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Calw im Schwarzwaid

Dienstag, den 18. März 1941

Nr. «5

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Unser Vorsprung ist nicht einzuholen!

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Stockholm. 17. Mürz. London ist «rm geworden. Selbst die Seifenblasen der Illusion vom kommenden Frühjahr, die über den Nu,neu der Docks und Nüstungsfabriken schillerten und in den verlockendsten Farben eine merrbcHerrschende britische Flotte widcr- spiegcltrn. sind jämmerlich zerplatzt. Einzig und allein geblieben ist die Hoffnung auf dir Hilfe Amerikas. Es kann darum nicht Wun­dern, Latz, nachdem nun das Hilfegesetz unter­zeichnet ist, dir Jllusionspolitiker an der Themse wieder neuen Auftrieb bekommen haben und dem englischen Volk wieder einmal den nahen Sieg vorzugaukeln versuchen.

So erklärt heute ein gewisser Gordon Wal­ker,England sei dabei, zur Offensive über- zngeyen. Der 11. März, der Tag der Unter- >

zeichnung des Hilfegesetzes, sei eines der wich­tigsten Daten der Geschichte Englands. Er werde an Bedeutung alle anderen Gedenktage, übertreten. Der II. März bedeute den Wendepunkt des Krieges. Er sei wichtiger als der Sieg natürlich englische von Dünkirchen, wichtiger als die Nieder­lage der deutschen Luftwaffe im September, wichtiger auch als die Niederlagen der Italie­ner in Afrika, Griechenland und im Mittel­meer." Man kennt diese Fanfaren des Sieges, die London allemal dann anstimmt, wenn es ihm besonders schlecht geht.

Anch in England dürfte man sich darüber im klaren sein, datz sowohl britische wie ame­rikanische Sachverständige zugegeben haben, daß d i e U SA - I n d u st r i e l a n g,e n i ch t so weit sei, um voll liefern zu können, und datz, wie der stellvertretende Leiter der

Prodnktionsabteilung im obersten Verteidi­gungsrat, William Batt, erst Ende Februar erklärte, der deutsche Borsprung nur einge- holt werden könne, wenn die Kricgslieserun- gen an Englandsich verdreifachten, vervier­fachten, in manchem sogar verzehnfachten".

Dazu gehört aber neben einer ausreichen­den Produktion auch die Möglichkeit, Kriegs­material sicher über den Ozean ge­langen zu lassen.Eine grimmige Fußnote zu dem Gesetz" nannte vor wenigen Tagen erst die englandfreundlicheNew Uork Times" die täglichen hohen Schiffsverluste Englands. Aus der Insel dürste man sicher sein, datz die vom Führi r angckündigte Atlantik­schlacht mehr wird asts nur eine Fußnote". Auch diese Schlacht wird ein vernichtender Schlag, der selbst die größten und buntesten Jllusionsblasen zertrümmert.

Kriegshetzer Noosevelt läßt die Maske fallen

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»>u. Berlin, 18. März. Franklin Trlano Noosevelt, das Oberhaupt der Bereinigten Staate», hat, wie aus Washington verlautet, die Absicht, sich von den Strapazen seiner Euglandhilse auf einer längeren. Erholungs­fahrt durch das Karibische Meer zu erholen. Das Angenehme mit dem Nützlichen verbin­dend, will der geschäftstüchtige Präsident aus dieser Reise einige jenerEroberungen" be­sichtigen, die er dem britischenBundcs- gcnocn" abgchandclt hat.

Zuvor freilich hielt cs Herr Noosevelt als Pmüderer am Kamin", für notwendig, eine neue wüste Hetzrede gegen die Achsen­mächte vom Stapel zu lassen und seine Wahl­paroleWir wollen Amerika aus dem Krieg heraushalten" gründlich ins Gegenteil zu Verkehren. Mit den gleichen Phrasen und Ge­meinplätzen, die schon seit eineinhalb Jahren vom Londoner Lügenministerium in die Welt Posaunt werden, pries er das Ncgicrungs- shstem einerfreien" Demokratie gegenüber derKnechtschaft" in den autoritären Staa­ten.Wir wissen", so verkündete Noosevelt, datz die preußische Autokratie be­reits schlimm genug ist, datz aber der Nazismus bei weitem schlim­mer i st I" Aus diesen Worten spricht neben dem Haß eines völlig verjudcten Demokraten nur die blasse Angst vor dem sozialistischen Prinzip des neuen Europa, das eines Tages vielleicht auch die amerika nische Pluto- kratie stürzen könnte; dann nämlich, wenn auch das USA.-Volk erwacht ist.

