Leite 2 Nr. 278

Der Gesellschafter

Donnerstag, den 28. November

ungen Wären dann immer noch ungebro­chen geblieben und wenn wir und unser Geschlecht ins Grab gestiegen wären, dann wären die Zentrumsführer und die sozial­demokratischen Führer nach uns wieder aufgestanden. (Beifall.)

Ich gestehe aber und glaube, das werden alle Nationalsozialisten tun. Wenn wir nur dafür gekämpft hätten, um unsere politischen Gegner zu erledigen, so wäre das zwar eine große Aufgabe gewesen, aber derNatio- nalsozialismus bätte seine I a h r h u n d e r t s e n d u n g nicht er­füllt. Und hier steht die Partei vor einer großen Prüfung. Sie steht vor der Prüfung, ob sie ihren Charakter und ihre Weltanschau­ung zu erhalten gewillt ist, oder ob sie ge­neigt ist, vor den alten Mächten zu kapitu­lieren. (Beifall.) Wenn sie kapitulieren sollte, dann sind wir alle schwach gewesen, dann haben wir und das deutsche Volk doch nicht genügend Charakter aufgebracht, dann wer­den wir nur eine vorübergehende Episode in der deutschen Geschichte sein, unwürdig der Zeit, die wir angebrochen haben.

Diese große Prüfung

Hak für uns alle erst begonnen.

eg. London, 28. November.

Es hat schon , nge nüyt eine Unterhaus­sitzung gegeben, die solchem Interesse begegnere wie die am Mittwochnachmittag. Die Ankündi­gung, daß Churchills Antrag auf Erhöhung der britischen Rüstungen, insbesondere der Luft- streitkräfie, zur Verhandlung kommt und daß der Ministerrat am Vormittag die Reden des stellv. Ministerpräsidenten Baldwin und des Außenministers Sir Simon in ihrer endgül­tigen Fassung festgesetzt hat, sicherte ein voll­besetztes Haus.

Zunächst mußten aber die Parlamentarier zu Wort kommen. Es gab Anfragen über Ae Anerkennung des Kaisertums in Mandschukuo, über die Saarfrage und darüber, ob das Deutsche Reich oder Großbritannien inehr bombensichere Fahrzeugschuppen besitzt. Eine Anfrage über die jüdische Boykottk.nserenz in London erlitt eine Abfuhr.

Churchill,

dessen Rede allgemeiner Spannung begeg­nete, stellte zunächst fest, daß er einen Krieg weder für unmittelbar bevorstehend oder für unvermeidlich betrachte. Daun begann er mit dendeutschen Kriegsrüstungen". Zur Frage der Brandbomben übergehend, behan­delte er auch die Frage der Abwehr und er­klärte. daß die einzige sichere und praktische Verteidigung die sei. dem Feind ebensoviel Schaden zuzufügen, wie er England zufügen könnte. Im Vergleich zu diesem Ziele bedeu­teten 50 oder 100 Millionen Pfund, die durch Ablösung oder durch eine Anleihe auf- ebracht werden könnten, gar nichts. Groß- ritannien müsse jetzt beschließen, daß seine Luststreitmacht in den nächsten zehn Jahren stärker sei. als die Deutschlands, koste es. was es wolle.

Churchill betonte aber auch, daß kein Grund zur Annahme bestehe, daß Deutsch­land Großbritannien angreifen würde. Das deutsche Volk habe sehr freundschaftliche Ge- iühle gegenüber England. Trotz dieser Ver­sicherung folgte nun eine Kritik des national­sozialistischen Negierungssystems. Und damit verfiel Churchill in die französische Sicher- llsitspfychofe. Er brachte Mitteilungen über dm angeblichen Stand der deutschen Rüstun­gen und schloß mit der Auffassung, daß die verschleppende Politik der britischen Regie­rung schon nach wenigen Monaten das Er­gebnis hätte, daß das Deutsche Reich zu überflügeln Großbritannien nicht mehr im­stande wäre.

Nach ihm erhob sich

Baldwin

für die Regierung. Er erklärte, dies sei eine der schwierigsten und wichtigsten Fra- gen, die das Haus erörtern könnte. ES sei eine Frage, die von der Negierung auf 'jeden Fall binnen kurzem dem Parlament hätte unterbreitet werden müssen. Er hoffe, daß Deutschland, wenn es die Rede lese, jedes Wort von dem. was er gesagt habe, lese und Die Rede nach ihrem Geist beurteile, ohne einzelne Worte herauszusuchen.

