Rr. 281
Der Gesellschafter
Donnerstag, den 8. November -!>34
Leite
Der neue Lostrslieorekord
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Dem IVinIe, eiligere»
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^ver Oeotseke" als Lusdildaagssedlkk
„Oer veutsoke", das bekannte vrlauber- »ckikk der I48.-6e- meinsckskt „krakt durck breude". das seine kirkolungsrei- sen kür die VVinter- inonste eingestellt Kat, ist vom kkord- deutscken Llo^d als ^usdildungssckikk k. erwerbslose 8ss- leute eingeriektet worden. Oie 8ee- leute werden kier in allen sinseklä- gigen kragen weitergebildet, sie wok- nen auck und essen an Lord
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V. papeos erstes ukkirielles Auftreten
ln ZVieo kand eine Ledenkksier kür die koten des IVeltkrieges statt, an der auek der deutscke Lesandte von k a p e n teilnakm ks war sein erstes okkirislles Auftreten in der Ssterrsicbiscksn Hauptstadt. Luk unserem Hilde wird der 6e sandte von dem kundesrninister Ilu jor k e)/ betrügt
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Sir MMrkgeisiig sör Mkrliche ErzrWW
Zwei Gesetze, die seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus geschaffen wurden, bestimmen die deutsche bäuerliche Politik: das Neichserbhofgesetz und das Reichsnährstandgesetz, darunter wieder das Gesetz zur Regelung des Absatzes bäuerlicher Erzeugnisse. Wenn das Rcichserbhofgesetz dafür Sorge trägt, datz der bäuerliche Boden, der Lebensraum des deutschen Volkes, herausgenommen ist aus der kapitalistischen Verflechtung, nicht mehr Spekula- iionsobjekt sein darf, so bestimmt das Marktregelungsgesetz im Grunde genommen dasselbe für die Erzeugnisse der deutschen Scholle. Während im früheren liberalistischen Staate der Bauer nicht nur Erzeuger, sondern auch zugleich Händler sein mutzte, d. h. abhängig war von den Launen der Börse und der Konjunktur, so ist er heute wieder zurückgeführt auf sein eigentliches Tätigkeitsfeld, nämlich die Bebauung des deutschen Bodens und die Erzeugung des Nahrungsbedarfs des Volkes. Die alte Auffassung, als werde der Preis für Lebensmittel durch Angebot und Nachfrage gebildet, mutz überwunden werden. Der Preis, den der Bauer für seine Erzeugnisse erhält, mutz ein gerechter Preis sein, d. h. er soll dem Bauern nicht nur einen Ersatz seiner eigentlichen Unkosten, sondern darüber hinaus auch noch einen Lohn für seine geleistete Arbeit sichern.
Die Marktregelung sorgt weiterhin dafür, datz Erzeugung und Bedarf in Einklang gebracht werden, datz Deutschland allmählich in die Lage versetzt wird, sich aus eigener Scholle zu ernähren. Das bedeutet aber auch eine Befreiung der deutschen Wirtschaft nach autzen von der Gebundenheit an den Weltmarkt. Das Volk das unabhängig ist nr seiner Ernährung, kann erst richtig frei werden nach autzen und innen.
Die Tatsache, datz die übrige Welt in der Kriegs- und Nachkriegszeit ihre Industrie weitgehendst ausgebaut hat, bringt es mit sich, datz aus dem Weltmarkt heute für den Absatz deutscher industrieller Produkte wenig Raum ist. Umso mehr mutz dafür Sorge getragen werden, datz sie ihre Erzeugnisse zu einem großen Teil im Inland absetzen kann. Die Stärkung der bäuerlichen Kaufkraft bedeutet also gleichzeitig Arbeit und Brot für die ,industriebevölkerung.
Die Marktregelung bringt so einen Abschlutz des Kampfes Aller gegen Alle mit sich und erreicht einen harmonischen Wirtschaftsaufbau. Erzeuger und Verbraucher müssen sich darüber im klaren sein, datz die strenge Befolgung der aus dem Gebiete der Marktregelung erlassenen Verordnungen unerläßlich ist, wenn das Werk, unsere Wirtschaft wieder der Gesundung zuzufiih- ten, gelingen soll. Marktregelung ist nicht Ein- ngung der Wirtschaft, sondern Befreiung von sW>e und Konjunktur. Sie ist endlich einer er Grundpfeiler zum Wiederaufbau und zur ^dergesundung unserer bäuerlichen Wirtschaft iä? zum Aufbau unserer gesamten deut- lch°n Volkswirtschaft.
