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,fIa, ich bin später angekommen,* berich. Ist sie liebenswürdig. „Ursprünglich tollte die Effenberg meine Nolle spielen. Aber sie war nicht frei. Da wurde ich geholt. Ich bin erst seit vier Tagen in Garmisch-Partenkirchen.'
„Und warum drehen Sie seht nicht?'
Viola zieht die schmal rasierten Augenbrauen hoch: ,Lch bin Patientin. Gestern bei der Arbeit am Nießersce habe ich ei» kleines Malheur gehabt: Friß verstaucht! Der Badearzt hat energisch Schonung befohlen.'
„Tut mir leid,' bedauert der Journalist, „doch ich hoffe, daß im Hinblick auf die dadurch entstehende Aufenthaltsvcrlnnaerung mit Gage sich dis Schmerzen ertragen lassen. Also Glück im Unglück!'
„Morgen werde ich sicher schon filmen können," überhört sie gleichmütig seine feine Ironie.
In demselben Tonfall fährt Peter fort: „Was für ein Luderchen sind Sie in diesem Film, wenn ich fragen darf? Haben Sie wieder allerlei auf dem Kerbholz?'
„Und ob! Eine sehr schlimme Person!' lächelt Viola mit blendend weihen Jäbueu. „Sie wissen ja. Doltor: hat man im Film mit einer Nolle Erfolg gehabt, ist mau sofort für ähnliche Aufgaben abgcstempclt. Das alte Lied!'
Sie seufzt. „Hier in unferm Mord im Gasthaus zum Goldenen Lamm' bin ich die Favoritin eines Mörders. Ich muü Ibre j
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unschuldige Nose, die Kellnerin, verdächtigen, die Tat begangen zu haben. Ich hasse sie. weil der Mann, den ich leidenschaftlich begehre, nur Herz und Sinne für Nofe hat. Es ist Thomas Thicß."
Peter Förster blickt die glatte, gewandte Sprecherin durchdringend an. „Und welche weiteren Methoden hat Ihr kleine? Scheusal noch, um Nose und Thomas auseinander zu bringen? Schreibt es vielleicht auch — anonyme Briefe??"
Dreiundzwanzigftes Kapitel.
Viola Brand bittet um Feuer für ihre neue Zigarette. Genießerisch stößt sie den Rauch durch die Nase. Dann sagt sie ruhig: „Jawohl, ich habe Ihnen den anonvmcn Brief geschrieben, Herr Doktor Förster!'
„Schämen Sie sich!"
„Durchaus nicht! Zu einem Vamv gM hören solche Dinge,' spöttelt sie. „Mer 'es freut mich, daß mein Coup gelunoen ist: Sie Haben Angst um Ihre viel zu viel ge- liebte Nose und sind gekommen.'
„Sie irren sich, ich brauche nichts zu befürchten!' entgegnet Peter sck'arf.
„Sind Sie dessen so sicher?'
Der Schriftsteller siebt Viola drohend an. Ich verbitte mir jedes weitere Wort von ?'men!'
Da geschieht ein Wunder. Viola Brand, die blasierte, eitle, henchlerifch-inkrigiereude Viola, wirst den Kopf auf die Lischkanle > und weint, lustlos wie ein Kind.
Peter erkennt klar, daß Niest Tränen nicht echt sind. Dennoch bleibt er ungerührt. „Es war gemein von Ihnen, Nose so zu beschuldigen. bloß, weil Sie selbst Ihren angebete- ten Thomas nicht fesseln können. Glauben Sie denn,' sährt Tr. Förster mokant fort, „daß Sie ihn gewinnen werden, wenn Nose nicht mehr so oft allein mit ihm zusammen ist?'
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„Ich hoffe cs,' antwortet Viola überraschend fest.
„Sie sind gar kein Vamp, sondern — Verzeihung! — ein kleines Gänschen!" lächelt Peter und erhebt sich.
Als er das Alpenhotcl verläßt, steht vor der Tür der dicke Lcitner. „Misien's," spricht dieser ihn an, „für die gund'ge Frau E'mah- lin ist a Paket kommen. Es liegt heroben '
„Danke sehr!" Obwohl Peter nicht neugierig ist, da die beliebte Schauspielerin beinahe täglich irgendein Geschenk erhält, zieht es ihn nun lebhaft in das ZimMcr 18, in dem man Nose untergeürackck hat.
Es ist ein kleinerer Raum mit aedieaenen, nußbraunen Möbeln. Von dem Balkon ge- nicht man einen zauberhaft schönen Blick auf das Wcttcrsteingebirge.
Heber dem Zimmer «erst kroß dustellder Nelken der feine Hauch von Noscs Parfüm
Peter wickelt das Paket aus: Eine cdk? Dronzefigur des Führer?, von einem Wiener Bildhauer „der Künstlerin in Verehrung überreicht'.
Auf einem Tisch entdeckt Nose Holms Mann jetzt ein ihm fremdes silberncS Zigc.retisn- etui. Die beiden Anfangsbuchstaben seines Besitzers sind darin cinaraviert L. T. Allo Thomas Lhieß. Aergerlich klappt Peter eS einmal aus und zu. Es gefiel ihm nicht, daß ein Stück von seinen Sachen in ihrem Zimmer lag. Doch dann lächelt er schon wieder: Peter sei nicht albern!
