Rr. 281

Der Gesellschafter

Donnerstag, den 8. November -!>34

Leite

Der neue Lostrslieorekord

VUWHX

ÄM

MW.

Vre ^nkunkt <Zer beiden enZllZetren ^NeZei- ^on68 un6 VV 3 l I e r. . 8ie klogen UnZlancl ^u8fraUen uncl rurüek in 13 l'aZen und 6 stunden

O!p pis^rkte kni i« i» lir »eti>i»un« rntuL

WMOK

_

Dem IVinIe, eiligere»

ln <Ie» 8ciovvevk8tötten eüslet wso sick kür den kommenden 1/Vinter kgld. 80 Kokken die IVin- tersportler, wird die Slotur in vveikem Kleid prongea und Zro6 und klein wird seine äeknee- sokuke kervorsneken um in rnsender l'niknkrt »der in linknem 8pr»N8 den IVinter ru senieken.

^ver Oeotseke" als Lusdildaagssedlkk

Oer veutsoke", das bekannte vrlauber- »ckikk der I48.-6e- meinscksktkrakt durck breude". das seine kirkolungsrei- sen kür die VVinter- inonste eingestellt Kat, ist vom kkord- deutscken Llo^d als ^usdildungssckikk k. erwerbslose 8ss- leute eingeriektet worden. Oie 8ee- leute werden kier in allen sinseklä- gigen kragen wei­tergebildet, sie wok- nen auck und essen an Lord

M-H-

..t-L..

V. papeos erstes ukkirielles Auftreten

ln ZVieo kand eine Ledenkksier kür die koten des IVeltkrieges statt, an der auek der deutscke Lesandte von k a p e n teilnakm ks war sein erstes okkirislles Auftreten in der Ssterrsicbiscksn Hauptstadt. Luk unserem Hilde wird der 6e sandte von dem kundesrninister Ilu jor k e)/ betrügt

ttl'ktl« k,m Kl»8jN»rU8

Osrsuplu^ (iLl deui^c'tK'n k nie^s^k'sdbl'fül soeße vL-l^nstsiii'li «fie lleutsr'tte kiolouis m konstsQ- 31 U ttkn tlL'lclk'urpiecjNof sm Knsporu» t»in6 "-it'nk-sltiucje für üeksUcuen

Sir MMrkgeisiig sör Mkrliche ErzrWW

Zwei Gesetze, die seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus geschaffen wur­den, bestimmen die deutsche bäuerliche Politik: das Neichserbhofgesetz und das Reichsnährstand­gesetz, darunter wieder das Gesetz zur Regelung des Absatzes bäuerlicher Erzeugnisse. Wenn das Rcichserbhofgesetz dafür Sorge trägt, datz der bäuerliche Boden, der Lebensraum des deut­schen Volkes, herausgenommen ist aus der kapi­talistischen Verflechtung, nicht mehr Spekula- iionsobjekt sein darf, so bestimmt das Markt­regelungsgesetz im Grunde genommen dasselbe für die Erzeugnisse der deutschen Scholle. Wäh­rend im früheren liberalistischen Staate der Bauer nicht nur Erzeuger, sondern auch zu­gleich Händler sein mutzte, d. h. abhängig war von den Launen der Börse und der Konjunktur, so ist er heute wieder zurückgeführt auf sein eigentliches Tätigkeitsfeld, nämlich die Bebau­ung des deutschen Bodens und die Erzeugung des Nahrungsbedarfs des Volkes. Die alte Auf­fassung, als werde der Preis für Lebensmittel durch Angebot und Nachfrage gebildet, mutz überwunden werden. Der Preis, den der Bauer für seine Erzeugnisse erhält, mutz ein gerechter Preis sein, d. h. er soll dem Bauern nicht nur einen Ersatz seiner eigentlichen Unkosten, sondern darüber hinaus auch noch einen Lohn für seine geleistete Arbeit sichern.

Die Marktregelung sorgt weiterhin dafür, datz Erzeugung und Bedarf in Einklang ge­bracht werden, datz Deutschland allmählich in die Lage versetzt wird, sich aus eigener Scholle zu ernähren. Das bedeutet aber auch eine Be­freiung der deutschen Wirtschaft nach autzen von der Gebundenheit an den Weltmarkt. Das Volk das unabhängig ist nr seiner Ernährung, kann erst richtig frei werden nach autzen und innen.

Die Tatsache, datz die übrige Welt in der Kriegs- und Nachkriegszeit ihre Industrie weit­gehendst ausgebaut hat, bringt es mit sich, datz aus dem Weltmarkt heute für den Absatz deutscher industrieller Produkte wenig Raum ist. Umso mehr mutz dafür Sorge getragen werden, datz sie ihre Erzeugnisse zu einem großen Teil im Inland absetzen kann. Die Stärkung der bäuerlichen Kaufkraft bedeu­tet also gleichzeitig Arbeit und Brot für die ,industriebevölkerung.

