Der Gesellschafter
Leite 2 Nr. 231
Ungarns antzenPlitische VeziehvM
Budapest, 13. Dezember.
Im Abgeordnetenhaus kam es am Mittwoch zu einer Jnterpellationsdebatte über die Deutschlandpolitik der Negierung. In keiner Antwort betonte Ministerpräsident Gömbös zunächst, daß er weder die Angelegenheit noch den Zeitpunkt der Anfrage für angebracht halte. Er verfolge eine deutschfreundliche Politik, weil Ungarn h i st o r i s cy e Beziehungen auch aus der jüngsten Vergangenheit habe und vor allem, weil Deutschland eine der größten und stärksten Nationen Europas sei und schon wegen seiner Nähe von Ungarn nicht vernachlässigt werden dürfe. Deutschland habe Ungarn gegenüber immer eine freundliche Politik verfolgt, nicht nur jetzt, sondern auch während der früheren deutschen Regierungen. Wenn man den Vorwurf erhebe, daß er eine freundschaftliche Politik Deutschland gegenüber verfolge, während deutscherseits eine Wirtschaftspolitik der Abschließung Ungarn gegenüber gemacht werde, so frage er — der Ministerpräsident —, welches Land verfolgt nicht im letzten Jahrzehnt eine solche Politik. Gerade seine Regierung war es, die in gewissem Maße auch Deutschland gegenüber den Standpunkt der Autarkie durchbrochen habe. Hitler stehe auf der Grundlage des Bismarckgedankens und empfinde Sympathien für andere Nationen. Deutschland könne realpolitische Möglichkeiten oder Interessen haben, die es notwendig machen oder für geboten erscheinen lassen könnten, die Sympathien für Ungarn nicht zu betonen.
Von der Gegenseite sei dem Ministerpräsidenten der Vorwurf gemacht worden, daß er zu sehr zu der italienischen Freundschaft halte. Tie Genfer Ereignisse hätten ihm die Beruhigung gebracht, daß die außenpolitische Konzeption und der Grundpfeiler, auf dem sie aufbaue, real und nützlich seien. Aus der schweren außenpolitischen Lage Ungarns könne nur die eine Folgerung gezogen werden: Ungarn müsse jede Freun
deshand ergreifen und, die Empfindungen zurückhaltend, eine Realpolitik verfolgen. Nach der Genfer Kampagne brauche die Nation Frieden. Es müßten die Fäden gesponnen werden, die zur weiteren Stärkung Ungarns auch aus außenpolitischem Gebiet führen.
Der Außenminister
über das Verhältnis zu Sudslawien
Der ungarische Außenminister von Kanya reiste am Donnerstagvormittag von Wien nach Budapest ab. Gegen mittag werden sich Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Außenminister von Berger- Waldenegg nach Budapest begeben.
Die Wiener „Reichspost" veröffentlicht eine Unterredung mit Minister von Kanya, in der dieser folgendes erklärte:
Als Ergebnis der Genfer Verhandlungen kann ich seststellen, daß 1. die Bemühungen unserer Gegner, Ungarn in der Revistons- frage auf die Knie zu zwingen, ergebnislos geblieben sind, 2. Ungarn keine Verwarnung erhalten hat und 3. der Völkerbundsrat in seinem Beschluß von jeder internationalen Einmischung in Ungarns Verhältnisse Abstand genommen hat.
Zu beachten ist ferner, so sagte Kanya, daß Ungarn und Sudslawien durch den Beschluß des Völkerbundes die Aufforderung erhalten haben, sich in Zukunft jeder feindlichen Handlung zu enthalten. Es bedarf wohl keiner Hervorhebung, daß die Aufforderung in erster Linie die Ausweisung ungarischer Staatsbürger aus Südslawien im Auge hatte. Ungarn wird seine nationalen Ziele auch in Zukunft ausschließlich mit friedlichen Mitteln zu erreichen bestrebt sein. Ich möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daß Südslawien die Aufforderung, sich jeder feindseligen Handlung zu enthalten, genau befolgt. In diesem Falle wird die Spannung zwischen den beiden Staaten gewiß schon in kurzer Frist Nachlassen und sich ein korrektes nachbarliches Verhältnis entwickeln.
der Kirche sich nicht in die Politik hineinmischen. Werde diese Abgrenzung eingehalten, dann könne es zu einer beiden Teilen dienlichen positiven Zusammenarbeit kommen, und der Staat werde freudigen Herzens die Kirche vor aller Unbill schützen. Die Kirche hat so große Aufgaben, daß sie ans die Politik ruhig verzichten könne.
