vriskol unä

Avonmoutk domvsrclker-

Lerlio. 17. ^lärr. Os» Oberkom- msnlio 6er Wehrmacht xiht hekannt:

Oie Imktivssse grill in 6er letzten knackt verschieckene kriegswichtige 2ivle in 8ü6 englanck an. Oie kkaken- un6 Oockanlagea von 8ristol un6 ^vonnioutii wursten mil guter Wirkung domkarckiert. ^uch 6ie Oakeneinrichtuuxen von Lorwmouth er­hielten Trekker schwerer Kaliber. 8ei Tag ver^enk'ea 6eutsrhe ^ukklärungsllugrenge 35V Kilometer westlich Irlan6 rwei be- wallnete keincklicbe Uaackelzzchille mit zusammen 4VÜV 8KT.

6ei einem VorstoL ckeowcber ^agckllug- reuge gegen Ksalta wur6e ein kein6Iicber ^sger vom Ginster Ourricane adgescko,- »en.

Oer kein6 llax we6cr bei Tag nocb in 6er blacbt nach Oeut^chlaock nn6 in 6ie besetzten Oebiete ein.

Mi der herrischen Infanterie über den Schrpkapaß

36 Kilometer V^eg über 6ss KsllrLnxebirae dervun^eo Lerne sportlicde, eine solünlisobe Leistuogl

Die jpede Roosrvetts

kortsetzuag von 8eite I

dien auch Indien hat doch wohl daS natür­liche Recht, als Nation zu bestehen allein 32 Miniuer in den Kerker geworfen haben.

Was es schlicglich mit dem Leih- und Pachtpesetz ans sich hat, erklärte Herr Noosevelt, der es letzt nicht mehr nötig hat, Versteck zu spielen, mit folgenden Worten: Diese Entscheidung bedeutet das Ende aller Befriedungsversuche Amerikas, das Ende der Versuche, mit den Diktatoren auszukommen, das Ende von Kompromissen mit der Tyran­nei und den Mächten der Unterdrückung."

Wir nehmen auch dies mit Ruhe zur Kennt­nis. Seine Feststellung berühr uns nur in­sofern, als wir eine vergebliche Rückschau nach amerikanischenBefriedungsversuchen" hal­ten. es sei denn, daß Herr Noosevelt darunter seine im zweiten deutschen Weißbuch dokumen­tarisch fengehaltene Anweisung an seine Bot­schafter in Europa versteht, die englische und französische Regierung an jeder Verständigung mit Deutschland zu hindern.

Trotz aller Schaumschlägerei und trotz seiner Solidaritätserklärung mit Churchill, die er bei dieser Gelegenheit an den Mann brachte, mußte auch Noosevelt indirekt die verfahrene Lage Englands zugeben. Die Zeit dränge und sei von außerordentlicher Bedeutung, io rief er pathetisch aus. Gleichzeitig mußte er sich zu dem widerioilligen Eingeständnis be­quemen. daß die amerikanische Hilfe erst dann wirksam werden könne, wenn die Produktion voll ange­laufen se,. Wann dies der Fall sein soll, verschwieg Herr Noosevelt. wahrscheinlich weiß er es selbst nicht.

Wie dem auch sein mag der Eifer, mit de»» Noosevelt sein Volk von dertödlichen Gefahr" eines Sieges der Achse zu überzeugen sucht, beweist, daß diese fixe Idee den Bür­gern der USA. noch immer nicht recht ein­leuchten will. Vermutlich gibt es drüben noch genug nüchtern denkende Menschen, die all­mählich begreifen, daß es sich dabei nur um ein von Finanzmagnaten erfundenes Mär­chen handelt, das deren Cliguenpolitik ein nationales Mäntelchen umhängen soll.

Interessant ist in dicsem Zusammenhänge eine Washingtoner Meldung des Londoner Observer", der erklärt, die Zeit sei jetzt reif für eine planmäßige englisch-ame­rikanische Weltpolitik. Man spreche, so orakelt das Blatt, in dieser Hinsicht bereits von gemeinsamen angelsächsischen Äesitzrechten über die Schlüsselstellungen Gibraltar. Singapur und das deutsche Kiel. Kein Geringerer als Lord Halifax habe die Auf­gabe, Vorschläge für eine solche Zusammen­arbeit auszuarbeiten. Nun. die Herren werden ba'd genug erfahren, welch dicken Strich die deutsche Wehrmacht durch solche Rech­nungen zu machen Pflegt!

