scn.eiaenvretS: Die einspaltige Milkimeterzeil« 7 R»fg.. Terneil-Millimeter 18 Rvi. Bet Wiederd-lungSer Mengen- adlchiuh wird entsprechender Rabatt gewährt. Schluß der Anzeige»» aunabm- vormittags 7.S0 Ubr. »ür sernmündlich ausgeaebene Anzeigen kan» keine Eewäbr übernommen werden.- LrsüllungS. prt: Lalw. Geschäftsstelle der Schwarzwald-Wacht, Lederstrabe 28.

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Bezugspreis: BnSgabe X durch Träger monatlich RM. 1.8» und 18 Ros. mit Beilage .schwäbisch« SonntagSoost" teinschliebl. Lv Rpf. Trägcrlobns. Ausgabe ö durch Träger monatlich RM. l.d» einschl. S» Rps. Trägerlobo. Bei Postbezug Ausgabe ki RM. Ich» einschließlich 18 R»k. AeitunaSgebSdr zuzüglich 30 Rpf. Bestellgeld. AuSgabeX 18 Rps. mebr. Poftschcek-Konto Amt Etuttaart Nr. 134 47

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Calw im Schwarzwald Dienstag, den 25. März 1941

Angst vor der deutschen Aktivität

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d«. Stock holrn, 25. März. I» Schiff-

- fahrtskreistn der Vereinigten Staaten wer­den die deutschen Operationen gegen die rng-

k tische Atlantikschiffahrt alshöchst beun­

ruhigend" betrachtet.

H Kreise, die dem Washingtoner Marinemini-

sterinm nahestehen, hatten sich dahin ausge- ^ - sprochen, dass die Frage amerikanischer . Eskorte für die englischen Gelcitzüge aktuel­

ler werden würde, se mehr die Zeit fort­schreite und daß eine solche amerikanische Maßnahme nicht mehr als eine Unmöglichkeit > betrachtet werden dürfe. Ende April

werde als mutmaßlicher Termin für eine der- i artige Maßnahme betrachtet.

An Verantwortlicher englischer Stelle ist man sich über die Gefahren im A t - > lantik ebensosehr im klaren, wie man Zu-

Z verficht hegt, hinsichtlich der Möglichkeit ihrer

' Bekämpfung." So schildert eine Darstellung

^ vonInternationale News Service" aus

- London die dortige zwiespältige Stimmung hinsichtlich des an Heftigkeit zunehmenden

s Seekrieges. Man sei sich klar darüber, daß

Deutschland entschlossen ist, mit allen Mitteln l die amerikanische Hilfe an England schon im

fetzigen Stadium zu stoppen und die Versor­gung des Inselreiches zu unterbinden.

* -

Dazu wird uns von unserer Berliner Schriftleitung geschrieben:

' Lek. Diejenigen englischen Kreise, die dieser

' Ansicht sind, wevden sich allerdings nicht täu­

schen. Wenn sie vielleicht bis jetzt auch ge­glaubt haben England könne der Katastrophe 4 vielleicht noch entgehen, so werden die Ercig-

i nisse der vergangenen Woche ihnen gezeigt

haben, daß keine englische Hoffnung mehr in Erfüllung gehen wird und daß Englands U ntergang sicher ist. Denn gerade gegen England werden die deutschen Waffen aus i allen Fronten mit einer Wucht zuschlagen,

! daß von plntokratischen Träumen nichts mehr

i übrig bleibt. Es ist übrigens bezeichnend, daß

man sich in London von den schweren Schlä­gen der letzten Tage immer noch nicht erholt hat, und daß man zur Stunde überhaupt noch nicht weiß, wie man dem englischen Volk bei- bringen soll, was sich ereignet hat und vor allem, was für die Zukunft noch zu er- . warten ist.