Eine der Grundlagen des heute bestehen­den Mißtrauens sei die Unkenntnis außerhalb Deutschlands lind die iGeheimtuerei innerhalb Deutschlands. Bald­win bemerkte, er werde nicht Deutschlands neues Regime kritisieren. Jede Negierung müsse tun. was es bezüglich seines Landes Kür gut ansieht. Hieraus befaßte sich Bald- win mit denseit dem Umschwung m Deutschland eingetreten Ereignissen", der (Stärkung der Kleinen Entente, der großen -Beunruhigung in Oesterreich, den Erklärun­gen in Italien. Polen usw. Er bemerkte. Ls sei ein Zustand der Nervosität entstanden, der von einem Land in das andere über- tzreife und ein böses Vorzeichen für den Frieden Europas und für eine den Frieden aufrechterhaltende Geisteshaltung sei. Bald- Win bemerkte, er werde eine Anzahl von Zahlen angeben, aber infolge der Tatsache. Daß Deutschland eindunkler Kontinent" ^ei. könne er keine Gewähr für die Ziffern

Und inmitten mancher alter Sorgen müssen wir uns doch immer dessen bewußt sein, daß die Tat Adolf Hitlers nichts anderes war als die Rettung Deutschlands vor blutigstem Untergang.

Wie im Einzelleben der einzelne Mensch dem Schicksal mutig oder feig entgegentritt, so treten auch ganze Böller und Rassen dem ihnen ent­gegentretenden Schicksal verschieden entgegen, das eine Volk tapfer und kampfeslnstig und das andere feig und hinterlistig. Das eine Volk möchte sich seinen Platz auf der Welt erstreiten und erkämpfen und das andere Volk, die andere Rasse, will sich diesen Platz durch Betrug er­schleichen.

Aus dieser verschiedenen Haltung der ver­schiedenen Völker und Rassen entstehen dann

ganz verschiedene Welkanschauungen,

Es entstehen ganz verschiedene Rechts begriffe, es entstehen ganz verschiedene Moralkomplexe überhaupt.

Wenn der Talmud erklärt: Wenn du in den Krieg hinausziehst, so ziehe als Letzter hinaus, damit du als Erster wieder einziehen kannst (Heiterkeit), so ist das eine bestimmte seelische Charakterhaltung gegenüber dein Schicksal und ich glaube alles andere, als was der Deutsche

übernehmen. Nach einer Bezugnahme n>n das deutsche Heer erklärte Baldwin, d i e Deutschen schassten 'ich eine L u : l st r e i t m a ch t: er glaube j e - doch, daß die meisten der Be­richte in der englischen Presse st a r k übertrieben seien. ES gäbe im gegenwärtigen Augenblick keinen Grund für unangebrachte Be- sorgnissennd noch weniger für Panik. Weder England noch irgend >e- mand in Europa stehe augenblicklich vor irgendeiner unmittelbaren Bedrohung. Es herrsche kein tatsächlicher Notzustand, aber Großbritannien müsse veransschauen.

Baldwin st e l l t e nachdrücklich in Abrede, daß Großbritannien allgemein in der Luft n a ch h i n k e. In Erwiderung der Erklärung Churchills erklärte er, e s treffe nicht zu, daß sich Deutschland rasch dem Stande Go ß b r i t a n n i e n s näher e. Seine wirkliche Stärke betrage nicht 50 Pro­zent der heutigen Stärke Großbritanniens. Churchills Beurteilung der Lage treffe nicht zu.Die britische Regierung", so hob Bald­win hervor,ist entschlossen, unter keinen Bedingungen irgendeine Unterlegenheit in bezug aus irgendeine Streitkraft hinzuneb- men". Nachdem Baldwin die Frage der zivilen Luftfahrt behandelt hatte, fuhr er fort, es sei seine Ueberzeugung. daß au,e i Deutschland diese Besorgnis nicht unbekannt i sei.

Eine Einladung an Deutschland?

Baldwin bemerkte, seine Rede mit großem Ernst und unter völligem, aufmerksamen Stillschweigen fortsetzend. Deutschland hänge bei seiner geographischen Lage sehr von der Freundschaft und den Handelsbeziehungen mit leinen Nachbarn ab. Wann werde der Tag kommen, wo Deutschland dies erkennen ! werde? So lange Deutschland sich zurück­halte und keine unmittelbare Ver- bindung mit anderen Staats- männern in Europa habe, werde mehr und mehr der Argwohn wachsen und es könne sein, daß auch Deutschlands eigene Schwierigkeiten immer weiter wachsen werden.