Der Redner verwahrte sich dann gegen den Verdacht der Unchristlichkeit, der gegen die nationalsozialistische Bewegung gerade in Trier vor einigen Tagen erhoben worden sei, obwohl die nationalsozialistische Be wegung mit dem Winterhilsswerk praktisches Christentum bewiesen habe, wie es in der Geschichte selten sei. Zu einer Zeit, als es in Deutschland noch Parteien gab, die sich als ganz besonders christlich bezeichnen zu sollen glaubten, habe es ein derartiges praktisches Christentum nicht gegeben. Damals aber hätten auch die hohen Würdenträger der Kirche niemals gegen die Gottlosigkeit gewettert, obwohl gerade damals die Marxisten mit allen Kräften gegen die Kirche an- rannten und eine umfangreiche Kirchenaustrittsbewegung in die Wege geleitet hatten. Im nationalsozialistischen Staate sei die Entwicklung umgekehrt gegangen. Viele Tausende hätten zur Kirche znrückgesnnden.
Stk lmglmikbe Außenminister in Wien
Wien, 13. Dezember.
Der ungarische Außenminister v o n Kanya traf Mittwoch abend in Wien ein und hatte eine Unterredung mit Außenminister Berger-Walde n egg. Donnerstag mittag wird sich von Karma mit Bundeskanzler Dr. Schuschnigg nach Budapest begeben.
Mmel'Nmdtag
wieder beWußunMIg
Memel, 13. Dezember.
Am Donnerstag um 10 Uhr trat der Memelländische Landtag zusammen. Vor Eröffnung der Sitzung gab Gouverneur Na- vakas eine Erklärung ab, in der er im wesentlichen die Punkte wiederholte, die er bei früheren Gelegenheiten zur Rechtfertigung seiner Maßnahmen abgegeben hatte. Dann erösfncte, nachdem der Gouverneur die Sitzung verlassen hatte, in Abwesenheit der anderen Mitglieder des Präsidiums der Schriftführer Riech ert (Volkspartei) die Sitzung und stellte fest, daß nur 16 von 25 geladenen Abgeordneten anwesend waren. Es waren die im einzelnen 7 von 8 geladenen Abgeordneten der Volkspartei, 6 von 7 noch zugelassenen Abgeordneten der Landwirtschaftspartei; es fehlte der Abgeordnete Buttge - reit, der bekanntlich in das Direktorium Bruwelaitis eingetreten ist. Ferner waren anwesend zwei Kommunisten und ein sozialdemokratischer Abgeordneter. Bruwelaitis, der neue Präsident des Direktoriums, hatte am Tage vorher sein Mandat niedergelegt und verabschiedete sich, nachdem die Beschlußunfähigkeit festgestellt worden war, und Nie- chert erklärt hatte, daß er dem Präsidenten des Direktoriums nicht das Wort geben könne. Trotz der Besckilußunfälnakeit des
Landtages verlas im Namen von 13 Abgeordneten, d. h. also von der überwiegenden Majorität, der Schriftführer Riechert eine sehr scharfe Erklärung, in der er Verwahrung gegen die Maßnahmen der Zentralregierung und des Gouverneurs einlegte.
Die Beschlußunfähigkeit des Memeler Landtags ist dadurch herbeigesührt worden, daß die Mitglieder der litauischen Landtags- Partei nicht erschienen sind. Aus diese Weise wurde das mit Sicherheit zu er- wartendeMißtrauensvotnmdes
Landtags gegen das Direktorium Bruwelaitis verhindert. Die Auffassung der Mehrheit des Landtages ist in der von dem Schriftführer Riechert verlesenen Erklärung zum Ausdruck gekommen.
Der Zuschauerraum des Landtags war überfüllt. Man sah den englischen Geschäftsträger in Kowno, Preston, zwei Mitglieder des deutschen Generalkonsulats, den lettischen Generalkonsul und den sowjetrussischen Konsul in Memel. Zahlreiche Pressevertreter der memelländischen, der litauischen und der ausländischen Presse waren erschienen. Die Sitzung dauerte nur 35 Minuten. Beschlüße wurden nicht gefaßt.
