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Nr. 2

Der (Sesellschaster

Mittwoch, den 3. Januar 133t.

sehender vermag zu beurteilen, welche zähe ind stille Arbeit die SA. im Getriebe des äglichen politischen Geschehens und abseits om Glanz der Feste geleistet hat. Die Saat ieser Arbeit wird ausgehen, das wissen wir, md unser Tank wird einst die Gruße und die Freiheit der deutschen Nation sein. Mein Ge- enken gilt hellte vor allein denen, die vor > e in 31. I a n u a r des verflossenen Jahres n der SA. gedient haben. I h rer Treue e r d a u k e u >v ir den Sie g. Ich be­grüße die, welche das Fahr 1933 und der -ieg des Nationalsozialismus zu uns ge­ährt hat. Sie haben die Not des SA.-Man- les nie gekannt. Ich erwarte, daß sie sich urch d o p p e l t e H i n g a b e der Ehre, der ?A. anzugehören, würdig erweisen. Die Zu- unft wird uns n e u e. sch were A u sga - e n stellen. Wir werden sie lösen, wenn wir leiben, was wir waren, treue, komproiniß- ose und sanatische Kämpfer sttr den Führer md das Reich, Allen Führern und Männern er stolzen Gruppe Südwest ein g l ü ck l i - hes n e ues I a h r !

Ernsk-NeWtein-Etraße

Stuttgart, 2. Januar. Im Zusammenhang mit der Gcdächtnis- cier und Gedenktaselweihe hat der Oberbür- >ermcister angeordnet, daß die Sophienstraße ur dauernden Erinnerung an Ernst Wein- tein künftig den Namen Ernst-Wein- tein-Straße trägt. Tic im Wartberg- >elände nach Ernst Weinstein benannte Straße erhält den Namen Tornbuschweg.

Lin zweifelhaftes Ehepaar

Rottenburg, 2. Jan. In den letzten Tagen wt sich in Kiebingen, Nottenbnrg, Hemmen- wrf, Bietenhausen, Wendclsheim und im )beraint Horb ein zweifelhaftes Ehepärchen lerumgetrieben. Ter angebliche Ehemann eist auf den Namen Karl Flett, geb. am >. Juni 1880 zu Höchst a. M.; er nennt sich nich Schmidtetter und Schmidter. Die Frau st 4550 Jahre alt. Beide führen einen leinen Koffer bei sich und hausieren nüt Schuhnesteln, Faden und dergl. Ihre Haupt- ätigkeit ist aber, daß sie bei jeder Gelcgen- >eit scheren, Messer, Salz- und Pfefferbüch­en, Schuhe und dergl. stehlen und die Aegenständc sofort wieder absetzen.

Nutesheim, OA. Lconberg, 2. Jan. (ll n - all beim N e u j a h r s s ch i e ß e n.s In wr Silvesternacht wollte der Amtsdiener ^arl Stahl 2 Böller nusheben, die von einigen Leuten weggeworfen worden waren. Ter Böller, den er zuerst aufhob, war jedoch noch nicht losgcgaugcu. Als ihn Stahl in der Hand hatte, entzündete er sich und r i ß Stahl den Daumen und noch ein S t ü ck v o n d e r H a ndwe g. Stahl wurde chsort in das BezirkSkraukeuhaus nach Leon- ierg verbracht.

Hechingen, 2. Jan. (Selbstmord im Gefängnis.) Eine 00 Jahre alte Frau. )ie vor wenigen Wochen vom Schwurgericht oegen Anstiftung zur Brandstiftung mit Zuchthaus bestraft worden ist, hat sich im hiesigen Gefängnis am Silvesterabend das Leben genommen.

Schorndorf, 2. Jan. (B e r m i ß t.) Seit 24. Dezember wird die 43 Jahre alte Marie Saun, Ehefrau des Schriftsetzers Karl Baun von hier, vermißt. Es wird Selbst­mord vermutet.

Bad Cannstatt, 2. Jan. Tie Berbands- bezirksleitung des deutschen Fabrikarbeiter- Verbandes Bad Cannstatt teilt mit, daß die Südd. Zucker AG., Werk Cannstatt, ihren 700 Arbeitern Weihnachtsgratifika­tionen in Höhe von 1224 NM. aus- bezahlt hat.