-.^ Sprichwort: „Hat der Bauer Geld, so b dre ganze Welt!" gilt auch heute noch, notwendig, datz nicht nur der Bauer, f "°??n auch der Verbraucher sich diese Kedan- ngange zu eigen macht und durch freiwillige
Anerkennung dieser Grundsätze sein Teil zur Gesundung der deutschen Wirtschaft beiträgt.
Als Beispiel der Marktregelung sollen hier die Erzeugnisse Eier, Milch und Butter angeführt werden.
s. Eier: Wir erzeugen in Deutschland bis heute noch nicht so viel Eier, als gebraucht werden, infolgedessen werden auch heute noch Eier aus dem Auslande eingeführt. Die Erfassung der in Deutschland erzeugten Eier hat es aber mit sich gebracht, datz nur so viel aus dem Auslande eingeführt wird, als tatsächlich notwendig ist. Es ist daher nicht möglich, datz der Eierpreis durch unkontrollierte Einfuhr gedrückt wird. Mit der Erfassung der Eier beschäftigt sich die Eierverwertungszentrale Schwaben als genossenschaftliche Einrichtung, sowie der hierzu zugelassene Aufkaufhandel. In den Kennzeichnungsstellen, über die sämtliche erfatz- ten Eier laufen müssen, werden diese nach Gewichts- und Güteklassen sortiert und in mit Banderolen versehenen Kisten in den Handel gebracht. Die Eier selbst werden beim Erzeuger nach Gewicht bezahlt. Die früher üblichen Tauschgeschäfte mit Eiern sind untersagt.
II, Milch: Für Milch besteht Ablieferungszwang
an die Sammelstellen. Es ist dafür Sorge getragen worden, datz auch die Milcherzeuger, die in grösserer Entfernung von den Verbrauchszentren liegen, an dem höheren Trinkmilchpreis teilhaben können. Es sind deshalb Trinkmilchkontingente geschaffen worden. Der höhere Trinkmilchpreis mutz zum Ausgleich für die niederer bezahlte Werkmilch dienen. Durch die Bezahlung nach Fettgehalt wird ein Anreiz zur Herstellung von Qualitätsmilch gegeben.
III. Butter: Butter wird auch heute noch in einer gewissen Menge aus dem Auslande eingeführt. Zunächst einmal, weil die heimische Buttererzeugung noch nicht zur Befriedigung des Bedarfes ausreicht, zum weiteren aber, weil Butter im Austausch gegen industrielle Erzeugnisse vom Ausland hereingenommen werden mutz. Durch eine entsprechende Vorratswirtschaft besteht jedoch die Möglichkeit, den Butterpreis auf einer stabilen Höhe zu halten. Die Geldmittel für die Durchführung dieser Vorratswirtschaft werden aus den Ausgleichsbeträgen der Trinkmilch und den Uebernahmeschein- gebühren für Molkereierzeugnisse aufgebracht.
Schutz den alten Feldsteinmauern
Von jeher wurden Burgruinen, verfallene -Kirchen und alte Mauern mit Vorliebe als Steinbrüche für Neubauten benutzt. Es sind zahllose Fälle bekannt, in denen die Bauern eines Dorfes eine benachbarte Burg oder eine verlassene Kapelle bis auf den letzten Stein als Baumaterial verwende" haben, was um so verlockender war, als 's sich hier fast imnier um hochwertiges und gut zugerichtetes Steinmaterial handelte. Unschätzbare künstlerische und geschichtliche Werte sind auf diese Weise vernichtet worden. Heute wacht die staatlicke Denkmalspflege darüber.
Satz Ser gröbste Schaden auf diesem Gebiet vermieden wird.