Im folgenden zeigte der Präsident der USA., datz er, bar jeder sachlichen Grundlage, ich nicht einmal so sehr die Mühe genommen at, eine Agitationswalzen aus London im- ortieren zu lassen. Er hat einfach die Akten es Weißen Hauses, Abteilung Wilson, durch­gestöbert und spricht mit ihm:Die Kräfte der Nazis suchen nicht einfach nach gewissen kolo­nialen Veränderungen oder Aenderungen der europäischen Grenzen von sekundärer Bedeu­tung, sie suchen offen die Zerstörung aller durch Wahlen aufgestellter Negierungssysteme aus allen Kontinenten, darunter auch auf un­serem Kontinent. Sie suchen ein Negierungs- m,Ä,."richten, das gegründet ist auf dem Befehlssystem fnr alle menschlichen Wesen durch eme Hnndvoll Leiter, die sich durch Ge­

walt an die Spitze gesetzt haben."

schon 1934 ?ür dn Krieg

Eine Enthüllung Minister DaltonS

bv. Stockholm, 18. Mürz. Ter englische Minister Talton machte am Piontag in einer Rede vor einer Hanbvoll tschechischer Flücht- linge, die England als Soldaten zu verwen­den hofft, eine nicht uninteressante Enthüllung. Der ehemalige tschechische Präsident Bcncsch habe ihm. so erklärte Dalton, bereits 1!>3l lwsagt:Wenn der Kampf kommt, so wird dort, wo England steht, der Sieg sein." Also Mlon 1S31 planten Benesch, Chamberlain und Konsorten de« Krieg gegen Deutschland«.

Herr Noosevelt hat dabei leider das Pech, datz ihm im gleichen Augenblick, da er die de­mokratische Negicrungssorm aus Kosten an­derer zu verherrlichen gedachte, im eigenen Laude bescheinigt wird, was von dieser Demo­kratie eigentlich zu halten ist.Was heutzu­tage unter Weltdemokratie verstanden wird, ist nichts anderes als eine Ncgierungssorm. in der einige wenige Personen in Schlüssel­stellungen durch Beaufsichtigung. der Geld­börsen und Anwendung von Zwangsmaßnah­men jede Opposition mundtot machen." Dies schreibt nicht etwa eine deutschfreundliche oder neutrale Zeitung, sondern das amerikanische Chicago Journal of Commerc e".(Il Dieses Blatt stellt sehr treffend dar. datz ge­rade der skrupellose, von Profitgier getragene diktatorische Willeeiner Landvoll Leiter" für das Shstem der Weltdcmokratie charakte­ristisch ist. DieseLaudvoll Leiter" ist anonym. Sie herrscht mit der Macht des Goldes und dessen, was man für Gold kamen kann. Negie­rungen und Parlamente sind nur ihre in der Oesicntlichkeit sichtbare Willensvollstreckcr, und in ihrem Auftrag hat Herr Noosevelt zum Kriege gehetzt und hetzt er jetzt weiter gegen dieDiktaturen".

Im weiteren Verlaus seiner Rede gab Noosevelt seinen staunenden Hörern bekannt, datz er, derHüter der Demokratie", nun­mehr gewillt ist, die geheiligten demokratischen Rechte im eigenen Laiide nbziibancii.Es darf keine Unterschiede der Partei, der Nasse und der Religion'mehr geben." Diese Worte sagte derselbe Mann, der die Volkwcrdung der deutschen Nation mit ihrer Ausmcrzkna aller trennenden Schranken einmal als -sie

Barbarei" gcbrandmarkt hat.Ich . utz

Opfer, Eingriffe in das private Leben, höhere Steuern, weniger Verdienst und längere Arbeits­zeit s ordern."

SIls«Dentschland zn einer wohlorganisierten Kriegswirtschaft schritt, wurde dies in Neu- york al?- derAnfang vom Ende" bezcicynet. Inzwischen hat sich gezeigt, daß es nicht der Anfang vom Ende, sondern der Anfang vom Sieg war. Auch die aus USA. wollen jetzt daran gehen. Der Unterschied ist nun der, daß das demche Volk genau weiß, datz seine Opfer eine bessere Zukunft garantieren. Das ame­rikanische Volk aber weiß höchstens das eine ganz genau, daß es seine Dollars und seine Arbeitskraft am dem Altar des internatio­nalen Kapitalismus opfern soll!

