Niemand wird mehr
unser Recht auf den Rhein antasten!
Osnierter ^urr eröiinete ciie Ausstellung „Oer kliein — Oeutsclilnncis ewiger Ztrvm"
Stuttgart. Die in den oberen Räumen de- repräsentativen Ehrenmals der deutschen Leistung im Ausland untergebrachte große kulturhistorische Schrifttum-schau „Der Rhein — Deutschlands ewiger Strom" wurde am Samstag durch Gauleiter Reichsstatthalter Murr feierlich eröffnet.
„Unter den zahlreichen Ehrengästen von Partei, Wehrmacht und Staat, sowie des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens sah man mehrere Gauamtsleiter, Kreisleiter Fischer, Generalmajor La ho de, Ministerialdirektor Dr. Dill in Vertretung des Höheren--- und Polizeiführers Südwe,t ---Gruppenführer Kaul und des Staatsministeriums sowie Oberbürgermeister Dr. Strölin. Nachdem das Andante ans dem O-dur-Quartett von Joseph Haydn, vorgetragen vom Landesorchesterquartett, verklungen war, hietz Gaupropagandaleiter Mauer, der Leiter des Reichspropa- gandaamts Württemberg, das diese Ausstellung im Auftrag des Neichspropagandamini- sterurms durchführt, die Gäste herzlich willkommen. Sein besonderer Dank galt Gauleiter Murr für die Unterstützung, die er der Ausstellung angedeihen lieg.
Dann sprach einer der ersten Mitarbeiter des Reichspropagandaministers. Ministerialdirektor Gutterer (Berlin) über die Bedeutung der Schau. Von all den Zeugnissen des deutschen Charakters des Rheins und seiner Landschaft, wie sie uns in der Baukunst, in der Sprache, im Lied, in den Sagen und Legenden entgegentreten, kündet diese Ausstellung. In Urkunden, Büchern aller Art, in Dichtung und Wirtschaft, in Volkstum und Wissenschaft spricht zu uns echtes Deutschtum. In dieser Ausstellung sprechen Menschen und Völker, Steine, Denkmäler und Gräber und vor allen Dingen auch Bücher und erkunden sowie alte Landkarten alle nur dieselbe Sprache, die Sprache der Wahrheit, der politischen Wirklichkeit, die Sprache des Reiches: deutsch!
Deutschlands nicht nur auf ein Rheinufer, sondern auf den Rhein schlechthin ist. Man hat in der Vergangenheit oft den Versuch gemacht, politischen Dingen ein unpolitisches Mäntelchen umzuhängen, und war stolz darauf, wenn es gelang. Wir sind umgekehrt stolz darauf, politischen Dingen auch das politische Gesicht zu zeigen, nichts zu verschweigen, sondern klar den Dingen ins Antlitz zu sehen und unserem Volk eindeutig zu zeigen: hier ist der Strom, der dir gehört. Nun ist die Zeit angebrochen, in der niemand mehr das selbstverständliche deutsche Recht anzutasten wagen wird, daß der Rhein Deutschlands ewiger Strom ist.
In diesem Sinne eröffnet« Gauleiter Murr die Ausstellung. Mit dem Grusi an den Führer und dem Gesang der Nationalhymnen schloß die Eröffnungsfeier, an die sich ein Nnndgang durch die bis 20. April bei
freiem Eintritt zugängliche, beachtenswerte Ausstellung anschloß.
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Stuttgart. Durch längere Krankheit der Ganjugcndgrnppenführerin Emma Schneidt hat die Reichsfrauenführung auf Vorschlag der Gaufrauenschaftsleiterin Haindl die Pgn. Anne Hunzinger als Gaujugendgruppenführerin in ihr Amt eingesetzt. Pgn. Hunzinger gehörte schon in der Kampfzeit zur Jugend des Führers. Im Jah-r 1931 ist sie hauptamtlich als Gauführerin im Gau Württemberg-West eingesetzt worden. Ab 1935 war sie Musikreferentin für den Obergau, ab 1937 übernahm sie die Abteilung für weltanschauliche Schulung und Kultur. Im März 1910 wurde sie Bearbeiterin des Sachgebiets Musik und Festgestaltung in der Gauamtsleitung der NS.-Frauenschaft/Deutsches Frauenwerk. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die jungen Mädel und Frauen, die in den Jugend - gruppen zusammengefaßt sind, in eine Gemeinschaft zu stellen, die eine Fortsetzung der begonnenen Erziehungsarbeit des BDM. ist.
