militärische Anlagen Englands bei weitem nicht mehr die Rede sein kann. Jeder Schlag gegen die englische Schisfahrt fällt also dop­pelt schwer ins Geivicht. Vor allem aber ist Briten und Britensreiinden plötzlich die de­primierende Erkenntnis aufaegangen, das; sich England auch auf jenen Wegen nicht mehr sicher fühlen kann, auf denen englische Schiffe Material und Guter aus Afrika, Australien. Asien und Südamerika nach England bringen sollen. Ueberall dort wird England von den deutsche» Waffen erreicht und getroffen und die amerikanische ZeitschriftLife" beurteilt üie Gesomtlage ganz richtig, wenn sie schreibt, das; die See läge Englands noch nie­mals so bedroht gewesen sei wie heute und das;, verglichen mit der gegenwärtigen Lage, der Weltkrieg geradezueine Ver­gnügungsreise" gewesen sei.

Sicherlich wird man in England nun ver­suchen, die Amerikaner noch stärker unter Druck zu setzen, um amerikanische Hilfe zu erhalten. Zweifellos aber erkennt man auch in weiten Kreisen der Vereinigten Staaten die militärische Schwäche Englands immer deutlicher. Recht aufschlußreich sind in dieser Hinsicht Ausführungen derNew Bork Post". Das Blatt erklärt, dag England bei der dauernden Vernichtung von Handels­schiffsraum und der schweren Gefährdung seiner Häfen nicht nur Gefahr laufe^ keine Versorgung mit Lebensmitteln und Rüstungs- material zu erhalten, sondern daß, was noch schlimmer sei, England auch keine Pläne strategischer Natur fasten könne, dcnu^ jede militärische Regung Englands irgendwo in der Welt verlange, wie das Unternehmen in Nordafrika bewiesen habe, einen so hohen Einsatz von Schiffsraum, wie England ihn überhaupt nicht mehr zur Verfügung haben werde.

Dabei hat der Frühling erst begonnen. Das Ausmaß der deutschen Kraft ist ungeheuer und der Orkan, der soeben ganze Serien von englischen Handelsschiffen verschlungen hat, ist nicht ein einmaliges Ereignis, Wohl aber ein Hinweis, daß England noch viel Schlimmeres zu erwarten hat. Denn wir stehen erst am Ansang.

Maisuoka in Moskau

Empfang auf dem Jaroslawer Bahnhof "

Moskau. 23. März. Am Sonntagnachmittag 15.30 Uhr Ortszeit ist der japanische Außen­minister Matfuoka auf der Reise nach Ber­lin mit seiner Begleitung in Moskau einge­troffen. Zum Empfang des japanischen Außen­ministers, dem die Sowjetregierung von der mandschurisch-sowjetischen Grenze an einen Sonderwagen zur Verfügung gestellt hatte, hatten sich auf dem Jaroslawer Bahnhof Vertreter der UdSSR., der japanische Botschafter Tatekawa und das gesamte Per­sonal der japanischen Botschaft sowie die Bot­schafter und Gesandten der dem Dreimächte­pakt angehörenden Mächte eingefunden.

Baröossy wieder in Budapest

Ungarns Außenminister reist auch nach Nom

Budapest. 23. März. Außenminister von Bardossy trat am Samstag, von Reichs­außenminister von Ribben trotz herzlich verabschiedet, die Rückreise von München nach Budapest an und traf in Begleitung des deut­schen Gesandten von Erdmannsdorsf noch am gleichen Tage in der ungarischen Hauptstadt ein.