Fast jeder Plutokrat oder jede Plutokratische Stelle, die sich zum Wort meldet, gibt eine andere Darstellung oder Begründung des , englischen Unvermögens. Die einen

behaupten, man könne nichts sagen, weil man auf militärische Geheimnisse Rücksicht nehmen müsse und weil deutsche Angaben oft nur ge­macht würden, um Mitteilungen über die englische Schifsahrtslage zu erhalten. Andere ^ wiederum, wie beispielsweise die Londoner

^ Admiralität bedient sich der Ausrede, daß es

j sich bei der Tätigkeit der Schlachtschiffe im

! Atlantik vielleicht um den Versuch gehandelt

habe, die britische Heimatflotte von ihren Stationen wegznlocken. Am Plausibelsten klingt noch jene englische Darstellung, nach der die deutschen Schisse die Möglichkeit gehabt hätten, eine höhere Geschwindigkeit als die englischen Schiffe zu ent­wickeln. von denen leider nur drei Schlacht­kreuzer nämlichHood",Renown" undRe­busse" in der Geschwindigkeit den deutschen Schlachtschiffen gewachsen seien.

Man sieht, daß der Wirrwarr bei den eng­lischen amtlichen Stellen, den die letzten schwe-

Gauleiter Murr sprach

in Aalen zum Politischen Führerkorpi

Aalen, 2s. März. Die Reihe Appelle des Führrrkorps der Partei, die G leiter Ncichsstatthaltcr Murr in den let Wochen und Monaten in unserem Gau halt, wurde am Sonntag mit einem > drucksvollcn «nd erhebenden Appell Kreise Aalen, Crailsheim und Gmünd Aalen fortgesetzt. Kreislciter Kölle, Aa! konnte dem Gauleiter über ! Männer oazu die Führerinncn der NT.-Frauenscl und des BDM. melden. Gerade in die -agen und Wochen sind die verpflichten und richtungweisenden Ausführungen unse Gauleiters für die Männer der Partei i deren Arbeit von besonderem Wert. He lichcr und begeisterter Beifall dankte d Gauleiter für seine instruktiven Darlegung

ren Schläge ansgelöst haben, nach wie vor ungeheuer groß ist, wenn auch aus allen Dar­legungen der englischen Presse der Eindruck erweckt wird, daß man das englische Volk langsam auf noch katastrophalere Ereignisse vorbereiten will. Sie werden nicht lange aus sich warten lassM und es wird gut sein, wenn sich die Churchillisten rechtzeitig mit der Möglichkeit von Ereignis­sen bekanntmachen, die für sie noch viel be­unruhigender sein werden als die bisherigen. Denn die Aktivität der Achse kennt keine Grenzen und man wird eines Tages auch spüren, daß der Dreierpakt, über den man in London anfänglich lächeln zu können glaubte, eine Tatsache von ungeheu­rer Politischer Bedeutung ist, der

die Plutokraten so gut wie nichts entgegen­zusetzen haben, nicht einmal ihre sehnsüchtig erwartete amerikanische Hilfe.

Der japanische Außenminister Matsuoka ist soeben im Begriff, Moskau zu verlassen, um Berlin und nachher Rom zu besuchen, um mit den maßgebenden Stellen in den Haupt­städten der andern Achsenpartner alle sich aus der Gegenwart oder aus der Zukunft für die Partner des Dreimächtepaktes ergebenden Fragen zu besprechen. Wie auf militärischem Gebiet ist also auch aus der politischen Ebene zwischen den Hauptpartnern des Drei­mächtepakts eine Aktivität festzustellen, die nicht umsonst den Londoner Lügnern grüßte Sorge und höchste Unruhe bereitet.

