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, L^llw im Schwarzwald
Freitag, den 21. März 1941
Nr. i 8
Lrnre krea-en über rken neuen 6 »oAanZeikk
Das Londoner Hafenviertel ein unübersehbares Flammenmeer;
AleLirere Odometer exploclierl - ^11e ^lu^reu^e unver8e1ir1 rurüclr^elLelirt
Berlin, 21. März. Von dem Großangriff auf London in der Stacht zum gestrigen Donnerstag, an dem, wie der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht bereits gemeldet hat, sehr starte Kampfverbände der deutschen Luftwaffe beteiligt waren,.sind sämtliche Flugzeuge unversehrt in ihre Flughäfen zurück- gekehrt. Nach den jetzt vorliegenden Meldungen hat der Großangriff in den Zentren deS Hafen- und Industrieviertels. Zerstörungen schwerster Art angerichtet. Besonders wirksam wurden die Noyal-Albert- und King-Ge- »rge-V-Docks mit Bomben aller Kaliber belegt. Die in dem Themse-Hufeisen gelegenen massierten Hafen- und Speicheranlagen lagen im Mittelpunkt des Angriffs. Zahllose Brandbomben, die auf diesen Abschnitt des Hafen- gcbietes niedcrgingen, erzeugten ein Flammenmeer, das jede Einzclbrobachtung unmöglich machte. Mehrere Gasometer explodierten mit gewaltigen Stichflammen. Auf der Themse trieb ein brennendes Schiff wie eine lodernde Nicscnfackcl.
Selbst die englischen Berichte über den Angriff bestätigen resigniert die Heftigkeit dieser Aktion und fügen hinzu, dag auch die Zahl der Opfer viel größer sei als sonst. Das britische Luftfahrt- und Sicherhcitsministerium muß zugcben, das; große Schäden an öfientlichen Gebäuden und Verkehrseinrichtnngen hervorgerufen worden sind. Das Gaswerk Beckton sowie ein weiteres Gaswerk ostwärts des Themse-lt- Bogens seien, in Flammen anfgcgangen und die Western-Docks schwer beschädigt worden. Nenter stellt dazu in einer ergänzenden Meldung fest, daß an dem deutschen Luftangriff „megrcre hundert Bomber teilgenommen" hätten, die Zehntausende von Svreng- und Brandbomben abwarfen. Es habe sich um den „heftigsten Angriff seit dem letzten Sonntag im alten Jahr" gehandelt. „Die Nazibomber liegen", so heißt es weiter, „schwere Bomben und Brandbomben einige Stunden lang her- abreguen. Die Feuerwehr hatte die ganze Nacht hindurch schwer zu tun."
Ein U n ited-Preß-Bericht sagt, daß die Londoner Donnerstag früh mit roten Augen zur Arbeit gegangen seien. Müde Feuerwehrleute seien zu ihren Stationen zn- rückgekehrt und Luftschutzwarte taumelnd vor Erschöpfung zu ihren Revieren gegangen. Ankräumungs- und Sprengkolonncn hätten gefährliche Mauern getroffener Gebäude niedergelegt. Ganze Gebiete hätten wegen Einsturzgefahr abgcsverrt werden müssen Viele Verkehrsmittel seien auf der Strecke liegcngcblieben, da die Straßen durch Trümmer versperrt waren. Zahlreiche Londoner hätten in den Morgenstunden feststellen müssen, daß ihre Arbeitsstätte beschädigt oder zerstört war und fie-»somit arbeitslos geworden waren. So sei eni großis Warenhaus völlig ausgebrannt. In einem anderen Stadtteil sei das Druckereigebäude einer Zeitschrift getrofstn worden, das bereits bei aiideren Angriffen in Mitleidenschaft gezogen war.
Der Londoner Berichterstatter der „New Bork Time s", Anderson, sagt, die deutschen Bomber seien in solchen Massen oder ^io niedrig geflogen, daß die Luft vom Motor^s- sieransch erfüllt war. Bezeichnend ist der Satz . Berichtes, es lei „nur erlaubt mitzutcilcn, dM! FsEr >n Armendistrikten. Wohn- und Genhaitsbauscr zerstört wurden".
