Mis StÄdt und Kreis Calw

Parole: Sieg, Zukunft!

Wieder rufen die Strahlen der Frühjahrs­sonne das deutsche Landvolk an die Bestettungs- arbeit. Jahr um Jahr im neuen Deutschland hat der Bauer seine Anstrengungen erhöht. Jahr un» Jahr hat er die Erzeugnngsschlacht mit immer größeren Erfolgen sür-sein Volk ge­schlagen. Auch die erste KricgLerzeugungsschlacht hat unser Landvolk und in erster Linie unsere Landfrau trotz vieler Erschwerungen zu einem überraschenden Sieg gebracht, von neuem so das Führerwort bestätigend, daß die Leistun­gen der deutschen Landwirtschaft ans Wunder­bare grenzen.

Nun beginnt eine neue Kricgserzeugungs- schlacht lieber ihr steht das Wort Entscheidung! Längst haben unsere Bancrnsäuste den Speer der englischen Blokade für unser Volk stumpf gemacht. Nun gilt es, auf ein neues Jahr dem Volke die Nahrung zu sichern und darüber hin­aus ganz Europa Wegweiser zu fein für die ernährungswirtschaftliche Unabhängigkeit von Uebersce

Das ganze deutsche Volk sieht in stolzer Zu­versicht auf seine Landwirtschaft. Mit verstärk­ter Rüstung an maschinellen Zug-, an Gespann- nnd Arbeitskräften geht es ans Werk. Kein Quadratmeter Boden bleibt unbebaut! Im deutschen Ernährungswall darf keine noch so kleine Lücke entstehen! Mit vereinten Kräften, durch Gemeinschaftshilfe wird jede Verzögerung in den Bestellungsarbeitcn ausgeglichen werden und jeder einzelne Betrieb wird durch wohl­überlegte Planung das Aeußcrste an Leistung aus sich heraus entwickeln.

Des Führers Aufruf an das ganze Volk Tritt gefasst!" nimmt die Jugend im Landvolk mit Heller Begeisterung, das Alter mit der ihm eigenen ruhigen, aber elementaren Entschlossen­heit auf. Ihrer gemeinsamen Tat flattert die Fahm der Treue zu Führer und Volk voran, wenn es gilt die Entscheidungsschlacht für einen langen Frieden zu schlagen. Das Landvolk hat sich formiert Es steht zum Marsch bereit. Das große Werk der Entscheidung beginnt. Die Pa­role lautet: Sieg! Zukunft!

Carl Kleinbub 75 Jahre alt

Heute begeht Alt-Bortenmachermeister Carl Kleinbub in guter Rüstigkeit seinen 75. Ge­burtstag. Geschäftliche, gesellschaftliche und nicht zuletzt seine künstlerischen Beziehungen haben seinen Namen weit über seine Vaterstadt Calw hinaus bekannt gemacht. Besonders aber in unserer Stadt hat es in den letzten vier Jahr­zehnten'kaum eine Tanz- oder Theaterauffüh­rung gegeben, bei der C. Kleinbub nicht schöpfe­risch gestaliend tätig gewesen wäre. Generatio­nen sind durch seine Schule gegangen. Wer er­innert sich heute nicht gern der Aufführung des Jägerblut" oder derPreziosa", Leistungen der Negiekunst, die weit über das Liebhaber­mäßige hinausgehcn! So ist cs denn nicht zu verwundern, wenn sich heute die Gefühle wei­tester Kreise der Bevölkerung in dem Wunsche einen, dem Jubilar, der schon so vielen Freude gespendet, möge ein sonniger Lebensabend be- schicden sein.

Hunde für Wehrmachtzwecke

sind in der zweiten MSrzhälfte anzumelden

Zur Erfassung von Hunden für Wehr­machtzwecke sind alle Nasse- und Mischlings­hunde mit 50 bis 70 Zentimeter Schulterhöhe, die entweder noch nicht gemeldet waren oder seit dem l. April 1959 mindestens ein Jahr alt geworden sind, durch ihre Besitzer gemäss Neichsleistungsgesetz in der Zeit vom 17. bis 31. März beim zuständigen Polizei­meldeamt mit folgenden Angaben auzu- melden: 1. Zahl, Alter und Geschlecht oer Hunde, 2. Nasse und gegebenenfalls Zucht- buchnnmmcr, 3. Abrichtcstand (z. B. als Schutz- Hund) und abgelegte Prüfungen, 4. etwaige bisherige Zuchtverwcndung (z. B. als Zucht- Hündin!) Unterlassung oder Unrichtigkeit der Anmeldung ist strafbar. Für übernommene Hunde w-rd eine angemessene Vergütung gezahlt. ^ ^ .