Einem Vertreter des MTJ. gegenüber äu­ßerte sich Außenminister von Bardossy über seine Deutschlandreise u. a.:Ich kehre mit den besten Eindrücken ans Deutschland zurück. Meine Besprechungen fanden m der herzlichsten Atmosphäre statt. Ich konnte mich nicht nur davon überzeugen, daß das Ungarn und der ungarischen Nation entgegengebrachte Verhältnis das alte ist, sondern auch davon, wie hoch man im Deutschen Reich die durch die geographische und Politische Lage unbedingten Gegebenheiten Ungarns eingeschätzt, und wie sehr die Beständigkeit, Festigkeit und Folgerich­tigkeit der ungarischen Politik gewürdigt wird. AU dies macht unser Land zum starken achtenswerten EIementder südost- e u r o p ä i s ch e n Entwicklung. Ich kehre mit der festen Ueberzeugung zurück, daß das ungarisch-deutsche Verhältnis auf sicherster ' Grundlage ruht."

Die Berliner Korrespondenten der italieni- , schen Zeitungen kündigen an, daß der un­garische Außenminister von Bardossy dem­nächst einen Besuch in Italien abstatten werde.

Alljuva feiert Roosevelt

Senator Nhe für Volksentscheid in USA.

NetWork, 23. März. Roosevelts letzte Rund­funkrede wurde am Samstag von sämtlichen Rabbinern in allen Synagogen als Schlag gegen die Diktatoren" undAusdruck der USA.-Volksstimmung" gefeiert. In der Radiocity-Synagoge sagte derNabbiner.Roose- veltsFanfarenstöße am Rundfunk" hätten denTodesstoß für die totalitäre Tyrannei" bedeutet. Rabbiner Goldstein benutzte die Ge­legenheit, um gleichzeitig fürRasscnfrieden" zu plädieren.

Nach einer Associated-Preß-Meldung er­klärte der republikanische Senator N y e in einer Ansprache, diejenigen, die die USA.im Namen des Friedens" ,n den Krieg stürzen wollten, hätten letzthin große Gewinne erzielt. Eine Verwicklung in den europäischen Krieg könne vermieden werden, wenn das ameri­kanische Volk seine P r o t e st st i.m m e erhebe. Nye befürwortete als Garantie gegen einen ungewollten Krieg den Volksentscheid.

Britische Minen an Syriens Küste

Verschärfung der Küstcnbewachung

da. Rom, 24. März. Britische Schiffe haben, wie italienische Blätter berichten, die Küste Syriens vermint. Der französische Oberkom­missar General Deutz ordnete darauf die Verschärfung der Küstcnbewachung an.

Angriff auf britischen Geleitzug

VsIellA erneut boinbsrcüerl - leinlNictie k ku^reuLe ktdLeschossen

Berlin, 28. Mürz. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonntag bekannt: Leichte Kampfflugzeuge griffen gestern dir Hafcnanlagen von Colchcstcr und Peterhcad mit guter Wirkung an. Im St.-Georgs-Ka- nal sank ein Frachter von 3000 BRT. nach Bombeneinschlag mittschiffs. Ostwärts Ox­fordnetz wurde ein Dampfer durch Bomben­wurf schwer, beschädigt. Vor der britischen Südküste wurden Minenräumboote erfolg­reich angegriffen.

Unter dem Begleitschutz von Jagdflugzeugen bombardierte ein deutscher Kampfverband in den Nachmittagsstunden des 22. März den Hafen La Valetta auf Malta. Auf Schif­fen und Flakstellungell wurden Volltref­fer beobachtet. In Luftkämpfen, die sich wäh­rend dieses Angriffes entwickelten, schossen deutsche Jäger sieben Jagdflugzeuge vom Muster Hurricane ohne eigene Verluste ab. In den Abendstunden wurde der Hafen La Valetta auf Malta abermals angegriffen.

Deutsche und italienische E>Mrerflugzeuge

schossen bei Agedabia in Nordafrika feind­liche Flugzeuge in Brand und griffen Trup- penansammlungen mit Bomben und Bord­waffen mit sichtbarem Erfolg an. Im Sec- gebiet südlich Kreta stellten deutsche Kampf­flugzeuge einen stark gesicherten Geleitzug. Sie erzielten im Tiefangriff zwei Treffer mittschiffs auf einem Dampfer von 6000 BRT.. worauf das Schiff brennend liegen blieb. Zwei weitere Schiffe dieses Geleitzuges wur­den beschädigt. Ein Handelsschiff von 5000 BRT. wurde südwestlich Zypern durch ein deutsches Kampfflugzeug so schwer beschädigt, daß mit seinem Verlust zu rechnen ist.

