertrag abschließen. Eine andere Form ist gesetzlich nicht zulässig.

Oh. Vater. Ihr Vater ist verpflichtet. Ihnen eine standesgemäße Aussteller zu ge­währen, soweit er bei Berücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen ohne Gefährdung seines standesgemäßen Unterhalts dazu im­stande ist. und sosern Sie nicht ein zur Be- schasfung der Aussteuer ausreichendes Ver­mögen haben. Was das Erbe anbelangi,sto steht dem Vater allerdings das Recht zu. Sie von der gesetzlichen Erbfolge auszuschließen, allerdings haben Sie den Anspruch aus Ge­währung des iogeiiaiinten Pflichtteils. Ter PUichtteil muß Ihnen gewährt werden, aucb wenn Sie gegen den Willen Ihres Vaters heiraten. Ter Pstichttelk ist die Hälfte deS ge­setzlichen Erbteils.