Ungarn weist U^A-§en zur ck

Unerhörte Einmischung in die Souveränität

boe. Budapest, 18. März. Am Montag wurde an zuständiger Stelle in Budapest die Mel­dung über die Sperrung der ungari­schen Guthaben in Amerika bestätigt. In einer halbamtlichen Stellungnahme wird das herausfordernde Vorgehen der USA. als eine unerhörte Einmischung in die Souverä­nität Ungarns bezeichnet, und der verlogenen Behauptung der amerikanischen Blätter, daß Ungarn sichunter deutscher Herrschaft" be­finde, mit den schärfsten Worten entgegen- getrften. In der Verlautbarung heißt es: Wenn gewisse Amerikaner das zwischen Deutschland und Ungarn bestehende Freund­schaftsverhältnis und die daraus sich ergebende politische und wirtschaftliche Zu­sammenarbeit eine deutsche Herrschaft nennen, so müsse dies als eine im höchsten Maße unzulässige Einmischung in die Sou­veränität Ungarns bezeichnet werden."

Matsuoka m O por

An der sowjetrussischen Grenze eingetrosfen

Hsingking, 17. März. Wie Kokntsu mitteilt, kam der japanische Außenminister Mat­suoka auf seiner Reise nach Europa am Montag kurz nach 17 Uhr an der sowjetruisi- schen Grenzstation Otvor an, wo er von Ver­tretern der Sowjetregierung empfangen wurde. Diese begleiteten Matsuoka auch in den Sonderwagen, der ihm zur Fahrt nach Tlchita von der Sowietregierung zur Verfügung gestellt worden ist.

l)dlli. I'K. Die motorisierten Einheiten der deutschen Wehrmacht waren voraus; sie hatten mit Hilfe des Motors und einer überlegenen Fahrtcchnik bei Tag und bei Nacht durch schwierigstes Gelände ihr Tagesziel erreicht Unsere Infanterie aber folgte.

In Fußmärschen. Tagesmarsch aui Tagesmarsch, ging es in das gebirgige Land hinein, galt es Hügel und Höhenkäinme zu überschreite». Das Balkangebirgr mit dem einzigen Uebergang. dem Schipkapaß, war noch zu bezwingen.

Weißgraner Staub lag auf den Straßen, und die Märzsonne meinte es gut. Auch dcr vorsichtigste Marschtritt ließ eine kleine Wolke aufsliegen, über Hunderte eisenbeschlagener Stiesel hüllten bald jede Kolonne in >enen weißen Nebel ein, der die Eigenschaft hat, sich ans den Uniformen, im Gesicht und den Haa­ren sestzusetzen.

In kleinen bulgarischen Dörfern wurde de? Abends Biwak bezogen, .standen das Gerät, die Pferde und der Troß knseruenmäßig aus­gerichtet auf irgendeiner Wiese, während die Soldaten ihr Strohlager in einer Schule aus- sucüten oder auch ihre Zelte unter dem ster­nenklaren Himmel des Balkans ausschlngen. Am nächsten Morgen begleitete die Dorf­bevölkerung und die Dorfjugend unsere Infanterie noch ein Stück des Wegs, dann blieb sie am Straßenrand stehen, winkte noch einmal in die langsam wieder auflebenden Staubwolken.

Das weite bulgarische Land lim wieder vor den Infanteristen. Kein HauS, rein Dors zu

sehen, soweit das Auge reicht. Kaum war man eine Bergkuppe hinnusmarschiert, mußte man sich schon wieder aus die nächste Berg­kette vorbereiten.

Wolkenloser blauer Himmel. Noch einen Tag Fußmarsch dann stand der deutsche In­fanterist am Nordhang jenes Gebietes mit dem einzigen Uebergang, dem ,Sipk a-T r o- ch o t" (Durchbruch), der in der Geschichte der Völker so viel schicksalhafte Kämpfe gesehen bat. Znm zweitenmal marschierten unsere Soldaten nach einer kurzen Zeitepoche über diesen Paß. und viele Männer hoben schon im letzten großen Kriege an der Stelle ge­standen. damals wie diesmal in dem mit nns befreundeten Bulgarien. Im letzten Dorf deS Nordabhanges standen die Kompanien, die Bataillone, das ganze Regiment zum Aus - stieg bereit.