Ein Vorpostenboot schoß vor der nor­wegischen Küste ein britisches Bomben­flugzeug vom Muster Bristol-Blenhcim ab.

Der Feind flog weder am Tage noch in der Nacht in das Reichsgebiet ein. Die Ver - luste des Gegners betrugen am 22. März acht Flugzeuge, ein eigenes Flugzeug ist über­fällig.

Feindlicher ^VVOS-Tormer versenkt

6isrLbub usod vier lVlooste Isomer delZeabskler VerteicliZu»^ ^eksllen

Rom, 24. März. Der italienische Wehr- mschtsbrricht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front Artillerietätigkeit. Unsere Luftverbände haben den Hafen und Flugstützpunkt von Korfu an­gegriffen. Ein Dampfer wurde versenkt und ein weiterer Dampfer und die Anlagen des Stützpunktes beschädigt. Unsere Jäger haben wiederholt im Tiefflug den griechischen Flug­platz von Faraminthya angegriffen und drei Flugzeuge am Boden in Brand gesteckt und verschiedene andere beschädigtvJm Kampf mit feindlichen Jägern wurden zwei Flugzeuge des Gloster-Typs abgeschossen. Der unter dem Befehl von Flugzeugführer Major Oscar Molinar stehende Jägervcrband hat seinen 50. Luftsieg davongetragen.

Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps haben den Hafen von La Valetta (Malta) bom­bardiert und vor Anker liegende Schiffe so­wie Artilleriestellungen beschädigt. Im Kampf mit feindlichen Jägerverbänden wurden sieben Hurricane abgeschossen.

In Nordafrika haben deutsche und ita­lienische Flugzeuge Kraftwagenkolonnen und feindliche Truppen bombardiert.

Im östlichen Mittelmeer haben un­sere Flugzeuge einen feindlichen Geleitzug mit Bomben und Torpedos angegriffen. Ein durch Torpedo getroffener 10 000-Tonnen-Dampfer ist gesunken. Deutsche Flugzeuge haben einen feindlichen Geleitzug angegriffen und drei Dampfer schwer beschädigt. An anderer Stelle wurde ein Dampfer schwer beschädigt. Einer unserer Jagdverbände hat im Tiefflug den Flugplatz Hirakligua (Kreta) angegriffen, ein feindliches Flugzeug in Brand gesteckt und an­dere Flugzeuge beschädigt.

In Ostafrika hat der Feind am Abend des 21. wieder zum Angriff auf Keren ein­gesetzt. Er wurde überall blutig zurückgeschla­gen. Unsere Flugzeuge haben in diesem Ab­schnitt starke Stellungen des Feindes bombar­diert. Im Luftkampf wurden drei englische Flugzeuge abgeschossen. Zwei unserer Flug­zeuge sind nicht zurückgekehrt. Im Gebiet von Galla und Sidamo ist eine feindliche Kolonne, die versuchte, in den Abschnitt von Javello vorzudringen, zurückgedräugt worden. Die feindliche Luftwaffe hat Einflüge auf Dire- daua, Keren, Asmara und andere Ortschaften Eritreas durchgeführt. In Asmara gab es zwei Tote und neun Verwundete. Ein feind­liches Flugzeug wurde abgeschossen. Ein wei­teres englisches Flugzeug wurde von unseren Jägern über Diredaua abgeschossen.

Im Verlauf der obengenannten Operatio­nen hat der Feind insgesamt elf Flugzeuge durch die Aktion unserer Flieger und weitere sieben durch die Aktionen des deutschen Flie­gerkorps verloren."