Wasserstellen, OA. Urach, 2. Jan. (Mes­serstecherei in der Neujahrs- n a ch t.) Am Neujahrsmorgen hatten aus­wärtige junge Männer Streithändel auf dem Heimweg. Dabei zog einer das Messer und brachte seinem Gegner vier gefährliche Stiche bei. Der Verletzte wurde ins Bezirkskrankeu- haus nach Münstngen verbracht.

Tübingen, 2. Jan. (Tödlicher Sturz auf der Treppe.) Am Samstag abend ist der 60 Jahre alte Kaufmann Rudolf Ewald, der ani Marktplatz ein Herrenkon- fektionsgeschäst betreibt, tödlich verunglückt. Er wollte im Laden noch etwas Nachsehen, glitt auf dem Staffelaufgang aus und fiel so unglücklich ans den Hiuterkopf, daß er tot liegen blieb.

Edelbeuren, OA. Biberach, 2. Jan. (Ein W o h nhaus dem Feuer ausgelie - fert.) Am Freitag abend brach in dem Wohnhaus des Lorenz Ketten er ein Brand aus, der sehr rasch um sich griff und eine gefährliche Ausdehnung annahm. Die Ortsfeuerwehr war schnellstens zur Stelle. Wegen Bedrohung des Nachbarhauses von Anwalt Rapp mußte außerdem die Motor- 'Pritze von Ochsenhausen gerufen werden.

Landrat Münz von Neckarsulm ourde unter großer Beteiligung der Ein- oohnerschaft auf dem Friedhof beerdigt.

Stadtpfarrer a. D. Friedrich Rösler von Schvrndorfist im Alter von 82 Jah­ren gestorben.

Regierungsrat Quinten; von Ehin- zen konnte seinen 80. Geburtstag feiern.

Landesökonomierat i. R. Bonaven- :ura Kost von Ravensburg ist 80- chhrig verschieden.

Aus Stadt

Nagold, den 3. Januar 193!. I Wie schön muß es sein, für etwas zu leben, von ganzem Herzen und mit allen Kräften.

Bekanntmachung des Württ. Oberversichernngs- nmts und des Württ. Versorgungsgerichts, be­tressend die Wahl ärztlicher Sachverständiger.

Vom 23. Dezember 1933

I. Nach 8 1686 der Reichsversicherungsordnung in Verbindung mit 8 1 der zweiten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über Ehrenämter in der sozialen Versicherung und der Reichsver­sorgung vom 23. Juni 1933 (Reichsgesetzblatt I Seite 397) hat die Veschlußkammer des Ober­versicherungsamts folgende Aerzte zu Sachver­ständigen des Oberversicherungsamts 1933 bis 1936 bestellt:

Dr. Alfred Buben Hofer, Facharzt für Chirurgie und Frauenkrankheiten in Freuden­stadt.

Dr. Erwin Dorn, Facharzt für Lungenkrank­heiten, Eharlottenhohe bei Schömberg.

Nied-Rat Dr Lang, Oberamtsarzt in Lalw.

Reg.-Med.-Rat Dr. Schröder in Wildbad.

II. Gemäß 8 22 des Vcrfahrensgefetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. März 1928 (Reichsgesetzbl, I Seite 71) in Verbindung mit 8 l der Verordnung vom 23. Juni 1933 sind die obengenannten Vertrauensärzte des Ober- ucrsichcrungsamts zu Sachverständigen des Ver- sorgungsgerichts gewählt worden.

Ständchen

Veranlaßt durch die Bäckerinnung, wurde ge­stern abend dem 85jährigen Altmeister Wilhelm Fischer von der Stadt- und Sturmbann­kapelle ein Ständchen gebracht,

Rodelunfall

Gestern mittag ereignete sich am Eingang zum Elektrizitätswerk ein bedauerlicher Unfall. Ein mit drei Mädchen und einer Erwachsenen besetzter Schlitten fuhr, die Rohrdorser Steige herabkommend, an besagter Stelle aus ein vor­schriftsmäßig parkendes Auto derart auf, daß ein Mädchen einen Beinbruch erlitt und ein weite­res Kopfwunden davontrug. Beide wurden in das Bezirkskrantenhaus überführt.