Andere Regimenter folgen. Eine nicht mehr abreißendc Welle deutscher Infanterie. Einige Aufmerksamkeiten werden den Soldaten von der Bevölkerung' bereitet. Hier werden Süßigkeiten gereicht, dort schenkt man die ersten Veilchen. Das iminer frische und schmack­hafte Brot darf nicht fehlen, das nun schon seit Tagen das Land für die durchziehenden Truppen bereithält, und Aepfel. Mit vollbe­ladenen Schürzen sieben die Frauen und Mäd­chen da und reichen das erfrischende Obst in hie Kolonnen. Immer neue Mengen schassen sie aus den Vorräten von der vorjährigen Ernte heran. Es soll keiner leer ausgehen. In den Augen dieser Menschen sieht man die B e- wunderung für den deutschen Sol­daten, der bis zu ihnen marschiert ist und

Heftige Kämpfe an der Keren-Front

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Nom, 17. März. Der italienische Wehr- machtsbrricht vom Montag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front normale Spähtrupp- und Artillerietatigkeit. Unser Flugzeuge haben feindliche Truppen mit Sprengbomben belegt. Englische Flug­zeuge haben einen unserer Luftstützpunkte angegrisfen. Unsere sofort eingesetzten Jäger haben ein Wellington-Flugzeug abgeschossen. Deutsche Jagdflugzeuge schossen bei einer Aktion gegen Malta eine Hurricane ab.

In Nordafrika wurden verschiedene Kraftwagenparks durch deutsche Flugzeuge angegriffen.

In Osta frika ist der Kampf Im Abschnitt von Keren, wo der Feind ununterbrochen seine Angriffe, die überall von unseren Trup­pen abgewiesen wurden, sortsetzte, wieder heftig in Gang gekommen. Im Verlause des feindlichen Einfluges auf Hiredaua, der im Wehrmachtsbericht vom Sonntag erwähnt wurde, haben unsere Jäger zwei feindliche Flugzeuge abgeschosseiu Zwei weitere Flug­

zeuge wurden im Abschnitt von Keren ab­geschossen.

In der Nacht zum 15. torpedierte ein eng­lisches Torpedoflugzeug im Hafen von Ba- lona ein für die Einschiffung von Verwun­deten bereitliegendes Lazarettschiff. Die ent­standenen Verluste sind außerordentlich ge­ring.

Kein Mo'srr'-Oel für - e Tmkei

England läßt seinen Bundesgenossen im Stich

V. IN. Sofia, 18. März. Obwohl die Türkei vor den Toren des Mossulgebieles liegt und mit dem gegenwärtigen Herrn der Oelquellen, England, im -Bundesverhältnis steht, sind Benzinrationier ungsmaß nahmen notwendig geworden. England ist nicht in der Lage, den türkischen Bedarf sicherzustellen. Bor allem braucht London die Tankschiffe dringend für sich allein. So sah sich die Tür­kei letzt genötigt, Selbsthilsemaßnahmen zu ergreifen, um eine Brennstofsversorgnng zu gewährleisten. Es soll eine Ersparnis des Treibstoffverbrauches um 50 v. H. erreicht werden.

Stärkster Widerhall der Führerrede

Rom stellt lest:1941 virck ckas volleockeo, vas im leisten ckadr begonnen vnrcke' Llzeasr öeric 5 t 6er IVSk'rer»«

m6. Berlin, 17. März. Die Rebe des Führers am Heldengedenktag hat in aller Welt allerstärkstrn Widerhall gesunden.

So unterstreichen hie italienischen Blätter in ihren Schlagzeilen, daß der Führer gleichzeitig mit den deutschen Gefallenen auch die italienischen Gefallenen geehrt habe.1941 werde das vollenden, was letztes Jahr begon­nen wurde", so lautet die Ueberschrist des Popolo di Roma", der weiter erklärt, der Führer habe mit diesen Worten die Wieder­aufnahme einer heftigen deutschen Ojsensive in der Luft, zu Wasser und zu Lande ange- küudigt.

Auch auf die P a r i s e r Presse hat die Rede starken Eindruck gemacht. Die Zeitungen ver­öffentlichen spaltenlange Auszüge im Wort­laut und zitieren einige der markantesten Aussprüche. In politischen und diplomatischen Kreisen von Belgrad bemerkt man, daß die Führerrede noch stärker als seine früheren Reden den Akkord der absoluten Siegeszuver­sicht anschlage und zweifellos nicht nur das deutsche Bolk, sondern auch die übrige Welt von seinem Siegesglauben überzeugt habe. Einige Blätter Sofias bringen die Rede mit dem Bild des Führers auf der ersten Seite i» großer Aufmachung. Von der schwedi­schen Presse schreibt u. a.Aftonbladet": Man soll die Stärke Deutschlands nicht unter­schätzen. Auch die Kopenhagener Zeitun­gen veröffentlichen die Rede in breiter Aus­führlichkeit.