Fünf Schüler verursachten durch ein Feuer, das sie im Schwarzwildpark anzündeten, in einer Jungkultur einen Brand, der von der Feuerschntzpolizei glücklicherweise eingcdämmt werden konnte. ' "'
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Gauleiter Reichsstatthalter Murr führte in seiner Eröffnungsansprache u. a. aus: Die wechselvolle deutsche Vergangenheit hat kaum irgendwo so ein Spiegelbild gefunden als in den Fluten des Rheines. Gewaltige große Zeiten, ebenso Perioden der Ohnmacht haben sich u beiden Seiten des Rheins abgespielt und wrt immer wieder einen Niederschlag gesunden. Es ist nicht nur Frankreich, das immer wieder verlogene Ansprüche auf den Rhein erhob. Selbst ein englischer Staatsmann hatte einmal erklärt, daß die Grenze Englands ebenfalls am Rhein liege. Es ist deshalb außerordentlich verdienstvoll, der Oeffentlichkeit zu zeigen und zu beweisen, wie gerecht und sie t b st v x rständlich der Anspruch
Anfang Juli kehren die Filmleute aus Obcrbahcrn in die Filmstadt zurück.
Fleißig wird nun im Atelier wochenlang werter gearbeitet. Sogar eine Reihe von Nachtaufnahmen läßt Thieß einsetzen. Die Wefa hat mit dem genialen Regisseur vereinbart, sein Werk zu Beginn der neuen Spielzeit als verheißungsvollen Auftakt starten zu lassen, und Thomas hält den Termin, ohne daß er darum von seiner gründlichen Art abgewichen ist.
Ende August kann im Wefa-Palast die Premiere stattfinden.
Sie ist ein großer Erfolg und ein glänzen- zendes gesellschaftliches Ereignis, zumal auch der Minister, der Schirmherr des deutschen Films, ihr beiwohnt.
Inmitten seiner strahlenden Partnerinnen erscheint Thomas Thieß vor der Rampe. Rose und Viola, in blendenden Toiletten, haben den Arm voller Blumen. Alle drei verneigen sich dankend für den starken Applaus.
Florentine Berg, die von Peter — er hat seinen Platz in einer der Logen — eine Freikarte bekommen, sitzt vorn im Parkett. Mechanisch rührt auch sie die Hände, um den beiden ihr so fern stehenden Frauen Anerkennung zu zo llen. Ihr Gesicht ist ernst und
schwer. Daß selbst eine Viola sich in den Vordergrund spielen konnte! Aber Viola hat vielleicht recht: Ich hätte den guten Ernst Schneider heiraten sollen, dann — stünde ich heute bester da! denkt sie bitter.
Am nächsten Morgen studieren Rose und ihr Mann beim Frühstück die ersten Filmbesprechungen. Rose ist überaus glücklich. „Höre, Liebster," sagt sie, „was eine Kollegin von dir schreibt: ,Rose Holm mit ihrer klaren und schlichten Darstellungsweise wußte sich neben einem so großen Gestalter wie Thomas Thieß ausgezeichnet zu behaupten. Das wunderbar echte, ergreifende Zusammenspiel -"
„Rose," unterbricht Peter sie gepreßt. Dabei sieht er noch immer starr auf das Zei- tunasblatt in seiner Hand.
„Was hast du?" fragt die Schauspielerin unruhig.
„Hier, bitte!"
Sie wird blaß, als sie nun das Bild von zwei jungen Menschen betrachtet, und folgende Unterschriften liest: „Die berühmten amerikanischen Filmstare Gary Allan und Mary Jones haben geheiratet. Sie machen ihre Hochzeitsreise nach Deutschland. Am 31. August trifft das Paar mit der ..Mil-
wEe un Hamburger Hasen ein.' Man beaosichkigt, danach zuerst der RcichShmipt- stadt ernen Besuch abzustattsn."
Rose schaut auf. „Heute haben wir den 28. Das wäre ja schon in drei Tagen."
„Der Pressechef der Powl-Artists," erklärt Peter, „wird natürlich zu Ehren der Gäste emen Tee veranstalten. Das tut man meistens in solchen Fällen. Die bekanntesten Leute vom Film und von der Presse sind dann immer geladen. Sagst du ab?"
Die Schauspielerin zögert eine Weile. Sie mit sich. Langsam hebt sie den schmalen Kopf. Eine harte Entschlossenheit liegt auf ihrem ausdrucksvollen Antlitz.
„Nein, ich gehe hin."
Gleichmütig faltet sie die Serviette ,„sam- EU und steht auf: „Verzeih, tiber ich möchte jetzt allein sein!
Peter nimmt sie sanft in die Arme, blickt forschend in ihre Augen. „Rose, überlege es dir gut! Es führt sicher bloß zu neuen Kämpfen und Schwierigkeiten. Du brauchst ja nicht an dem Empfang teilzunehmen. Willst du dir nicht lieber die Aufregung ersparen?"
Rose bleibt fest.
