Leite 2 Nr. 2L7
Der Gesellschafter
ist Deutschland gern bereit, zur Ueberwin- dung der durch die gegenwärtige Krise verursachten Schwierigkeiten das (einige beizutragen und den beiderseitigen Warenaustausch nach Möglichkeit zu fördern.
Ich begrüße es. daß Sic. Herr Botschafter, der Sie an der Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen schon so erfolgreich mit- qcarbeite' haben von Ihrer Regierung dazu ausersehen sind, sich nun auch in Ihrer neuen Eigenschaft dieser Ausgabe zu widmen. Sie können überzeugt sein, daß Sie bei Ihrer Arbeit stets meine Unterstützung und auch die Unterstützung meiner Negierung finden werden."
Hieran schloß sich eine längere Unterhaltung; alsdann stellte der Botschafter dem Führer und Reichskanzler die Mitglieder seiner Botschaft vor. Beim Verlassen des Hauses erwies die Ehrenwache dem Botschafter erneut militärische Ehrenbezeugung.
Der feierliche Akk in Warschau
Der deutsche Botschafter in Warschau, von Moltke. überreichte am Mittwoch mittag dem polnischen Staatspräsidenten im Warschauer Königlichen Schloß sein Beglaubigungsschreiben. Der deutsche Botschafter sagte in seiner Aussprache u. a.:
Die Erhebung der beiden Vertretungen in Warschau und 'Berlin zu Botschaftern ist ein bedeutsames Zeichen der glücklichen Entwicklung. die die Beziehungen zwischen unseren Ländern genommen haben. Dank der tatkräftigen Initiative' von beiden Seiten ist für diese Beziehungen durch die Vereinbarung vom 26. Januar dieses Jahres eine neue Grundlage geschaffen worden, die dem wahren Bedürfnis der beiden Völker entspricht und daher die Gewähr für eine dauerhafte Zusammenarbeit in sich schließt. Diese Zusammenarbeit, die schon jetzt auf erfreuliche Ergebnisse zurückblicken kann, wird nicht nur den Interessen Deutschlands und Polens, sondern auch dem Interesse des allgemeinen Friedens dienen. Meine Regierung ist deshalb fest entschlossen, auf dem eingeschlagenen Wege sortzuschreiten, um so die freundnach- barlichen Beziehungen zwischen unseren Lausern immer fruchtbarer zu gestalten.
Der Polnische Staatspräsident antwortete: „Mit Recht unterstreichen Eure Exzellenz, daß die gleichzeitige Erhebung unserer Vertretungen in Berlin und Warschau in den Rang von Botschaftern der Ausdruck einer glücklichen Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern ist. die mit der Erklärung vom 26. Januar ds. Js. eingeleitet wurde, einer Entwicklung, die bereits positive Ergebnisse in der Gestaltung des freundschaftlichen. nachbarlichen Zusammenlebens Polens und Deutschlands gibt. Das Zusammenleben, gestützt auf das Verständnis der gegenseitigen Interessen und auf beiderseitige Schätzung, dient gleichzeitig der Frage des allgemeinen Friedens. In Anerkennung der ganzen Bedeutung weiterer nachbarlicher Zusammenarbeit unserer beiden Länder und einer glücklichen Gestaltung der Beziehungen zwischen ihnen, stellen sowohl Sie wie die Polnische Regierung sich als Ziel, über eine solche Gestaltung der Beziehung zu wachen, die unseren beiderseitigen Interessen entsprechen und auch dem allgemeinen Wohle Vorteile bringt."
«ein neuer Vorschlag v. Mbentrops
London. 14. November.
Im Unterhaus wurde heute der Lordsiegelbewahrer Eden über seine Zusammenkunft mit Herrn von Ribbentrop befragt. Der Lordsiegelbewahrer erklärte in seiner Antwort: „Ueber eine freundschaftliche Unterhaltung hinaus hat sich nichts ergeben. Es ist uns keinerlei neuer Vorschlag gemacht worden. Eine neue Entwicklung liegt nicht vor."
