Januar 1831.
Leite 3 — Nr. 11
Der Gesellschafter
Montag, den IS. Januar 1931.
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t, 14. Jan.
letzter Zeit an ageu wegen a n st a l t rr u - '
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15. Januar.
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Minsens Schulkinder erhalten Mllchvefper
Tübingen, 13. Jan. Ab 15. Januar wird in allen Schulen ein Milchvesper eingeführt. Es handelt sich um 2100 Schüler. Die Anlieferung geschieht auf Anordnung von Prof. Dr. Birk (Kinderklinik), Pasteurisiert in Fläschchen, aus Ofterdingen. Zur Ausgabe an die Schüler kommt die Milch in gewärmtem Zustand zum Preis von 6 Pfennig für V 4 Liter. Diese Regelung kann als vorbildlich bezeichnet werden.
Drei Burschen und ein Landloser
Oberndorf a.R., 14. Jan. In der Wirt- schast zur „Linde" in Bol l, OA. Sulz, san- den sich drei junge Burschen ein, die als Reisevertreter einer Leipziger Firma anftraten. Anstatt zu arbeiten, taten sich die 3 Herrchen beim Bier gütlich. Als der Alkohol zu wirken begann, nahmen sie er- mit der Ehrlichkeit nicht mehr g auz g e n a u und machten sonstigen Un - i n g, so baß die Ortspoljzei einschreiten und sie nach Oberndorf transportieren mußte. Hier zeigten sie sich gleichfalls widerspenstig. Im Ortsarrest tobten sie. Einer der Burschen wurde sogar tätlich gegen den Landsägerbeamten. indem er diesem einen Stoß in das Gesicht versetzte. Vor Einbruch der Dunkelbeit konnten die drei Burschen gefesselt in das Amtsgerichtsgesangnis hier ein- ^geliefert werden. Einer der Burschen zertrümmerte ein Fenster der Zelle.
Del betrügerische Mtzssrimister verhaltet
Marbach, 14. Jan. Sehr schwere ttrlun-
- e n s ä l s ch u n g c n und den damit dnrch- tzeführten Betrug vcranlaßte die Staatsanwaltschaft, zwei Marbacher Metzgermei - st er zu verhaften. Außerdem wurde noch die Frau eines der Verhafteten sestgenommen. Mit fälschlich ausgestellten Waagscheinen wurde die S ch l a ch t st e n e r zum Teil Hinte rzv gen. Es ist wohl zu verstehen, daß die ehrlich arbeitenden Metzgereibetriebe über diese Tat empört sind, da das Ansehen eines Gewerbes durch eine solche verwerfliche Sache s ch wer gcs ch ä digt ist.
Pforzheim, 13. Jan. „Pforzheimer Anzeiger" in Wien beschlagnahmt.) Wie der „Pforzheimer Anzeiger" nntteilt, ist die Nummer dieses Blattes vom R Januar in Wien beschlagnahmt worden. Es waren darin Artikel enthalten mit der tleberschrift „Dollfuß' Tage sind gezählt" und „Dollfuß sitzt aus Bajonetten".
Von der bayerischen Grenze, 13. Januar. (Jahrelange Unters chlagungen
— VomBaum erschlagen.) Der verheiratete Ziegeleiarbeiter Ä. Kutsch en- raither in Röfingen ließ sich als Hilss- kassier des Fabrikarbeiterverbandes Unterschlagungen zuschulden kommen, die sich im Laufe der Jahre auf über 800 RM. beliefen. Nun muß er seine Vergehen mit 8 Monaten Gefängnis büßen. — In Tafertshofen bei Jllertissen wurde der 59 Jahre alte Holzarbeiter Ferdinand Gottner von dem Wipfel einer fallenden Fichte derart getroffen, daß er das Rückgratbrach und auf der Stelle tot war.
Aus T u ttlingen wird eine erschreckende Statistik über den Geburtenrückgang gemeldet. Während im Jahre 1906 497 Kinder geboren ivurden, waren es im Jahre 1933 nur noch >820.
