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Donnerstag, den 27. Dezember 1831
richtete der Führer eine kurze, herzliche Ansprache, in der der Führer den unbeugsamen Willen und das Kraftdewußtsein der Bewegung vetonte, auf dem bisherigen Wege unbeirrbar weiterzuschreiten für Deutschland.
Jeder der Anwesenden erhielt ein Geschenk des Führers, der bei diesem Fest der unlösbaren Schicksalsverbundenheit von Führer und Kampfgefolgschaft in so schöner Weise Ausdruck verliehen hatte.
500 Kinder Weihnachksgäste des Ministerpräsidenten Göring
„Ministerpräsident Hermann Göring hat mit dem Weihnachtsmann gesprochen, damit auch du zu Weihnachten nicht vergessen wirst. Er erwartet dich am Montag, dem 24. Dezember 4934, 13.30 Uhr, zur Weihnachtsbescherung.." ZOO bedürftige Berliner Kinder hatten solche Einladungskarten erhalten. In einem großen Äonzertsaal Berlins gab es unendlichen Jubel, als die Kleinen mit ihren Angehörigen an weißgedeckten Tischen mit Kaffee und Kuchen bewirtet und mit Kleidern, guten Spielsachen und Körben mit Lebensmitteln beschenkt wurden.
Die Gabenverteilung nahm nach einer herzlichen Ansprache des Ministerpräsidenten Göring „St. Nikolaus" mit 12 kleinen Heinzelmännchen vor.. Weihnachtslieder und Kinder- Weihnachtsfilme beschlossen die Feier.
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Enteignung der Kirchenschätze Arbeit am 1. Feiertag
Mexiko-Stadt, 26. Dezember.
In der Kammer wurde ein Antrag ein- tzebracht. der die Enteignung und E i n- ziehung der :m Kirchen besitz befindlichen Kunst schätze vorsieht. Nach dem Urheber des Antrages sollen diese Kunstschätze einem eigens zu gründenden religionsgeschichtlichen Nationalmuseum zu- geführt werden. Der Antrag ist einem Ausschuß überwiesen worden.
Äln Weihnachten wird gearbeitet
Am Weihnachtsheiligabend erfolgte die überraschende Mitteilung des mexikanischen Agrarministers, nach der der erste Weihnachtstag als Arbeitstag bestimmt wird. Späterhin ist diese Anordnung des Agrarministers au! sämtliche Saatsbeamten ausgedehnt worden, die also am 25. Dezember wie an einem Wochentag zu arbeiten hatten obwohl nach dem Arbeitsgesetz der erste Weihnachtstag als Feiertag bestimm! ist.
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Stalin will durchgreisen
Moskau, 26. Dezember.
Die Sowjetregierung setzt die Bekämpfung -er Opposition energisch fort. Die Presse belichtet täglich von neuen Kundgebungen und don der Entdeckung neuer „Klassenfeinde". In einigen Hochschulen in der Provinz, z. B. m der Ukraine und in Kursk, sollen Lrotzk i a nhänger unter der Lehrerschaft zu finden sein, die ihre Tätigkeit auch jetzt noch ungehindert fortsetzen. Es wird erwartet, daß in den nächsten Tagen vom Volkskommissariat des Innern eine neue Liste der im Zusammenhang mit dem Leningrader Anschlag verhafteten Personen veröffentlicht wird. Die Sowjetregierung hat jedenfalls beschlossen, den Fall Nikolajew restlos aufzuklären und alle Elemente. diedemRegime seindlich gesinnt sind, möglichst unschädlich zu machen. Die Erschießung selbst führender ehemaliger Regier ungsmit- glieder und Parteifunktionäre soll den sich noch verbergenden Unzufriedenen beweisen, daß frühere Verdienste vor der Revolution nicht als Entschuldigung dienen können.