Ojterpakete schon jetzt einliefern!

Unter Len gegenwärtigen außergewöhnlichen Verhältnissen ist cs mehr denn je vaterlän­dische Pflicht der Postbenutzcr, Ostcrscnduugen (Pakete und Päckchen, namentlich Feldpost- Päckchen) so früh wie möglich, spätestens a b e r b i s z u m 3. A p r i I e i n z u l i c f e r n. Haltbare Verpackung und genaue Anschrist sind uichedino'e Ersorderniüe t^r richtige An­kunft. In jede Paket- oder Päckchensendung ist ein Doppel der Aufschrift cinzu- legcn. Auch briefliche Ostergrüste dür­fen nicht erst an den letzten Tagen vor dent Fest aufgeliefert werden, wenn sie rechtzeitig beim Empfänger eintrefsen sollen.

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Deckenpsronn. In einer würdigen Gedenk­feier vor dem Ehrenmal bei der Kirche gedachte am Heldengedenktag die Gemeinde der Gefalle­nen der Kriege und der Opfer der Bewegung. Kamcradschaftssührer Albert Süßer u. Orts-

grupvrnleiter Lutz hielten Gedenkansprachen. Anschließend wurden Kränze am Ehrenmal niebergelegt. Der Gruß an den Führer beschloß die Feier, an der neben Kiegerkameradschasi, Partei und Gliederungen die ganze Gemeinde teilnahm.

Sulz a. E. Die Formationen der Partei, die NSKOV. und die Kriegerlameradfchast hielten am Ehrenmal der Gefallenen des Weltkrieges ein? schlichte Gedenkfeier ab. Mit den Gesängen des Liederkranzes wurde die Feier umrahmt. Der Kriegerkameradfchastsführer und der Bür­germeister wiesen in ihren Ansprachen auf die Bedeutung des Tages hin und legten Kränze am Kriegerdenkmal nieder. In diesem Kriege ist bis jetzt ein Sulzer auf dem Felde der Ehre gefallen.

Sulz a. E. Am Sonntag feierte Johs. Proß,

Gipser, im Kreise seiner noch 3 lebenden Kin­der (ein Sohn ist im Weltkrieg gefallen) die gol­dene Hochzeit. Der Bürgermeister konnte ein Angebinde der Gemeinde und ein Gedenkblatt und eine Ehrengabe der Württ. Staatsregicrung überbringen. Der Kameradfchaftsführer der Kriegerkameradschaft überreichte weben einer Ehrengabe der Gaukriegerführung dem Ehren­mitglied ein Glückwunschschreiben sowie ein sol­ches der Neichskriegerführung.

Höfen/Enz. Am Heldengedenktag veranstal­tete die Ortsgruppe der NSDAP, in der Ge­meindehalle eine Feierstunde, die von der Ka­pelle des Musikvereins und vom Sängerbund mit musikalischen Vorträgen umrahmt wurde. Pg. Fick hielt die Gedächtnisrede. Am Sonn­tag nachmittag stießen vor dem Nathans ein Kraftwagen und ein Kraftrad zusammen. Der Kraftradfahrer erlitt mehrere Verletzungen uwd mußte in das Kreiskrankcnhaus Neuenbürg gebracht werden.

Straffere Lenkung des Arhs?t§r?nssHes

Lin 8 teIIunZ neuer Kr 2 Üe nur mit Ai 8 timmunZ äe 8 ^rdeit 83 mte 8

Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes in den letzten Monaten hat cs notwendig ge­macht, erneut der Lenkung der Bewegung der frciwerdendcu Kräfte auf vordringliche Aus­gaben besondere Aufmerksamkeit zuz »»wende»». Der Neichsarbeitsminister hat zu diesem Zweck neue Anordnungen erlassen. In den nächsten Monaten soll ncch mehr als bisher sicherge­stellt werden, bast bei Kündigungen die Zustimmung auch wirklich eingeholt wird. Wer keiner Zustimmung zur Lösung des Ar- beitsvcrüältnisses bedarf, must sich nach dem Ansscheioen aus seiner bisherigen Arbeits­stelle unverzüglich beim zuständi­gen Arbeitsamt melden. Hier besteht eine zweite Möglichkeit, Arbeitskräfte durch Vermittlung oder Dicnstverpflichtung zu vor­dringlichen Ausgaben zu lenken.

