Rus Stadt und kreis Calw

/ Votü .n Marien ^

Lekreinitnl» nur krönt »in ksz ücr Vt'elirmrie'il

Am Tage der Wehrmacht, am 22. und 23. Mär?, hat das ganze Bolk Gclcgenhcil, unseren tapicrenKämpfern zu zeigen. wie sehr die Heimat sie ins Herz geschlossen hat. Zwölf Abzeichen, deren Motive alten drei Wehrmachtslci'en entnommen worden sind, warten darauf, unseren Mantel ni zie­ren. Die Gefolgschaften der Wehrmacht, der NS.-Kr'egerhund. der NS.-Aiarincbnnd, die NSKOV.. Mitglieder dcS LteichstrenbirndeS ehemaliger Berufssoldaten und das Deutsche Note Kreuz stellen sich für die beiden Sam­meltage zur Verfügung. Die Wehrmacht

selbst wird sich an beiden Tagen cinschallcn und verschiedene S o n d c r v e r a n sl a l t n n- gen durchführen. Ootdatenchöre, Veiten. Kleinkaliberschießen, Konzerte, Eintopscsscn. bunte Kompanieuachmittage und sogar Film­vorführungen werden an den einzenen Stand­orten den Volksgenossen die Zeit verkürzen.

Besonderen Beifall aber werden die Ab­zeichen selbst finden. Sie sind ans Tratst nt. einem Werkstoff aus Kunstharz der «nch in kleineren Ausmaßen besonders gute und scharfe Prägungen gestattet. lieber <3 Millionen solcher Abzeichen werden ihren Weg ins deutsche Volk nehmen. Feder kann sich einen schweren Mörser, eine schwere Flak, »ine Panzerabwehrkanone, einen Stuka oder einen Bomber, einen Meldereiter oder Kabel- Verleger zu Pferde, ein Minensuchboot oder einen schweren Kreuzer, einen Panzerspäh­wagen oder ein Segclschnlschifs und auch einen Nebelwerfer besorgen. Dieser zivilen Aufrüstung sind keine Grenzen gesetzt.

Die Heimat must angesichts dieser schwersten Auseinandersetzung, die uns bevorsteht sich selbst übcrtreffen. Der Soldat drangen must stets von neuem die Ueberzeugung haben, dnst er sein Leben für das Beste und Höchste in der Welt einsetzt, für eine würdige, opferstarke Heimat. Das deutsche Volk wird sich am Tage der Wehrmacht mit Len sinnvollen Abzeichen wie ein Mann zu seinen Soldaten be­kennen. Was unsere Kraft und Macht und Sieaesgewisthcit bekundet: dast wir ein Volk in Waffen, eine wahrhaft soldatische Nation sind, wird der kommende Sammeltag im her Abzeichen beweisen

Hirsau gedachte der gejallenen Heldensöhne

Am Sonntag, Morgen gedachte die Gemeinde Hirsau unter Führung der Ortsgruppe der NSDAP, auf dem Friedhof ihrer Gefallenen. Pg. Pfarrer i. R. Oelschläger hielt die Gedenkrede. Zu den Gefallenen des Weltkrie­ges sind im letzten Jahr 2 Söhne der Ge- aneinoe Hirsau gekommen, die ihre Treue zum Vaterland mit dem Tode besiegelt haben: Hans Frey, Ernstmühl, und der alte Parteigenosse aus der Kampfzeit, Richard Weber. Was der Einsatz unserer tapferen Wehrmacht und ihre großen Siege der Heimat erspart haben, daran mahnt eindringlich die Klosterruine als Zeuge französischer Zerstörungswut. Ein Drei­faches fordert der Führer von uns: Mut, Ge­horsam und Treue. Wir wollen, so schloß Pg. Oelschläger, dies an diesen Gräbern aufs neue geloben.

Kciegsabzeichen auch für Gefallene

Der Oberbefehlshaber der Kriegsma­rine hat angeordnct, dast die Kriegsabzei­chen, wie das N-Voot-Kriegsabzeichen usw., auch an gefallene oder verstorbene Soldaten und sonstige berechtigte Anwärter verliehen sverdcn sollen, bei denen die Voraussetzungen für die Verleihung erfüllt oder annähernd erfüllt sind. Die Kriegsabzeichen sind den -H.i nterblie denen in einer Ausfertigung mit Besitzurkunde auszuhändigen. Die Ver­leihung erfolgt nicht nur auf Antrag der An­gehörigen, sondern von Amts wegen durch die mit der Verleihung betrauten Befehlshaber uder Stellen.