„Krieg wollen wir führen in Feindesland"
Der am ersten Weihnachtstag in Chaba- rowsk zusammengelretene Sowjetkongreß des fernöstlichen Gebietes sandte an Stalin ein Begrüßungstelegramm. in dem u. a. betont wird, daß der Schutz der fernöstlichen Grenzen in den Händen Blüchers und seiner Roten Armee liege. Wenn der Feind versuchen sollte, sowjetrussische Städte zu besetzen. so würde er seinen Untergang an den Grenzen derSowjet- union finden. „Wenn wir gezwungen werden, Krieg zu führen, so werden wir ihn m Feindesland tragen. Wir wissen genau, daß unser Pulver trocken sein muß." Mit die- en Worten schließt das Telegramm.
Wenn -je RMsvattarle Mt voü wird
Beriin, 26. Dezember.
Ans verschiedene Anfragen von Volksgenossen. die sich eine Neisesparkarte der NSG. „Kraft-durch Freude" zugelegt haben und in Sorge find, ob sie die Karte dis zum näch- iten Sommer auch wirklich voll bekommen, wird vom Presse- und Propagandaamt der DAF. folgendes mitgeteilt: Bei der Bezahlung der Urlaubsreise wird jede Reisekarte je nach dem Wert in Zahlung genommen, den die eingeklebten Marken aufweisen.
Wenn ein Arbeitskamerad — nehmen wir an — für 30 Mark Marken eingeklebt hat und sich an einer Reise beteiligen will, die 25 Mark kostet, so erhält er noch 5 Mark in bar ausgezahlt. Kostet die Fahrt 35 Mark, so muß er noch 5 Mark zuzahlen. Maßgebend ist also die jeweilige Anzahl der eingeklebten Marken. Ihr Gesamtwert wird, unabhängig davon, ob die Karte vollgeklebt ist oder nicht, in Rechnung genommen. Bei dieser Gelegen- heit sei nochmals daraus hingewieseu. daß jeder Sparer Marken immer wieder von derselben Stelle, also von seinem Betriebswart, von den Filialen der Bank der deutschen Arbeit und den öffentlichen Sparkassen beziehen muß. Bei Wohnungsveränderunaen kann die neue Stelle eine Ueberweisuug in die Wege leiten.
Wer aus irgendwelchen wichtigen Gründen den ersparten Betrag für andere Zwecke verwenden will, kann jederzeit den Betrag gegen Ausweis bei der Ausgabestelle znrückerbal- ten. ohne daß über die Verwendung eine besondere Kontrolle stattsindet.
Acht Millionen für die Spfer -er Arbeit
Wieder über 1 200 Arbeitsopfer aus der
„Stiftung für Opfer der Arbeit" bedacht
kk. Berlin, 26. Dezember.
Der Ehrenausschuß der „Stiftung für Opfer der Arbeit" hat am Montag abermals über 1 200 Gesuche von Arbeitsopfern um Unterstützungen ans der Stiftung, für die
bisher rund 8 000 000 Mark an Spenden eingegangen sind, davon mehr als 200 000 Mark von den Beamten, Angestellten und Arbeitern der Reichsbahn und Reichspost, mit einer Gesamtunterstützungssumme von 319 728 Mark zustimmend erledigt.
Seit 1. Mai 1933 hat der Ehrenausschuß insgesamt 1840 000 Mark bewilligt.
SWigks SchMnstiier in Wuppertal
Wuppertal, 26. Dezember.
In den Gummiwerken von Vorwerk und Sohn in Wuppertal-Barmen brach am Heiligen Abend ein Großteuer aus. Beim Eintreffen der Wehren stand bereits der gesamte Vorrat an Gummi und anderen Rohmaterialien in Hellen Flammen. Infolge der großen Hitze zersprangen die Glasfenster der Hofüberdachung, und das Feuer griff aus das anschließende mehrstöckige Lager- und Versandgebäude über, das den Flammen zum Opfer siel, während der siebenstöckige Fabrikneubau gerettet werden konnte. Der Sachschaden ist sehr bedeutend. Wie wir von maßgebender Stelle hören, wird der Brandschaden auf etwa zweieinhalb bis drei Millionen NM. geschätzt. soll aber durch Versicherung gedeckt sein. Der Betrieb wird nach einigen ! Umstellungen seinen Fortgang nehmen kön- f nen. Ueber die Entstehungsursache des Bran- ! des liegen noch keine abschließenden Fest- ! stellungen vor.