Im Unterhaus wurde der Lordsiegelbcwah- rer über die Besprechungen mit Herrn von Ribbentrop befragt. Die Antwort Edens lautete: Auf Ersuchen der deutschen Botschaft ivurden Vereinbarungen getroffen, um Herrn von Ribbentrop einen Besuch beim Staats- iektretär des Aeußere» und bei mir zu ermöglichen. Die Unterredung fand demgemäß am Montag und am Dienstag im Foreign Office statt. Es hat sich jedoch nichts ergeben, was über eine freundschaftliche Unterhaltung hinausging. Neue Vorschläge sind nicht unterbreitet worden und es ist aus der Unterredung keine neue Entwicklung hervorgegangen. Auf die weitere Frage, ob dem Lordstegelbewahrer eine Zeitungsmeldung zu Gesicht gekommen sei, wonach bei den Unterredungen die „Art und der Zweck der in Deutschland im Gange befindlichen Wiederaufrüstung" erörtert worden sei. erwiderte Eden: „Ja. ich habe die Zeitungsmeldung, auf die hier Bezug genommen wird, gelesen. Siei st unbegründet. Eine Erklärung der in der Meldung behaupteten Art ist nicht abgegeben worden. Die Unterredungen gingen nicht über die in meiner Antwort dargelegten Grenzen hinaus, und ich mißbillige es. daß sie eine politische Bedeutung erhalten, die sie nicht verdienen."
„Sine verdächtig schöne MeWeit!"
Pariser Stimmen zur Vertrauenserklärung für Flandin
Paris, 14. November.
Die außergewöhnlich starke Mehrheit für Flandin in der Kammer wird von der Presse, die nicht ausschließlich dem Parla-
Dormerstag. den IS. November lgzz
ment, sondern auch der öffentlichen Meinung. d. h. ihrem Leserkreis, ergeben ist, nicht ohne eine gewisse Ironie ausgenommen. Es wird hervorgehoben, daß der politische Waffenstillstand nun auch ohne Gaston Tvumergue andanere und das Parlament jetzt wieder großen Eifer und gutes Betragen zeigen werde, nachdem die Anslösungsgefahr. nut der Doumergne drohte, vorbei sei. In mehreren Füllen findet sich die Anspielung, daß die Mehrheit, die Flandin weniger errungen hatte, als daß sie ihm geschenkt wurde, für den neuen Ministerpräsidenten zu groß sein könnte. .Eine zu schöne eine geradezu verdächtig schöne Mehrheit! Ein eindrucksvoller Start! Eiu Liebesrekord!" Mit solchen ironischen Bemerkungen nimmt ein Teil der Presse das erleichterte Ausatmen deS Parlaments, das in der Massenvertranensabstimmung zum Ausdruck kommt, zur Kenntnis. Während l^er „Petit Parisien" von einem rein rechnerischen Sieg auf Grund der Formel von der Aufrechterhaltung des Waffenstillstands für die Verteidigung der Nupnblik und Frankreichs spricht, greift das ..Echo de Paris" die neue Regierung entschieden an und bemängelt, daß Flandin auf die Neform- plüne verzichtet habe, aber die nationalen Kampfbünde entwaffnen wolle. Besonders dieser letztere Punkt mißfällt dem Blatt, das schreibt, die Pläne der Regierung zur Entwaffnung der Kampfbünde seien unannehmbar. Niemals würden sich die Patrioten von einem Ministernun binden lassen, dessen linker Flügel Fühlung mit der kommunistisch-marxistischen Front habe. Im benachbarten Spanien habe man es erlebt, wie die in Asturien entwaffneten Rechtsanhänger wie Schlachtvieh den kommunistischen Truppen ansgeliesert worden seien. Es gebe nur ein Mittel, die nationalen Kampfbünde zu entwaffnen, nämlich indem man ihnen ihre Daseinsberechtigung nehme und die Autorität im Staate, die politische Beständigkeit und die Sicherheit der Bürger wieder herstelle, und die vom Nuslande her unterhaltenen roten Organisationen zerbreche.
Bmm und LrmdarkMr in einer AM
Die letzten Sonsertagnngen in Goslar Goslar, 14. November.
Um die feste Verbundenheit zwischen Bauer und Landarbeiter auch nach außen hin stärk- stenZ zu unterstreicheil, hat der ReichLbauern- führer 20 der ältesten Landarbeiter der Landesbauernschaften und die 20 ältesten Erbhofbauern des Reiches als seine Ehrengäste zum
2. Reichsbauerntag nach Goslar eingeladen. Sie wurden in der Sondertagung der Hauptabteilung I durch den Reichskommissar für Landarbeiterfragen, Stac.tsrat Reinke, feierlich begrüßt und willkommen geheißeü. Dabei kam die Zusammengehörigkeit von Führer und Gefolgschaft iin Reichsnährstand wie überhaupt die Verbundenheit von Bauer und Landarbeiter in stärkstem Maß zu»! Ausdruck.