Belgrad:Von Grund au? erlogen"

Lcüsrke tirr eogiisct» swer lcun scde IlnruKestiiter

Lonäerbccicbl u«rer er Xorcerponäenten

boe. Belgrad, 25. März. Die in Jugo­slawien wühlenden Vertreter englischer und amerikanischer Nachrichtenagenturen haben offenbar nicht ohne ein einheitliches Stichwort von maßgebender Stelle in den letzte» Tagen aile möglichen Meldungen in die Welt gelabelt, in denen die Lage Jugaslawiens in völlig entstellter Weise gejchitvert wurde. Die amtlichen jugoslawischen Stellen haben sich daher veranlaßt gesehen, diesen Versuchen, die darauf abgcstellt waren, die guten Be­ziehungen des Landes zu seinem Nachbar zu trüben, mit aller Schär>e Stellung zu nehmen.

In dieser Stellungnahme, die sich vor allem gegen die Nachrichten über Demonstrationen in Belgrad und über Rücktrittserkläruugen höherer jugoslawischer Verwaltungs- und Polizeibcamrcr wendet, heißt cs im einzelnen, alle diese Nachrichten sind von Grund aus verlogen". Sie verraten eine krankhafte Sucht, Unruhe zu stiften. In den letz­ten Tagen hat in ganz Jugoslawien keine gegen Deutschland oder die Achsenmächte ge­richtete Demonstration stattgefunden. Von Unruhen kann gar keine Rede sein.Weder der Banns von Südserbien, noch der Vizedanus

von Kroatien haben an einen Rücktritt ge­dacht. Alle diese Nachrichten, die nur den Zweck verfolgen, die guten Beziehungen Jugosla­wiens zu seinem Nachbarn zu trüben, sind so un sinn ig, daß sich eigentlich erübrigen würde auf sie einzugehen. Wir erklären kate­gorisch, daß sie von Grund aus erlogen sind und nur inU böswilliger Absicht verbreitet werden."

Zwei neue Minister

Veränderungen im jugoslawischen Kabinett

Belgrad, 24. März. Der Landwirtschafts- Minister Dr. Branko Tschubrilowitsch und der Sozialminister Dr. Serdjan BuVi­sa lew lisch haben ihre Rücktrittsge­suche eingercicht, die, wie von zuständiger Stelle mitgcteilt wird, genehmigt wurden. An Stelle der zurückgetretenen Minister wurden ernannt zum Landlvirtschaftsminister Dr. Tfchaslaw Nikitowitsch und zum Sozial­minister Dr. Dragomir Jkonitsch. Justiz- nlinister Dr. Michael Konstantin »witsch, der ebenfalls ein Rücktrittsgesuch eingereicht hatte, hat seinen Demissionsantrag zurüüge- nommen.

Heimathäfen" an der LlGA-Atkaniikküfie?

Oie enoliseben Lcdilke sollen vor cken äentseoen üowbeiikul^i^erl Aescbütrt vrercken

Ncuhork, 24. März. Die dem Weißen Haus nahestehenden Journalisten Alsop «nd Klintner kündigen in derNew Uork Herold Tribüne" die Bereitstellung von Renhork, Baltimore und möglicherweise noch andere Häfen an -er Ostküste der USA. alsHei­mathäfen" für britische Frachtschiffe an.

Dieser" Plan, dessen Durchführung, wie es heißt, beschlossene Sache sei, gehöre zu den zahlreichen England - Hilfe - Projekten, die Präsident Noosevelt während seiner Er­holungsreise eingehend prüfte. Dabei handle es sich um eine Ausdehnung der Bestimmung, wonach fremde Kriegsschiffe in USA.-Häsen ansgestattet und ausgebessert werden dürfen. Das gleiche Prinzip werbe nach der Rückkehr des Präsidenten ans die britische Handelsschiss­fahrt angewandt werden, wobei die Ost- Häfen der USA. zuK o p fst a t i o nc n" für britische Frachtschiffe werden sollen. Die Notwendigkeit hierzu ergibt sich nach den genannten Journalisten ans der er­folgreichen Tätigkeit der deutschen Luftwaffe über englischen Westhäfen, die es ratsam er­scheinen lasse, den Aufenthalt der Schisse in diesen Häfen ans das unbedingt Nötige zu be­schränken. Dies sei nur dann möglich, wenn die Frachtschiffe die britischen Häfen sofort nach Löschung der Ladung verließen und alle sonstigen unentbehrlichen Verrichtungen wie Ausbesserung, Verproviantierung und Brenn- stoffausnahme diesseits des Atlantiks Vor­nahmen. Die erfolgreiche Bombar­dierung der englischen West Häsen habe sich zu einem Problem ausgewachsen, das den Negicrnngskreisen der USA. größte Sor­gen bereite.