Hausverwalter Ulrich Koch von Tübingen,, Kriegsteilnehmer von 1870—71, fkonnte seinen 80. Geburtstag feiern.
Als in Langenau, OA. -Tuttlingen, ein Holzhauer einen Baum fällte, durchstieß ihm (ein Ast die Nase.
Auch in diesem Jahr werden die beliebten Ludwigsburger Schloßkonzerte in den Monaden Juni bis Oktober durchgeführt.
Der Herr Kultminister hat an der Lan- besuniversität Tübingen eine planmäßige Assistentenstelle für Grenz- und Ausland- Deutschtum errichtet und diese Herrn Dr. Alexander D'. eckmann übertragen.
Der Steinbrecher JosefHoffmann von Talheim, OA. Heilbronn, wurde in einem Dteinbruch von einem heräbstürzenden Stein fo unglücklich getroffen, daß ihm eine Rippe gebrochen wurde.
i Kurz vor der Einfahrt ins Tunnel bei G o s- Heim, OA. Spaichingen, sprang die Lokomo- stve des um 1 Uhr in Spaichingen abgehenden Auges aus den Schienen. Mit Hilfe des schnell jeincresfenden Hilfszuges wurde die Maschine Msch wieder flott aemackt.
Der 100. Geburtstag von Wilhelm Mauser, dem Miterfinder des Mauserdewehrs, soll am 2. Mai von der Gemeinde Dberndorf in schlichter Weise gefeiert werden.
Wilhelm Heller, der Begründer und Mitinhaber de,. Firma W. Heller n. Co., Hall, beging seinen 75. Geburtstag.
In Eggenrot, OA. Ellwangen, hat der sTod aus zwei nebeneinanderliegenden Höfen Die beiden Großmütter am selben Tage mitge- -nommeu.
Oberlehrer K. Müller von Rottweil- Altstadt konnte fein 30jähriges Chordiri- Penten- und Organistenjubilänm feiern.
Ms Stadt
Nagold, den 15. Januar 1934.
Verächtlich ist eine Frau, die Langeweile haben kann, wenn sic Kinder hat.
Dienstnachrichten
Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs den Distriktstierarzt Dr. med. vet. Hans Boeckh in Pfalzgrafe n weiler, Oberamt Freudenstadt, zum Oberamtstierarzt in Balingen, sowie den Distriktstierarzt Dr. med. vet. Wilhelm Wolf in Unterschneidheim. Oberamt Ellwangen, zum Oberamtstierarzt in Calw, je in der Dienststellung eines Veterinärrats der Besoldungsgruppe 4u und unter Berufung in das Beamtenverhältnis ernannt.
Das Kultministerium hat im Namen des Reichs eine Fachlehrstelle für Handarbeit und Mädchenturnen an der evgl. Volksschule in Freudenstadt der unständigen Fachlehrerin Else Friedle daselbst übertragen.
' Diensterledigungen
Die Bewerber um eine Lehrstelle an der evgl. Volksschule in Bondorf OA. Herrenberg, Dienstwohnung, haben sich bis zum 3. Februar beim Evangelischen Oberschulrat zu melden.
Deutsche Reichspost
Das Postamt Hirsau OA. Calw wird vom 15. Januar 1934 an in ein Zweigpostamt des Postamts Calw umgewandelt.
Wochenrlickschau
Die erste Woche nach den Feiertagen ist sehr ruhig verlaufen, lediglich am Samstag fand der übliche Kreisschulungskurs über Ver- erbungsfragen und ein Sprechabendd er NSD.- AP., verbunden mit einem Abschiedsabend für Pg. Renz im Waldhornsaal statt. - Im Tonfilmtheater war Weiß Ferdl zu sehen. -- Der TV. Nagold 1. spielte siegreich 3:1 in Wildberg, dessen 2. Mannschaft gegenteilig 4:6 in Haiterbach. Die angeschnittene Eisbahnfrage fand eine sehr „natürliche" Lösung: es regnete am gestrigen Sonntag nachmittag und heute Nacht sehr ausgiebig. Möge die nun einsetzende Schneeschmelze ohne Hochwassergefahr vorübergehen.