Eine Ächte Kontrolle des Arbeitsplatzwech­sels bietet die Vorschrift, dast Betriebe neue Kräfte nur mit Zustimmung des Arbeitsamtes einstellen dürfen. Grö­ßere Ergebnisse sind noch von der strafferen Lenkung bei den Hilfsarbeitern zu er­warten. Geeignete Arbeitskräfte, die im Wohn­bezirk nicht eingesetzt werden können, müs­sen für die Dccmng vordringlichen Bedarfs in anderen Bezirken herangezogen werden. Die Arbeitsämter haben künftig jede männ­liche Arbeitskraft, die einen Stellenwechsel plant oder durchführt und nach ihrer beruf­lichen Vorbildung nicht sofort für eine un­mittelbare Wehrmachksscrtiguiig eingesetzt werden kann, auf ibre Eignung zur Aus­bildung als Metallarbeiter zu prüfen. Dabei soll möglichst eine freiwillige Meldung zur Anlernung erreicht werden. Ausgenommen sind Arbeitskräfte, die in der Landwirtschaft, im Berabau. in der Cbenuc-

Wirtschaft, in der See- und Binnenschiffahrt,

bei

Aeickispost oder sonst in

der Verlchrswirtschast und in der Hauswirt­schaft frei werden. Sie sind diesen Wirtschafts­zweigen wieder zuzuführen, so'ern ein vor­dringlicher Bedarf vorhanden ist.

Urlaub im Haushalt

Wichtig auch für Pslichtjahrmädchen -

Nach dem Jugendschutzgesetz erhält die j u - gen bliche Hausgehilfin wie die Ju­gendlichen in allen Bernsen nach dreimonati­ger Beschäftigung im gleichen Haushalt bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres jährlich 15 Werktage und in den folgenden Jahren bis zur Vollendung dcS 13. Lebensjahres zwölf Werktage Urlaub. Bei Teilnahme an einen» Freizcitlager oder an einer Fahrt des BDM- erhöht sich dieser Mindcsturlauv auf 13 Werk­tage. Die Sonntage werden nicht mit - gezählt, so das; bei 12 Werktagen ein Soiinkag, bei 15 bis 18 Werktagen zwei Sonn­tage arbeitsfrei sind. Für die an diesen Sonn­tagen nicht in Anspruch genommene Verpfle­gung ist wie für die übrigen Urlaubstage Kost und Wohnung zu zahlen. Urlaubssahr »st das Kalenderjahr, Stichtag für die Berechnung des Alters der Jugendlichen der 1. Januar.

Diese Urlaubsregelung gilt auch für die Mädchen, die ihr Pflicht»ahr im H a,u s- halt ableisten. Während ihres Pslichtiahres soll die Jugendliche grundsätzlich nur Kalenderjahr den Urlaub geltend .

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für ein machen, er Ablauf des Pflichijahrcs zeitlich in zwei verschiedene Ka­lenderjahre fällt und in jedem der beiden Jahre ein Urlaubsanspruch entsteht. , - ,

und Fwar auch, dann, wenn

MKEZLÄLASZi ML "

Um die sozialpolitischen Belange aller Schassenden im Zertungs- und Zeit­schriftenhandel weiter zu fördern, ist zwischen dem FachamtDer Deutsche Handel" »n der Deutschen Arbeitsfront und der Hauvt- fachgruppeVertrieb" in der Neichspresse- kaminer eine Arbeitsgemeinschaft ver­einbart worden, die ein einheitliches Vor­gehen in allen sozialpolitischen Fragen von grundsätzlicher Bedeutung gewährleistet.

* ^ Kurzarbeiterunterstützirng kann jetzt gewährt werden, solange Kurzlobn und Nebenverdienst zusammen nicht fünf Sechstel des vollen Lohnes erreichen.

