Der Gesellschafter
Freitag, den 1». Oktober 1834
Seite 5 - Nr. 244 ___
53 Aerzie und 5M SMiiMN
Die Deutsche tzv.
Aus Anlaß des 25jiihrigen Bestehens des Deutle,, Instituts für Aerztliche Mission in Tübingen hielt der derzeitige Vorsitzende des Verwaltungsrats und Sohn des Gründers. Paul L e ch l e r - Stuttgart, am Mittwoch über den Reichssender Stuttgart einen Vortrag, in dem er u. a. ausführte:
Wenn in wenigen Tagen das Deutsche Institut für Aerztliche Mission in Tübingen sein 2Sjähriges Jubiläum begeht, dann hat die breite Öffentlichkeit ein Recht darauf. Näheres über die ärztliche Mission im allgemeinen und insbesondere auch über die Arbeit zu hören, die in diesem Hause und in dem dazu gehörenden Tropen- qenesungsheim geleistet wird. — Das Krankenelend in Afrika, Indien, China und in der Südsee ist ungeheuer viel größer als unter zivilisierten Völkern. Wem in Deutsch- land im Krankheitsfalle sofort ein Arzt oder ein Krankenhaus zur Verfügung steht, kann sich keinen Begriff davon machen, was es heißt, wenn in weiten Gegenden kein Arzr vorhanden ist und sich die Kranken oft tage- ja wochenlang Hinschleppen müssen, um end- lich ärztliche Hilfe zu finden. Hier hat die Mission eingesetzt und Äerzte hinausgesandt, die unter den schwierigsten Verhältnissen Polikliniken und Krankenhäuser errichteten, um die gefährdeten Missionsangehörigen und andere Weiße ärztlich zu betreuen und den Eingeborenen im Dienste christlicher Näch- stensiebe die Segnungen deutscher ärztlicher Kunst zu bringen. Wo der Missionsarzt sich niederläßt, bildet er durch sein Auftreten und seine Arbeit eine Stätte deutscher Kultur, nach der weithin das Deutschtum als solches beurteilt wird.
Ehe das Deutsche Institut für Aerztliche Mission gegründet war, fehlte in Deutschland noch die richtige Erkenntnis für die Bedeutung der ärztlichen Mission. England und Amerika waren und sind uns darin weit voraus. Diese beiden Staaten haben nahezu 1000 Missionsärzte in Uebersee, während Deutschland gegenwärtig nur 4 0 evangelische und 1 5 katholische Aerzte auf den Mis- sionsseldern zählt. Es darf nicht der falsche Schluß gezogen werden, als ob Deutschland deshalb keine Missionsärzte brauche, weil es derzeit keine eigenen Ueberseegebiete besitze. Ein Teil unserer deutschen Missionsärzte steht heute wieder in unfern früheren Kolonien und unsere Missionskrankenhäuser erfreuen sich bei Weißen und Eingeborenen besonderen Zuspruchs. Im Jahre 1933 wurden in 49 deutschen evang. Missionskrankenhäusern nahezu 400000 Patienten behandelt und über 1 Million Poliklinische Konsultationen vorgsnommen. U. a. wurden 5 6 00 Operationen ausgeführt und über 2300 Geburten geleitet. Neben diesen Missionskrankenanstalten gehören den deutschen evang. Missionsgesellschasten noch 10 Aussätzigenasyle, 10 Blindenheime, ein Sanatorium und eine Irrenanstalt.
Um den Missionsgesellschasten beratend zur Seite zu stehen und die ärztlichen Kräfte, Kranken- und Hebammenschwestern ausbilden und zur Ausseudung anbieten zu können, ist das Deutsche Institut für Aerztliche Mission in Tübingen mit weitgehender Unterstützung durch die Universität und das württ. Kultministerium als Zentrale für die evang. mis- sionsärztlichen Belange von dem im Jahre 1925 verstorbenen Stuttgarter Großkaufmann Dr. Paul v. Lechler gegründet worden. Es ist keine staatliche Anstalt, son-
Aerztliche Mission
dern ein privater Verein, der getragen wird durch einen großen Kreis treuer freunde. An der Spitze des Instituts stand zuerst Ge- neraloberarzt Dr. Fiebig und seit 1911 der frühere Missionsarzt und jetzige Universitätsprofessor Dr. med. OlPP.