Jagd und Fischerei im Januar

Mit Jahresbeginn hat das Rehwild in sämt­lichen deutschen Ländern Schonzeit. Rot- und Damhirsche dürfen nur noch in Baden bis 15. Januar geschossen werden, während Rot- und Damtiere und Kälber mit Ausnahme Bayerns, Württembergs und Thüringens noch in allen anderen deutschen Ländern Schußzeir haben. Mitte Januar endet fast überall die Hasenjagd. Lediglich Württemberg und die oldenburgischen Landesteile Oldenburg und Lü­beck gewähren dem vielverfolgten Hasen schon vom !. Januar ab Schonzeit, die dort und in Thüringen zum gleichen Zeitpunkt ouch für Fa­sanen einiritt, deren Schußzeit ionst noch minde­stens bis Mitte Januar dauert. Wildenten und Wildgänse tönnen fast noch überall erlegt werden, doch geben bei letzteren einige Länder, wie Preußen, Anhalt, Braunschwcig im Ja­nuar nur die Erpel frei. Sauen rauschen noch, sind dabei besonders wanderlustig und erscheinen daher oft in Revieren, wo sie sonst nicht Vor­kommen, Häufiges Kreisen nach einer Neue ist die Vorbedingung zum Erfolg auf den jetzt allenthalben stärker einsetzenden Treib- und Rie­geljagden auf Schwarzwild. Die weiter zuneh­mende Bereisung der Gewässer macht den En­tenfall und die Pirsch an den wenigen offenen Stellen immer lohnender. Doch sollte wie § Der Deutsche Jäger", München, schreibt die Jagd auf Enten und Gänse eingestellt werden, wenn die Frostperiode länger andauert und das Wasserwild bereits Not leidet. Die Linderung ^ der Not des Wildes ist im Januar überhaupt ^

und Land

die vornehmlichste Aufgabe des Weidmanns, Eine zielbewußte Fütterung muß namentlich bei verharschtem Schnee dafür Sorgen, daß die Lücken, die jeder strenge Winter in den Wild­stand reißt, nicht zu groß werden. Bei tiefem Schnee ist außerdem die Freilegung von Heide­il autslächen und, wo angängig, von Saatfelder- streisen ein gutes Mittel, um dem darbenden Wild zu helfen. In großen Revieren ist dazu der Schneepflug zu verwenden, mit dem auch die Zugänge zu den Fütterungen und Salzlecken von Schneeverwehungen freizuhalten sind. Der Jagdschutz muß sich besonders den Futterplätzen und den am meisten begangenen Wechseln zu­wenden, denn gerade in der Notzeit bilden in unbeaufsichtigten Revieren Schlingensteller und wildernde Hunde eine ernste Gefahr. Das gleiche gilt von den Krähen, von denen die ermatteten Rebhühner und Fasanen eines Reviers in einer Weise gezehndet werden können, wie es nament­lich der Stadtjäger vielfach nicht ahnt. Im Lause des Januar beginnt die Ranzzeit des Fuchses und das Sprengen aus dem Bau sowie Riegeljagden liefern dem eifrigsten Raubwild­jäger noch manch guten Balg aufs Spannbrett.

Der Huchen wird in großen Flüssen jetzt mit der Spinnangel gefangen. Die Bachforellen ge­nießen noch gesetzliche Schonung. Dagegen sind Lachs, Seeforelle und Vachsaibling sowie alle Renkenarten mir dem t, Januar dem Fange freigeqeben. Die Rutte laicht noch.

Mit der heutigen Nummer

! überreicht der .Gesellschafter'

s seinen Abonnenten den

! Wand-Kalender für 1934

der auch die Märkte des Bezirks ! und angrenzend er Orte enthält,

! Am I. Januar >934 neu hinzutielende Bezieher erhalten den Kalender kostenlos nachgeliefsrt.