Es wäre gerade katastrophal." heißt es in derNeuhork Herald Tribüne"",wenn es den Deutschen gelingen sollte. Glasgow, Liverpool, Bristol, Cardiff und Swansea zu sperren. Diese fünf Häfen sind da die

Nordsee und die Kanalhäfen für englische Konvois zu gefährlich geworden sind die Eingangspforten geworden, durch die Eng­land die notwendigen Vorräte aus dem Aus­land zuslietzen." Die verstärkte Bombardie­rung englischer Westhäfen während der letzten zehn Tage kennzeichne denAnfang der Krise des Krieges". Die Wirkung der deutschen Bomber sei derart, daß es ratsam erscheine, die Beanspruchung der englischen Westhäfen durch britische Frachtschiffe auf einen Mindestraum herabzusetzen. Aus die­sen Ueberlegungen sei der Plan erwachsen, die englischen Schiffe zeitraubende Verrich­tungen in den Atlantikhäfen der USA. vor­nehmen zu lassen.

Der Freiheitskampf ter Inder

Britisch« Verluste an der Waziri-Grenze

Kabul, 24. März. Aus Indien driv...n immer wieder Nachrichten herüber, die von dem Freibeitskampf des indischen Volkes gegenüber dem sich ständig verstärkenden Ter­ror des um seine Machtstellung bangenden britischen Imperialismus berichten. So. wird bekannt, daß die Engländer in den letzten Kämpfen gegen die Waziri- Stämme an der indischen Nordwestgrenze fünf Offiziere und 56 Soldaten verloren haben. In Kalkutta sind alle indischen Kaufleute in den Streik getreten aus Protest gegen neue drückende Steuern. In Dehrahir» haben englische Soldaten bei Uebnngen ein indisches Mädchen er­schossen, was unter der Bevölkerung um so mehr Empörung hervorgerusen habe, als die englischen Behörden in ihrer bekannten Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben von Eingeborenen" keinerlei Maßnahmen zur künftigen Verhütung derartiger Zwischenfälle ergriffen haben.

Nr. 71

Ijosuke Matsuoka

Vo» eine« «NploinMIsrke» Ktturdelter

Der japanisch« Außenminister Matfuok» wird in den nächsten Tagen in Berlin ein- treffen.

' Uvsttke Matsuoka stammt aus der Präfektur Pamaguschi im äußersten Westen der japani­schen Hauptinsel, wo im milden Klima der Inlandsteil sanfte, sinnesfrohe, dem Alltag hingegevene Lebensart gedeiht. Matsuoka aber, vierter Sohn einer kinderreichen Fa­milie, schlug in dieser Beziehung aus der Art. In Erscheinung wie im Wesen war und blieb er knapp und klar, in seinem Handeln zweckmäßig. Das Leben, das ihn gleich hart anfaßte, und Lehrjahre in den Vereinigten Staaten vermittelten ihm früh einen lebhaf­ten Sinn für die Realität, die Gabe, den Tatsachen gerade ins Auge zu sehen und rasch gerecht zu werden. Dem Studium der Staats- und Rechtswissen chasten in Tokio folgte die Promovierung zum Doktor der Rechte an der Universität Oregon.