Mit dem Mittwoch kommen die Sonder- tammgen zum Abschluß Im Laufe des Vormittags brachte Stabshauptabteilungsleiter, Dr. Wilhelm 0 aure, in einer Sondertagung der HanptstabS' und Stabsleiter seine Schu- liiiigsarbeit zum Abschluß und vor der Hauptvereinigung für Schlachtviehverwertung sprach der Re-chsiommissar für Vieh-, Milch- und Fettwirtschaft über die Neuordnung der Schlachtviehmärkte. Fü den Nachmittag ist neben der Arbeitstagung der Reichsarbeits- gemeinschafteu noch eine Sondertagung sämtlicher Beauftragter für die Marktregelung vorgesehen, deren grundsätzliche Bedeutung schon daraus hervorgeht, daß auf dieser Tagung Freiherr von Kanne. Dr. Reischle, Georg Reichart. Dr. Ludwig He^rmann und Dr. Sch oeiga - sprechen werden, um eine Generalbilanz über di. in den letzten drei Tagen in den Vordergrund des Interesses gerückten Erörterungen über die Marktregelung zu geben.
Während dieser letzten Sondertagungen macht sich der Uebergang zum Bauern-Thing auf dem Osterfeld schon bemerkbar. Bereits Dienstag nachmittag fand die Generalprobe für das große Militärkonzert statt, mit dem Mittwoch das Banern-Thing festlich eingeleitet wurde. Im Festspielzelt wurde täglich für den Abend „Deuffchcs Bauerntum" geprobt. Ueber ein Dutzend großer Omnibusse bringen die Laienspieler täglich von ihren Quartieren zum Thingp!ak. wo der Hilfszug Bayern zur Verpflegung der bunten Trachten- grnppen eingesetzt ist.
Zum Besuch des zweiten Reichsbanerntages traf im Laufe des Mittwochs auch der Chef des Stabes, Lutze, in Goslar ein. Er benutzte den Nachmittag, um das Thing-Gelände auf dem Osterholz, vor allem den Ehrenhof. das Kongreß- und Fest'PielzM sowie den Hilfszug Bayern zu besichtigen.
M Eoolandgegim liegen in Indien
London. 14 . November.
Nach Meldungen aus Bombay erzielten die Kandidaten der Kongreßpartei bei den Wahlen für die indische gesetzgebende Versamm- luyg so große Erfolge, daß die Kongretzführer hoffen, in der Versammlung über eine knappe regierungsfeindliche Mehrheit zu verfügen. Bisher stehen Regierungsparteien und Kon- qreßpartei ungefähr gleich. Die endgültigen
Wahlergebnis'' werden noch einige Tage auf sich warten lassen. Tie Wahlbeteiligung war verhältnismäßig groß, wobei sich besonders die indischen Frauen hervortaten. In Nagpur z. B. machten 7i> Prozent der weiblichen Wähler von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Der Hauptpunkt, um den sich die Wahlen drehen, ist die Frage der indischen Verfas- snngsrcform. Die Kongretzpartei lehnt die Politik des englischen Weißbuches entschiede» ab.
Amerika verlangt Kontrolle der Waffenherstellung
Washington. 14. November.
Staatssekretär H u l l, der am Dienstag »on einem längeren Erholungsurlaub nach Washington zurüekgekehrt ist, hatte sogleich nach seiuee Ankunft eine Besprechung mit RvosepeU über verschiedene außenpolitische Fragen. Die beiden Staatsmänner beschäftigten sich dabei vor allem mit der Frage einer Kontrolle der internationalen Waffen- bcrstel'nng in der Erkenntnis, daß ein allgemeines Abrüstunpsabkommen wohl doch in unm-t-elbarer Zukunft nicht Zustandekommen R'irsce. Dir amerikanische Regierung hat ans Grund dieser Besprechung den Gesandte' Wilion angewiesen, mit den hauptsächlichsten. Kriegsmaterial herstell enden Mächten Verhandlungen über einen weitgehenden Kcntrvllplan auszunehmen. Es ist dabei nicht an eine internationale Kontrolle gedacht. sondern an eine Verpflichtung jedes einzelnen Staates, innerhalb seiner Landes- arenzen die Waffenhersteüunq selbständig zu wntrollieren. Ter amerikanische Plan sieht im einzelnen vor, das; in Zukunft kein Kriegsmaterial hergestellj werden soll, wenn nicht ein von der Landesregierung genehmigter Auftrag hierfür vorliegt, so daß die Anhäufung großer Wassenvoe>'äte au? diese Weise vermieden wird. Ferner soll die Ausfuhr von Waffen und Kriegsmaterial von einer besonderen Genehmigung abhängig gemacht werden. Alle Verkäufe von Waffen »nd Kriegsmaterial sollen dem Bölkerbundssekre- tariat gemeldet und von diesem alljährlich veröffentlicht werden. Tic Staaten, die zur Unterzeichnung die-es neuen Planes aufge- strdert werden sollen, sind die Bereinigten Staaten, Deutschland, England, Frankreich, Belgien. Italien, Schweden und die Tschechoslowakei.