* - . ^

Vezugsch einfreie Schuhwaren sind u. a. Strastenschuhe »nit Holzsohlen zu einein Verkaufspreis von 4,25 Mark (bis Gröste 30) und 4,55 Mark in den Größen 31 bis 35, sowie zu 5 Mark von Gröste 36 ab: ferner Holzpantinen »nit Ledcrvorderblatt und-Babyschuhe bis Größe 22. sofern das Oberteil nicht aus Leder ist (allster AbNll- stückei»), Hansschnbe. Pantoffeln usw-, die aus Altmaterial hcrgcstellt sind. _

Verwundete Gaste des Gauleiters

Sondervorstellung im Württ. Staatsthrater

Stuttgart. Nachdem Gauleiter Neichsstatt- balter M nrr bereits vor einiger Zeit die Verwundeten der Sknttgarter Lazarette zu einer Sondervorstellung vonOberst Vittorio Rosst" in die Württ. Staatstheatcr cingeladcn batte, liest er jetzt an die Verwundeten erneut Einladung zum Besuch der Staatstheatcr er­gehen. In einer Sonderausführung der Ko­mödieLiebesbriefe" von Felix Lühkcn- dorf, der der Gauleiter selbst beiwohnte, er­lebte»». die Verwundeten im Kiemen Haus ein paar frohe Stunden.

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SporlbeteichsjMrec Dr. Klett

Sportaufsichtsdezernent im Innenministerium

Stuttgart. Der württembcrgische Sport- bereichsflihrer iin NSRL., Ganamtslciter Dr. stugen Klett, »st durch Erlast der zuständige»» natlichen Stelle zum Sportdezernen- c n für Württemberg ernannt worden nd steht in dieser Eigenschaft als Chef an der 've der württembergischen staatlichen Sport-

..isicht und der öffentlichen Sportpflege. Da- »it ist in Dr. Klett die Führung des NSNL.» öportberciches, Beratung des Gauleiters in dessen Stab nnd nunmehr die staatliche Sport­aufsicht vereint.

In sportsachlicher Hinsicht ist die Hauptauf­gabe auf dem Gebiet der Spo rtanfsicht, künftig die sachkundige Anleitung und Ucver- wachinig des Sportstättenbaues in die Hand zu nehmen. Zum weiteren Aufgnbcnkreis der staatlichen Sportanfsicht gehört die Prüfung der Voraussetzungen für die Verleihung des Reichssportabzeichens nnd des Neichsjugend- sportabzcichens, die fachliche llebcrwachnng der Bernfsaiisübiing der Sportlehrer, die in sporttreibenden Organisationen, Vereinen. Verbänden oder selbständig tätig sind und die Uebervrüfung der organisatorischen Grnnd-

tagcn des deutschen Sport, vor allem a»n orm Gebiete der Nrchtsform und der Vermögens- Verwaltung. ZumÄnfgabenkreis der öffent­lichen Sportpflege gehören die Bereit­stellung von Zuschüssen, N-berlasiung von Grundstücken, Gewährung der, gcschlichen Steuervergünstigungen und ähnliche Steuer- rnaßnahmen. <

Sittenseoedkckks «tsr ckamobrallsL'.oo p?e::s vnck idrSllnrwnrsg'elor/ I-rscl Los? Soeo- p'..2t v/urcks cks

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Oer Einsatz der Scan im Krieae

Arbeitsbesprechung der NS.-Frauenschaft ,

vsF. Stuttgart. Gaufrauenschastsleiteriir Haindl ries die Mitarbeiterinnen des er­weiterten Eaustabs zu einer Arbeitsbespre­chung zusammen. Frl. Schaible vom Lan­desarbeitsamt sprach über den vermehrten Fraueneinsatz im Krieg. Frau Koch. Frauen­walterin der DAF-, nahm zu demselben Thema Stellung und hob hervor, wie gut dw Stimmung unter den Frauen sei, die sicq zur^ Verfügung gestellt hätten. Sie betonte, dag, auch Mütter mit drei und vier Kindern sich heute wieder für die Arbeit in der Fabrik und Betrieben einsetzten, da sie wissen, wie wichtig es ist, daß die Frau im Krieg den Mann in der Heimat ersetzt.