Noosevelt hat weiter erklärt: ,,Die Welt weiß nicht, was sie ans einer Nation machen soll, die wegen ihrer Größe oder wegen ihrcr militärischen Macht behauptet, datz sie das Recht habe, die Wett zu beherrschen, indem sie ini Paradeschritt die übrigen Nationen und die übrigen Rassen nicdertrampelt." Wir fin­den, datz mit diesen Worten die Anmaßung und die Willkür der Engländer und dcs Empire als System der Weltherrschaft deutlich genug vor aller Welt geschildert worden sind. Roosevelt fügt hinzu:Wir glauben, datz jede Nationalität, so klein sie auch ist, das natür­liche Liecht besitzt, als Nation zu bestehen."

Zu dieser Aeutzcrmig hat die jüngste De­batte im Londoner Unterhaus den besten Kommcmar gegeben. Wir und auch die Ameri­kaner haben von verantwortlicher englischer Stelle erfahren, datz die Engländer in Jn-

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Drei srrße Kühldampfer versenkt

Lckieere Veilnsle lür ckie «vtzllood« Versorgung»«», Isetmlt tonerc-nll, von ekk Ingen

Berlin, 17. März. Nach Neuhorker Mel­dungen ist der 11SV0 BNT. große britische UeberseedampserAfrica Star" im Atlantik versenkt worden. DieAfrika Star" war mit Kühlanlagen versehen und führte eine Flrisch- ladung nach England.

Der Untergang derAfrika Star" stellt innerhalb von elf Tagen den dritten Ver­lust eines Grotzkühl- und Fleischtransport- dampsers dar. Am 6. März wurde der 10VOO BNT. große KühldampferAnchi- s e s" vernichtet und am 8. März der 10 075 Bruttorcgistcrtonnen große Ueberseedamvfer Oropesa" versenkt, so datz sich einschließ­lich derAfrika Star" der Verlust der briti­schen Handelsflotte an großen Kühlkammern innerhalb von kurzer Zeit ans 36 000 BNT. stellt. Diese Verluste treffen die britische Ver- sorgungswirtschaft um so schwerer, als bei dem Großangriff deutscher Kampfgeschwader auf L iv e r P o o l in der Nacht -um 13. März die großen Kühlanlagen und Flcischvorrats- lager weitgehend zerstört und die darin lagernden Vorräte vernichtet wurden.

Mit dem Verlust des 670 Tonnen großen UnterseebootesSnapper" hat die eng­lische Admiralität die Vernichtung von

26 britischen Unterseebooten im bisherigen Verlauf dcs Krieges zugegeben. Wenn anch in diesen Angaben eine ganze An­zahl verlorengcgangener Unterseeboote durch Minen usw. nicht enthalten ist die deut­schen Bekanntgaben melden mehr als 30 so bestätigt d.ese wenn auch unvollständige Verlustliste der englischen Admiralität, datz mehr als die Halste dcs bei Kriegsaus­bruch vorhandenen Bestandes der engli'chen U-Boolslolte von 56 Booten vernichtet wor­den ist.

List kei könlg Noris

Essen zu Ehren des EencralfcldmarschallS

Sofia, 17. März. König Boris III. gab in seinem Landschlotz Wrana zu Ehren des Gcncralfeldmarschalls List und der ihn be­gleitenden Ossiziere ein Essen, an dem tril- nahmen: Die Königin, die Geschwister des Königs, Prinz Kyrill und Prinzessin Eudokia. der bulgarische Ministerpräsident Prof. Filosf, Kriegsminister General Daskaloff, der deutsche Gesandte Freiherr von Nichthofen, die deutschen Wafsenattachds und Mitglieder dcs königlichen Gefolges.

Zwischen

Winter unü Lrühling

V»» Keim»! 8»»«ie«i»2liu

Wenn die Nächte kürzer und die Sonnen- straycen kräftiger werben, löst sich das Eis im Boüen und Ge Starre des Wimcrs von der Landschaft. Es gcyt wie em groges Atemholen durch die Natur: alle Kräfte sain ineln sicy, um bald hervorznvrechen und der Welt üic Zcicyen des Frühungs auszudrncten.

Auch der moderne Krieg ist vervnuücn ge- blieven nut den großen Gesetzen der JayreS- zeiten, ja, die Eilahrung zweier Jahre lehrt uns, dag gerade iene Art des Kampfes, der mast iiur mit Bergen und Ebenen, mit Schluchten und Flusten, sondern aucy mit dein AAch uer Lüste und den PLaiierwüsten dcs Meeres rechnet, enger denn ic verwunden ist nut den Geschehnisten der Natur und von ihr Ausgaoen und Möglichkeiten vorgezeichnet erhält. Datz dies so ist, hat das deuuche Volk lm Minier nach dem Pocen>eldzug gewußt, und eS hat die Lehre jener Monaie nicht ver­gehen, cus der Fraukrelcy-L»eg errungen war und ein neuer Herbst und Winter bevorstanü.