Nachweis der Heeres-Dienstzeit

Das Wehrkreiskommando V teilt mit: Dem Hecresarchiv Stuttgart gehen täglich Anträge von Weltkriegsteilnehmern ans dem Bereich des ehcm. XIII. nnd XIV. AK. der alten Ar­mee oder deren Hinterbliebenen zur Feststel­lung der Friedens- nnd Kricgsdicnstzeit 1914 bis 1918 zn. Die Anträge können nur dann bearbeitet werden, wenn in dem Gesuch Ge­burtstag und -ort sowie Truppenteil ein- 'chliestlich der Kompanie, Batterie angegeben und. W.chtia ist dabei vor allem die An­gabe der Formation, die den Soldaten mit Beendigung seiner Dienstzeit zur Ent- -Zilung brachte. Im übrigen empfiehlt es f.w für iedeu ehemaligen Kriegsteilnehmer, me noch vorhandenen Militärvapiere zu sam- . >eln und die Angehörigen über ihre Anf- ^ewahruug zu verständigen. Fehlende oder Unterlagen werden zweckmässig NeE^ liber Kriegs-

Otto Löffler 7V Iah«. Gestern vollendete der Stuttgarter Liederkomponist und Chordiri­gent, Oberlehrer i. N. Otto Löffler, daS 70. Lebensjahr. Er ist einer der am meisten gesungenen Liedcrkomponisten unserer schwä­bischen Gesangvereine. Geboren im Schulyaus in Untcriflingen, fand er seine Ausbildung im Lehrer'em.nar Ncwold. Schon als junger Leh­rer war er als Leiter ländlicher Gesangvereine lätig; später bildete er sich in Stuttgart auch in der Komposition weiter, wo bes. Ewald Strässer und Matthäus Koch seine Lehrer wa­ren. Außer als erfolgreicher Chorführer hat er den schwäbischen Gcsauovercineu auch als Preisrichter wertvolle Dienste geleistet.

Hirsau. Vorige Woche verunglückte ein Volks­genosse ans Oberkollbach beim Knrhotcl da­durch, daß ihm ein Hund ins Motorrad lief und ihn zu Fall brachte. Er licat mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus.

Hirsau. Einen schönen Auftakt zum Helden- gcdcnktag erlebte die Ortsgruppe der NSDAP am Samstag abend. Oblt. d. N. Forstmeister NieckHct sprach an Hand von etwa 70 schö­nen, selbst aufgenommenen Lichtbildern über

den Krieg Im Westen. Mittelst Kartenzeich­nungen wurde der Aufmarsch von 1870, 1914 und 1940 gezeigt, und so auch dem Laien we­nigstens ein Begriff vermittelt von der genia­len Kriegskunst dcS Führers, sowie von den gewaltigen Leistungen unserer Wehrmacht. Alle Teilnehmer folgten den spannenden, anschau­lichen Ausführungen mit größter Teilnahme.

Pforzheim. Auf der Bahnstrecke Ersingen- Witferdingeu wurde der 43 Jahre alte verhei­ratete Schrankenwärter Oswald Gindcle aus Ersingcn mit abgefahrenem Kopf und mehre­ren anderen Verletzungen aufgcsundcn. Man vermutet, daß G. von einer Lokomotive, die mit einem Prrsoncuzug kreuzte, überfahren worden ist. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit zwei Kindern.

Warnung

vor Grnusj von Barbenrogen

Der Rogen der Barben enthält vor nnd während der Laichzeit, otso Ende März bis Juni, einen stark wirkende., Giftstoff. Nach Genus; solchen Rogens sind schon schwere Erkrankungen (sog. BarbenchGera. mit To- dcs^äben beobachtet worden. Der Rogen isi auch in gekochtem Zustand giftig. Mit Rück­sicht aus den bevorstehenden Beginn der Laich­zeit der Barben wird vor dem Genus; von Barbenrogen gewarnt. DaS Fi sch fleisch selbst ist unschädlich.

Die Arlaubsgewährung im Kriege

öaiVbZeltunZ oäer Orlsub?