Die Marktregelung bringt so einen Abschlutz des Kampfes Aller gegen Alle mit sich und er­reicht einen harmonischen Wirtschaftsaufbau. Erzeuger und Verbraucher müssen sich darüber im klaren sein, datz die strenge Befolgung der aus dem Gebiete der Marktregelung erlassenen Verordnungen unerläßlich ist, wenn das Werk, unsere Wirtschaft wieder der Gesundung zuzufiih- ten, gelingen soll. Marktregelung ist nicht Ein- ngung der Wirtschaft, sondern Befreiung von sW>e und Konjunktur. Sie ist endlich einer er Grundpfeiler zum Wiederaufbau und zur ^dergesundung unserer bäuerlichen Wirtschaft ? zum Aufbau unserer gesamten deut- lch°n Volkswirtschaft.

-.^ Sprichwort:Hat der Bauer Geld, so b dre ganze Welt!" gilt auch heute noch, notwendig, datz nicht nur der Bauer, f "°??n auch der Verbraucher sich diese Kedan- ngange zu eigen macht und durch freiwillige

Anerkennung dieser Grundsätze sein Teil zur Gesundung der deutschen Wirtschaft beiträgt.

Als Beispiel der Marktregelung sollen hier die Erzeugnisse Eier, Milch und Butter ange­führt werden.

s. Eier: Wir erzeugen in Deutschland bis heute noch nicht so viel Eier, als gebraucht wer­den, infolgedessen werden auch heute noch Eier aus dem Auslande eingeführt. Die Erfassung der in Deutschland erzeugten Eier hat es aber mit sich gebracht, datz nur so viel aus dem Auslande eingeführt wird, als tatsächlich notwendig ist. Es ist daher nicht möglich, datz der Eierpreis durch unkon­trollierte Einfuhr gedrückt wird. Mit der Erfassung der Eier beschäftigt sich die Eier­verwertungszentrale Schwaben als genos­senschaftliche Einrichtung, sowie der hierzu zugelassene Aufkaufhandel. In den Kenn­zeichnungsstellen, über die sämtliche erfatz- ten Eier laufen müssen, werden diese nach Gewichts- und Güteklassen sortiert und in mit Banderolen versehenen Kisten in den Handel gebracht. Die Eier selbst werden beim Erzeuger nach Gewicht bezahlt. Die früher üblichen Tauschgeschäfte mit Eiern sind untersagt.

II, Milch: Für Milch besteht Ablieferungszwang

an die Sammelstellen. Es ist dafür Sorge getragen worden, datz auch die Milcherzeu­ger, die in grösserer Entfernung von den Verbrauchszentren liegen, an dem höheren Trinkmilchpreis teilhaben können. Es sind deshalb Trinkmilchkontingente geschaffen worden. Der höhere Trinkmilchpreis mutz zum Ausgleich für die niederer bezahlte Werkmilch dienen. Durch die Bezahlung nach Fettgehalt wird ein Anreiz zur Her­stellung von Qualitätsmilch gegeben.

III. Butter: Butter wird auch heute noch in einer gewissen Menge aus dem Auslande eingeführt. Zunächst einmal, weil die hei­mische Buttererzeugung noch nicht zur Be­friedigung des Bedarfes ausreicht, zum wei­teren aber, weil Butter im Austausch gegen industrielle Erzeugnisse vom Ausland her­eingenommen werden mutz. Durch eine ent­sprechende Vorratswirtschaft besteht jedoch die Möglichkeit, den Butterpreis auf einer stabilen Höhe zu halten. Die Geldmittel für die Durchführung dieser Vorratswirt­schaft werden aus den Ausgleichsbeträgen der Trinkmilch und den Uebernahmeschein- gebühren für Molkereierzeugnisse aufge­bracht.

Schutz den alten Feldsteinmauern

Von jeher wurden Burgruinen, verfallene -Kirchen und alte Mauern mit Vorliebe als Steinbrüche für Neubauten benutzt. Es sind zahllose Fälle bekannt, in denen die Bauern eines Dorfes eine benachbarte Burg oder eine verlassene Kapelle bis auf den letzten Stein als Baumaterial verwende" haben, was um so verlockender war, als 's sich hier fast imnier um hochwertiges und gut zugerichtetes Stein­material handelte. Unschätzbare künstle­rische und geschichtliche Werte sind auf diese Weise vernichtet worden. Heute wacht die staatlicke Denkmalspflege darüber.

Satz Ser gröbste Schaden auf diesem Gebiet ver­mieden wird.

