Skn.kiaenvr-IS: Die elnIp-Ma- MMtmeterreNe 7 Rv?-„ L°"n»SM°Mmc--r IS Rvk. Be. «>ed°rv».um, °L» Mcn» n- «viiblilk wird enlivreibender Rabatt acwädrt. Llbluh der Anzc ».«- annabme vormittaoS 7.S0 Mir tzur ternm.ind»» «u »e»ebe»e Anzemcn kan» leine Vcivädr Übernommen werden.- Erttilluna». ort: Calw. GelchäUSltelle der S-bwarrwald-Wacht. Lederltrabc -ö.
K»tivirrL!«ariLLl»«t»svI»eVrL8e»2e»1u>»L
/^ermv/ kVr. 25/
veFrS/rckek 7526
dsl>ver G kri^'okolt
8e»u»SprelS: AnSaaSe X dnrch DrLaer monattick RM. I SO und 1b Rvt. mit Beilage ..SÄwäbistt>c Lunntaasvoit" teiiiicdlichl. LU Rot. TrügerlobnI. «uSgadc N dnrch Träger uionailich RM. I.LU einlchl 20 Ros. Träacrlodu. Bei Poltbciug Audrabe U RM. I.5>0 «insäilicbliÄ 18 Ritt. 5cilun»s»eb>ibr ,n»>ialab S« Rvi. Bcitellaeld. AuS»abe> IS Nos. mehr. Vofttlbeek-Aonto Amt Stuttgart Rr. 18t 17
u»«I 8lar»1s- u»il 6enrSiu«ie!»«i»örüe» lies
Calw im Schwarzwald Donnerstac;, den 20. März 1941
Nr. ti7
6etLm'lr§e iVtr^runZ rkes ckeerSsc^ren 6roLan§^kks
rrlesenbräa^e uv6 Lektine Lxp^osiooeu iv LvZIsväs ^löüiem Xolrlen- rm6 k'.scderei- liLieo - liuvrlerte voo I^lu^Leu^eu im I^LclrtLu^rrl! eio^eseirL - I^eirre eigenen Verluste
Berlin, 2«. März. Ter in der Nacht znm IS. März durchgeführte Angriff auf Hüll, der bereits im gestrigen OKW.-Bericht kurz gemeldet wurde, hat größte Schäden in den kriegswichtigen Anlagen der Stadt hervor- gcrnsen. Drei Großbrändr wurden im Nard. osten der Stadt beobachtet. Heftige Explosionen mit nachfolgende» Bränden entstanden ferner in Dock- und Lagerhäusern des Hafengebietes. Rasch um sich greifende Feuer mit starker Rauchentwicklung lagen darauf schließen, daß bei den Angriffen einige der großen Oclmtihtcn und Getreidespeicher Bombenvoll- treffcr erhielten. Bon diesem mit einigen hundert Flugzeugen in rollendem Ein,atz durchgeführtcn Angriff, der über fünf Stunden andauerte, kehrten alle Flugzeuge zu ihren Heimathäfen zurück.
Den Großangriff aus Lull schildert Kriegsberichter Erwin Kirchhof: „Hüll ist eines der dreckigsten Löck>er der Welt, aber mit seinem riesigen, modernen Umschlaghafen das Tor Osten glands. Diese mächtige Handelsstadt mit ihren Schiffswerften, Trockendocks, Kohlenpicrs und Förderanlagen, mit ihren Holzlagern, Kühlhäusern und seiner Fischerciflotte ist größer im Handelsverkehr als Edinburgh und noch wichtiger als Newcastle. Die Hälfte von dem, was aus den init Industrie- und Rüstungswerken gespickten Midlands kommt, wird durch diesen Hafen geschleppt. Was Liverpool für den Westen ist, ist Hüll für den Osten Englands." '
An diese Worte eines deutschen Seemanns mußte ich denken, als der Befehl zum Angriff kam und bekannt wurde, in welcher Stärke und mit welcher Wucht auch heute nacht wieder eine der e m p f i n d l i ch st e n L e ben s- adern des Feindes angegriffen werde» sollte.
„Alles was Propeller hat, fliegt heute nacht nach Hüll!" sagte der Kommandant zu seinen Staffelkapitänen. Wir wußten, was das bedeutet. Nach Liverpool werden wir nun auch den bedeutendsten Hafen Ostenglands schwer zerfetzen.