*

Der italienische Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be­kannt: In Griechenland hat einer unserer Bombenverbände den Flottenstützpunkt von Prevesa angegriffen. Ein Jagdflugzeug vom Glostertyp wurde von einem unserer Erkun­dungsflugzeuge abgeschossen. Deutsche Flug­zeuge. haben einen englischen Torpedoboots­zerstörer in der Nähe von La Valetta an­gegriffen und getroffen.

In Nordäfrika ist unsere kleine Garni­son von Giarabub unter dem Kommando des Oberstleutnants Castagna, der im Kampfe ver­wundet worden war, nach einer vier Monate dauernden zähen Verteidigung von der Ueber- macht der gegnerischen Kräfte und Angriffs- Waffen überwältigt worden. Bei dem im Wehrmachtsbericht vom Donnerstag erwähn­ten feindlichen Einflug vom 19. März auf Tri­polis wurde ein weiteres Flugzeug von der Luftabwehr abgeschossen.

Im Aegäischen Meer haben unsere Flieger den feindlichen Stützpunkt von Mythe- lene bombardiert und getroffen. Unsere Flug­zeuge , haben mit Torpedo einen feindlichen Kreuzer in der Nähe der Insel Kreta an­gegriffen. Im Kampf mit den die feindlichen Schiffe begleitenden Jägern wurde ein Flug­zeug vom TYP Hurricane abgeschossen.

Im östlichen Mittelmeer wurde ein feindlicher Geleitzug im Sturzflug von Ver­bänden des deutschen Fliegerkorps angegriffen. Ein Petroleumschiff von 12 000 Tonnen wurde in Brand gesetzt, ein Dampfer von 8000 Ton­nen versenkt; ein weiterer Dampfer mittleren Tonnage getroffen und schwer beschädigt. Die anderen Dampfer wurden unter Maschinxn- gewehrfeuer genommen.

In Östafrika geht die Schlacht in der Umgebung von Keren weiter, wo unsere Truppen zu Gegenangriffen übergingen, um an einzelnen Punkten unsere Stellung zu ver­bessern. Einer unserer Jagdverbände, der mit überlegenen feindlichen Formationen zu­sammenstieß, gelang es, ein Flugzeug von Hurricane-Typ abzuschießen. Ein neuerlicher feindlicher Versuch, den Üebergang über den Dabus-Fluß im Galla-Sidamo-Gebiet zu er­zwingen, wurde abgeschlagen." *

plymouch zum größten Teil in Trümmern

Oer Feuerschein war so enorru Keils Üaü insu noch kilometerweit weK lesen konnte

224666 MI versenkt

Berlin, 22. lAärz. Das Okerkom- mancko cker Wehrmacht gab am 8smstag bekannt:

Oer klottencbek -kckmiral Dütjens als kükrer eines 8cklaclitschiffs verbände- mel­ktet als bisherigen krkolg einer längeren Unternehmung schwerer 8eestreitlcräkte im Norckatlantik ckie Versendung von ins­gesamt 22 bewaffneten keincklicken Dan- ckelssckiffen mit zusammen 116 «00 LKT. 800 Ocberlekenlle wurcken ckabei von deutschen 8cblachtscliiffcn gerettet.

Deutsche Unterseeboote griffen an cker afrikanischen Westküste einen nach Lng- lanck bestimmten, schwer belackenen unck gesicherten Oeleitzug an. In mehrtägigem zähen kestkalten am Oegiier unck in im­mer erneuten Angriffen gelang es cken Onterseebootcn, eit keiucklicbe 8cbiffe mit insgesamt 77 000 BRD. zu versenken.