Ortsgruppe Nagold der NSDAP.
Kreisschulungskurs Sprechabend — Abschied
von Pg. Julius Renz
Am Samstag fand die Reihe der Kreisschu- lungsturse vor den politischen Führern und Amtsleitern, sowie den Obmännern der NSK.- OV. und NS.-Gemeinderäten im Waldhornsaal ihren Fortgang. Ortsgruppenleiter Kubachbe- handelte in seiner bekannt gründlichen Art die Vererbungslehre, die Mendelschen Gesetze und das Rückschlagsgesetz.
Der nächste Kreisschulungsturs, der am 3. Februar stattfindet, wird die Zwiltingsforschung zum Thema haben. - - Kreisleiter Walter Lang machte aus die Wichtigkeit des am nächsten Sonntag bevorstehenden Kreiskongresses aufmerksam bei welcher u. a. Pg. Schulz von der Deutschen Arbeitsfront sprechen wird: auch werden die Sachwalter der verschiedenen Organisationen auf den damit verbundenen Sondertagungen über ihren Ressort zu bekunden haben. Mit dem Besuch des Herrn Reichsstatt- Halters ist durch anderweitige dienstliche Verhinderung leider nicht zu rechnen. Kreisleiter Lang behandelte noch das Winterhilfswerk, den bevorstehenden Jahrestag der Machtergreifung (30. Januar), die Mitgliedschaft zum Opserring und verschiedene interne Angelegenheiten, auch betonte er die Notwendigkeit, überall die NS.-P resse zu verlan- g e n.
Reichstagsabgeordneter Philipp Vaetzner unterstrich in populärer Art die Ausführungen von Ortsgruppenleiter Kubach an Hand von alltäglichen Beispielen und äußerte sich über das Verhältnis des früheren Abgeordneten, zu dem der Jetztzeit, dahingehend, daß dieselhen nicht mehr den Parlameutstaat verkörpern, sondern alte Abgeordneten im heutigen Staat als Exponenten des deutschen Volkes innerhalb der Partei führende Aemter bekleiden und damit der Welt den Willen des deutschen Volkes bekunden. lieber die Heiligkeit der Menschwerdung sprach auf Grund eines Erlebnisses in Afrika noch Pg. Holla ende r. Mit dem Horst-Wes- sellied wurde der sehr interessante Schulungskurstag geschlossen. — Am Abend fanden sich ini gleichen Raum zu dem angesagten Sprechabend eine Anzahl Parteigenossen zusammen, galt es doch den nach Stuttgart ziehenden früheren Kreisuschlavorützenden und jetzigen NSKK.- Reichsrechtsberater, Pg. Julius Renz zu verabschieden. Worte voll Anerkennung richteten Ortsgruvpenleiter Kubach, Kreisleiter Lang und M.d.R Vaetzner an den Scheidenden und in die Erinnerung gemeinsam verlebter Kampfund Drangperiode wob sich auch manche heitere Begebenheit. Pg. Rechtsanwalt Renz dankte in längeren Ausführungen und sprach in ernster und launiger Weise, teils in schwäbischen Mnnd- artversen vom Anbeginn seiner Zugehörigkeit zur Partei bis heute. Manches Abschiedlied wurde gesungen und manche Beteuerung alter kampferprobter Verbundenheit gesagt. Heil Hitler!
Raffefrage im Dritten Reich
Im Hörsaal des Landesgewerbemuseums in Stuttgart fand der erste Schulungsvortrag der NS.-Hago statt.