Im Jahre 1939 haben wir uns aus die Ent­scheidung im Westen mit aller Entjcylonenheit und Umsicht gerüstet, und als es dann galt, dem Gegner eiitgegenziitreten, da trat hinter den genialen Plan des Fcldherrn die ganze sorgfältig vorbereitete und soude organisierie Wucht der deutschen Wehrmacht, die ganz logisch und klar geleirece Kraft der Heimat. In den Wochen der Entscheidung war alles zur Stelle, was nötig war, um den Sieg zu erzwingen: Es fehlte keine Division, keine Waffe, kerne Granate, keine schauende Hand. Auf ein Koininaüdo w.rkte die ganze zusammengevallte Kraft des deutschen Mit- lwneiivoltes zusammen, um dem Gegner, der den Kampf gewollt, d i e Antwort zu erteilen, die er verdiente.

Heute steht Deutschland wieder im letzten Stadium eines Atemholens. Erneut konzen» iiieren nch die Kruste und iveroeu alle Nestr- ven mobil geinacht. In jede Stadt, in jedes Dorf, in den Betrieb wie in die stamilie tragt diese Mobilmachung aller Kräfte ihre Wcnen: Das mte Gesetz dcs natidnal- sozialiftischen Erfolges tritt gerade in diesen Mdiia-eu wiener zutage, oas Gewtz, das verlangt, daß dort, wo die Entscheidungen fallen, ein gewaltiges Uevergewicht an konzentrierter Stärke mit Um­sicht vorbereitet wird. Lieber tausende Solda­ten zuviel, acs nur einen zu wenig einsetzen, lieber Millionen Granaten über das Mindest­maß zur Verfügung haben, als nur einen Schutz unterlagen niügen, der blutige Opfer sparen kann, lieber durch rechtzeitige Spar­samkeit übervolle Scheuern zu besitzen, acs in den Tagen der Eiicichciöuiig nur eine Minute durch plötzliche Sorge verlieren!

Dieses Prinzip, das das Geheimnis unseres Erfolgs von gestern ebenso war wie es die Garantie unserer Siege von morgen sein wird, fordert von jedem Volksgenossen den vollen Einsatz. Es gibt für keinen eine Insel, die ihn herausheben würde aus dem grogen Strom der geschichtlichen Entscheidungen. Jeder, der neu den grauen Stock des Solda­ten anzieht, macht die Uebermacht dcs deut­schen Heeres noch erdrückender. Jeder, der eine Stunde mehr an Arbeit leistet oder sich neu in den Arbeitsprozeß einschaitet. macht Kräfte frei für die größeren Aufgaben.

Dieses Glück will richtig genützt sein nicht das weitere bequeme Hinnehmen dieser Vor­teile kann jetzt unsere Parole sein, sondern nur die Entschlossenheit, diese Leiitungs- reserve im rechten Augenblick in die Waagschale der Entscheidun­gen z u w e r f e n, eine ganz klare Bilanz un­serer Kräfte zu ziehen, auf alles zu verzichten, was im Krieg nicht unbedingt nötig ist, und alles einzusetzen. was diese achtzig Millionen im Herze» Europas au Pint. Kraft und Ent­schlossenheit zu entwickeln fähig sind!

In diesem Geiste marschiert Deutschland in die Monate dieses Frühlings und dieses Sommers: Jeder Wehrfähige mit der Waffe in der Hand, jeder schassende A r m mit Aufbietung allen Fleißes und aller Kräfte, jeder Volksgenosse mit der Entschlossenheit, seinen Teil -zum Siege über­all dort bcizutragen, wo der Nus an ihn er­geht über allem die ordnende Hand des Hührers, die veraistwortungsbrwutzte und siegessichere Planung dcs Feldherrn und Staatsmannes Adolf Hitler.

Diese Verbindung der überragenden Kraft der Persönlichkeit mit der unüberwindlichen Wucht einer entschlossenen Nation wird das Geheimnis des Sieges der Freiheit über die p I u to k r a t i sch e Weltver­sklav u n a sein, und der Frühling der Natur wird zum Anbruch einer neuen, glückticheren Epoche der Menschheit werden.