Reue WoWMtsbrlefmattM -er Reichsvvsi
Berlin, 17. Oktober.
Die Deutsche Reichspost gibt am 5. November neue Wohlfahrtswertzeichen zugunsten der Deutschen Nothilfe heraus. Es sind wie im vorigen Jahre wieder neun Markern zu 3-s-2, 44-2. 54-2, 64-4, 84-4. 124-3, 204-10. 254-15 und 404-35 Pfg. und eine Postkarte zu 64-4 Psg. Die zusätzlichen Beträge geben die Wohl- sahrtszuschläge an. Der Vertrieb durch die Postanstalten und durch die Deutsche Not- hilse dauert bis Ende Februar 1935. Die Gültigkeit der Wertzeichen hört mit Ende Juni 1935 auf. Für die Marken sind Darstellungen gewählt worden, die die friedliche Tätigkeit des deutschen Volkes in allen seinen Ständen am Wiederaufbau des Reichs ausdrücken sollen. Die Bilder zeigen den Kaufmann. Schmied. Maurer, Bergmann, Baumeister, Bauer. Forscher, Künstler und Richter. DaS Wertzeichen der Postkarte trägt das Brustbild eines SA.-Mannes als Sinnbild für die deutsche Volksgemeinschaft. Die Entwürfe stammen von Professor Ferdinand Spiegel.
opkkk _
§«uo kävLiciuk
Lop/nodl 1SZZ dL??üüie tdeuz-vsrlLy Vräbsvreji
451
von /käklä OSkkl-in
„So viel Leid ... so'viel Irrtum um uns beide", sagte Rudolf Overberg und hielt die schmale Hand der Geliebten fest ... „Tu glaubst nicht, Erika, wie ich um dich gelitten habe. Die Bindung mit Evelyn war eine so drückende, quälende Last, daß ich oft nieinte, ich könne sie nicht mehr ertragen ..."
Er zog den schönen Kopf der Frau an seine Brust.
„Und schlimmer noch war es, als ich merkte, daß Kernbach um dich warb. Seit Jahren ist er mein Freund ... seine Mitteilung traf mich wie ein Schlag... ihm wollte ich dich nicht entreißen ... O Erika, es war entsetzlich ..."
Erika strich mit zarter Hand über die gefaltete, starke Stirn.
„Und wann wußtest du denn, daß ich dich lieb hatte?" fragte sie scheu.
„Am Abend, Erika, als ich nach dem Unglück zu dir kam. Du warst ganz betäubt von all dem Schrecklichen. Aber es war nichts von Abwehr in dir, als ich dich in meine Arme nahm und wie ein krankes Kind zur Ruhe brachte, weißt du noch?"
Erika nickte. Sie wurde ein wenig rot dabei.
„Es war der einzige Lichtblick in jenen furchtbaren Stunden, daß du bei mir warst", sagte sie ernst. „Du warst sehr gut zu mir."
„Und nun komm. Erika", sagte Rudolf Overberg. Seine Äugen strahlten, seine Stimme warb ... „Laß uns heute Hinausjahren ... Nicht nur heute, Erika ... immer .. immer mit dir .. Wirst du mit mir kommen. Erika? Wirst du bei mir bleiben? Sieh, wir wollen nicht lange mehr warten, 'zu schwer und zu bitter haben wir uns beide unser Glück erkämpft ..." Erika sah ihn mit glücklichen Augen an.
„Aber was wird Genner sagen?" fragte sie dann und zog die klare Stirn in überlegende Falten. „Gerade habe ich bei ihm angefangen, nun gehe ich schon wieder fort?"