Es hänfen sich in letzter Zeit die Falle, ln denen von einer Barabgeltnng des Urlaubs- ansvruchcs die Liede ist. Zunächst tauchten diese Fälle auf, wenn ein Gefolgschastsmit- glied aus dem Betriebe ausschced nnd seine Urlanbsansvrüchc nicht erfüllt wer­den konnten. Auch die D i e n st v e rp f l ich- tnngen brachten eine Häufigkeit in dielen Fällen. Mit Kricgsbeginn konnte man ein starkes Ansteigen der Barabgeltnng an Stelle der llrlanbstagc beobachten. Bei den Ecn- bernfencn konnte man zwar bon einem Ausscheiden ans dem Arbeitsvcrhältnis nicht sprechen, sedvch war das Bestreben vorhanden, in wesentlichen Fragen nnd das ist auch der Urlaub reinen Tisch zu machen. Die kurze Zeit zwischen Einberufung nnd Dwnit bei der Wehrmacht erlaubte in den meisten Fäl­len die Gewährung des Urlaubs nicht, io daß die Abgeltung durch Geld eine gute Lösung bedeutete.

Es kommen hier weiter die Fälle in Frage, in denen eine Urlaubsgc Währung un­möglich ist. Durch die Kriegswirtschaft ist überall jeder am Arbeitsplatz nicht nnr wich­tig, sondern auch für kurze Zeit kann der eine oder andere nicht entbehrt werden. Hier mnf; sich der Betriebssichrer gewissenhaft um fedcn einzelnen Fall kümmern, denn in Wiederbolten Erlässen hat der Reichsarbeitsminisier darauf bingewiescn. daß soweit wie möglich Urlaub gewährt werden soll, denn diese Freizeit ist zur Erhaltnmg der Schaffenskraft des einzel­nen unbedingt notwendig. Nnr besondere Uni stände rechtfertigen die Barabgeltnng. nnd um den Betrieben eine größere Spanne zur Verteilung des Urlaubs ihren Gefolg- schaftsmitgliedcrn zn geben, hat, man das Urla"bsjahr 19 !0 wiederum bis zum 3 0. Inni lS1 l verlängert.

Wenn ein Betriebsführer von der Barab­geltnng des Urlaubs Gebrauch machen will so bedarf diese Maßnahme derZ u st i m m u n z

des RetchstreuhänderSder Arbe 1 t. Es ist im Erlaß des ReichSart'eitsm.niiiers vom N. Dezember 1910 ausdrücklich betont, das; diesenigen. die 1939 keinen Urlaub gehabt haben, setzt wenn irgend möglich eine Erho­lungspause machen sollen. Selbstverständlich muß der Betriebssichrer wissen, in welchen Fällen der Urlaub keinesfalls mit Geld av- gegolten werden sollte z. B. bei Schwerstarbei- tern, in Hivebetrieben. Auch bei Frauen sind andere Mnststnbe anznlegen als bei Män­nern. nnd bei Jugendlichen ist die UrlaubS- gewäbrnng ganz selbstverständlich dnrck-n- fübren. denn der Furwe und -das Mädel cm Betriebe brauchen diese Freizeit.

Wer ist Schwer- und Schwerstarbeiter

Nach ? 2 der Verordnung deS Neichsernäh- rnngsministeriums vom 16. September 1939 ist als Schwerarbeiter anzusehen, wer dauernd schwere körperliche Ar­beit zu leisten hat. Wer bei seiner Arbeit nur eine körperliche Arbeitskraft aufznwen- den hat. die in der Regel das vom gewerb­lichen Arbeiter aufznwendende Maß nicht übersteigt, ist Normcckarbcitcr und insofern Normalverbraucher. Wesentlich für die Unter­scheidung ist daS Moment der Dauerar­beit; zeitweilige Schwcrarbeit (stunden- und tageweise) genügt nicht. Ans der Betonung der körperlichen Arbeit geht hervor, daß Be­amte nnd Angestellte niemals Schwerarbeiter in diesem Sinne sein können. Dagegen ist auch Schwerarbeiter dersenige. der normale körucr- liche Arbeit unter erschwerenden Be­dingungen zu leisten hat (z. B. bei großer Hitze, bei Staubentwicklung, mit Atemschutz­geräten. unter Einwirkung gesundheitsschäd­licher Stoffe nnd dergleichen). Wer schwere Arbeit unter erschwerten Bedingungen leistet, also beide Einzelbcdingnngen der Schwcr­arbeit erfüllt, ist Schwerstarbeiter.