Der Ehrensold der NSDAP, für die Hinterbliebenen
Berlin. 14. November.
Der Reichsschatzmeister der NSDAP. Hai wie der „VB-" meldet, die folgenden Aus' iihrungsbestimmungen zu der Verordnung des Führers vorn 9. November l934 erlassene
Auf Grund der Ziffer 3 der Verfügung des Führers vom 9. November 1934 über die Gewährung eines Ehrensoldes der NSDAP, an die Hinterbliebenen der im Dienst der nationalsozialistischen Idee und für die Eroberung des Staates Gefallenen erlasse ich rügende Aussührungsbestimmuncien:
1. Einen Ehrensold erhalten die Hinterbliebenen der ans der Ehrenliste der gefallenen Kämpfer der NSDAP, verzeichnten Toten der Bewegung.
Hinterbliebene im Sinne dieser Bestimmung sind die Ehegatten. Kinder oder Eltern.
2. Der Ehrensold wird für ein Kalenderjahr festgesetzt, erstmals für das Kalenderjahr 1935. Die Zahlung des Ehrensoldes erfolgt in monatlichen Teilbeträgen.
Ich behalte mir vor. die Festsetzung des Ehrensoldes bei Vorliegen wichtiger Gründe jederzeit zu ändern.
3. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung eines Ehrcnsoldes besteht nicht. Der Ehrensold ist eine freiwillige zusätzliche Leistung der NSDAP., die dazu bestimmt ist. den Hinterbliebenen der Gefallenen der Bewegung den Dank der Partei in sichtbarer Form abzustatten.
Der Ehrensold ist unpfändbar.
Gemäß dem Willen des Führers darf der Ehrensold von den staatlichen und sonstigen Behörden auf das Einkommen der Bedachten nicht angerechnet sowie bei der Festsetzung von Hinterbliebenenrenten. Versorgungsbezügen und dergleichen, insbesondere bei den auf Grund des Gesetzes über die Versorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung vom 27. Februar 1934 gewährten Bezügen, nicht berücksichtigt werden.
4. Anträge auf Gewährung eines Ehrensoldes sind beim Reichsschatzmeister der NSDAP. München 43, Postschließsach 80, mit entsprechenden Belegen einzureichen.
Württemberg NülkermMer in SKuWast
Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Südwest schreibt uns:
„Ich habe mich genötigt gesehen, einen Bäckermeister durch das geheime Staatspolizeiamt in Schutzhast nehmen zu lassen, weil er fortgesetzt den gesetzlichen Bestimmungen sowie meinen Anordnungen zuwidergehandelt hat. Gegen den betreffenden Betriebssichrer wird außerdem das Ehrengerichtsverfahren eingeleitet werden. Ich
§ nehme diesen Fall zum Anlaß, sämtliche Be- ! triebsführer darauf hinzuweisen und zu ermahnen, daß die gesetzlichen Bestimmungen, sowie die Anordnungen des Treuhänders der Arbeit unbedingt zu befolgen sind und daß gegen widerspenstige und unsoziale Betriebssichrer unnachsichtlich vorgegangen wird."
Landmhr-ZrrfünterjeMgjMlit lis
Kirchheim, 15. November.
Es ist immer etwas Schönes, wenn alte Kameraden sich wieder treffen und io w? es auch am vergangenen Sonntag bei d.. Zusammenkunft des Bezirks Kirchheim. wozu sich auch einige Kameraden ans den Bezirken N n rtingen und Urach eingefunden hatten. Nachdem Kamerad Löffler kOwen) die zahlreich Erschienenen begrüßt hatte, gab er bekannt, daß die Zusammenkunft stnttgefunden habe, um mit der Gründung der Negimentsvereinigung vorwärts zu kommen. Von sämtlichen Kameraden wurde dieser Anregung mit Freuden, zugestimmt und es wurde gleichzeitig eine Kommission bestimmt, welche die Angelegenheit weiter fördern soll.