S"hr charakteristisch ist der Bericht des Londoner Vertreters der „Nya Dagligt Allehanda". Er beginnt folgendermaßen: „In der vergangenen Nacht kehrte der Krieg —---
Znönü an den Führer -
Botschaft des türkischen Staatspräsidenten
Berlin. 20. März. Der türkische Botschafter Gerede hat dem Führer ein persön- li es Handschreiben des türkischen Staats- Presidenten Jsm-t Ininü überreicht. Ter ^ "5 bat den türkischen Botschafter gebeten, dem türkischen Staatspräsidenten seinen Tank für dir Botschaft zu übermitteln.
wieder nach London zurück. Zehntansende von Brandbomben wurden allein in einem einzigen Stadtviertel Londons abgeworfen. Die Sirenen auf den Dächern heulten ununterbrochen. An vielen Stellen wurden Gebäude durch die Gewalt der Explosionen einfach zersplittert. London mußte in dieser Nacht das seit langem heftigste Flak- seuer anhören. Zeitweise riß der Kanonendonner überhaupt nicht mehr ab, und die Granaten ergossen sich wie ein förmlicher Strom in den Nachthimmel."
Der Londoner Vertreter des „Afton- bladet" schildert den Verlauf dieser Nacht in ähnlicher Weise. Die Londoner Flak habe nie zuvor so geschossen. Das nahezu ununterbrochene Donnern des Sperrfeuers habe sich mit dem Heulen der heranstürzenden Ambulanzen und den Glocken der Feuerwehr ge
mischt. Die Brandbomben, die in sehr großer Anzahl sielen, seien vom letzten Modell gewesen, mit Sprengladung, um die Löschung zu verhindern. .
Gestern mittag Tages lärm
Englands Hauptstadt kommt nicht zur Nutze NruYork, 21. März. Nach dem schweren Schlag in der Nacht hatte London, einer Biet« düng der Agentur* Associated Preß zufolge, in den Nachmittagsslunbcn des gestrigen Donnerstags erneut Luftalarm. Nähere Einzel- heilen fehlen noch. Ferner hat die deutsche Luftwaffe, wie der Londoner Nachrichten- dienst berichtet, im Laufe des gestrigen Tages eine Stadt an der Südküste sowie an der Südostlüste angegrissrn.
Will Roosevelt elnett Apischrnfall?
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kn. Nom, 21. März. Eine über AlgrciraS gemeldete Nachricht, wonach das erste seit der Annahme des Engkanbhilscgcsetzrs mit Rü- stungsmatcrial ausgelaufene Schiff von einem deutschen Unterseeboot vernichtet worden ist, wird von den italienischen Blättern in großer Ausmachung veröffentlicht.
„Lavoro Fascista" setzt über die auf der erste»" Seite wicdergegebenen Meldung die Schlagzeile „Die Serie beginnt". In Verbindung mit der Frage der amerikanischen Nüstnngstransporte nach Großbritannien ist man in Nom auf die ganz klar gestellte Angelegenheit aufmerksam geworden, die jetzt in Amerika die Gemüter erhitzt. Tatsache ist, daß Mitglieder des Kongresses von Marinenunistcr Knox ans die Frage, ob die Schiffe der amerikanischen Kriegsflotte einen dunkleren Anstrich bekommen bättem um sie den britischen Kriegsschiffen ähnlicher zu machen, ausweichende Antworten erhielten. In italienischen
Marinekreisen bemerkt man dazu, daß eine derartige Angleichnng wohl der erste Fall in der Geschichte der amerikanischen Kriegsflotte sesi „Giornale d'Jtalia", das dieien Eindruck wiedcrgibt, fragt, ob Nooscvclt mit dieser Maßnahme einen Zwischenfall herauSfordcrn wolle, oder ov er unmittelbar ans das Eingreifen der amerikanischen Flotte an der Seite der Engländer hinstcuere.
Es zeichnet sich übrigens immer deutlicher ab. dag die letzte Bankcttredc Churchills an die Adresse der Vereinigten Slaatcn nur die Einleitung des großangclcgten Versuches war, die USA. zu weiteren Schritten zugunsten Englands zu verleiten. Großbritannien funkt zur Untermauerung der Behauptungen Churchills, daß sich deutsche Kriegsschiffe in der Nähe der amerikanischen Gewässer anfhielten, beinahe stündlich neue Greuel märchen überdeutsche Pläne gegen die Vereinigten Staaten.
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Die Zeit öer Illusionen ist vorüber
UriitNbei'ickl unserer lierliiier .'irNrillleilulig
8t-I>. Brrlii., 2l. Marz.