Die Flugbesprechung kam. Ich suchte die Gesichter in der Runde. Besonders frisch und ansgernht erschienen sie mir heute. Strotzend vor Gesundheit und jugendlichem Tatendrang, begeistert von der bevorstehenden g r o ß e n A u f g a b e. Beim Anblick meiner Kameraden mußte ich mich unwillkürlich an die Stadt am River Hnmber denken, aber auch daran, daß jetzt um diese Stunde in vielen, vielen Städten und Gruppen Hunderte und aber Hunderte, im stärksten Eisenhagel bewährte Kampfflieger mit dem gleichen Eiker, mit der gleichen Hingabe über ihren Hiclkar- ten sitzen, sich für den gewaltigen Angriff vor- berciten. Hüll, heute Nacht, den t9. März, schlägt auch deine Stunde! Lull, die Wirst du nicht vergessen!
Ein Wald von Scheinwerfern und wütendes Artilleriefener zerreißen alle Visionen.
Kiiscr »actcnbild zum LroIaiigri)) au) Hüll
j Kurz und klar kommt der Befehl des Kommandanten durch das Vcrstäudigungsgerat: „Achtung aus Nachtjäger aufpas- s e n !" Jetzt sind alle anderen Gedanken ausgeschaltet.
Schon von Lincoln aus sind riesige Brände zu sehen. Die Geschwader vor nns haHen also schon gute Arbeit geleistet. Durch eine Straße von Scheinwerfern, umtobt von immer noch stärkerem Abwehrfeuer der Flakartillerie. arbeiten wir uns an den uns zu- gewiescnen Zielraum heran. Minuten später sind wir über Lull. Die Hasenanlagen, von denen im Frieden fast der gesamteLinienvcrkehr über die Nordsee nach Skandinavien und Deutschland ging, sind taghell erleuchtet. Es wäre nun eine billige Sache für uns, in die schon brennenden Kühl- und Lagerhäuser zu werfen. Oberleutnant B., der diese Nacht seinen 78. Feindflug macht, denkt nicht daran. Neuer eine halbe Stunde kurven
wir über dem brennenden Hnll, überspringen Sperrballone. weiche» geschickt dem Granathagel ans, suchen, bis wir am River Hnmber in allen Einzelheiten unser befohlenes Ziel erkannt haben.
Nnd während die Geschwader Bomben schweren und schwersten Kalibers aus Eisenbahnknotenpunkte, Wasser- und Kraftverior- gungsaulngen Wersen, es in mehralszehn großen Brandherden überall au,blitzt, blutrote Brände urplötzlich aus der Erde cmporschießen, werfen wir in sauberem Zielanflug unsere Brand- und Sprengbomben in die Trockendocks und auf dir Kohlenpicrs.
Beim ersten Hahnenschrei landen wir wohlbehalten auf unserem Feldflughasen. Mit Dankbarkeit nebmen wir nicht nur das Wiedererleben der Erde in uns auf, sondern wir sind auch stolz. Hüll, den Großhafen Ostengland, trotz schwer st en Abwehrfeuers schwer verwundet zu haben.
Bardofsy kommt nach Deutschland
Der unZLrisebe ^uüsawinlster 1» »!.1 sied mit Ke oiisw ois>er v. Kibftenkrop
Berlin, 19. März. Der Könlglich-Nnga- rische Außenminister Laszlo Bardosjh wird sich am Tonnerötagnachmittag mit dem fahr- Planmäßigen Schnellzug nach Deutschland begeben. um mit dem Ncichsministcr des Auswärtigen von Nibbentrop zusammcnzutres» fcn. Mit Außenminister Bardoffy reisen die Außerordentlichen Gesandten und Bevollmächtigten Eug«i von Ghyczy, Tibor von Part- hcldy und Anton von Ullein-Nevinzki sowie der persönliche Sekretär, Gesanötschaftssclre- tär von Ujprtery.
Der ungarische Außenminister Laszlo von Vardossh gehörte zum engsten Freundeskreis des berstorlienen Ministerpräsidenten Gim- büs, der ein warmer Förderer der Achse»- politik war. Er wurde am lO. Dezember 1890 in Steinamauger als Sohn des Obergcspans des Komitats Saros und späteren Staatssekretärs im Ackerbaiiministerium. Engen Bar- dossy, geboren. Bardossp studierte in Budapest und Berlin nnd promovierte >912 in Budapest zum Doktor der Rechtswissenschaft. I9.I3 trat er in den Staatsdienst als Konzipist im ungarischen Kultusministerium. 1922 wechselte Bardossy hinüber in den auswärtigen Dienst und wurde 1921 Pressechef im Außenministerium. Diesen Posten bekleidete er mit tiefem Verständnis für die Bedürfnisse des Pressewesens bis znm Jahre 1930. In diesem Iabre wurde er dem Gesandten in London als erster
Beamter zugeteilt. 1931 wurde er zum ungarischen Gesandten i» Bukarest ernannt, welchen Posten er bis zu seiner Ernennung zum Außenminister inuehatte.