Pg. Ministerialrat Dr. S t ä h l e-Stuttgart- Nagold entrollte in zweistündiger Ausführung, das die wichtigsten Punkte des Rassenproblems umfassende Gebiet. An Hand interessanter Vergleichszahlen wies der Redner auf die Parallele u. Abhängigkeit der Arbeitslosen- zahl mit der Kinderzahl hin. Einer besonderen Geißelung wurde die sogen. Intelligenz mit ihrer völkisch verantwortungslosen Auffassung über die Kinderzahl unterworfen, wobei einzelne Volkskreise als zu dekadent zur eigenen Vermehrung, herausgegriffen wurden. Eingebend befaßte sich der Redner mit der
und Land
Ueberflutung des deutschen Volkes mit rassisch schlechtem Zuwachs. Weiterhin wurde das Gesetz zur Förderung des erbgesunden Nachwuchses begründet. Dem Vortrag schloß sich eine lebhafte Aussprache an, die ein Beweis für die interessanten Anregungen des Redners war.
Grenzberichtigung im Milchversorgungsoerband Enz-Nagold
Die Gemeinde Althengstett wird ab 15. Jan. aus dem Gebiet des Milchversorgungsverbandes Enz—Nagold herausgenommen und in das Gebiet des Milchversorgungsverbandes Mittleres Württemberg einbezogen.
Eignungsprüfung für Buchdrucker- Lehrlinge
Die Handwerkskammer Reutlingen teilt uns mit. daß der Fachausschuß für das Buchdruckgewerbe im Kammerbezirk Reutlingen im Laufe des Monats Februar ds. Is. wieder eine Eignungsprüfung abhält. Dieser Haber sich alle jungen Leute zu unterziehen, die das Buchdruckgewerbe lernen und im Laufe dieses Jahres in eine Buchdruckerei des Kammer- bezirks in die Lehre kommen. Die Lehrlingsordnung für das Buchdruckgewerbe bestimmt, daß sc der Lehrling, der eingestellt wird, vorher eine Eignungsprüfung zu machen hat. Es ist wichtig, Zir alle Buchdruckereien die im Laufe des Jahres einen Lehrling einzustellen beabsichtigen, für rechtzeitige Anmeldung derselben zur Eignungsprüfung Sorge zu tragen. Anmeldungen zur Prüfungen sind von den Lehrherren an Herrn Vuchdruckereibesitzer Eugen Hutzler, Vorsitzender des Fachausschußes in Reutlingen, bis 25. Januar ds. Is. zu richten. Der Tag der Prüfung wird später den Lehrlingen bezw. ihren künftigen Lehrherren mitgeteilt.
Schulfeiern am 18 . Zaume
Aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der Reichsgründung
Das Kultministerium erläßt folgende Bekanntmachung:
Am 18. Januar jährt sich zum 63. Mal die Wiederkehr des Tages der st e i ch s g r ü n d u ng. An diesem Tage gerenkt das durch den Sieg der nativnalsozia- üstischen Negierung geeinte Volk mit Stolz und mit unerschütterlichem Vertrauen ans Deutschlands glückverheißende Zukunft des Meisterwerks Bismarcks. Die große Bedeutung dieses Tages ist besonders der Jugend näher zu bringen. Deshalb sind in allen Schulen, einschließlich der Hochschulen und Fachschulen, am 18. Januar 1934 besondere Feiern abznhalten, in denen der Bedeutung dieses Tages in würdiger Weise zu gedenken ist.
Der Unterricht an diesem Tage > ällt ans.
Amtsärzte als Doppelverdiener
eine gesetzliche Regelung
Sehr häufig haben amtlich angestellte Aerzte, Tierärzte und Zahnärzte Nebeneinkünfte aus Honoraren für tierärztliche Behandlung, tierärztliche Gutachten usw. Es ist nunmehr eine Regelung getroffen worden, nachdem diese behandelnden Aerzte (auch Hochschullehrer) von den erhaltenen Honoraren gewisse Betrügern die Kasseihrervorgesetz- ten Behörde abliefern müssen. Cs kommt dabei darauf an, inwieweit die vorgesehene Freigrenze überschritten wird. Diese Freigrenze ist für vollbesoldete und nicht vollbesoldete Beamte verschieden. Die Verordnung ist mit Wirkung vom 1. Oktober 1933 ab, also rückwirkend, in Kraft gesetzt worden.