Schulunterricht über die Bedeutung -es Deutschen Zollvereins

'Der Kiiltmiiiister hat bestimmt, daß nach Wiederbeginn der Schulen im Geschichts­unterricht des l. Januar 1834 als des Tages des Inkrafttretens des Deutschen ZoI l- Vereins zu gedenken ist. Dabei ist die Be­deutung des Zollvereins sür die spätere Politische Einigung Deutschlands hervorzu- heben.

Von der Wärter Höhe Deutscher Abend

Am vergangenen Neujahrsfest veranstaltete der Stützpunkt der NSDAP. Wart, Wenden, Gaugenwald im Gasthof zur Linde einen Deutschen Abend, Pg's. und Freunde der Bewegung hatten sich in ungewöhnlich großer Anzahl eingefunden. In schöner, lobenswerter Einmütigkeit haben sich an der Schwelle des neuen Jahres alle Kräfte unseres Dorfes zur Verfügung gestellt, um in gemeinsamer Arbeit die Abendfeier zu gestalten, SA., HI., BdM., JV. und der Sängerbund teilten sich brü­derlich in diese Aufgabe. Im ersten Teil des Programms erklangen frische Lieder und Sprech­chöre unserer HI., JV. und BdM. Sie wurden von der aufhorchenden Menge beifällig ausge­nommen. Stützpunktleiter Bizer begrüßte die Erschienenen und betonte den Zweck des Abends nämlich die Pflege der Volksgemein­schaft. Er wies auf die neuen, schweren Auf­gaben des angefangenen Jahres hin und ver­sicherte, daß wir sie lösen werden, wenn wir treue Kämpfer für das neue Reich und unseren

Wi»M ist MittsiiritzW der OMSme nötig?

Das letzte Obstjahr hat dem Obstzüchter man­cherlei Enttäuschung gebracht. Die überaus reich­liche Blüte im letzten Frühjahr berechtigte zu guten Erwartungen auf eine Obsternte. Durch die ungünstige Witterung jedoch verzögerte sich die Blüte sehr stark und das Ungeziefer ge­wann so Zeit, sich zu verbreiten und sein Zer­störungswerk, man möchte sagen hundertprozen­tig durchzusetzen. Die Zahl der Schädlinge und Krankheiten, die zurzeit der Blüte auftreten, ist groß, doch sei hier nur auf einen der vieren hiugewiesen: der Apfelblattsauger, Seit etwa 2 Jahren tritt diese Läuseart in unseren Obst- tulturen auf. erst an nur wenig Sorten im letz­ten Jahr schon überall verbreitet, so daß die letzte Obsternte zu mindestens 60 Prozent davon vernichtet wurde. Wenn man die Apfelbäume jetzt genau untersucht, findet man so erschreckend reiche Eiablagen, daß man aus eine hundertpro­zentige Vernichtung der heurigen Blüte rechnen muß. Die schädigende Wirkung dieser Läuseart besteht in folgendem: Die geflügelten Mutter­tiere legen im August ihre Eier an das Quirl­holz der Apfelbäume, meist an der Unterseite, j also in unmittelbarer Nähe der Blütenknospen. Mit dem Quellen der Knospen quellen auch die Eier auf und sobald sich die Knospe öffnet, schlüpfen die Larven aus den Eiern und setzen sich an die äußerst zarten Blüten- u, Blattstiele, Sie ernähren sich dort durch Saftansaugen mit­tels ihres Säugrüssels. Die angebohrten Blü­ten und Blätter sterben infolgedessen ab. Dies sieht dann so aus, als ob die Blüten durch Re­gen oder Kälte notgelitten Hütten, weshalb der Uneingeweihte im Glauben ist, die Witterung hätte die Schuld. Die ganzen abgestorbenen Blütchen und Vlattbllschel hängen noch jetzt an den Bäumen, gleichsam als Zeugen der Untä­tigkeit oder der anscheinend geringen Macht der Menschen gegenüber einer winzigen Laus, Die Läuse häuten sich während des Frühjahrs 2 3mal, bis sie dann als geflügelte Tiere ihren Gastgeber verlassen und' sich ohne mehr nenenswerten Schaden anzurichten, an Bäumen und Sträuchern Herumtreiben. In Anbetracht des ungeheuren Schadens müssen wir wohl oder