„Ach, Genneri" lachte Overbera heiter... „Er weiß längst Bescheid! Glaubst du. wir beide Hütten so gut Theater spielen können, daß niemand gemerkt Hütte, wie es um uns stand?"
Ein leises Lachen kam in Erikas Gesicht und machte es bezaubernd jung und lieblich. „Das ist ja eine Verschwörung ..."
Dann wurde sie ernst. „Rudolf, sag mir ... und was macht sie ... Evelyn?"
Das strahlende Gesicht des Mannes wurde ernst.
„Sie ist fort", sagte er kalt. „Niemand weiß wohin ... Frage nicht, diese Frau ist ansgelöscht aus meinem Leben. Für immer ..."
Seine Augen suchten die ihren in banger Frage.
„Glaubst du mir, Erika?"
Sie sah in das starke, gütige Gesicht.
„Ja", sagte sie ... „Ich glaube dir und ich vertraue dir ganz..."
„Ich wußte es", sagte Overberg ergriffen und zog die Hand der Geliebten zärtlich an die Lippen. „Nun komm, Erika, draußen lacht die Sonne, der Frühling ... komm mit mir . . .!"
Lokales
Der größte Daum hat das längste Wachstum hinter sich - i>
In der Proklamation des Führers auf dem Reichsparteitag 1934 hieß es an einer Stelle: „Es gibt nichts Großes auf dieser Welt, das Jahrhunderte beherrscht und in Jahrzehnten entstanden wäre. Der größte Baum hat das längste Wachstum hinter sich". Wenn man diesem Ausspruch gegenüberhält, was der nationalsozialistische Staat in der kurzen Zeit seines Bestehens bereits geschaffen hat, so weiß man, daß das bisherige Geschehene nur möglich war, weil sich die Organisationen des Staates und der Partei als dienendes Glied des Ganzen betrachten und aus den Notwendigkeiten, die das Leben forderte, die Gesetze schaffen, die den Nationalsozialismus verkörpern. Niemand wird bezweifeln, daß das Samenkorn, aus dem einst ein großer Baum werden soll, nicht die Entwicklung genommen hätte, die von ihm erwartet wurde. Heute ist jeder Deutsche davon überzeugt, daß er nicht unbeachtet im Volk wirkt, sondern daß das Wohl jedes Einzelnen im Mittelpunkt des Eestaltungswillens des Staates steht. Wenn heute noch Entbehrungen getragen werden müssen, so wissen wir nur zu gut, daß diese Entbehrungen Erbe vergangener Zeiten sind. Hier ist eine Bilanz zu liquidieren, die säst keine aktiven Werte mehr aufwies. Deshalb muß zurzeit noch eine Not in Rechnung gestellt werden, die nicht von heute auf morgen beseitigt werden kann. Diese Not äußert sich naturgemäß immer dann am stärksten, wenn die Härte des Winters schon rein äußerlich Bedingungen schafft, die diese Not spürbar machen durch die Notwendigkeit, warme Kleidung und warme Räume zu beschaffen. Der Nationalsozialismus verspürt sehr wohl die Verpflichtung, die ihm aus der Tatsache dieser Notzustände erwächst, und deshalb ruft er zum zweiten Winterhilss- werk des Deutschen Volkes auf, damit in einem erneuten Ansturm aller in Brot und Lohn Befindlichen, die Not zurückgewiesen wird, die an die Türen der unschuldig Darbenden pochen möchte. Hier heißt es. alle Mann an Bord, es gilt das Ganze, niemand darf sich ausgestoßen fühlen. Und damit dieses Gefühl keinen Eingang findet, muß auch das zweite Winterhilss- wcrk von Erfolg gekrönt werden. Alle Möglichkeiten der Sammlung und der Unterstützung die Opfer möglich machen können, müssen auch gelingen. Niemand schließt sich aus. niemand wird abseits stehen, wenn er sich zu jenen 90 Prozent zählt, die dem Führer erneut Gefolgschaft versprachen. Als äußeres Zeichen unseres Einsatzes gehört hierzu ein freudiges Mitgehen mit allen Aufgaben, die das Winterhilfswerk stellt.