Zer Frankfurter Schnellzug hei KarimeWul
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Sechs Verletzte — Keine Toten — Schuldfrage noch ungeklärt
Kornwestheim, 20. Dezember. !
Schwer und verantwortungsvoll ist im- > mer der Dienst der Eisenbahnbeamten, dop- f Pelt schwierig, wenn, wie in den Weih- ! nachtstagen, der Verkehr mächtig anschwillt, j die Züge länger werden und ihre Zahl sich i vermehrt. Nur so dürste es sich erklären lassen, daß in kurzer Zeitspanne zum drittenmal im Bereich der Reichsbahndirektion Stuttgart die sonst durch das überaus zuverlässige und tüchtige württember- gische Eisenbahnpersonal gewährleistete Betriebssicherheit einen Stoß erleiden mußte. Er wird pariert werden durch erhöhten Einsatz aller Kräfte und eiserne Pflichterfüllung.
Der Schnellzug D 175 Stuttgart—Frankfurt stieß gegen V-6 Uhr abends kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Kornwestheim mit dem eben ausfahrenden Personenzug 991 Kornwest heim — Untertürkheim zusammen. Das Unglück war dar- auf zurückzuführen, daß der von Kornwestheim auf der Umgehungslinie über Zazen- Hausen direkt nach Untertürkheim fahrende Personenzug, der gleich hinter dem Bahn- Hof Kornwestheim sämtliche Gleise zu überschreiten hat. kurz vor dem Heranbrausen des von Stuttgart kommenden Schnellzuges, der freie Fahrt durch den Bahnhof Korn- ! westheim hatte, von Kornwestheim abfuhr. ! Auf der Weiche selbst erfolgte der Zusam- f menstoß der Lokomotiven. j
Dabei wurden sowohl die Dampflokomo- f tive des Schnellzugs als auch die elektrische Lokomotive des Personenzuges schwer beschädigt. Der hinter der Maschine geführte Postwagen des Schnellzuges war bei dem Zusammenstoß besonders gefährdet und wurde zum größten Teil zertrümmert, während die stark gebauten Personenwagen ab- rissen und einige Meter zurückgestoßen wur- den. Schlimmer erging es dem Personen- zug. von dem der erste Wagen in den zweiten hineingeschoben wurde. Zum Glück war dieser Personenzug unbesetzt.
Ein besonderes Glück war es aber auch, daß von den Reisenden des Schnellzuges niemand verletzt wurde, obwohl der Zusammenprall nach den Schilderungen der durch- einandergeworsenen Reisenden sehr heftig gewesen sein mutz.
Körperlichen Schaden nahmen bei -dem Zusammenstoß nur Beamte. Sechs Bahn- und Postbeamte wurden in Ausführung ihres Berufes verletzt. Ueber die Art der Verletzungen erfahren wir. daß der ledige Postinipek- tvr Georg Brändle von Stuttgart eine Kopfklasswunde erlitt. Auch der Postinspektor Salm und der Postsekretär Funk trugen Kopfklasiwunden davon. Ter Reservelokomo- tivsührer Tründle erlitt eine Stichverletzung im Gesicht, offenbar durch einen Schürhaken. der Heizer Stehle eine Klaffwunde am Kops. Der Lokomotivführer Ott konnte konnte alsbald aus dem Ludwigsburger Krankenhaus nach Hause entlassen werden. Am schlimmsten erging es dem Lokomotivführer Höfler, der einen Schädelbruch und innere Verletzungen davongetragen hatte
Sein Zustand sah anfangs sehr besorgniserregend aus, hat sich aber bis zum Mittwoch etwas gebessert, so daß Hoffnung besteht, ihn am Leben zu erhalten. Das Befinden der übrigen Verletzten ist zufriedenstellend. Die Untersuchung über die Schuldfrage war am Mittwochvormittag noch nicht abgeschlossen.