„Toölicke Hereus-or-erring"
Churchill gibt drohende Gefahren zu Berlin, 19. März. Im Mittelpunkt einer Ansprache, die Churchill am Dienstag hielt, standen die Gefahren, die England mit der Abschnürung von seinen überseeischen Zufuhren drohen. „Nicht nur deutsche Unterseeboote". so sagte Churchill, „sondern auch deutsche Kreuzer befahren die amerikanischen Gewässer des Atlantik und haben bereits mehrere von unseren Schiffen versenkt." Mit diesem Ausspruch bestätigt der englische Ministerpräsident den belitschrn Standpunkt, baß die Gefahren für die britische Schisfahrt nicht erst innerhalb brr um England gezogenen Blockadczonr beginnen, sondern dle deutschen Scestreltkräftr die britische Schisfahrt auf allen Meeren zu treffen wissen. Wenn Churchill aber hinzufügt, baß England alle Kräfte cinsetzcn muß, um mit dieser „möglicherweise tödlichen Hcraussordcrung" fertig zu werden, so hat rr damit für dir tatsächliche Lage Englands den treffendsten Ausdruck gefunden.
Stadtkern von Manchester völlig zerstört
/^ucti lebensvichti^s Verirekrs Verbindungen Oonckoas wurden sebwer ^«trollen 5o » ck er b e c ic b t unrerer X or r e 5 p o rill e x t e »
kriegswichtigen Anlagen geschlossen werden kann. Bezeichnenderweise sieht sich auch Reuter gezwungen, den Angrcfs starker deutscher Kampftliegerkräfte gegen Hüll einzugesrehen Die Bomoardierung habe mehrere Stunden gedauert nnd „weit ausgcdehnte Schäden verursacht". In mehreren Teilen der Stadt seien Brände verursacht worden, die „zum Teil unter sehr gefährlichen Bedingungen" unter Kontrolle gebracht werden mutzten.
bo«. Budapest, 20. März. Erst jetzt haben die englischen Behörden neutralen Journalisten Gelegenheit gegeben, Manchester zu besichtigen, das vor Monaten besonders stark die Schläge der deutschen Luftwaffe zu spüren bekam. Ein ungarischer Berichterstatter erklärt, Manchester habe unter den deutschen Luftangrisfcn am ' meisten von allen Städten gelitten.
Das Stadtinnere sei bis zur Unkenntlichkeit vernichtet. Warenhäuser, Werkstätten und Banken seien in Massen zerstört »ud die in den großen Magazinen ansgestapeltcn Textilwaren völlig vernichtet worden.. Die berühmte Baumwollbörse in Manchester ist ebenfalls vom Erdboden verschwunden. Nach Ansicht des Korrespondenten besteht keine Aussicht, die gewaltigen Trüm- mermasscn in absehbarer Zeit beiseite zu schaffen.
Nach den neuesten Meldungen wirkten sich auch die Angriffe der Rutschen Luftwaffe ans Glasgow und Liverpool noch wesentlich stärker nns, als zunächst vermutet worden war. Selbst London mutz eine so erhebliche Anzahl von Toten zngeben, daß daraus mit Sicherheit auf ungeheuere Sachschäden an
Der amtliche Londoner U()-Fiink nab übrigens bekannt, daß lll» Beamte des Londoner Transportnmtes durch feindliche Einwirkun- gcn getötet und 322 verletzt wurden, wäbrend sie ihre» täglichen Beschäftigungen nachgin- gen.
Der Stabschef der CA-, V'ftor Lüste, begab sich auf Einladung des Militärbesehls- habers der besetzten niederländische» Gebiete. General der Flieger Christiansen, auf einige Tage nach Holland; am ersten Tag weilte er in Den Haag als Gast bei NeichSlvmmissar Sehß-Ingnart, am zweiten Tage stattete er dem General der Flieger Ehristiansen einen Besuch ab.