Im Verlaute ckes gestrigen Tages kügte auch ckie Duktwaffe cker keincklicken 8ckiff- kakrt erheblichen 8ckacken zu. Insgesamt beten 31 000 BRT. 8cbiffsraum 6er Ver­nicklung anheim. Weitere 6000 LKT. wurcken schwer besckäckigt. 8o griffen nörcklick Kreta «leutscbe Kampkffugzeuge in clea Nackmittagsstuncken einen ge­sickerten Oeleitzug mit groLem krkolg an. Lin Tanker mockernster Bauart von 12 000 LKT. stanck nach zwei Volltreffern in klammen uack muk als verloren be­trachtet wercken. kin Zweites 8cbiff von 8000 BRT. brach ckurck einen Bomben­treffer mittschiffs in zwei Teile auseia- ancker. Bin ckrittes Oanckelsscbiff von 6000 BRT. geriet in Branck. In cken Oewässern um dlalta erhielt ein englischer Zerstörer einen Bombentreffer auk ckas Vorschiff.

Im 8eegebiet um knglanck versenkten Kampkffugzeuge im Bristolkanal sückost- wärts kembroke ein Dapckelsschiff von 4000 LKT. unck einen Tanker von 4000 BRT. kerner sank siickostwarts -Vlcke- bourgk eia weiteres Handelsschiff von runck 3000 BRT. narb Lombeavolltreffer. 8tärkere Kampkkräkte belegten in cker z Nackt rum 22. lAärz abermals ckie Daken- unck Oockanlagea von klymouth mit Bomben aller Kaliber, ^usgebreitete Lräncke entstaacken vor allem im 8ückteii ckes Hakens. Oie in cker vorbergekeacken Nackt erzielte Wirkung wurcke ckurck ckie- i sen Angriff noch erheblich verstärkt. S

Kleber ckem Reichsgebiet kaack bei Tag unck bei Nackt keinerlei Kantpktätigkeit ckes keinckes statt, klakartillerie sckok zwei keincklicke klugzeuge, Nachtjäger unck ein Ulinenräumboot je ein keincklickes klugzeug ad. Oer keinck verlor kerner am gestrigen Tage in kuktkämpken zwei ^agckffugzeuge vom dkuster Hurricane. Oie Verluste ckes Oegners betrugen cka- wit am 21. klärz insgesamt sechs klug- zeuge, ckenen zwei eigene klugzeugver- luste gegeaübersteken.

Lei ckem Angriff aut cken keincklicken Oeleitzug an cker akrikanisckeu Westküste haben sich ckie Unterseeboote unter Rüh­rung von Kapitänleutaaat Oesten unck Kapitänleutnant 8ckewe besonckers ausgc- ) zeichnet. ?

* i

Zu ckem im Welirmacktsberickt bekannt- gegebenen krkolg cker 8eestreitkräkte ckes s Admirals Dützens wercken noch kolgencke ! kinzelkeiten bekannt:

Deutsche 8c!ilachtschiffe kükren erst­malig io cker 8eekriegsgeschickte in ge­schlossenem Verbanck eine Operation in cken Oewässern ckes Atlantiks ckurck unck haben mit ckem unmittelbaren Angriff auk ckie klauptverbinckungslinien ckes keinckes begonnen.

5oii derber i'cbt unsere; Korrespondenten

Iiw. Stockholm, 24. März. Tie Stadt Plymouth, die in den Nächten zum Freitag und Samstag grotzen Angriffen der deutschen Luftwaffe ausgesrtzt war, liegt, wie in neu­tralen Berichten bestätigt wird, zu einem grotzen Teil in Trümmern und Asche. Der Feuerschein war so enorm hell, daß man noch kilometerweit von der brennenden Stadt ent­fernt in der Angriffsnacht unter freiem Him­mel lesen konnte.

Es war der schlimmste Angriff, den die englische Küstenstadt bisher durchgemacht hatte. Nach den amtlichen englischen Schätzun­gen wurden viele tausend Brandbomben ge­worfen. Der Vertreter vonStockholms Tidniugcn" berichtet u. a.:Die Brand­bomben sielen ohne Unterlaß von Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht. Wo Brände entstanden, wurden sofort Sprengbomben in die Feuerherde hineingeworfen. Viele Stadt­teile liegen als rauchende Ruinen da."