Ein Augenzeuge berichtet
Bon einem Auaenzeuaen. der bald nach dem
Zusammenstoß in einem anderen Zug die Un- sallstelle passierte, wird noch gemeldet: Etwa 100 Meter hinter dem Bahnhof Zuffenhausen wurde unser nach Bietigheim fahrender Zug plötzlich an gehalten, er blieb fast 20 Minuten auf freier Strecke stehen. Da auf dieser viel befahrenen, viergleisigen Strecke kein einziger Zug mehr aus- oder einfuhr, dachte man sofort an eine Störung infolge eines Eisenbahnunfalls. Nach langem Warten wurde unser Zug wieder in den Bahnhof Zuffenhausen zurückgeschoben, worauf er auf einem anderen Gleise nach Kornwestheim weiterfah- ren konnte. Langsam bewegte sich der Zug neben der Unfallstelle oorbei, wo sich den bestürzten Reisenden ein Bild der Verwüstung bot. Die Verletzten wurden gerade ans Tragbahren weggetragen.
Wieder gab es zahlreiche SiWIe
Von scheu gewordenen Pferden geschleift
Geißlingen, OA. Rottweil, 26. Dezember. Glück im Unglück hatte Hofbesitzer Hildebrand vom Heiligenhof. Er fuhr mit seinem Fuhrwerk ins Dorf, um Kraftfutter zu holen. Aus unbekannten Gründen scheuten seine zwei jungen Füchse und rasten durch die Murrstraße ins Dorf hinein. Hildebrand vermochte die wildgewordenen Pferde nicht mehr zu zügeln. Er wurde vom Wagen geschleudert und dabei ein Stück weit geschleift. Der Wagen ging stückweise in Trümmer. Erst bei der Bäckerei Held konnten die rasenden Tiere zum Stehen gebracht werden. Hildebrand scheint ohne größeren Schaden davongekommen zu sein.
Durch Ueberholwagen abgedrängk — vier Schwerverletzte
Göppingen, 26. Dezember. Ein Geislinger Personenanto überholte auf der Straße Uhingen — Ebersbuch in einer Kurve einen Göppinger Kraftwagen, der mit 4 Personen besetzt war. Letzterer wurde dadurch zu weit nach rechts gedrängt, kam auch auf den Gehweg, fuhr noch 6 Meter darauf weiter und begann dann zu schleudern, was zur Folge hatte, daß der Wagen wieder über die Straße auf das linke Bankett geriet und mit derartiger Wucht auf eineiABaum aufprallte, daß er rückwärts über die Böschung in ein Ackerfeld geschleudert wurde. Sämtliche vier Insassen sind teils schwerer und leichter verletzt worden und wurden ins Kreiskrankenhaus nach Göppingen eingeliefert.
Tödlicher Sturz auf der Treppe
Göppingen, 26. Dezember. Einem tragischen Unglücksfall siel der 39 Jahre alte Kaufmann Eugen Mayer von hier zum Opfer. Er stürztein der Nacht im Haus seiner Mutter Die Treppe hinab und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß er kurze Zeit später im hiesigen Kreiskrankenhans daran stard.
Zusammenstoß im Nebel
Friesenhoscn, OA. Leutkirch, 26. Dezember. Bei dichtem Nebel stieß der 29 Jahre alte Tugen Wellhäuser, Gastwirt zum „Ochsen" in Beuren, der mit seiner Frau mittels Motorrad von Leutkirch nach Friesenhofen fuhr, mit dem Milchfnhrwerk des Landwirts Fähndrrch zusammen, wobei er stürzte und u. a. eine schwere Kopfverletzung davontrug, während seine Frau unverletzt blieb.