über schritte unternehmen, die eine erfolgreiche Abwehr gewährleisten. Dies wird durch eine gründliche Winterspritzung Obstbaumkarboli- neum erreicht. Dabei darf aber nicht falsch ge­spart werden. Es ist sinnlos, auf allzu billige Akkoroangebote eiuzugehen, denn 1. darf mit der Spritzbrühe nicht gespart werden, der Baum muß lriefen, also richtig eiugeseist werden. 2, sind die Eier sehr widerstandsfähig, also muß die Brühe stark genug sein, mindestens 12prozen- tig. Den besten Erfolg erreicht man, wenn man mit der Spritzung bis kurz vor Knospenausbruch wartet, da dann die Eier empfindlicher sind. Auch braucht die Brühe um diese Zeit nicht mehr so stark zu sein, jedoch mindestens ßprozentig. Man sich zwar nicht allzusehr auf das Frühjahr verlaßen, da das Spritzen sehr vom Wetter ab­hängig ist und bei längeren Regenzeiten eben viel nicht mehr gespritzt werden kann. Bei Ver­wendung geeigneten Karbolineums kann Kalk mit verwendet werden. Dies hat den Vorzug, daß man sieht, welche Baumteile gespritzt sind, auch werden die Flechten besser mitvertilgt. Selbstverständlich hilft eine solche Spritzung nicht nur gegen den hier beschriebenen Schäd­ling, sondern auch gegen alle an den Bäumen überwinternden, z, V. Eespinstmotte, Ringelspin­ner, Frostspanner, Blatt- und Blutläuse,

Es ist beschämend, wenn in Württemberg all­jährlich eine so große Menge Most- und Tafel­obst eingeführt wird, denn Württemberg be­sitzt verhältnismäßig am meisten Obstbäume, es kommen etwa acht tragbare Bäume auf den Einwohner, Bei richtiger Behandlung müßte alljährlich eine große Menge ausführbar sein, was seinerseits die Wirtschaft wieder allgemein günstig befruchten würde. Mögen diese Zeilen ihren Zweck voll erreichen, nämlich die Obst­züchter ber den unberechenbaren Schaden aufzu­klären und den kleinlichen Einwänden vieler Flaumacher gegenber der Schädlingsbekämpfung die Spitze zu brechen und damit die Winter­spritzung im Obstbau allgemein einznführen zum Wähle des Obstzüchters und damit auch des gan­zen Volkskörpers.

kLrtviLintl.: XLedSr.vord.

Stutzpunkt der NSDAP. Wart DerDeutsche Abend" wird am 6. 1. 34, 7.3« llhr in der Linde für jedermann zu Gunsten der Winterhilfe widerholt. Bizer.

Wöchentlicher Dienstplan der HI. Standort Nagold.

Dienstag: Turnen in der Turnhalle. Mittwoch: S. Z. Probe.

Donnerstag: Heimabend des ganzen Standortes.

Freitag: S. Z. Probe, die Schar I hat Volkssport. Antreten am Heim.

Der Dienst beginnt jeweils abends 8 Uhr und endigt um 9.30 Uhr. Vechtold.

JB. Jselshausen

Mittwoch, 3. 1, Heimnachmittag um 4.15 Uhr. Heil Hitler! Binder, Standorts.

Jungmädchen.

Erster Heimnachmittag im neuen Jahr, Ab­schiedsnachmittag sür die Saarkinder Sonntag, 7. Januar 1934, nachm. 3 Uhr im Heim.

Lotte Villinger.

Neujahrsbefehl des Obergruppenführers Hühnlein

An Motor-SA.. -SS. und das NSKK.

Obergruppenführer H ü hnlein, der Chef des Kraftfahrwesens der SA., erläßt folgen­den Neujahrsbefehl:

Das Jahr 1933 ist zu Ende gegangen? Ein neues Jahr mit neuen Aufgaben zieht herauf!

Ehe wir seine Schwelle überschreiten, ge­ziemt es euch Motor-SA.-Münnern in mann­hafter Demut d e r V o r s e h n n g z u d a n - k e n, die euch dieses gewaltige Geschehen des Jahres 1933, diese Zeitwende, nicht nur mit­erleben. sondern vielmehr in jahrelangem zähen Ringen unter Einsatz des letzten mit- erkämpfen ließ!