Datz bei der Menge der Objekte die Ueber- sicht gerade über die kleineren und unschein­baren Bauten nur sehr schwer zu wahren ist, ist klar. Besonders entgehen Kulturdenkmäler, die keinen ausgesprochenen Kunstwert besitzen, gar zu leicht der Kontrolle. Es sei hier bei­spielsweise auf die zahllosen Feldstein­mauern hingewiesen, die als ehrwür­dige Bauwerke die Gutshöfe, Friedhöfe und Kirchen unseres Landes vielfach noch um­ziehen. Diese malerischen, altersgrauen Find­lingsmauern, die im Bilde unserer Dörfer und unserer heimatlichen Landschaft eine so wesent­liche Rolle spielen, sind heute besonders gefähr­det. Eine neue Ziegelsteinmauer womöglich mit einer Scherbenkrone - oder ein eiserner Zaun womöglich mit Stacheldrahtabwehr vermögen niemals eine alte Feldsteinmauer zu ersetzen. Wir haben heute ganz klar die hohen Werte erkannt die historischen, die künstleri­schen und die gefühlsmätzig-seelischen die in den von unseren Vorfahren überlieferten Din­gen liegen, und müssen daher alles daran setzen, diese Güter zu bewahren und zu Pflegen. Drum schont die schönen alten Feldsteinmauern, wo sie noch vorhanden sind; sie sind wertvolle Denkmäler unseres völkischen Lebens. Sorgt für ihre sachgemätze Erhal­tung, und freut euch an ihrer altersgraue», naturverbundener Schönheit.

Zehn Wmkecgebote für den Kraftfahrer

1. Oel Wechsel vornehmen! Sonst kleben die Kolben im Zylinder, die Wellen in den Lagern und die Zähne der Zahnräder in­einander fest. Der Anlasser zieht das alles am Morgen nicht mehr durch.

2. Gefrierschutzmittel in den Kühler! Sonst platzt er in der ersten Frost­nacht. Ein Drittel Spiritus, ein Drittel Gly­zerin und ein Drittel Wasser haben sich be­währt, noch bester die handelsüblichen Frost­schutzmittel.

3. Batteriea- tevierWochenprü- fen lassen, jetzt aber wirklich! Säurestand, Säuredichtigkeit und Spannung müssen stim­men, denn im Winter wird drei- und vierfache Leistung vom Akkumulator verlangt.

4. Reifen in Ordnung bringen! Abgefahrene Decken gehören nun an einen Nagel an der Wand, nicht auf die Felge.

5. Reservebirnen und Sicherun­gen einpacken! Jetzt werden sie noch not­wendiger gebraucht als im Sommer.

6. Sei im Wald auf der Hut! An Schneisen kann die Straßendecke morgens schon heute einmal bereift oder vereist sein. Zehn Meter genügen, um dich ins Krankenhaus und dein Fahrzeug in die Reparaturwerkstatt zur Generalüberholung" zu bringen.

7. SchädenimVerdeckausbessern lassen! Durch schadhafte Stellen kann die Feuchtigkeit eindringen und heimlich weiter-

Haustür-Plakette des WinterhUfsrverks für den Monat November.

MMWOWW

Jeder Volksgenosse muß die Plakette bis zum 20. November erworben haben und sie als Z ichen seiner Mitarbeit am Winterhilfswerk an seine Haustür befestigen

fristen, so datz der Berdeck'toss in kurzer Zeit unansehnlich und unbrauchbar wird.

8. Alle freiliegenden Metall­teile etwas einf-tten! Fett ist manch­mal noch ein besserer Feuchtigkeitsschutz als Lackierung oder Verchromung.

9. Vergaser auf Winter etrieb ein stellen lassen! Der Brennstoffver­brauch steigt sonst auf einmalrätselhaft".

10. BeiZweitakternmitGemifch- lchmierung abends Vergaserleerlaufen" lassen! Sonst ist nach den ersten Startversuchen am nächsten Morgen das Kurbelgehäuse voll Oel, was gleichbedeutend mitNichtmehran­springen" ist.

Di«.- cle« keictisteommisssi ^

kür kreisiitrer^acliunK

Es sind bekanntlich bereits vor vierzehn Tagen einzelne Bestimmungen getroffen wor­den, nach denen ungerechte Preise mit der Schließung des unsozial geleiteten Geschäfts beantwortet werden sollen. Einige Eingriffe dieser Art mußten schon erfolgen. In Bres­lau zum Beispiel hat man 24 Händlern kurzerhand das Geschäft geschlossen. Aber es hatte den Anschein, als habe das Vorgehen einzelner besonders rücksichtsloser Geschäfts­leute schon Schule gemacht. Die Herde der Preistreiberei wurde zahlreicher und ausge­dehnter.