Seite 4 — Nr. 282

Der Gesellschafter

Freitag, den 8. Rovembe

Banken betriebene Verweige- cung .der handelsüblichen Kre­dite. Diese Kreditverweigerung — die fran­zösischen Armen verlangen für ihre Liefe­rungen nach der Saar Bar- oder Voraus- Zahlungen — bedeutet für die Saarwirtschaft eine weitere Einbuße von 260 Millionen Franken.

Dieses Verhalten ist offenbar ckNf höhere Weisung zurück',erführen, worauf sine ganze Reihe von Erklärungen französischer Han­delskammern hindeuten.

Der Saarbevollmächt'zgte des Führers und Reichskanzlers. Gauleiter Bürckel, hat Donnerstag morgen Rom im Flugzeug wie­der verlassen.

Francois-Poncet in Paris

Der französische Botschafter in Berlin. Francois-Poncet, ist am Donnerstag zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Paris e i n g e t r o s f e n.

Auftakt zum s. November

Standkonzert des Musikzuges der Leibstandarte vor der Feldherrnhalle München, 8. November.

Die Veranstaltungen anläßlich der elften Wiederkehr des denkwürdigen 9. November 1923 nahmen am Donnerstag mittag mit einem Standkonzert des Musikzuges der Leib­standarte „Adolf Hitler", Berlin, an der Feldherrnhalle ihren Anfang. Trotz des un­freundlichen Herbstwetters hatten sich Tau­sende zum Konzert eingefunden.

Seme Frau und zum Kinder erwürgt

Der Täter flüchtig

Perleberg, 8. November.

Im Perleberger Forst wurden die aus Perleberg stammende Ehefrau Bütt­ner und ihre beiden Kinder tot aufgesunden. Die Untersuchung ergab, daß Büttner seine Frau und seine beiden Kinder in eine Schutz­hütte gelockt hat. Der Täter hat wahrschein­lich seine Opfer darnach mit einem Strick er­würgt und seiner Frau, die anscheinend nicht wäleich erstickt ist. den Hals durchschnitten.

Büttner, der ohne Zweifel'als Täter in Frage kommt, konnte noch nicht ermittelt werden. Wahrscheinlich hatte Büttner schon mehrere Tage in der Schutzhütte gehaust. Tie Ursache der Tat ist unbekannt.

Votlsmb Feder Zum Professor ernannt

Berlin, 9. November.

Der Reichskommisfar für das Siedlungs- Wesen, Staatssekretär Gottfried Feder, ist zum Honorarprofessor an der Technischen Hochschule ernannt worden.

Mord nach vier Tagen gesühnt

Rasche Durchführung von Strafverfahren .Berlin, 8. November.

Ter Einbrecher Heinis ch, der in Dessau

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am 29. Oktober 1934 den Kruninalaffiftenten Müller niederfchvß und schwer verletzte, ist auf die am 3l. Oktober 1934 erhobene An­klage hin vom Sonderaericht in Halle am 2. November 1934 rechtskräftig zum Tode verurteilt worden.

Damit ist die Tat bereits nach vier Tagen gesühnt worden. Der Fall zeigt erneut, mit welcher Beschleunigung die Strafversol- gungsbehörden im neuen Staat arbeiten.

8V Toto

bei einem Aampferzufammenftoß

Dairen, 8. November.

Im Gelben Meer ereignete sich ein Dampserzusammenstoß, bei dem 80 Personen ertranken.

Handel und Verkehr

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29-32

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mäßig genährtes Jungvieh

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Kälber

») beste Mast- und Saugkälber

43-47

K) mittlere Mast-u.Saugkälber

38—42

34-36

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e> geringe Saugkälber.

34-36

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—

30-34

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26-29

26—29

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Lebendgewicht ...

53

8> vollfleischige von etwa

240—300 Pfd. Lebendgewicht

53

—

28-31

e) vollfleischige von etwa

200—240 Pfd. Lebendgewicht

52—53

—

22-25

4) vollfleischige von etwa

—

14-18

160—200 Psd.Lebendgewicht

49—51

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120—160 Pfd.Lebendgewichr

49-50

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26—28

43-47

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32-36

30-32

53

53

52—53 48—51

46- 48

47- 49 43-47

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Nürnberger Hopfenbericht vom 7.

Der Markt in 1934er Hopfen blieb am Mit' woch ohne Zufuhr. Umgesetzt wurden nach dem Inland 10 Ballen Hallertauer zu zS RM. je Zentner. Für Exportzwecke wurde» 100 Ballen Hersbrucker Gebirgshopfen 167—175 NM. je Zentner abgesetzt. Lenden» fest. Der Markt in Hopfen der Ernte IM war geschäftslos.