Der englischen Propaganda zufolge war freilich der Sieger dieser furchtbaren Nacht nicht die deutsche Luftwaffe, sondern der australische Ministerpräsident Menzies, der sich die Gelegenheit zu einer Reklame m wahrhaft amerikanischen Ausmaßen nicht entgehen ließ. Er war in der Nähe der Stadt auf dem Landsitz der Lady Astor ein­geladen und ließ am nächsten Morgen ver­breiten, er habe den Angriff zu einem Spa­ziergang durch die Stadt benutzt. Keine Bombe habe ihm etwas angetan.Der Ministerprä­sident ist wohlbehalten", verkündete Reu­ter im Stile des Napoleon-Kommuniques vom Rückzug aus Rußland.Die Gesund- I heit Seiner Majestät nt nie besser neweien."

Die Regierung Churchill läßt ankündigen, daß die Ueberreste des berühmten Londo­ner Kristallpalastes, der zum großen Teil im Jahre 1936 durch einen Riesenbrand zerstört wurde, gesprengt werden solle, um Schrott für die Rüstungsproduktion zu ge­winnen und um feindlichen Fliegern die Orientierung zu erschweren.

Kundgebung an den Duce

Am 22. Jahrestag der Gründung der Fasci

Rom, 23. März. Im Namen der Schwarz­hemden richtete der Parteisekretär der Faschi­stischen Partei eine Kundgebung an den Duce, in der es heißt, der 22. Jahrestag der Grün­dung der Fasci sehe das italienische Volk als Vorkämpfer seiner neuen Ge­schick) t e i n W a f f e n. Die Kundgebung be­tont den Willen und die Zuversicht der Schwarzhemden, unter dem Befehl des Duce zu siegen.

Die italienische Kolonie inBer- l i n beging den 22. Jahrestag der Gründung der Fasci mit einer Feierstunde, bei der Bot­schafter Alfieri und Staatssekretär von Weizsäcker vom Auswärtigen Amt in ihren Reden die deutsch-italienische Kampf­gemeinschaft und das Vertrauen der beiden Völker in den Endsieg unterstrichen.

Am 22. Jahrestag der Gründung der Fasci überbrachte im Namen des Stellvertreters des Führers der Leiter der Auslandsorgamsation Gauleiter Bohle dem italienischen Botschaf­ter Dino Alsieri und dem Landesgrupven- leiter der Faschistischen Partei in Deutschland, Graf Ruggeri, die Glückwünsche der NSDAV

Oie bisherigen Unternehmungen stau- cken unter cker Oegenwirkung käst cker ge­samten keiacklicken 8cklacktffotte unck zahlreicher leichter keinckstreitkräkte. Den­noch gelang es unseren zaklenmäkig un­terlegenen 8cklacktschiffen, ckem keinck im Norck- unck Ulittelatlantik schwere 8ckäcken zuzukügen.

ks wurcken allein bei einem -Angriff auk ckie von kanackiscken Däken ausgekencken Ocleitwege in kurzer Zeit angesichts in unmittelbarer Nabe operierencker keinck- licker 8cklacktschiffe künk Oampker mit 33 000 8KT. versenkt. -Kn anckerer 8tclle wurcken 16 Oampker mit zusammen 75 000 LKT. vernichtet.

Insgesamt versenkte ckie -krtillerie cker 8cklachtschiffe Kisker 22 bewaffnete keinck- licke Handelsschiffe mit zusammen 116000 Lruttoregistertonnen.

t'olitik in iLürre

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht übersandte den Gcneralfeld- lmarschällen von Witzlebcn und von "Kluge zum Tage der 40,ahr,geu Wiederkehr ihres Diensteintritts in die Armee telegra­phisch seine Glückwünsche und ließ ihnen sein Bild mit einer herzlich gehaltenen Widmung überreichen. ^

Der ungarische Handels- und Industrie- minister Varga ist auf Einladung des Reichsverkehrsministers Dr. D o r p m uller am Sonntag nach Deutschland zu einem mehr-