So lange ihr lebt, wird in euren Ohren der Marschtritt der braunen Bataillone des 30. Januar nicht verhallen und das heilige Feuer des Sieges in euren Herzen sortlodern für und sür!

Durch Not und Tod führte euer Weg? Nichts konnte euch beirren, nichts die Kraft eures Glaubens und eures kämpferischen Geistes schwächen!

Und wenn es gar nicht mehr weitergehen wollte, dann habt ihr die Zähne zusammen­gebissen, eure Herzen vorangeworfen und euren Mann gestanden. Führer und Gefolg­schaft. wo immer es war!

Seid stolz darauf, Motor-SA.-, -S«.- und NSKK.-Männer, daß ihr mitop­fern durftet für Deutschlands Auferstehen!

Che die Silvesterglocken das neue Jahr einlänten, senket noch einmal in schweigen­der Ehrfurcht eure Sturmfahnen und Stan­der vor den Gräbern derer, die für Deutsch­land starben!

Dann aber, wenn die Startflagge den Weg ins neue Jahr freigibt, reißt eure Stander empor, bindet den Sturzhelm fester, lasset das Lied eurer Motoren wieder erklingen durch die deutschen Lande und startet im rampsgewohnten, kampferprobten SA.-Geist zu neuer großer Fahrt und neuen Taten!

War 1933 der Sieg errungen, so gilt eS jetzt, das Errungene zu festigen und auszu­bauen!

Vorüber die Zeit des Niederganges und der Schwäche! Anbricht die Zeit der Arbeit, des Schaffens und der Kraft! Wo immer es sein mag, bei der Arbeit, im Dienste, im Sport, stets werden Motor-SA., -SS. und NSKK. in der vordersten Linie zu finden sein!

Und nun die Straße frei und Vollgas voran!

Es lebe Deutschland, es lebe der Führer!

1934 Sieg-Heil!

Der Chef des Kraftfahrwesens der SA.

Hühnlein. Obergruppenführer.

.«SC.,RCKK.Ct.

Wcißc Spiegel für de» Stab des Ncichsführcrs SS,

NSK. Nach einer Verfügung des , Reichssllhrers SS, tragen alle dcm Stabe des Reichsführers S^. plan­mäßig angeschlofsenen SS.-Führer uns SS.-Männcr, soweit sie eine aktive Dienststellung innerhalb des Stabes >' einnehmeii. an Stelle der schwarzen Sviegel solche aus weißem Tuch beztv.

Führer Adolf Hitler werden. Es gelte nach wie vor. die Volksgenossen aufzuklären, besonders in der Angelegenheit des Winterhilfswerkes, dem auch dieser Abend gewidmet sei. Er nahm hierauf die Weihe der neuen Kyffhäuserfahne vor und übergab sie dem dem hiesigen Krieger­verein, der nunmehr SA.-Res, II geworden sei. Für den Verein sprach Pg. Bürgermeister Hartmann in trefflichen, zu Herzen gehenden Worten und versprach, daß der Verein die Fahne in Treue führen wolle. - Hierauf folgte das mit Spannung erwartete ernste Spiel der SA. und HI.:Stolz wehen Hitlerfah­nen !" Hier zeigten die Spieler ihr bestes Kön­nen. Die Hingabe der Darsteller hinterließ bei allen Anwesenden einen tiefen und hoffentlich auch nachhaltigen Eindruck. - - Heller Jubel löste das junge Volk mit seinem frischen, heiteren Spiel:Der rechte Barbier" aus. Gar meisterlich verstanden es die Buben in größter Unbefangenheit einenPrahlhans und Groß­tuer" klein zu kriegen. Besonders warmer Bei­fall lohnte ihre Mühe. Nicht zuletzt sollen die, die Pausen füllende und das Ganze um­rahmenden Chöre unseres Sängerbundes er­wähnt werden. Unter anderem gefiel haupt­sächlich dasDeutsche Flaggenlied". Abschlie­ßend sprach der Stützpunktleiter allen Mitwir­kenden, besonders dem, für das Gelingen aller