Kellner und Korbe kommen zusammen
Am Montag, den 22. und Dienstag, den 23. Oktober, findet in Stuttgart der Erste G a u - Ga st st ä t t e n ta g des Gaues Würt- temberg-Hohenzollern im Reichseinheits-Ver- band des Deutschen Gaststättengewerbes E. V. statt. Der Montag bringt eine Amtswalter- und Gaufachgruppenleiter-Tagung, verschiedene Gaufachgruppentagungen und einen Unterhaltungsabend im Stadtgarten. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen am Dienstag steht eine große Kundgebung im Festsaal der Liederhalle. Für die auswärtigen Gäste hat die Reichsbahn Fahrpreisermäßigungen gewährt.
Mmelmklame ist verboten!
Im Vorigen Winterhilfswerk wurden Lebensmittelgutscheine von Firmen vielfach zu Reklamezwecken mißbraucht. Das Winterhilfswerk des deutschen Volkes darf aber Reklamezweüen nicht dienen. Die Reicksfüb»
rung des WHW. untersagt daher die Ausgabe von Gutscheinen mit Firmenreklame im Rahmen des Winterhilfswerkes 1934/35.
Waren- und Geldspenden, die im vorigen Winterhilfswerk auf Gutscheine der Spenderfirmen an die Bedürftigen verabfolgt wurden, sind im Winterhilfswerk 1934/35 den zuständigen WHW.-Dienftstellen direkt zuzuleiten. Aus demselben Grunde werden Freiessen in Warenhäusern, Einheitspreisgeschäften und ähnlichen Betrieben von der Reichsführung deS WHW. untersagt. Die den Freiesten entsprechenden Geld- und Warenspenden werden ebenfalls den zuständigen WHW.- Dienftstellen direkt überwiesen.
Diese Maßnahmen haben sich als notwendig herausgestellt, um den ehrenwerten Handel vor Außenseitern zu schützen, die das WHW. mit Geschäftsmacherei zu verbinden versucht haben.
Ueber dem Zwange zur gemeinsamen Arbeit steht über Mann und Frau noch die Pflicht, den Menschen selbst zu erhalten. In dieser edelsten Mission der Geschlechter liegen besondere Veranlagungen begründet, die di« Vorsehung in ihrer urewigen Weisheit den beiden gab. Es ist daher die höchste Aufgabe, den beiden Lebensgefährten und Arbeitsgenossen auf der Welt die Bildung der Familie zu ermöglichen.
Adolf Hitler
Keine Sunde
frei auf dem Fel- laufen lassen!
In zahlreichen Gebieten wird von der Jägerschast darüber Klage geführt, daß das Hundeunwesen auf dem Felde immer größer werde. Der Hund wird als Wächter bei den Sachen gelassen, aber schon nach einer kurzen Zeit geht seine Passion mit ihm durch, und er verfolgt irgend ein Stück Wild. Mag an sich der Schaden eines Hundes, der einen Hasen hetzt, ohne ihn zu bekommen, vom Standpunkt des Nichtjägers nicht so groß sein, der Jäger aber kennt den Nachteil, den die Beunruhigung des Wild st an- des durch das Hetzen mit sich bringt. Außerdem liegen gerade um diese Zeit die Hasen in den Kartoffelschlägen derartig fest, daß es für den Hund oftmals leicht ist, den Hasen zu fassen, namentlich den noch nicht voll- erfahrenen Hasen, den „Dreiläuser".