Wieviel Pferde wiehern in Württemberg
Das vorläufige Ergebnis der Viehzählung znm Abschluß des letzten Jahres brachte die auffallende Tatsache, daß der B e st a n d an Pferden und Schafen zurückgegangen ist, während die Anzahl des NindviehsundderSchweineeine Zunahme erfahren hat. Zweifellos ist der Rückgang der Pferde auf die fortschreitende Motorisierung des Verkehrs zn- rückzuführen, die mehr und mehr das Pferd als Zugvieh entbehrlich macht. Allerdings ist die Abnahme ziemlich geringfügig und es sind immer noch rund 90 000 Pferde, die in den württembergischen Pferdeställen vorgefunden werden.
Zunahmen werden nach den Mitteilungen des Württ. Statistischen Landesamts auch bei Ziegen, Geflügel und Bienenstöcken vermerkt.
Noch gut abgelauscn
Bettungen. Am Samstag vormittag fuhr der Lastwagenbesitzer Ding! er vom Eründelhof die abschüssige Straße gegen Beihingen hinab. Infolge des Glatteises kam er in eine immer raschere Geschwindigkeit, so daß er bei der Einmündung in die Talstraße ins Schleudern kam. Der Wagen rutschte hinten die Böschung hinab. Zum Glück kam gleich ein Zaun und eine größere Gruppe Bäume, die das Auto aufhielten, ohne daß es beschädigt wurde. Nur der Zaun wurde beschädigt und ein Baum abgeknickt, so daß die ganze Krone zu Boden fiel. Mit vereinten Kräften wurde der Wagen wieder auf die Fahrbahn gebracht.
Silberne Hochzeit
Berneck. Am gestrigen Sonntag feierte der Bürgermeister Georg Kalmbach mit seiner Gattin Marie geb. Greule von Breitenberg OA. Calw, die silberne Hochzeit. Wir gratulieren!
kLrtvis.mil. : dsobckr.vsrd.
Kreisbauernschaft Nagold
Am 2. Februar (Lichtmeß) werden Landes- bauernführer Arnold und Hauptgeschäftsführer Glaser in Nagold sprechen. Weitere Mitteilung folgt. Bühl er. Geschäftsf.
NS.-Frauenschast
Dienstag, den 16. Januar 1934 Pflichtabend. Vortrag des Ortsgruppenleiters Kubach über Bevölkerungspolitik. Ehemann.
VdM.
Heute abend pünktlich 8 Uhr im Heim.
Rösle Vaumann.
Jas neue Gauamtsbiatt der REIM, ist erschienen
Bekanntmachung
In dem ab 1. Januar 1934 erschienenen „Gau-Amtsblatt" wird in Heft 1 und 2 von den Amtsleitern bei der Gaulei- tnng ein Lichtbild nebst kurzer Beschreibung über die seitherige Tätigkeit bei der Partei und einer aufklärenden Abhandlung über die Tätigkeit der einzelnen Aemter veröffentlicht. Vielfachen Wünschen zufolge werden diese beiden Hefte, die ein wertvolles In» sormationsmaterial darstellen, gegen Voreinsendung von 1 RM. in Briefmarken an die Pgg. abgegeben. Bestellungen sind der Kreisleitung aufzugeben und von dieser gesammelt an das Gau-Organisationsamt> einzusenden. Da die zur Verfügung stehende Auslage nicht groß ist, ist sofortige Bestellung ratsam. Heil Hitler!
Stuttgart, 9. Jan. 1934.
Gauorganisationsamt.