Vertagung -er KlottenbesprechliiWn
Wiederaufnahme ungewiß
London, 13. Dezember.
Das Kabinett hat sich Mittwoch mit der Frage der Flottenbesprechungen befaßt. Es wurde beschlossen, sie einstweilen zu vertagen. Der Beschluß ist noch nicht endgültig, da man noch die Wünsche der Japaner in dieser Beziehung hören will. Wahrscheinlich werden von japanischer Seite, wie Reuter hört, keine Schwierigkeiten gemacht werden, wenn auch Admiral Damamoto persönlich eine Fortsetzung der Besprechungen vorziehen dürfte. Immerhin würde eine Vertagung schon durch die Weihnachtsseiertage und durch Neujahr notwendig werden. Die amerikanische Abordnung wird voraussichtlich am SamStag die Heimreise antreten.
Obwohl von verschiedenen Delegierten erklärt wurde, daß man voraussichtlich im Frühjahr wieder Zusammenkommen werde, wird in Kreisen der amerikanischen Delegation betont, man werde erst dann wieder die Besprechungen ausnehmen, wenn ein Beratungsgegenstand vorliege.
Sensationelle Verhaltung im Salt Knöpfte
Berlin, 13. Dezember.
In dem vor der 8. Hilfsstrafkammer des Berliner Landgerichts schwebenden zweiten Rundsunkprozeß, dem sogenannten Fall Knöpfke, gab es am Donnerstag eine Ueberraschung. Der Staatsanwalt ließ den als Zeugen aufgetretenen Steuer- shndikus und früheren Rechtsberater des Angeklagten Jennewein, Dr. jur. Max Schort- man«. im Gerichtssaal verhaften.
Der Zeuge habe, so führte der Staatsanwalt aus, gegenüber seinem früheren Mandanten Jennewein bei der Verfolgung seiner dunklen Ziele recht harte Worte gebraucht, so daß es jetzt gerechtfertigt erscheine, nicht minder hart auch mit ihm ins Gericht zu gehen. Man könne ihn nur als
Erpresser und Betrüger bezeichnen. Er sei dringend der Beteiligung an dem von Jennewein gegenüber der Firma Klett begangenen Betruges verdächtig. Später sei er von Jennewein merklich abgerüüt und habe sich sogar zum Parteiverrat Hinreißen lassen. Dann sei eine neue Annäherung an Jennewein erfolgt, dem er sogar das vertrauliche Du angeboten habe. Offenbar sei er aber von dem Mandanten nicht in gewünschter Höhe für seine Dienste bezahlt worden, weshalb er in der Folge dazu übergegangen sei, sich die erwarteten Gelder unter Bruch des Berufsgeheimnisses auf dem Wege der Erpressung zu verschaffen. Unter dem Druck von Drohungen habe er auch Zahlungen erhalten. Ferner habe er die Anzeige bei dem Arbeitgeber bzw. die Aufrollung der Fälle in Oeffentlichkeit und Presse in Aussicht gestellt.
„Swf Zeppelin auf -er Rückfahrt
Rio de Janeiro, 13. Dezember.
Das Luftschiff „Graf Zeppelin" traf Donnerstag um 6 Uhr Ortszeit in Rio de Janeiro ein. Es landete diesmal auf dem Militärflugplatz Campo los Alfonsos. Nach halbstündigem Aufenthalt trat es mit 21Fahrgästen und 125 Kg. Post sowie 30 Kg. Fracht die Rückfahrt an. In Recife soll weitere Post und Fracht an Bord genommen werden.
Rener Zepp privak versichert
Die Deutsche Privatve r siche- ,ng hat sich, wie auf einer Tagung des Reichsverbandes der Privatversicherung mitgeteilt wird, entschlossen, die Führung auch bei der Versicherung des neuen Zeppelinluftschiffes, das im Frühjahr 1935 fertig gestellt sein wird, zu übernehmen.