Baldwin schloß: Ich hoffe, daß diese Aus­sprache, die mit einem aufrichtigen und be­rechtigten Wunsch eingeleitet worden ist, die Wahrheit in Europa kennen zu lernen, größere und bessere Folgen haben wird als irgendsemand von uns für möglich gehalten hat. Vielleicht ist dadurch Gelegenheit für einen ersten Schritt geschaffen worden, von neuem die Nationen Europas uiGniinenui- brinoen und Gpä-ürbt wird, nachdem man aus der Verschlechterung der Laae Europas in den löbten zwei Jabren etwas gelernt bat, die Stimme der Zeit und des Friedens sich doch noch aeltend macken.

Für die ArbeiteroPpoüU » ergriff sodann Morgan Jones das Wort.

Auf

die Rüstungsziffern Churchills

eingehend, sagte Baldwin u. a.: Die Ge- rächte, die über die Neubildung des deutschen Heeres verbreitet waren, sind, so glauben wir. auf die Tatsache gegründet, daß Deutsch­land im Begriff ist. sein langfristiges Dienst- her von 100 000 Mann i«, ein kurzfristiges Friedensheer von 300 000 Mann umzuwan­deln. Dies war die Forderung, die. wenn ich mich recht erinnere, von Deutschland zu der Zeit, wo es die Abrüstungskonferenz ver- ließ, gestellt wurde.

Die Zahl der den Ischen Mili­tärflugzeuge bezisserle Bald- win aus 600. Tie höchste Ziffer, die von einer guten Quelle genannt worden sei. betrage 1000. Wahrscheinlich bewege sich die tatsächliche Ziffer zwischen diesen beiden Zah­len. Es bestehe kein Zweifel, daß wahrend der letzten sechs Monate die Leistungsfähig, keil der deutschen Luftindustrie stark erhöht worden sei.

mit dem NamenMut" bezeichnet. Und wenn wir in den vergangenen Jahrhunderten und auch heute noch von einemköniglichen Kauf­mann" sprechen, so wollen wir damit aus- drücken, daß damals ein Händedruck und ein Handschlag mehr galten, als der dickste Vertrag .in Liberalis­mus des 19. Jahrhunderts.

Wenn wir uns einmal vor 14 Jahren täglich unsere Minderwertigkeit und Sünd­haftigkeit vorgeworfen hätten, dann hätte kein Mensch von uns den Mut gehabt, an die Stärke des deutschen Volkes zu glauben, und den großen Kampf der Befreiung über­haupt zu beginnen. (Lebhafter Beifall.) Denn

Adolf Hitler

hat seinen Kampf doch nur in dem Glauben beginnen können, daß der Stolz, den er in sich fühlte, gepaart mit einer Verachtung gegenüber dem Verrat von 1918. doch irgend­wie auch lebendig sein müsse in all seinen Kameraden, mit denen er gemeinsam vier­einhalb Jahre gekämpft hatte. Und er mußte sich sagen, daß dieser Stolz immer noch in der Vergangenheit, in der deutschen Ge­schichte groß aufbrauste gerade dann, wenn die feindlichen Mächte Deutschland ganz an den Boden gedrückt erblickten.

Und hier hat er diesen Aufruf an alles Gesunde und Starke in Deutschland erlassen. Und es gab immer mehr und mehr Meu­chen in ganz Deutschland, die sich hinter ihn stellten. Hierin glaube ich. darf man auch das Geheimnis des nationalsozialistischen Erfolges sehen.

Man verteidigt nämlich auf dieser Welt nur etwas, was man für wertvoll hält, und man kann in den Kamps nur treten, wenn man den deutschen Charakter für wertvoll genug hält, für ihn einzutreten. (Beifall.)

Wenn ein Jesuit in Köln in seinen Reden von den Horden der Völkerwanderung im Tone der höchsten Verachtung spricht, dann vergißt er. daß er selber einen Nachkommen dieser Horde darstellt. (Lebhafter Beifall.) Wenn er für seine Person sich als nicht mehr hochwertig hinstellen will, so ist das seine private Sache. Aber daß er ganz Deutsch­land und Deutschlands Geschichte verächtlich machen will, das scheidet ihn aus dem Gei­steskampf von heute aus. (Lebhafter Beisall.)