Verschiedentlich sind Hunde von den Jagdausübungsberechtigten erschossen worden. Es soll sich um Hunde gehandelt haben, die „nur einen Augenblick" hinter dem Hasen her waren. Das Tötungsrecht wildernder Hunde und Katzen schließt diese „Augenblicksjagden' in das Tötungsrecht ein, denn eine Grenze muß gezogen werden. Im Jagdgesetz heißt es, daß es verboten ist, Hunde unbeaufsichtigt außerhalb der öffentlichen Wege umherlaufen zu lasten. Unbeaufsichtigt ist ein Hund, der von seinem Herrn soweit entfernt ist, daß der Herr auf ihn keinen Einfluß mehr hat. Das ist also immer der Fall, wenn der Hundehalter fleißig Kartoffeln Pflügt oder aufsucht, in- des sein Hund sich in der Feldmark vergnügt. Das Tötungsrecht an solchen Hunden lieat cflsv klar auf der Hand. Darum nochmals: Laßt bei der Feldarbeit nicht die Hunde unbeaufsichtigt!
Während Erika mit seligem Lächeln im Arm des Mannes lehnte, der große Wagen durch die blühende Frühlingslandschaft fuhr, sagte er plötzlich:
„Den ersten Glückwunsch zu unserer Verlobung kann ich dir übrigens schon vorlesen."
Zärtlich betrachtete er das Gesicht der Geliebten, dann sagte er ernst: „Von Kernbach!"
Er nahm einen großen Brief aus der Tasche und las...
„Lieber, Dein Brief hat mich nicht überrascht. Nun wird die Stunde nicht mehr fern sein, wo Ihr Euch findet. Ich wußte längst, das Erika Dich liebte, von Herzen wünsche ich Euch nach allem Schweren das Glück, das Ihr verdient. Freund Rudolf, ich denke nicht im Groll an Dich, weil Du Dir die schönste Blume für einen Lebensgarten pflücken konntest ... Ihr seid mir beide Freunde. Im Geist will ich bei Euch sein, wenn Ihr zueinander findet. Erika wird Dir das Glück schenken, das du suchtest. Vielleicht fällt auch auf Euren alten Freund und Junggesellen ein wenig vom glücklichen Schimmer Eurer Gemeinsamkeit. Ich freue mich, ja ich freue mich auf das Wiedersehen mit Euch... ja, Rudolf, Du hattest doch recht, als Du von der Liebe sprachst, die mehr gilt als vernünftige Ueberlegung und sachlicher Verstand! Mir geht es gut. Ich habe eine neue Liebe gefunden ... eine ganz kostbare und seltene Liebe, eine ägyptische Prinzessin mit den schönsten und zierlichsten Händen und Füßen. Eigentlich schade, daß sie 2000 Jahre alt ist. wer weiß, sonst machte ich vielleicht noch eine Dummheit! Lebt wohl, lebt beide wohl..."
Das Auto glitt dahin.
Es hielt draußen vor den Toren der Stadt, an einer stillen Stelle. Ter Wald rauschte, ,
leise plätscherten die Wellen des nahen Sees.
„Hier baue ich ein kleines Haus. Erika", sagte Rudolf Overberg und zog den Arm der Geliebten fest durch den seinen. „Ein kleines Haus für dich und mich ..."
Mit glückschunmernden Augen sah Erika zu dem Geliebten auf.
„Für uns", sagte sie leise. Und dann noch einmal laut und jubelnd: „Für uns!"
Ende
Im Zoologischen Garten in Natal in Afrika ist ein Neger als Wärter des Schlangenhauses angestellt und bald ein Menschenalter im Dienst. Im Lauf der Jahre ist er von fast allen existierenden Schlangenarten gebissen worden, muß aber wohl durch die Bisse für das Gift unempfänglich geworden sein, denn er erfreut sich bester Gesundheit.
ch
Wenn die Männer vor den Frauen den Hut ziehen, so ist das ein Ueberbleibsel aus den Tagen, als die „Hüte" noch aus Metall waren und Helme genannt wurden. Damals entblößten die Ritter die Köpfe zum Zeichen, daß der Schutz des Helms in Gegenwart einer Dame nicht mehr nötig sei. Auch die Eisenhandschuhe wurden ausgezogen, um zu zeigen, daß man seine Waffen ablegte, weil man sich unter Freunden fühlte.
In der Neger republik Liberia kann man im Pfandamt ein Darlehen bekommen, wenn man seine Frau zum Pfand setzt.
,