Württemberg
Glänzender Erfolg der Ulmer Arbeitsschlacht
Ulm 13. Dez. Im Bezirk des Arbeitsamtes Ulm betrug der Rückgang der Arbeitslosen in der Zeit vom 1. Januar 1933 bis Anfang Dezember 1934 nicht weniger als 85,16 v. H. An diesem außerordentlichen Erfolg der Arbeitsschlacht ist die Stadt Ulm in hervorragendem Maße beteiligt gewesen, so betrug der Rückgang der vom Wohlfahrtsamt betreuten Erwerbslosen von der Machtergreifung bis Anfang Dezember dieses Jahres in Ulm 68,32 v.H. Die im Winter 1933 vom Wohlfahrtsamt eingerichtete Sonderfürsorge konnte dem Arbeitsamt bei der Unterbringung erwerbsbeschränkter Personen durch besondere Erhebungen, die sie angestellt hatte, wertvolle Dienste leisten. Ihrer Tätigkeit ist es mit zu verdanken, daß der Bezirk Ulm seit Juni 1934 frei von arbeitslosen Kriegs- beschädigten ist. Durch die Unterbringung der Arbeitslosen im Arbeitsprozeß gelang es, auch nennenswerte Ersparnisse in den Ausgaben für Unterstützungen zu erzielen. Im Winter wurden die Unterstützungssätze vom Wohlfahrtsamt für Arbeitslose, die sich dessen würdig erwiesen haben, erhöht und auch später auf dieser Höhe belassen. Der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit wirkte sich besonders durch eine beträchtliche Kaufkraststeigerung und damit in einer fühlbaren Wirtschaftsankurbe- lung aus.
Vom Mr-ehttf tö-llch getroffen
Löchgau, OA. Besigheim, 13. Dezember. Am Mittwochnachmittag ereignete sich ein tragischer Unglücksfall. Der Landwirt Friedrich Schelling alt war mit dem Einspannen seines Pferdes beschäftigt, dabei schlug es ihn so unglücklich an den Kopf, daß nach kurzer Zeit der Tod eintrat.
Aus Stadl
Nagold, den 14. Dezember 1934.
Hitlerworte:
Jede Halbheit ist das sichtbare Zeichen des inneren Verfalls, dem der äußere Zusammenbruch früher oder später folgen muß und wird.
Ergebnis der mittleren Verwaltungsdienstprüfung 1934
Auf Grund der im Herbst 1934 abgehaltenen mittleren Verwaltungsdienstprüfung sind u. a. die nachgenannten Kandidaten zur Uebernahme der in 8 1 der Verordnung über die mittlere Verwaltungsdienstprüfung vom 16. Oktober 1913 lReg.-Vl. S. 244) bezeichneten Aemter für befähigt erklärt und zu Verwaltungspraktiknnten bestellt worden:
Schwarz, Paul von Nagold;
Hengst! er, Erich von Eutingen, Kreis Horb; Kaupp, Paul von Vittelbronn, Kreis Horb. Rapp, Ferdinand von Freudenstadt;
Steng, Emil von Lalw;
Striffler, Ilse von Horb a. N.
Postalisches
Zur reibungslosen Abwicklung des Weihnachtsverkehrs sind folgende Anordnungen getroffen worden:
Am Sonntag, den 23. Dezember findet vormittags ein Paketzustellgang statt.
Am 24. Dezember werden die Postschalter um
_ Freitag, den 14. Dez ember Mj
Tödlicher Unglücksfall
Irigeobkriebt ckei- 3. - k> , o 8 z e
Aalen. l2. Dez. In den Schwäbischen Hüttenwerken in Wasseralfjy, gen wurde heute gegen Mittag der zg Jahre alte verheiratete Schlosser Anguß Wiedemann von hier von einer an einem Kranen beförderten Eisenbahnschiene so unglücklich an den Kopf getroffen, daß er schwer verletzt wurde und schon nach einigen Stunden diesen Verletzungen erlag.
Einbruch im ArbM-lenftlam
Kirchheim u. Teck, 13. Dezember. In einer Baracke des hiesigen Arbeitsdienstlagers wurde eingebrochen, während die Arbeitsdienstkame- raden auf ihrer Arbeitsstelle waren. Der Einbrecher brach eine Reihe von Kästen auf und durchwühlte sie. Hierbei sind ihm ein kleinerer Geldbetrag und Lebensmittel in die Hand ge- fallen. Durch die Bemühungen der Landjägerbeamten ist der Täter in der Person eines 20jährigen, aus Dettingen-Erms gebürtigen Burschen festgestellt worden. Er ist erst am 1. Dezember aus der Strafanstalt Rottenburg entlassen worden und hat in der Zwischenzeit bereits wieder neue Einbrüche in Urach, Dettingen-Erms und Ai etzingen verübt.