Daun vergißt dieser Herr, daß die soge­nannten Horden der Völkerwanderuugszeit die Gründer aller nationalen «tauten in Europa gewesen sind. Die Herren haben nur eines in der heutigen Zeit verwechselt, sie glauben noch immer, daß sie am Redner­pult des Reichstages stehen und verchselu dieses Rednerpult heute leider nur zu oft mit der Kanzel. (Stürmischer Beisall und Händeklatschen.)

Es ist bedauerlich, daß

auch die andere Konfession

glaubt, große Anstrengungen machen zu müs­sen. um uns dieAntichristlichkeit" und Verworfenheit" täglich vorzudemonstrieren. Wenn ein protestantischer Schriftsteller in einem ziemlich dicken Buch erklärte, die alten germanischen Götter seien untergegangen, weil sie ein feiges Gesindel ohne Spur von Ehrgefühl gewesen seien, so glaube ich, daß er hier mehr getan hat. als jemals ein mar­xistischer Pamphlet fertig gebracht hat. Die alten germanischen Götter sind längst gestor­ben. Niemand denkt von uns. wie man uns zuschreibt, den sogenannten Wotanskult einzusühren. Aber diese germanischen Göt­ter waren doch auch ein Teil des deutschen Charakters, sie waren in ihrer Auffassung, wie sie damals lebten, genau so ein Teil des deutschen Charakters, wie derFaust" ei» Teil des deutschen Charakters ist. oder wie andere Gestalten der deutschen Sage und Dichtung.

Darum, wenn man hier einen Angriff nach dieser Richtung aus den Charakter ansetzt, so beschimpft man hier bewußt den Charakterwert des Deutschen überhaupt.

(Lebhaftes sehr richtig. Beifall u. Hände­klatschen.)

Im übrigen hat die Nationalsozialistische Bewegung es immer abgelehut. sich in ein­zelne Dogmenstreitigkeiteu hineinzumischen und wenn hie und da aus dem Temperament eines einzelnen heraus es geschehen sein sollte, so glaube ich, daß wir die alte Linie ganz konsequent weiter halten wolle».

Wir streiten nicht um Dogmen und wir streiten uns nicht um Konfessionsbekennt­nisse, sondern wir kämpfen um hohe deutsche Werte.

(Lebhafter Beifall und Häudeklatscheu.)

Wir glauben, daß die nationalsozialistische Weltanschauug in ihren fundamentalen Grundsätzen so weit gestaltet ist. daß inner­halb dieser Weltanschauung eine ganze An­zahl religiöse Bekenntnisse Platz hat. (Leb­hafter Beifall und Händeklatschen,1

Wir haben Achtung vor jedem echten Religionsgefühl

und vor jeder echten religiösen Ueberzeugung und ihrer Vertretung, Wir wehre» uns bloß dagegen, daß durch Maßnahme» der Ver­tretung einer Konfession etwa politische Ge­schäfte gemacht oder deutsche Werte be­schimpft werden sollen. (Lebhafter Beiiall und Händeklatschen.) Wir behaupten und hoffen, daß der nationalsozialistische Staat und unsere Bewegung auch den Abschluß des Mittelalters darstellt, daß nie und nimmer­mehr wegen Verschiedenheiten eines religiö­sen Bekenntnisses Deutsche sich die Köpfe ein-

schtagen. lSturmrscher Beisatt und Hände­klatschen.)

Die Kontinuität des Staates und dee Bewegung,

das ist das große Problem, das uns dsi nächsten zehn Jahre tagtäglich beschäftigen wird, und es ist ein Problem, das nicht etwa in diesem Jahre ausgetaucht ist. sondern Sie wissen alle, daß das Braune HauS einen so­genannten «enatorensaal beherbergt mit 61 Sitzen, die noch niemals gebrauch) wur­den. und es liegt am Führer, zu be- stimmen, wann die Zeit gekom- men ist. um nach all den P r ü f u n - gen menschlicher und sachlicher Art diesen deutschen Orden zu gründen und jene 61 Sitze zu be­setzen. Die Parteitage unserer Bewegung sind schon beute

d e u t s ch e k u l t i s ch e D a r st e l l u n g e n

Sie vollziehen sich von Jahr zu Jahr immer bewußter.