Lügen um üen Balkan
Dfutittinrietil uri«ri'kr tt«'rlkl»t'r
. >><->>. Berlin, 20. März
Es ist für die Politik der Plutotraten bezeichnend, daß sic ihre Versuche, andere Völker für Engmiid verbluten zu lassen, selbst dann noch nicht ansgeben, wenn keinerlei Aussichten ftir die Verwirklichung plutokra- tischer Träume mehr bestehen. Der Reihe nach haben die Völker allmählich erkannt. waS Himer englischen Liebenswürdigkeiten steckt, vor allem wißen das die Völker der Balkan- Halbinsel. Trotzdem versprechen sich offenbar die englischen Phantasten »och einiges von der Absicht, im Verhältnis Jugoslawiens zu England für gutes Wetter zu sorgen. Dazu gehört vor allem das von den Engländern soeben ansgesprock)ene Bedauern darüber, daß am 22. November des vergangeneil Jahres britische Sprengbomben am ingoslawisches Gebiet geworfen wurden. Bisher hatte es London nicht für nötig gehalten, sich zu entschuldigen. Es hat im Gegenteil den Bombenabwurf immer abgestritten. Wenn England jetzt plötzlich nicht nur sein Bedauern ausspricht. sondern auch eine Entschädigung zusagt. dann weiß man, mit welchen Gedanken die Churchillisten liebäugeln.
Ihre Träume sind um so deutlicher erkennbar, als Englands verlogene Geste von einer Flut von Ba l k a n pH a n t a s i e n in der englischen Presse begleitet wird. Der „Times"- Korrespondent in Belgrad, dem offenbar kein geeigneteres Thema eingefallen ist, meint beispielsweise, Deutschland habe nach dem Einmarsch in Bulgarien Jugoslawien Vorschläge über einen jugoslawischen Anschluß an den Dreimächtepakt gemacht, aber die ganze Angelegenheit sei im Lause der letzten Zeit in eine Suckgasse^geralen. Andere englische, aber auch amerikanische Zeitungen behauchen ungeiähr dasselbe, wenn sie schreiben, daß Deutschland in Jugoslawien keinen politischen Ersolg gehabt habe. Bei diesen Schau mschlage- reien vergißt man natürlich auch Herrn Noosevelt nicht und der Londoner Rundfunk meint, die amerikanische Hilft habe den kleinen Ländern eine gewaltige Rückenstärkung verliehen nnd in ihnen wesentlich zu einem politischen Umschwung bcigetragen. Ja, man spricht sogar davon, daß Roosevelts Rede der Belgrader Negierung den Nacken gesteift have, und gewichtig fügt man hinzu, daß den deutschen 3.5 Millionen Soldaten Griechenlands, der Türkei und Jugoslawiens gcgenüber- ständen.
Das ist nur eine kleine Auslese aus dem englisch - amerikanischen Valkanschwindei dieser Tage. Man kann den Herren ruhig das Vergnügen lassen, sich auf dem Balkangebiet ber- umzntnmmeln. Jedenfalls enthalten ingoslawische Blätter nichts von derartigen Phantasien. mit denen offenbar vor allem die Tatsache verdeckt werden soll, daß England den Rückzngaufdem Balkan antreten mußte und daß es dort nichts mehr zu bestellen hat. Nnd außerdem: Deutschland undJugoslawien pflegen wie in derBerganyen- beit auch jetzt gute wirtschaftliche und politssche Beziehungen, an denen plutokratische Wünsche und Schwindelmanöver am allerwenigsten etwas ändern können und werden.
Englands große Aersiörerverluste
Kaum die Hälfte durch Neubauten gedeckt
Berlin, 19. März. Nach einer englischen Meldung hat die britische Flotte seit Kriegs- beginn nur 20 neue Torpedobootszerstörer in Dienst stellen können. Da allein die von der englisü)en Admiralität zu- gcgebenen Zcrstörerverluste II Einheiten umfassen, zu denen noch die in . letzter Zeit von deutschen Schnellbooten versenkten drei Zerstörer hinznkvmmcn, ist es den britischen Werften noch nicht einmal gelungen, auch nur die knappe Hälfte dieser veröffentlichten Zerstörcrverlnste durch neue Banken zu decken. Da die Admiralität außerdem eine Anzabi durch Minen und^urch andere feindliche Einwirkungen vernichtete Zerstörer als Verlust nicht bekanntgcgeben hat. ist das Verhältnis der Versenkungen zu den Neubauten für England noch erheblich ungünstiger.
Prien wurde porve<ienkapitän
In Anerkennung seiner großen Verdienste
Berlin, 19. Mörz. Ter Führer und Oberste Bcschlslabrr der Wchrmacht hat auf Vorschlag des Obcrbcfthlshabrrs der Kriegsmarine, Großadmiral Nacder. drn Kapitän, lcutnant Günther Prirn in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste und besonderen Erfolge bei der kürzlich brkanntgrgrde» neu Bekämpfung und Vernichtung feindlicher Grlritzüge zum Korvettenkapitän befördert.