Mhrirmls MxWagW
Schwerer Autounfall bei Neuhausen a. d F.
Neuhausen-Fildern 14. Nov. Montag nachmittag ereignete sich in der Kurve der Straße nach W o l f s ch l u g e n ein folgen- schwerer Auto n n s a l >. Aickvbesiber Preiß- Eßlingen war mit dem Reisenden S ch orer aus Eßlingen auf der Heimfahrt von Woli- schlugen her. In der Kurve Überschlag sich das Auto einigemal und warf die beiden Insassen ans dem Wagen. In der Nähe weilende Spaziergänger hörten das- Krachen und eilten darauf zur Unsalistelle, die einen schauerlichen Anblick bot. Ein Marn, lag in seinem Blute bewußtlos an, Boden, der andere stand mit gebrochenem Arm vor den Trümmern seines Wagens. Kurz darauf kam Omnibnsbesitzer Gerstel von Nürtingen her gefahren. Mit vereinten Kräften brachte inan die Verletzten in den Omnibus und führte sie ms Krankenhaus nach Overeßliitgen.
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Türnau, OA. Niedlingen. 14. November. Gegen Mitternacht riß sich im Stall des Bauern Buck hier ein großer Ochse los. Das schwere Tier lief im Stall umher und gelangte an eine Falltür, die in den Kelter führte. Infolge der schweren Belastung brach die Türe durch und das Tier stürzte hinunter. Da kein anderer Ansgang vorhanden war, mußte es durch die äußerst schmale Oeffnung wieder herausgeschafft werden. Dies war eine sehr schwierige Arbeit und an die zwanzig Mann hatten damit alle Mühe. Völlig erschöpft, jedoch ohne größeren Schaden erlitten zu haben, konnte der Ochse endlich geborgen werden.
EMmer MrimterMnm tsdüch verunglückt
Eltingen, OA. Leonberg. 14. November. Aus Augsburg traf Dienstag vormittag die Nachricht von einem schweren Autounglück in der Nähe von Augsburg ein/ Der Lastzug des Antounternehmers Christian Wiedmaier fuhr Dienstag früh bei starkem Nebel eine Böschung hinunter. Hierbei wurde Christian Wied maier getötet. Sein Schwager Robert Nöckle, der am Steuer war, wurde leicht verletzt.
Steigberg, OA- EiNvaugen, 14. November. kBraub mit Milch gelöscht.) Sonntag vormittag brach im Dachboden des Wohn- und Oekonomiegebäudes von Anto n Felberin Steigberg auf bis jetzt noch nicht bekannte Weise F e n e r anS. Ten Einwohnern von Steigberg gelang es durch sofortiges tatkräftiges Eingreifen das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und abzulvschen. Infolge Wassermangel wurde das Feuer zum Teil mit Magermilch gelöscht.
Obersontheim, OA. Gaildorf. 14. November. (Aufprall gegen Langholz» fuhrwerk.) Ein hiesiger Motorradfahrer verunglückte am Dienstagabend mit einer auf dem Sozius mitfahrenden Frau auf der Straße zwischen Itzelberg und Königs bronn, OA. Heidenheim. In dem dichten Nebel, der gegenwärtig ständig im Brcnztal und ans der Alb herrscht, bemerkte der Fahrer ein vor ihm fahrendes Langholzfuhrwerk erst in dem Augenblick, da ein Zusammenstoß nicht mehr zu vermeide« war. Der Motorradfahrer und seine Begleiterin wurden verletzt und ins Heiden- heimer Bezrrkskrankenhaus verbracht.
Backnang. 14. November. (Bewußtlos geschlagen.) Der Holzarbeiter Eugen Wieland von Liemersbach wurde am Dienstagmorgen in Grab bewußtlos aufgefunden. Die Erhebungen der Landjäger haben ergeben, daß mehrere junge Leute nach einem Zechgelage in Streit geraten sind. Das Opfer der Schlägerei wurde Wieland. Der Schwerverletzte, der ins Kreiskrankenhaus übergeführt wurde, ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Zwei beteiligt« I Täter wurden in Haft genominen.