Nachdem der argentinische Rundfunk die Rede bereits in ihrem Hauptinhalt ver­breitet hatte, bringen auch die großen Blätter von Buenos Aires Adolf Hitlers Ausführun­gen eingehend auf ihren Titelseiten. Auch die Neuyorker Presse gibt die Rede in großer Aufmachung und sehr ausführlich wieder. Die Berliner Korrespondenten sehen in dem Satz des Führers, daß keine Hilfe irgendeines Welt-, teiles den Ausgang des Krieges ändern könne, eine indirekte Antwort auf das Englandhilfe- gesetz. _

32 indische Minister im Kerker

Englands Terrorregiment in Indien

Stockholm, 17. März. Aus einem Bericht der Times" geht hervor, daß im Unterhaus kürz­lich der Labour-Abgeordnete Sorensen die peinliche Frage stellte, wieviel Minister oder ehemalige Minister der indischen Provinzial- regiernngen insgesamt verhaftet, worden seien oder Gefängnisstrafen verbüßten. Ferner wollte der Abgeordnete wissen, wieviel Premierminister sich unter diesen befänden. Indienminister Amery, der sonst so lang­atmig von EnglandsKampf für die Freiheit der Unterdrückten" zu reden weiß, beschränkte sich auf die knappe Erwiderung, daß 2-1 ehe­malige Minister, darunter fünf Premier­minister, zurzeit Gefängnis st rasen ver­büßten. Außerdem seien acht ehemalige Mini­ster, darunter zwei Premierminister, verhaftet.

r-on Zesleen aui iieake

Der Heldengedenktag wurde auch überall dort, wo deutsche Soldaten stehen, und von den Deutschen im Ausland mit Feier­stunden begangen: auch in Uebersee wurde der Gefallenen ehrend gedacht; so beging an den Gräbern der Gefallenen deS Panzerschiffes Admiral Graf Spee" die deutsche Gemein­schaft in Montevideo eine Heldengcdenk- feier.

4 -

Die britische Admiralität gibt bekannt, daß Konteradmiral Maltby vermißt wird; Maltby befehligte einen Geleitzug, der am 5. Novc mber 1940 in der Mitte des Atlantik zersprengt wurde.

4 -

23 junge Männer von den Fidschi-In­seln, darunter der Sohn eines Stammes- häuptlinges, sind, nach einer Reutermeldung, zur Ausbildung in der Roya l-A ir - Force

ausgesucht" worden und werden demnächst zu gewissen überseeischen Stützpunkten ge­bracht. *

Der Beitrag Italienisch-Ostafri- k a s zum Erfolg der italienischest Kriegs­anleihe beträgt über 32 Millionen Lire: in Addis Abeba wurden 12 Millionen, in Asmara 10H Millionen Lire gezeichnet.

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An Bord des Llohd-DampferSBreme n" brach aus bisher ungeklärter Ursache ein größerer Brand aus. Die Löscharbeiten sind noch im Gange.

4 -

Bei Baden in Pennshkvanien entgleiste ein Zug und stürzte in den Fluß. Da­bei wurden vier Personen getötet und hun­dert verletzt.

nun auch über ihren Paß gehen wird Dann setzt sich die Spitze in Bewegung.

Fetdmarfchmnßlg deguuit der Ausstieg. 22 Kilometer Steigung und >4 Kilometer Ad- stieg sind zu bezwingen. Für Touristen mei­stens eine Leistung, man lagt dann einesport- . ^ für den Infanteristen, der bereits

viele Tage nut seine», Marschgepäck marschiert >,l kann es kein derartiges Vergnügen geben. Nur svlda tisch e H äri e, Härte gegen sich seibsi und grostte Selbstüberwindung könneu diese Strapazen ertragen lasse».

Stunde um Stunde gegt ,o der Marsch. Dcr Blick der Augen umfaßt immer von neuem das s ch l u ch t e » r e i ch e Gebirge. Auf den Hängen weiden Büffel, werden zur Tränke geleitet, wo Hirten an ihre» Feuern sitzen. Gleich Weißen Punkten kleben die Berg­ziegen an den Felsschluchten, suchen Schaf­herde» ihre genügsame Nahrung. Von Weg­strecke zu Wegstrecke haben Nachrichten- männer ihre Zelte ausgeschlcrgen. und s» wird die Verbindung mit der Ans- und Ab- sticgstelle in Betrieb genommen. Es darf keine Störungen geben. Die grauen Kolonnen er­gießen sich unaufhaltsam. Ein frischer Wind schlägt den Männern entgegen. Schneewind von den Paßhöhen, bald schimmert auch der erste Schn ' e auf. Zuerst in gedeckten Sen­kern dann kommt eine zusammenhängende Schneedecke. Links und rechts vom Wege liegt noch fester Schnee in beachtlicher Höhe. Daun tauchen die ersten Kreuze am Wearaud ans, künden von früheren Kämpfen. Der höchste Punkt des Schipka-Durchbruchs trägt daS große monumentale F r e i b e > t s d e" (" l. Die Patzhöhc war erreicht. 22 Kilometer Stei­gung Ware», zurückgelegt. 14 Kilometer reo- stieg standen bevor.