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Ulm, 26. Dez. ^Polizeiliches Einschreiten gegen Preistreiberei.) Auf dem Gänsemarkt am Montag kam eS über die Preise zu Meinungsverschieden. Heiken. Die Ware' war etwas knapp. Da glaubten einige Gänseverkäufer, dies aus- nützen zu können und verlangten Preise bis zu l.20 RM. pro Pfund. Polizeidirektor Dreher erhielt davon Kenntnis und schritt persönlich ein. Die Polizei besch lag- nahmt? die Gänse zum Teil und sorgte für eine ordnungsmäßige Abwicklung des Marktes.
Ravensburg, 86. Dez. kl V- Jahre Gefängnis wegen Konkursvergehens.) Wegen Konkursvergehens verurteilte die Strafkammer nach zweitägiger Verhandlung den 42 Jahre alten Küfer und früheren Mineralwasserfabrikanten Wilhelm Kraut aus Ulm. früher in Waldsee, zu lV- Jahren Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrechtsverlust. Kraut hatte in Wachste eine Minercckwasstrberstelluna betrieben, er war bald in Vermögensverfall gekommen und hatte nvei Darlebensgeber in erheblicher Weist geschädigt und zwar di? Geschwister Grow in Ps'illendorf um 17 200 NM. und eine Witwe Schulz in Pfullen- dorf um 30 000 NM.
Göppingen. 26. Dei. iE i n Buben- streich.) In der Nacht ium Montag spielten einige Burschen aus Schlat einem dortigen Bürger dadurch einen Streich, daß sie unter „geheimnisvollen" Umständen, mit kräftigen Schlägen an besten Haustür? pochten. Als der Gefoppte nach der Ursache sah und vor das Haus trat, wurde er von den Burschen überfallen und verprügelt, weil er angeblich geschvsstn haben sollte. Der Streich wird ein gerichtliches Nachspiel haben, weil die Angelegenheit bereits in behördlicher Untersuchung ist
Zm Wohnzimmer ermor-st
Vartenstein, OA. Gerabronn, 26. Dez. Eine schreckliche Bluttat ereignete sich zwischen 10 und 11 Uhr nn Haust der Familie Schilling. Während die Tochter der Familie, Frieda Schilling, im zur Erde gelegenen Wohnzimmer sich befand, fiel plötzlich von außen her ein Schuß, der das bedauernswerte Mädchen in die linke Schläfe traf und den sofortigen Tod herbeiführte. Die Mordkommission, unter Führung von Kriminaldirektor Waizen- egger von Stuttgart, befand sich am Sonntag an Ort und Stelle. Das Ergebnis der Untersuchung des Mordanschlags bleibt abzuwarten. Es hat vorerst zur Festnahme eines der Tat Verdächtigen geführt. Dieser wurde zur weiteren Untersuchung nach Stuttgart verbracht.
M neun Etrm-W von SVEwaben nach Berlin
Vom Oberland, 26. Dez. Wie wir hören, wird der Schnelltriebwagenverkehr von Berlin nach Nürnberg mit Abzweigung nach Crailsheim — Stuttgart — Friedrichshafen und nach München auf 1. Juli 1935 ausgenommen. Es dürfte von diesem Zeitpunkt an möglich sein, in etwa -Est Stunden von Nürnberg nach Berlin bzw. umgekehrt zu fahren. Da die Zufahrt nach Nürnberg aus unserer Gegend einen Zeitraum von etwas über 4 Stunden in Anspruch nimmt, so dürfte sich aus dem Herzen Oberschwabens nach Berlin und umgekehrt ein« Gesamtsahrzeit von etwa 9 Stunden ergeben-
Lndwigsburg, 26. Dezember. (Schwer- Stürze.) An einem Neubau Ecke Osterholß- und Talallee stürzte ein Gerüst ein, auf dem sich drei Arbeiter befanden. Dabei erlitt ein 26jähriger, verheirateter Schreiner von hier Verletzungen, so daß ärztliche Hilfe hinzugezv' gen werden mußte. Ferner stürzte ein elfjähriger Knabe in einem yause der Saarstraße vom Treppengeländer und zog sich dabei eine Gehirnerschütterung und schwere innere Verletzungen zu, die seine Verbringung in das Kreiskrankenhaus notwendig machten.