Vühiertann, OA. Ellwangen, 13. Dez. (Siebenschläfer aufgestöbert.) In den letzten Tagen wurde auf hiesiger Markung bei Gravüngen in der Nähe einer Quelle in drei Meter Tiefe ein Nagetier, der sogenannte Siebenschläfer gefunden. Dieses Tier kommt in unserer Tannenwald, gegend verhältnismäßig selten vor. Auf der Alb und im Schurwald ist es eher zu Hause. In Obstgärten und an Nußbäumen kann es erheblichen Schaden anrichten. Sonst ist es harmlos. Es hat etwa die Größe einer Wanderratte, besitzt ein schönes graues Fell und als besonderes Merkmal einen etwa 12 Zentimeter langen, buschigen Schwanz.
Künzelsau, 13. Dez. (Ueberwachung der F l e i s ch P r e i s e.) In einer amt- lichen Bekanntmachung des Oberamts wird auf Grund einer Rundfrage sestgestellt. daß m nicht wenigen Gemeinden des Bezirks zu hohe Fl ei sch preise gefordert werden. Tie Landjägerstellen sind angewiesen die Preisgestaltung im Metzgergewerbe genau zu überwachen. Metzgern, die unberechtigt hohe Preise fordern und zur Anzeige kommen, wird vom Wirtschaftsministerium die Fortführung des Betriebes untersagt.
Möckmühl, OA. Neckarsulm. 13. Dezember. (Beim Pflügen verunglückt.) Ein lediger Landwirt nn benachbarten badischen Osterburken erlitt beim Pflügen einen S chw i n d e l a n f a l l. Er stürzte in den Pflug und zog sich erhebliche Verletzungen im Gesicht zu.
Bönnigheim, OA. Besigheim, 13. Dezember. (M u st e r t n r n h a l l e errichtet.) Ein seit Jahrzehnten gehegter Wunsch des Turnvereins Bönnigheim ist gestern mit der Einweih u n g e i n e r T n r n h a l l e in Erfüllung gegangen.
Tübingen, 13. Dezember. (Ausstellung „Ost- und westgermanische Bau- rnltn r".) Am vergangenen Sonntag wurde in dem neugeschaffenen Institut für Deutsche Volkskunde, der früheren „Kalten Herberge" im Schloß Hohentübingen, die vom Bund für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern veranstaltete reichhaltige und lehrreiche Ausstellung „Ost- und westgermanische Baukultur unter besonderer Würdigung der ländlichen Baukunst Siebenbürgens" von Professor Dr. Phleps von der Technischen Hochschule Danzig, die schon in Stuttgart, Ulm und Karlsruhe große Aufmerksamkeit gefunden hat, eröffnet. Die Ausstellung wird dort bis Weihnachten zu sehen sein.
und Land
16 Uhr geschlossen, der 2, Briefzustellgang findet um 15 Uhr statt.
Am 25. Dezember werden sowohl Briefsendungen als auch Pakete aller Art zugestelü.
Am 26, Dezember ruht der Zustelldienst ganz Damit die Sendungen rechtzeitig in die Hände der Empfänger gelangen, ist es notwendig mit der Aufgabe frühzeitig zu beginnen und nicht bis auf die letzten Tage vor dem Fest zu warten.
Der Nagolder Weihuachtsmarkt
Als man sich am Mittwoch abend anschickte. Böcke, Bretter und Latten für den Markt aus Donnerstag bereit zu legen, rieselte ein feiner langanhaltender Regen vom Himmel, demzufolge man aunahm, daß der Weihnachtsmari eine ungemütliche nasse Angelegenheit werden würde. Glücklicherweise war dem nicht so, Gegenteil, cs zog ein wunderschöner Tag heraus. Der Markt war auffallend stark beschickt un außergewöhnlich gut besucht; ja in den Mittagsstunden konnte man nur mit Mühe durch oa Gedränge der Vudenstraße kommen. Eswäre jedoch nicht nur Neugrierige, sondern wirklich Käufer, die sich in Scharen aus der Umgebung eingefunden hatten. Die einheimischen Keschap ^ inhaber, wie auch die Marktleute äußerten uv - einstimmend ihre Zufriedenheit über den gur Geschäftsgang, natürlich fehlte es auch stE „
jenen, die grundsätzlich nie zufrieden sind u
deren stereotype Redensart also lautet: „so kenn« besser sei".