Am GrLurkLkag tödlich verunglückt ^

Erdmannhauscn, Kreis Ludwigsburg. Ast seinem 63. Geburtstag wurde der Arbeiters Karl Neubauer das Opfer eines Unglücks-, falls. Als er mit dem Brechen von Vorlage»! steinen in einem Stein- und SÄotterwcrk be-> schäftigt war, stürzte auf ihn eine größere Ge-> steinsmgsse. Der Bedauernswerte wurde s>x schwer verletzt, daß er alsbald verschied. .

Dienstplan der Hitler-Äugend

BTM.-Mäd:lgruppe 1/401. BDM.-Werk- gruppe 1/401. Donnerstag: F.-Schar und FA.» Schar 20 Uhr Salzkasten. Freitag: Gym­nastik (wie sonst) 20 Uhr, nicht 20.15 Uhr. Schar l 20.45 Uhr Turnhalle.

Neuregelung des Hopfenabsatzes

^nbÄiMLken kürzen >VeniZer kiin^Iiclie OüNZemitlel anvvenäen!

Einer Mitteilung des Hopfenpflanzerverban­des Rottenburg-Herrenberg-Wrilüerstadt e. V. entnehmen wir:

Heuer wird erstmals in der Geschichte der deutschen Hopfenwirtschaft eineVerkaufs- kontingentierung" durchgeführt werden. Den einzelnen Anbaugrbieten wird seitens der Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft vorgeschrieben werden, welche Hopscnmengc zun» freien Verkauf gebracht werden darf. Es soll vorgesehen sein, den Anbaugebieten ein Kontingent in Höhe von etwa 60 A der Vcr- kaufsmenge des Jahres 1939 zuzuteilen. Ta die Ernte im Jahre 1939 bei uns rund 10 000 Ztr. betrug, wäre demnach mit einem Verkaufskon­tingent in Höhe von ungefähr 6000 Ztr. zu rechnen. Im vergangenen Jahr wurden im Gebiet RHW. za. 8500 Zt. geerntet und ver­kauft. Aus diesen Zahlenangabcn läßt sich er­kennen, daß Heuer »n unserem heimischen An­baugebiet natürlich genau so wie in den übrigen reichsdcutschcy Hopfengebicten eine sehr weitgehende Einschränkung der Hopfenerzeugung durchgeführt werden »nuß; denn im Durchschnitt wird der einzelne Pflanzer nur etwa seiner letzijährigen, bzw. nur 60A seiner Hopfenernte des Jahres 1939 verkaufen dürfen.

Sobald die Verkaufskontingente entgültig sei­tens der Hauptvereinigung der deutschen Brau­

wirtschaft festgesetzt worden sind, wird der Hopfenpflanzcrverband seinerseits auf Grund eines demnächst zur Ausgabe gelangenden Er- hebungsbogenS dasBerkaufskontingent" fest­stellen. Sollte ein Pflanzer mehr erzeugen, als in seinem Kontingent vorgesehen ist, so darf er die mehrerzeugte Menge nicht freihändig ver­kaufen.

Es erhebt sich nun die Frage: Was ist bei dieser neuen Sachlage in unserer Hopfcnwirt- schaft zu tun? Zunächst ist dringend erwünscht, daß unsere Anbaufläche, welche im Vorjahre schon eine 15?Lige Kürzung erfuhr, erneut wei­ter eingeschränkt wird. Es wird wohl keine No» dungsprämie mehr bezahlt werden, doch bleibt bei einer neuen Nodung auf Wunsch das An­baurecht erhalten. Dringend erforderlich ist vor allem, daß möglichst viele Stangengärtcy und ältere Anlagen nick» auch Gärten in ungünsti­gen Lagen herausgehaucn werden. Auch in allen den Fällen, wo die derzeit vorhandenen Arbeits­kräfte für den Hopfenbau zu knapp sind, sollte eine Rodung in Erwägung gezogen werden.

Wohl ist es nicht möglich, die Bekämpfung der Hopfenkrankheiten und der Schädlinge, ein­zuschränken oder gar zu unterlassen, dagegen ist es dringend erforderlich, den Aufwand an künstlichen Düngemitteln, insbesondere des Stickstoffes, der »n nur zu vielen Fällen im Uebcrmaß gegeben wurde, etwas einzuschränkcn.