ES ist noch viel zu wenig bekannt, daß z. B. bei dem Unfalltod eines Familien­vaters die Hinterbliebenen ibre Ansprüche gegen den Schuldigen auf Schadenersatz nnc.i dann voll geltend machen können, wenn zu ihren Gunsten eine Lebens- oder Un­fallversicherung abgeschlossen worden

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,ist. Dies hat das Reichsgericht erst jüngst wie­der in der Entscheidung vom 39. Oktober 1240 bestätigt.

Nach einer Mitteilung des Nelchswlrk- schaftSministers sind Taschenbattericn, die nicht an vordringliche Bedarfsträger ver­kauft werden, vom Einzelhandel grundsätzlich nnr einzeln abzugebcn, nnd zwar gegen ent­sprechende Vorweisung der Hülse nnd Ab­lieferung der alten Batterie. Nene Hülsen können sofort mit Batterien abgege­ben werden. . ^ .. .. ._

Dem Einzelhandel ist gev"k'migt worden.

beim Verkauf neuer Scüallvlätten die Rücklieferung einer gebrauchten Blatte zu fordern. Alle wcitergehenden Forderungen sind unberechtigt und strafbar.

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Zit den Gegenständen ans Pavler nnd Pavpe. deren Hcrftcllnno mit Wirkung vom 15. Avril ab verboten ist, gehören u. a. Be­suchskarten, Buchhüllen, Lottcrievrospekte, Werbebeilagen für Zeitungen und Zeitschrif­ten. Hansmittcilungcn, Jnhilänmsschriftcn

Polnische Arbeiter in Gaststätten

Bestimmte Lokale freigegebrn

Polnische Arbeiter nnd Arbeiterinnen sind z. Zt. auch in Württemberg beschäftigt. Es bandelt sich dabei um Zivilarbeiter polnischen Volkstums, die freiwillig ans Grund einer Vereinbarung nach Deutschland gekommen sind. Sie sind durch ein Abzeichen (U ans violettem Grunde'! ani der rechten Seite ihrer Kleidung gekennzeichnet. Für diele Bolen stnd einige Gaststätten zum Besuch für bestimmte Zeiten sreigcoeben. nnd zwar Sonntags von 14.30 bis 19 llhr. Deut­schen Volksgenossen ist während der Däner dieser Stutzden der Bestich Untersaat. Außer in diesen Ansnabmefällen ist den Polen der Besuch von Gaststätten, BergnüanngSwkalcn. Kinos, Theatern nnd deutschen Veranstalt,In­gen geselliger Art verboten. Den in Würt­temberg befindlichen Zivilarbeitern nnd -ar- beiterinnen polnischen VolkStnms wurde fer­ner ein Ausgel, verbot nickerlegt, das in der Zeit vom 1. Avril ins 30. September die Stunden von 21 bis 5 Nbr nnd in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März die Stunden von 20 bis 6 Uhr umfaßt. ___

SV

Nachtwache

Sklrre ro» keled ? lllI» e »

Zwei Stunden Wache! Wenn man auf- schant, wenn die Augen endlich cindrinncir in das unbewegte Lnftmcer. das über der dunsten Stadt bängt, ist alles wie ein Traum, den man als Kind geträumt hat. Langsam öffnet sich der Raum, der Finsternis entsprin­gen schon wie sauste Lichter empsundcn die bellen Wolken, und hier und da klasft zwischen grauschwarzen Wänden ein Stück des Himmels. Vielleicht war cs der Strahl eines SicrneS. der den dichten Vorhang au^- riß, vielleicht ein Dämon, der sich einen D»ra)- schlnvft suchte! Vielleicht aber man weiß es nicht: nnd niemand weis; es. der Hanpt- mann nicht der Svics; n'cht, Hempel nicht, der drüben mit müden Schritte» um das Geschütz schleicht, nnd ich nicht, der ich träume und wache in einem. ,

Ein halblauter Lins kommt herüber: Hem­pel war cs. er langweilt sich, aber er darf nicht zn mir. Hast du auch kalte Füße? fragte er wobl. und ich antwortete sicher: nein nnr wie im Traum. Aber ich habe wirklich keine, obwohl die Nacht kühl ist und eine schmale weißlick'e Ncbclschicht über dem keuch­ten Boden liege.