Das hätte ich nicht für möglich gehalten, denkt Peter, als seine Frau sich zurückgezogen hat, daß dieser Mann noch einmal in ihr Leben treten würde! Und doch hätte sie vielleicht damit rechnen müssen. Es war ja nichts Seltenes, daß amerikanische Filmgrößen ihren Urlaub zu einem Europatrip benutzten und also auch Deutschland bereisten. Mister Gary Allan alias,Gregor von Randen sehnte sich wohl nach der alten Heimat, die er seiner reizenden Kollegin und ' Gattin Mary gern zeigen mochte. Hochzeitsreise! Was wird Rose bei dem Gedanken empfinden?
Die junge Schauspielerin sitzt in ihrem Zimmer über mehrere Bilder gebeugt. Bilder von Gregor, immer Gregor, ihrem ersten Partner, die sie von Frankfurt an der Oder nach Wuppertal, von Wuppertal nach Darmstadt und von dort nach Berlin > it- geschleppt hatte.
Und nun, sechs Jahre und acht Monate später, sollte sie dieses Hübsche, regelmäßige Gesicht, diesen Menschen, den sie einst geliebt, also Wiedersehen? (Fortsetzung folgt.)
von 19.37 Uhr bis 7.21 Uhr
t§8.-kresss Württsmberg 6rnbÜ. (-ssLmrloiluvg O. öoee- Q s r. LtuttxLrt. k'rieäricdstr. 13. Vsria^sieiter unä 8< lirilt- Isitsr k'. kl. Lolisslv. Oaiv. Veriaz: LelivsrrvLlclWLedt Druck: OslsoklLgöi'scko Luekäruokerol OLlv.
Amtliche Sekanntmachungen
Stadt Lalw
Rattenbekämpfung
Aus die i» der Echwarzwald-Wacht Nr. 66 veröffentlichte kreis- polizeiliche Verordnung über Rattenbekämpfung vom 17. März 1941 wird Hingeiviesen. Die vom Fachhandel beim Einkauf des Gistköders erhaltene Abgabebcscheinigung ist aus der Polizeiwache abzugcben.
Zur Beteiligung an der Maßnahme für Rattenbekämpfung sind vor allem die Eigentümer und Mieter von Gebäuden und Wohnungen im Talgrund und 1p der Nähe von alten Dolen, die den Ratten Unterschlupf gewähren, verpflichtet.
Lalw, den 21. März IS41.
Der Bürgermeister: Göhner.
Stadt Wildberg
Kreis Calw
Der aus Dienstag, den 28. März 1141 fallende
Krämer-. Vieh- und Schweinemarkt
fällt ans
Der Bürgermeister
^Ui-errel-ium Ist praktischer national, sozlallimus. Der vatl»nals»z!alirmub wird die ktndrrrelche Familie welker in seinen starken Schutz nehmen, denn Völker leben nicht vom Wohlwollen ihrer Nachbarn, sondern von ihrer elgrnen starken
romlils tebenskrast.
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iVmidervolls
krkureo
von
oäermstt
Haus
evtl. Bauernhaus
als Sommer- und Wochenendhaus zu mieten, pachten oder kaufen gesucht.
5—6 Zimmer, mit oder ohne Einrichtung.
P. und B. Abele
Stuttgart-kßBüchsensir. 21
Ein l'/.jähriges
Zuchtrind
verkauft
Christine Lutz, Reuhengstell
Sreiwilüge Seiiemehr Lalw
Es treten an:
1. Löschzug: 25. März, 1. und 8. April;
2. Löschzug: (heute) 24. u. 31. März, 7. April;
Entgiftungsgruppe: 2. April
je abends '/,8 Uhr.
Kömpf, Hauptbrandmeister
Ein acht Monate altes
Rind
hat zu verkaufen
Matthäus Weil, Altburg
Kaufe gut erhaltenen deutschen
Wagen
darf nicht mehr als 12000 km gefahren haben.
Angebote unter S. N. 67 an die Geschäftsstelle der „Echwarzwald- Wacht".
Lalw, 24. März 1941
Danksagung
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer innig geliebten Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwägerin
Sofie Kusterer
nehmen
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sprechen wir unseren tiefgefühlten Dank aus. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Winter für seine vorbildliche Seelsorge im Leben und im Tode und den Schwestern des Kinderheims für ihre treue und liebevolle Pflege. Die Liedestaten ihrer vielen treuen Freunde verbinden uns zu unvergeßlichem Dank. ......
Die trauernden Hinterbliebenen
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23. «Er 1941
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Aus LS. April oder 1. Mai wird eine zuverlässige
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gesucht. Familienanschiuß wird geboten.
Fra« Frida Fischer
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äeäen Deutschen werden diese schlichten, ernsten llilder rulnnerst ergreifen und mit 8tolr erfüllen, äls keitrsg lür die Oesctiichte des groüdeutscken llrelkeitsksmpses soll dieser llilm lebenden und kommenden Oescklechtern ein Dokument sein.
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