Die Vereidigung unserer SA. und SS., die Vereidigung unserer politischen Leiter sind alles dutzeude

Beispiele von einem neuerwachenden Leben,

von einem neuen Versuch, den Menschen Won der Wiege bis zum Grabe durch die Einbil­dungskraft der Gedanken und kultischen For­men zu betreuen und zu bestärken, dennder einzelne Mensch, mag er noch so groß und heroisch sein, kann nicht 70 Jahre seines Lebens jeden Augenblick ein Held sein. Es ist

das große Geheimnis unserer Zeit,

daß wir mit dieser Darstellung des Symbols viele viele Jahrhunderte übersprungen habe» und ein Zeichen zum Leben erwecken konnten, das heute fünftausend Jahre alt ist. Dieses Zeichen hatte immer den gleichen Sinn, des oufsteigendcn schöpferischen, tatkräftigen Lebens. Ueberall erschien es als ein Kampfsymbol, als ein schöpferisches Lebenssymbol. Und diesen Sinn hat es heute in seiner vollen Fülle wie­dererhallen. Mag der eine beim Anblick dieses Symbols mehr an die früheren, der andere mehr an die politischen Kämpfe der 14 Jahre denken,

immer mehr wird dieses Hakenkreuzsymbol umwittert vom Glauben vieler Millionen und Abcrmillionen, vom Kämpfen und Sterben schon vieler Hunderte, und von blu­tender Hingabe vieler Zehntausender Deut­scher. Und dieses Symbol ist, glaube ich, die stärkste Darstellung unserer ganzen Welt­anschauung.

Zwei Beispiele sind es. die in unseren Augen die ersten praktischen Ansätze größten Stils für den sozialistischen Ge­gauken sind. Das eine ist der deutsche Arbeitsdienst und das andere ist das heutige Winterhrlfswerk.

Wir wissen, wie schlau die Menschen sind, daß manche großen Politiker und Wirtschaft­ler in den anderen demokratischen Staaten glauben, das, was sie in 40 Jahren ge­predigt haben, müsse der Ausbund der Weisheit aller Welt sein, selbst wenn diese Völker sich unter diesen Lehren in den wil­desten Zuckungen winden. Sie sind inner­lich nicht bereit, einen neuen Gedanken hin­zunehmen. und es wird noch Jahre und Jahrs brauchen, ehe sie diesen Gedanken halbwegs begriffen und dann erst halbwegs in ihren Formen als für sich notwendig anerkannt haben. Es ist nicht so. daß wir > etwa zum Mittelalter zurückgekehrt sind, wie sie behaupten, sondern vielmehr ist es so, j daß wir ihnen Jahrzehnte vor- ! ausmarschieren. (Lebhafter Beifall.) Die nationalsozialistische Weltanschauung des 20. Jahrhunderts, welche für dieses Jahrhundert ihr Daseinsrecht behauptet, wird heute verfemt und bekämpft und

nach 10 Jahren wird sie bewundert werden.

(Lebhafter Beifall.) Wir sind mit unserem Suchen auf die Wurzeln dieses Daseins zu­rückgegangen. und nach einem alten, schö­nen, mystischen Worte:Es sind die tiefste» Brunnen, welche die höchsten Wasser tra­gen", ist auch das Gesetz unseres Handelns gegangen. Wir sind 1918 auf den tiefste» Abgrund hinuntergestoßen worden und ha­ben bei diesem Sturz die Wurzeln unseres Seins gefunden, und aus diesem einen Er­lebnis gestaltet sich heute unser ganzes Le- ben. unser Staat, unsere ganze Bewegung, unsere Weltanschauung und das kulturelle Suchen

Die Einheit dieses Lebens, nach dem ver­gangene Geschlechter umsonst gerungen ha­ben. nachdem die größten Propheten einsam gestorben sind, dieses größte Erlebnis ist heute Wirklichkeit in 60 Millionen Herze» geworden, und die Einheit dieses Lebens, die Einheit dieser Weltanschauung von Bock und Staat ist heute aus dem Wege, sich zu verwirklichen. Und wenn wir alle in diesem Bewußtsein immer geläuterter kämpfe», dann wird kein Volk die deutsche Wieder­geburt verluuder» können und daun wird das endlich gegründet sein, wonach die besten Deutschen der Jahrhunderte gestrebt haben: Ein germanisches heiliges Reich deut­scher Nation! (Stürmischer, langanhaltender Beisall.)

MM Hube» kft» 8rs«Ii!

Die Me WunMatte im Unterhaus

Churchill und Baldwin begründen Großbritanniens Lustrüstung