Datz bei der Menge der Objekte die Ueber- sicht gerade über die kleineren und unscheinbaren Bauten nur sehr schwer zu wahren ist, ist klar. Besonders entgehen Kulturdenkmäler, die keinen ausgesprochenen Kunstwert besitzen, gar zu leicht der Kontrolle. Es sei hier beispielsweise auf die zahllosen Feldsteinmauern hingewiesen, die als ehrwürdige Bauwerke die Gutshöfe, Friedhöfe und Kirchen unseres Landes vielfach noch umziehen. Diese malerischen, altersgrauen Findlingsmauern, die im Bilde unserer Dörfer und unserer heimatlichen Landschaft eine so wesentliche Rolle spielen, sind heute besonders gefährdet. Eine neue Ziegelsteinmauer — womöglich mit einer Scherbenkrone - oder ein eiserner Zaun — womöglich mit Stacheldrahtabwehr — vermögen niemals eine alte Feldsteinmauer zu ersetzen. Wir haben heute ganz klar die hohen Werte erkannt — die historischen, die künstlerischen und die gefühlsmätzig-seelischen — die in den von unseren Vorfahren überlieferten Dingen liegen, und müssen daher alles daran setzen, diese Güter zu bewahren und zu Pflegen. Drum schont die schönen alten Feldsteinmauern, wo sie noch vorhanden sind; sie sind wertvolle Denkmäler unseres völkischen Lebens. Sorgt für ihre sachgemätze Erhaltung, und freut euch an ihrer altersgraue», naturverbundener Schönheit.
Zehn Wmkecgebote für den Kraftfahrer
1. Oel Wechsel vornehmen! Sonst kleben die Kolben im Zylinder, die Wellen in den Lagern und die Zähne der Zahnräder ineinander fest. Der Anlasser zieht das alles am Morgen nicht mehr durch.
2. Gefrierschutzmittel in den Kühler! Sonst platzt er in der ersten Frostnacht. Ein Drittel Spiritus, ein Drittel Glyzerin und ein Drittel Wasser haben sich bewährt, noch bester die handelsüblichen Frostschutzmittel.
3. Batteriea- tevierWochenprü- fen lassen, jetzt aber wirklich! Säurestand, Säuredichtigkeit und Spannung müssen stimmen, denn im Winter wird drei- und vierfache Leistung vom Akkumulator verlangt.
4. Reifen in Ordnung bringen! Abgefahrene Decken gehören nun an einen Nagel an der Wand, nicht auf die Felge.
5. Reservebirnen und Sicherungen einpacken! Jetzt werden sie noch notwendiger gebraucht als im Sommer.
6. Sei im Wald auf der Hut! An Schneisen kann die Straßendecke morgens schon heute einmal bereift oder vereist sein. Zehn Meter genügen, um dich ins Krankenhaus und dein Fahrzeug in die Reparaturwerkstatt zur „Generalüberholung" zu bringen.
7. SchädenimVerdeckausbessern lassen! Durch schadhafte Stellen kann die Feuchtigkeit eindringen und heimlich weiter-
Haustür-Plakette des WinterhUfsrverks für den Monat November.
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Jeder Volksgenosse muß die Plakette bis zum 20. November erworben haben und sie als Z ichen seiner Mitarbeit am Winterhilfswerk an seine Haustür befestigen
fristen, so datz der Berdeck'toss in kurzer Zeit unansehnlich und unbrauchbar wird.
8. Alle freiliegenden Metallteile etwas einf-tten! Fett ist manchmal noch ein besserer Feuchtigkeitsschutz als Lackierung oder Verchromung.
9. Vergaser auf Winter etrieb ein stellen lassen! Der Brennstoffverbrauch steigt sonst auf einmal „rätselhaft".
10. BeiZweitakternmitGemifch- lchmierung abends Vergaser „leerlaufen" lassen! Sonst ist nach den ersten Startversuchen am nächsten Morgen das Kurbelgehäuse voll Oel, was gleichbedeutend mit „Nichtmehranspringen" ist.
Di«.- cle« keictisteommisssi ^
kür kreisiitrer^acliunK
Es sind bekanntlich bereits vor vierzehn Tagen einzelne Bestimmungen getroffen worden, nach denen ungerechte Preise mit der Schließung des unsozial geleiteten Geschäfts beantwortet werden sollen. Einige Eingriffe dieser Art mußten schon erfolgen. In Breslau zum Beispiel hat man 24 Händlern kurzerhand das Geschäft geschlossen. Aber es hatte den Anschein, als habe das Vorgehen einzelner besonders rücksichtsloser Geschäftsleute schon Schule gemacht. Die Herde der Preistreiberei wurde zahlreicher und ausgedehnter.