Gauleitung Württ. der NSDAP.:
Altensteiger Brief
Gestern wurde in den Grünen Baum-Lichtspielen „SA.-Mann Brand" als Tonfilm vorgeführt. Um i l Uhr für die SA. von Altensteig und Umgebung. Diese, sowie die nächsten Vorstellungen am 3 Uhr, 5.80 und 8 Uhr waren sehr gut besucht. In einer kurzen Pause liefen Sammelbüchsen zu einem kleinen Beitrag für die Winterhilfe. Der Tonfilm „SA.-Mann Brand" hat wohl bei niemand seine Wirkung verfehlt. Jenem Besucher ist da zum Bewußtsein gekommen, was unsere Vorkämpfer und Kämpferinnen geleistet haben. Der Besitzer der Grünen Baum- Lichtspiele Kappler, hat mit diesem Film wertvolles geleistet. Möge es ihm gelingen, noch weitere derartige Filme zu bekommen. — Gasthofbesitzer Ernst Bäßler feierte gestern sein 25-jähriges Jubiläum als Besitzer des Vahn- restaurants. Vor 50 Jahren lernte er im Hotel zur Post in Nagold u. war dann in der Schweiz, Italien, England und Afrika, bis er in seinem Heimatstädtchen sich niederließ. Nur durch seinen und seiner Frau unermüdlichen Fleiß und Arbeitswillen brachte er das Restaurant hoch u. wünschen wir, daß Familie Bäßler bei bester Gesundheit das Geschäft noch lange Jahre weiterfüh- ren kann.
Der neue Bürgermeister Garrweiler. Zum Bürgermeister unserer Gemeinde wurde nun Jakob Kalmbach. Sohn des Friedrich Kalmbach, Landwirts, hier ernannt. Die Amtseinsetzung des neuen Bürgermeisters findet heute statt.
Günstige Aussichten für den Vaumarkt
Calw. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, macht sich zum kommenden Frühjahr eine lebhafte Vaulust bemerkbar. Die Nachfrage nach Baugrundstücken ist gegenwärtig außerordentlich rege, so daß für die nächsten Monate mit einer starken Belebung der Bautätigkeit gerechnet werden darf. Auch die neuerliche Ausschüttung von Mitteln zu Reichszuschüssen für Wohnungsinstandsetzungen dürfte das ihre dazu beitragen.
Herrenberger Allerlei
In der ersten Sitzung des Eemeinderats im neuen Jahre, gab der Vorsitzende, Bürgermeister Schick, einen kurzen Rückblick auf das vergangene, ereignisreiche Jahr 1933. Ein wichtiger Berhandlungsgegenstand ist der Umbau der Ka- ualstraße. Dieser Plan hat ja den Eemeinderat schon des öfteren beschäftigt. Nun haben aber neuerdings Landrat Dr. Zelle r. Arbeitsamtsdirektor Dr. Wildermuth und Bürgermeister Schick beim Landesarbeitsamt, beim Wirtschaftsministerium und beim technischen Landesamt Besuche gemacht. Diese Besprechungen haben zu günstigen Ergebnissen geführt. Die Finanzierung dieses wichtigen Planes ist sichergestellt. Der Voranschlag beträgt 60 000 Mark, davon beträgt der Staatsbeitrag 36 500 Mark, dazu kommt ein Beitrag des Landesarbeitsamts von 10 200 Mark, ferner kann ein zu günstigen Bedingungen rückzahlbarer Zuschuß der „verstärkten Förderung" in Aussicht genommen werden. Der Eemeinderat stimmte den Vorschlägen des Vorsitzenden zu und beauftragte die Stadtverwaltung mit den Vorarbeiten für den notwendigen Erunderwerb. — Ein anderer, wichtiger Plan ist die Beschaffung von Schulräumen für die Volksschule: von mancherlei Plänen, die in den letzten Jahren durchberaten wurden ist der befriedigendste der, einen Anbau an das Realschulgebäude vorzunehmen. Dadurch können vorerst einmal zwei weitere Schulräume gewonnen werden, auch kann die Schulküche verwirklicht werden. Die VdM.-Führerinnen des Ringes Herrenberg kamen zum ersten Male im neuen Jahre im Heim zusammen. Es wurde vor allem über die Arbeit im begonnenen Jahre gesprochen. besonders ist erwähnenswert ein Vortrag von Lehrer Schneide r-Oberjettingen. -- Auf