Die Kanonen sind gerichtet. Mächtige Wal­zen: wie soll ich die stählernen Rohre nennen, in deren Le-bern das Feuer lauert? Sie sie­chen drohend in die Luit und warten ans jenen Handgriff, der sie beweglich machen, ans jenes Helle trompetende WortFlieger­alarm" das ihnen Leben geben nnd die tiefe Stille der Nacht anfrühren wird.

Aber cs- ist nichts!

Hempel geht auf und ab, den Stahlhelm tief ins Gesicht gedrückt, die Knarre umge- l'ängt ich gehe ans nnd ab. den Stahlhelm tief inS Gesicht gedrückt, die Knarre umge- hängt.

lieber uns ziehen die Wolken, und von fernher, aus irgendeiner der großen Fabriken, die Tag um Tag nnd Nacht um Stacht im Wirbel der Arbeit stecken, dröhnt dumpf das Brummen der Dynamos.

Zwei Stunden Wache!

Hat das große Schicksal unsere? Volkes uns vergessen? Sind wir verurteilt zu rasten, wo unsere Kameraden gegen den Feind-fliegen? Nein! Wir stehen in der Heimat, und die Ohren unfcrer Horchgeräte belauschen den Himmel der Heimat. Wir Wachen um den Schlaf der Arbeitenden, der Frauen nnd Kin­der, die sich ans uns verlassen. Wir sind Soldaten wie die an der Front.

Zwei Stunden Wache!

Ein volles orgelndes Brummen schwebt heran, dicht unter den niedrig hängenden Wolken zieht breitflügelig. kraftvoll gedrun­gen, ein deutsches Kampfflugzeug, setzt zur Landung an und rollt dann über das nahe Flugfeld aus.

Ein Kurier?

Sicher ein Kurier, wie er jede Nacht hier vorüberkommt nnd längst bevor sein Dröh­nen unseren Ohren hörbar wurde, als Deut­scher erkannt!

Wie lang sind zwei Stunden, in denen sich nichts ereignet! Hempel und ich wir denken dasselbe; gehen ans Geschütz, blicken uns, schauen das Rohr hinauf, wo seine gedachte Achse den Himmel berührt. In Ordnung, den­ken wir. in Ordnung. Und dicht bei uns ragen die dunklen Zelte wie Hocker ans der Erde, und ein heftiges Schnarchen verkündet die Nähe unserer Kameraden.

Zwei Stunden Wache!

Jetzt ist sie zu Ende; irgendwo in den Zel­ten rührt sich ein dunkles Etwas, setzt sehe ich es. ein Soldat Götze, der immer dabei ist, wenn es Kartoffel schälen, Verpflegung holen oder Feldküchen säubern heißt: ein wah­res Opfer der soldatischen Hilfsarbeiten es ist also Götze, der mich ablöst.

Ans Posten nichts Neues! Ein kurzes Wort wird gewechselt, wir nennen die Parole, und langsam, als hätte ich noch irgend etwas ver­gessen, trotte ich zu den Zelten, suche mir in der Dunkelheit mein Lager und baue mich hin.

Draußen wacht Götze. Zwei Stunden lang! Und ich weiß, er ist ein feiner Kerl und wird uns nicht schlafen lassen, wenn Gefahr droht.

rcitl/ Tertskr/rr-rft«?»,

Stuttgarter Leben", die geschmackvoll aus- gestattete nnd illustrierte Zeitschrift, bringt auch im Märzhcft recht interessante Beiträge. Die Leistungen der Schauspielerin Hidde Ebert werden gewürdigt, die BeitragsreiheStädte schwäbischer Kunst und Kultur" mit einer Be- trachtung über Urach fortgesetzt und Werke der bekannten Malerin Käthe Schaller-Härlin be­sprochen. Weiter bringt das reichhaltige Heft u. a. eine Abhandlung Über xhem. württember« gische Fürstengärten, Bilder und Besprechun­gen der Neuanfführungen der Württ. Staats- theater, eine humorvolle Skizze des Zeichner- Hugo Frank über Leonberg und einen wir­kungsvoll acstalteten Modeteil.

von 19.23 Uhr bis 7.34 Uhr

sott un6 Lruck mon SIS sporrorn VSI-- wsncien, liebst ein poor Inopvsn vksnigen ols ruviel l 5äan mul) oksi' srtton beim KouL «loran «lenken, «lott nick» olles lttoggi's Würrs is», v,as sick Suppsnv,ünrs nenn-.

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