1904 legte er die Diplomatcnprüfung ab. Daß sein erster Posten ihn gleich auf das Generalkonsulat in Schanghai führte, war ebenfalls von bedeutungsvollem Einfluß auf sein Wesen und seinen Weg. Das asiatische Festland formt die Heima. mit ihren milde­ren Sitten. Die innigen Kenntnisse um das chinesische Wesen und die kontinentalen Zu­stände, die Matsuoka sich erwarb, führten ihn als 26jährigen auf den Posten des Ehefs der Auswärtigen Abteilungen im japanischen Gouvernement des Pachtgebietes von Kwan- tnng, jener Pflanzstätte und Experimentier­kammer japanischer Bestrebungen auf dem Festland. Das Kwantung-Gebiet umfaßt die Festung Port Arthur, den wichtigen Hafen und Jndustriemittelpunkt der süd- mandschnrischen Bahn. Hier hatte Matsuoka tätigen Antess an den ersten zivilisatorischen Schritten Japans auf dem Kontinent und er­kannte in zeitlich und örtlich bedeutungs­volle Verhältnisse gestellt etwas, was ihm später von großem Wert sein sollte: Die Zweckmäßigkeit der engen Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Stellen.

Nun folgten einige Jahre herkömmlicher diplomatischer Routinearbeit, als Sekretär war er der Botschaft in Washington zu­geteilt, und in den letzten Jahren vor dem Ausbruch des Weltkrieges war er in gleicher Eigenschaft in Petersburg tätig. In die Heimat zurnckgekehrt, wurde er zunächst Sek­tionschef, dann Cbef der Informationsabtei­lung des Auswärtigen Amtes. tdl6, mitten im Weltkrieg, ernannte ihn der Außenmini­ster zu seinem Privatsekretär. 1917 wurde er Privatsekretär des Ministerpräsidenten.

Als der Krieg zu Ende war, verließ er die Diplomatie und nahm die bedeutungsvolle Wcichenstellung vor, die ihn wieder in die unmittelbare Berührung mit seinem früheren Wirkungskreis. Kwantnng und der Sndinan- dschurei, brachte. 1920 wurde er Mitglied des Vorstandes der Südmandschurischen Eisen­bahn und 1927 Vizepräsident dieser Bahn. In dieser Zeit stand er im Mittelpunkt der Ent­wicklung in der Mandschurei. Er trat jedoch öffentlich wenig hervor. Sein freund­schaftliches Verhältnis zu dem ehemaligen Innen- und Außenminister Goto gab ihm wesentlichen Einfluß auf die Regierung in Tokio. Seit diesen Jahren Personifiziert Matsuoka die kontinentale Politik Japans, wie sie in unseren Tagen voll zur Auswir­kung gelangt ist.

1930 wurde Matsuoka in den Reichstag gewählt. Es entsprach jedoch nicht seinem Wesen, an dieser Stätte hervorzutreten und eine große Rolle als Parlamentarier zu spie­len. Der mandschurische Konflikt brach aus. Japan begann, seine Sendung auf dem Fest­land im großen zu erfüllen.

Auf Grund seiner Kenntnisse um die ge­samte mandschurische Materie ernannte ihn die japanische Regierung 1932 zu ihrem Be­vollmächtigten und entsandte ihn zu den Ver­handlungen über den Lytton-Äericht vor dem Völkerbund nach Genf. Da die Verhand­lungen in Genf immer deutlicher zeigten, daß die Mächte nicht gesonnen waren, Japans Unternehmen auf dem Festland im rechten Lichte zu sehen und seine Ansprüche anzu­erkennen, entschloß sich die Regierung in Tokio, Matsuoka heimzuberufen und aus dem Völkerbund anszutreten. Diesen Aus­tritt hat Matsuoka entscheidend beeinflußt. Um dieselbe Zeit legte er sein Mandat als RMistagsniitalied nieder, da er eine Erfül­lung seiner Aufgaben nickt im Parlamen­tarismus zu sehen vermochte.

Im August 1935 übernahm Matsuoka die Leitung derSüdmandschurischen Bahn, die weit über ihre verkehrstechnische Bedeu­tung hinaus eine wirtschaftliche und politische Organisation größten Ausmaßes darstellt. Sem Einfluß auf den wirtschaftlichen Ausbau