Bald darauf steigt er in die bayerische .Zugspitzbahn und läßt sich von dort vcn der Seilschwebebahn zum Kreuzeck empor- zieben.
Gerade als er den Weg zur Hochalm ein- schlagen will, ruft ihn jemand an: „Hallo, Herr Doktor!'
Es ist Aufnahmeleiter Häschen, der, ebenso wie die ihn begleitende blitzsaubere Kellnerin, einen Korb mit erfrischenden Getränken trägt.
„Wir drehen jetzt da vorn auf den Matten. Kommen Sie mit!" Die Filmlcnte bab-n wunderbar Helles Licht und nehmen es mit Entzücken hin. (Forlsiizm g folgt.)
von 19.03 Uhr bis 7.31 Uhr
XZ. I^ressv Wijrllvinirt.'r'r Omkll Ovn»tNtl«»jlun^ o öveßk» v s r. Klultk»rl. lislr. l!j. Vt>rl» 2 »ieUpr »mj k> strikt,
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(awbll. Druck: Oolnc'lilLtkt'r'»--!,* ttuclulrul k»r«i (.'»lv.
2. 2t. L rUitiztz.
Amtliche Sekanntmachungea
Stadl Calw
Die Ablieferung der Eier
hat zu ersolgen von den Geflügelhaltern
der Stadt Calw und Stadtteil Wimdsrg: In der Molkerei in Calw, Badstrabs 37/1
drsBororisAlzenberg:beiFriedr.LSr^er.Kaufm.,AlrenberL. Den 17. März 1941
ver Ortsbauernführer: Der Bürgermeister:
Dingler Söhner
Kreispolizeiliche Verordnung über RaltenbekSmpfung
Auf Grund des Art. 33 Abs. 1 Z'.ff. 2 des Wärst. Pol.Straf- ges. ordne ich an:
8 1.
Im Kreis Calw ist in der Zeit vom Mittwoch, den 23. März, bis Samstag, den 6. April 1241, eine allzrineine NaitrubKämp- sung durchzuführen.
8 2.
Die Eigentümer, Verwalter, Mieter oder Pächter bebauter und unbebauter Grundstücke einschließlich Fabriken, Lager- und Schustplätzen, Parkanlagen und Friedhöfen sowie dir Unterhaltspflichtigen von Dämmen, Usern und Wegen sind verpflichtet, in der genannten Zeit die zur Durchführung der allgemeinen Entrostung erforderlichen Maßnahmen auf ihre Kosten zu treffen Diese Verpflichtung gilt allgemein, «na'^ängig davon, ob der Verantwortliche auf seinem Grundstück Natten ange- trofsen hat oder nicht.
§ 3.
Die Verantwortlichen sind insbesondere verpflichtet, in der genannten Zeit ein für Haustiere unschädliches und für die Entrostung geeignetes Msrrzwirbrlpraparat an geeigneten Stellen nach der dem betreffenden Mittel beiliegenden Anleitung auszulegen. Tie Wahl der zu verwendenden Mittel ist sreige- stelkt mit der Maßgabe, daß nur Meerzwiebrlfaürikate zugelas- sen sind, die von der Landesanftalt für Wasser-, Boden- und Lusthygiene in Berlin-Dahlem anerkannt sind. .
Die Verwendung bakterienhaltiger Mittel ist verboten.
Die vorbereiteten Köder müssen nach Speisen- und Abfall- Verschluß in ausreichender Menge ausgelegt bzw. erneuert werden.
Der Bezug der in Betracht kommenden Mittel erfolgt beim Fachhandel (Apotheken und Drogerien). Dabei ist eine Abgabe- befcheinigung zu verlangen und diese beim Bürgermeister oder dessen Beauftragten abzugeben.
Die Giftköder düsten nur durch die Haus- und Grundstücksbesitzer selbst, ihre Angehörigen oder Beauftragten ausgelegt werden. In Seuchcngebieten ist zu vermeiden, daß Perioncn zu diesem Zweck von Gehöft zu Gehöjt gehen, da sonst du Gefahr der Verbreitung von Seuchen, insbesondere der z. Zt. stark zurückgedämmten Maul- und Klauenseuche besteht.
Nech Beendigung der allgemeinen Rattenbekämpfung sind die Rattenlöcher mit einem Gemenge von Zement und Gias- scherben zu verschließen und sonstige Vorkehrungen zu tressen, die einen erneuten Rattenbesall möglichst erschweren.
§ 4.
Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden mit Geldstrafe bis zu 150.— NM. oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft.
Calw, den 17. März 1241.
^ _ Der Landrat.
Städt. Frauenarbeilsschuke Calw
Anmeldung u. Ausnahme für den
neuen Kurs
24. April — 23. Suli 1S-1
am Donnerstag, 20. März, von 14—17 llhr, Ealzgaffe 8.
Wegen Einteilung der Fachblassen ist Aumcldung zu diesem Termin dringend nötig. Ln allen Fächern könne» Nach- miltagskurse belegt werden.
Calw, den 17. Mürz 1941.
Die Schulleitung: Lisa Fechter
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Die Gattin: Luise Schnierle geb. Keck Die Enkel: Helmut Phieler mit Frau Oswald u. Werner Phieler
Beerdigung Donnerstag nachmittag 14 Uhr.
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Neuhengsictt, 18. März 1941
Todesanzeige
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