Viehmärkte. Biberach: Kühe 90—270. Kal- beln 260—340, Jungvieh 80—170 RM — Crailsheim: Stiere 137—240, Kühe 95 bis 275, Rinder 80—195 RM. — Münsinqen Farren 215—260, Ochsen 270—400. Kühe 120—325, Kalbeln 145—380, Jungvieh 85 bis 185 RM. — Winnenden: Stiere 322 Kühe 120—300, Kalbinnen 260—340, Juna- rinder 120—200 RM.

Schweinemärkte. Biberach: Milchschweine 15—20, Läufer 35 NM. — Bopfingen: Milchfchweine 11,50—15, Läufer 30—35 RDH

— Creglingen: Milchschweine 16—22,50 RM.

— Münsingen: Milchfchweine 15—25 RM.

Fruchtmärkte« Tuttlingen: Weizen 10,20 Gerste 8, Haber 8—8,20 RM. — Winnen- den: Weizen 10—10,20, Haber 7,70—8,80, Dinkel 8—8,70. Roggen 8—9, Gerste 8,50 bis 9,20 RM.

Pforzheimer Pferdemarkt. Zufuhr L Pferde. Preise für Schlachtpferde 40—80, leichte Pferde 100—300, mittlere 400-800. schwere 600—800 RM.

Stuttgarter Grotzmärkte. 8. Nov.: Kar­tosselmarkt aus dem Leonhardsplatz: Zufuhr: 25 Zentner. Preis: Industrie gelbsksischig 3.40, Kuppinger 4 Mk. Pro Zentner. — Most­obstmarkt aus dem Wilhelmsplah. Ausulg 60 Zentner. Preis 5 Mark Pro Zentner.

Gestorbene: Christiane Schund, verw. Adrion. 59 I., Alten steig.

Voraussichtliche Witterung: Für Samstag und Sonntag ist mit Fortsetzung des unbe­ständigen und kühlen Wetters zu rechnen.

Verlag: Der Gesellschafter E. m. b. H.. Nagold Druck: Buchdruckerei E. W. Zaiser (Inhaber Karl Zaisers, Nagold. Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschl. der Anzeigen: HermannEötz. Nagold D. A. X. 34: 2480.

Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten

Amtsgericht Nagold

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Fa. Eebr. Seeger, Tuchfabrik in Rohrdorf, 0. H., und des Gesell­schafters Ludwig Seeger, das., wurde am 3. November 1934 nach Vollzug der Schlußverteilung aufgehoben.

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Gesell­schafters Karl Seeger in Rohrdorf wurde am 14. August 1934 gemäß K 204 KO. eingestellt.

Stadtgemeinde Nagold

Sleuerumlaye 1934

Die Steuerzettel werden zurzeit den Steuerpflichtigen zugestellt. Beschwerden gegen die Berechnung der einzelnen Steuern und Einsprüche gegen die Veranlagung zur Ee- bäudeentfchuldungssteuer können in der Zeit vom 10. No­vember bis 9. Dezember 1934 beim Bürgermeisteramt eingelegt werden.

An der gesamten Steuer, die am 8. jeden Monats mit einem Zwölftel fällig ist, sind für das Rechnungsjahr 1934 bereits 8 Zwölftel verfallen. Die Steuerpflichtigen werden aufgesordert. ihre etwaigen Rückstände sofort zu begleichen, andernfalls Zwangsmaßnahmen ergriffen wer­den müßten. 2569

Nagold, den 7. November 1934.

Bürgermeisteramt.

Am Sonntag, den 11. Nov. 1934 findet iw 's

Gasthaus z. „Hirsch" in Effringe«

die letzte 2575

statt, wozu freundlich einladet

Musikkapelle Wildberg und Familie Seeger

Lin neues Ruck von

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Lin besiimlickes llucb von cken Lreuäen ckes Alltags, mir vielen Ls-epten nun Olücklicksem! kur 2 lAurk Zo (ksrlo- nierr) ru Kuben bei:

O.W Kaiser, Lucblmncklung, bls§oIck.

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Ebershardt

Sonntag, 1l. November

große Tanz- Z Unterhaltung

bei erstklassig. Streichmusik wozu höfl. einladet

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Wir beteiligen uns heute abend geschlossen an der

Gedächtnisfeier

zu Ehren der für die Freiheit Gefallenen.

Sammlung: '/.8 Uhr „Traube". Anzug: dunkel.

Orden und Ehrenzeichen sind anzulegen. 2580

Bereinsvorstand:

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Finkbeiner, Wildberg

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stets vorrätig bei

Bnchhandl. Zaiser, Nagold

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Nagold, 8. Noo. 1934

Danksagung

Für die vir len Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme während der Krankheit und beim Hin­scheiden unseres unvergeßlichen Vaters

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sowie für die zahlreiche Leichenbegleitung, die vielen Kranz- und Blumenspenden, die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Wetzel, sprechen wir unfern herzlichen Dank aus

Die traverade« Hinterbliebene«

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