Im lieblichen Dunst lag zu Füßen die er­sehnte Ebene das Ziel. Und wieder zog eine Weiße, graue Kolonne die Paßstraße bergab. Für Männer und Pferde ein letz­tes Kräftemessen. Und als die Abendsonne ihre letzten wärmenden Strahlen bescherte, war das Tagesziel, der kleine Ort Schivka am Südhang des Balkangebirges erreicht. Jeder einzelne Soldat war stolz aus seine Leistung. Er konnte auch stolz sein. Lachend grüßten die Männer der einheimischen Be­völkerung zurück, die ihren Abstieg Stunde um Stunde verfolgen konnten. Dann ging cS in die Quartiere.

Beim letzten Tageslicht aber zogen sie ihr Schreibpapier hervor. Die Strapazen waren vergessen, und nur das große Erlebnis sollte den Lieben daheim geschildert werden. Rings­um hatten die Bäume ihre erste Blütenpracht angelegt, standen frische Veilchen im Grase. Die ersten Blüten und Veilchen wurden iw die Briefumschläge gesteckt ein schöner Gruß marschierender Infanterie aus dem Süd osten an die Heimat.

Feuersbrönste Briffol

Fabrikanlagen von unseren Bomben getroffen

Hw. Stockholm, 18. März. Bristol war die - in den ersten englischen Berichten schamhaft verschwiegene Stadt 6n der Westküste, die in der Nacht zum Montag von deutschen Flug­zeugen mit Brand- und Spreng­bomben überschüttet wurde. Gleich­zeitig mit dem Namen werden von englischer Seite weitere bezeichnende Einzelheiten ein--^ gestanden. Der Angriff dauerte mehrere Stunden lang.Bedeutende Schäden" wer­den zugegeben. Es wird sogar eingeräumt, daß diese Schäden nicht nur auf Sprengbom­ben, sondern auch zum großen Teil auf Feuersbrünste zurückzuführen seien. Immer­hin wird dem englischen Volk auch in diesem Falle der Trost zuteil, daß die Brände am Montagmorgcnunter Kontrolle" gewesen seien. Einer Meldung der britischen Agentur Exchange" zufolge wurden 0 00 Häuser und Gebäude Bristols vollstä » dig zer­stört. Durch den serienweisen Abwurf von Brand- und Sprengbomben seien das Stadt­zentrum und zwei Außenbezirke stark in Mit­leidenschaft gezogen worden.

Weltdemokratie" in Reinkuliur

Frankfurter treibende Kraft hinter Noosevelt

Chikago, 17. März. In einem Bericht auS Washington nenntChicago Journal os Com­merce" den Obersten Äundesrichter Felix Frankfurter die tretende Kraft hinter praktisch allen wichtigen Beschlüssen der Re- gierung Noosevelt seit Herbit l939. Schon da- mals habe Noosevelt geglaubt, da» ein dynamisches Kriegsprogramm zugunsten der Weltdemokratie ein gutes Mittel zur Er­langung eines dritte» Amtstermins kein würde.Was heutzutage unter Wcltdemo- kratie verstanden wird, ist nichts anderes als eine Negierungsform, in der einige wenige Personen in Schlüsselstellungen durch Beauf­sichtigung der Geldbörsen und Anwendung von Zwangsmaßnahmen jede Opposition mundtot machen."

Neuer Cftek -er Marineluftwaffe

Postenwechfcl in englische» Kommandos

Von unserem Korrespondenten

iiv.Stockholm, 18. März. Unmittelbar im Anschluß an die Ernennung des Admirals Noble zumObcrkommandierendcn der welt­lichen Secverbindungen" hat jetzt das Flug­wesen der Flotte, das hierbei eine be­sondere Rolle spielen soll, cmeu neuen Leiter erhalten. Der Konteradmiral Lyster ist mit diesem Posten betraut worden, dessen bisheri­ger Inhaber, Vizeadmiral Royle, mit einem Sonderaustrag n a ch A u st ral > en ge­schickt wird. Nohlc soll die dortigen Luft- streitkräfte in Vereitschastszustand versetzen.