Wie Seifenblasen sind durch die Wucht der deutschen Angriffe zur Luft und zu Wäger die Londoner Illusionen der vergangenen Tage zerplatzt. Mitten in Geschrei in» die Hilfe ver Vereinigten Staaten an England hat es für London, das fick ans Grund der Lügen Churchills schon so siche gciülstt tza.ie, eine oöse Uederrafwnng gegeben. Mit allen Mitteln war gerade in letzter Zeit von den Plntokraten der Versuch gemaust worden, den Engländern einzuslüfrern. daß die amerikanische Hülfe sozusagen schon den S.eg bedeute. Man sprach darüber pinaijS immer so gerne von einer ° angeblichen „englischen Offensive zur Luft gegen Deutschland", man log so sehr dsts Blaue vom Himmel herunter, daß selbst ,onst kritische Korrespondenten neutraler Zeitungen meldeten, eine riesige Welle des Optimismus habe die Bewohner der britischen Hauptstadt erfaßt.
Wiederum sind die Millionen-Massen Londons von den Plutokraten schamlos belogen und irregeführt worden. Man wiegte sich in Sichcrbeit. denn Churchill, Duff Cooper und die anderen Verführer des englischen Volkes hatten ja schließlich oft genug zu verstehen gegeben, daß die deutschen Bomber gar nicht mehr in der Lage'seien, ernsthafte Angriffe aus die englische Hauptstadt durchzukühren.
And nun ist plötzlich alles anders gekommen. Zum erstenmal ist in der amtlichen deutschen Meldung von einem „Großangriff" auf die weitausgeoehnten Häfen und Docks von London die Nede. Wen» man sich erinnert, wie peinlich genau in den amtlichen deutschen Berichten stets über durchgeführte Aktionen Feststellungen getroffen werden, dann weiß man, wie inhaltschwer diese Formulierung ist. Selbst englische Berichte müssen diesmal zugeben, daß die Stacht zum Donnerstag den bisher fchwersten Angriff auf London überhaupt gebracht bat. Es sind schlimme Nachrichten, die in den Londoner Illusionismus Hineinplatzen, weil einwandfrei ieststeht, daß die gegen die englischen Häfen und Docks geführten Schläge u n g e b c u e r schwer sind. Ueber Werften, Dockanlagen. Ladevlätze und Fabriken Londons sind die deutschen Vom» berwellen hinweggebrauik. Brand und Vernichtung hinter sich-lastend. Die im OKW -Be- richt genannten Dockanlagen sind die für die Versorgung der englischen Hauptstadt bedeutendsten Anlagen auf dem linken Them'e- nfcr. Kein Zweifel also, daß die Versorgung Londons, die bereits durch die heiligen deutschen Fliegerangriffe im Spätherbst 1910 sehr litt, nun noch schwerer bedrängt wurde.
Die Ereignisse der Nacht zum Donnerstag sind für die Plntokrateninsel um so niederschmetternder. als sic der ganzen Welt vor Augen führen, daß das Gesetz des Han. de! ns bei Deutschland liegt und daß das, was soeben geschah, nur der Beginn von Aktionen ist. die wie ein vernichtender Or^an über England Hinweabranscn werden. Sw, die den Krieg gewollt und entfacht baden, sollen und werden sich keiner Nuhe mehr erfreuen können. Denn es ist kein Zufall, daß im gleichen Augenblick, wo Docks und Hafcn- anlagen an der Themse schwer beschädigt und zerstört wurden, die Meldung über die Versenkung eines kür die englische Versorgung ebenfalls sehr wichtigen 20 000 Tonnen großen Walfang-Mntterschisses und darüber hinaus über die Vernichtung von weiteren 89 500 BNT. durch Unterseeboote kommt. All das zusammen läßt die Plutokraten ahnen, was ihnen in den kommenden Monaten noch bevorsteht. >
Wenn „Agencia Stefani" aus Gibraltar über Algecirmeldet, daß nach der Annahme des Englandhilfe-Gesetzes der erste Waffentransport ans den NSA. nach England von einem deutschen U-Boot versenkt worden sei, so versteht man. daß man in den Londoner Ministerbüros nicht mehr wo rin und ans wciß. Die Soraen der Londoner Plutokraten sind um so größer, als sie ans ganz bestimmten Aenßernngen maßgebender Leute in Amerika, die während der vergangenen Tage gemacht-wurden, erkennen müssen, daß Amerika nicht .b>m entferntesten dir Absicht bat, seinen eigenen Flottenbestand zugunsten Enalands auch nur um ein einziges modernes Schiss zu vermindern oder im Interesse Englands amerikanische Schnrsnen- banien znrnckzustellen. Churchill mag betteln, so lange er will, Roosevelt mag Hilfe Planen, so lange es ihm gestillt. Die Zeit der Illusionen ist vorüber und über allem, was für England geschieht, steht da» Wort: zu spät!